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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2018

Thriller um Menschenhandel mit deutlichen Längen und einem Hauch Erotik

Dornenkleid
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Einen knappen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich habe schon etliche Bücher der Autorin - zumeist mit grosser Begeisterung - gelesen und ...

Einen knappen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich habe schon etliche Bücher der Autorin - zumeist mit grosser Begeisterung - gelesen und hatte daher auch an dieses Buch hohe Erwartungen. Dies auch, weil mir der erste Band dieser "Dornen-Reihe" (Dornenmädchen) recht gut gefallen hatte.

Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. In dem über 900 Seiten starken Buch erzählt die Autorin eine mässig spannende Geschichte um Mord und Vergewaltigung sowie Menschenhandel. Die gesamte Handlung spielt in einem sehr kurzen Zeitraum von lediglich acht Tagen und wird aus zwei Perspektiven geschildert; einmal aus Perspektive der "Guten" und andererseits aus Perspektive der "Bösen".

Beide Seiten sind in recht umfangreiche familiäre, private und berufliche/geschäftliche Beziehungsgefechte eingebunden, was es dem Leser mitunter schwer macht, den Überblick über die Charaktere zu behalten. Dazu kommen deutliche, schon fast ärgerliche Längen, die den Lesegenuss doch ziemlich einschränken.

Auch in diesem Buch hat die Autorin auf ihr Erfolgsrezept zurückgegriffen, eine mittelmäßige Spannung mit einer Liebesgeschichte zu verbinden. Die erotische Komponente ist aber diesmal etwas zu kurz gekommen, dafür schwelgt die Autorin in Herzschmerz bezüglich der persönlichen Seelenlasten, die die beiden Haupt-Protagonisten seit ihrer Jugend mit sich herumschleppen. Da hat sie dann zu dick aufgetragen und sich in unnötigen Wiederholungen verstrickt.

Insgesamt ein Buch, in dem die Spannung nur partiell aufblitzt und vermeidbare Längen durch ein paar recht brutale Augenblicke nur unzulänglich überbrückt werden. Das kann die Autorin erheblich besser. Das Buch erreicht - mit einer gehörigen Portion Wohlwollen - mit Müh und Not den dritten Stern.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Hexen und Fantasy in ungewöhnlichem Umfeld. Trotzdem: Die Reihe schwächelt etwas....

Blutkind
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Die Kurzinfo hier auf der Buchseite gibt kaum etwas an Informationen bezüglich der Handlung. Ich werde trotzdem zu dem Thema nichts ergänzen, weil aus meiner Sicht nur die vorherige Lektüre der Vorgängerbände ...

Die Kurzinfo hier auf der Buchseite gibt kaum etwas an Informationen bezüglich der Handlung. Ich werde trotzdem zu dem Thema nichts ergänzen, weil aus meiner Sicht nur die vorherige Lektüre der Vorgängerbände zu einem ordentlichen Leseerlebnis führt. Andernfalls fehlen dem Leser jede Menge Hintergrundinformationen, die für das Verständnis wesentlich sind.


Dieser siebte Band der Reihe um die Hexe Rachel Morgan schwächelt leider etwas. Obwohl die Autorin neue magische Wesen einführt (Banshees - die sich von den Gefühlen anderer Wesen ernähren), wird doch sehr viel in alten Geschichten "herumgerührt".
Dabei kommt es zu deutlichen Längen, die nur hin und wieder gegen Schluss durch ein paar Spannungsmomente unterbrochen werden.
Dafür hat die Autorin diesmal nicht an der Gefühlsfront gespart; hier kommt es zu einigen recht berührenden Momenten.

Gut war die Bonusgeschichte "Schmutzige Magie" im Anhang zum Buch. Dort wurde noch einmal schön umfassend auf die neue Banshee-Figur Mia eingegangen, mit einem Einblick in deren Leben, Lieben und Charakter.

Insgesamt aber zu wenig um als einer der besseren Bände der reihe durchzugehen. Ich hoffe, dass dies nur ein vorübergehender Einbruch war und die Autorin mit den nächsten Bänden wieder zu alter Starke zurück findet.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Hexen und Dämonen - spannende Leseeinblicke in eine fantastische Welt

Blutnacht
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Wer die Kurzinfo hier auf der Buchseite liest, wird feststellen, dass diese nur einen sehr groben Eindruck vermittelt, um was es in dem Buch geht. Ich werde zum Inhalt auch nichts zusätzlich beitragen, ...

Wer die Kurzinfo hier auf der Buchseite liest, wird feststellen, dass diese nur einen sehr groben Eindruck vermittelt, um was es in dem Buch geht. Ich werde zum Inhalt auch nichts zusätzlich beitragen, es würde dem Leser wenig bringen, weil ein wirklicher Lesegenuss die Lektüre der Vorgängerbände voraussetzt. Noch selten habe ich dies bei einer Reihe für derart wichtig gehalten um den Werdegang und die persönlichen Bindungen der Protagonisten entsprechend würdigen zu können.


Das Buch ist erneut nicht ganz ohne Längen, hat aber auch sehr spannende auf fast schon "aufwühlende" Momente. Wundervoll sind immer wieder Reminiszenzen und Erinnerungen an Geschehnisse aus vergangenen Büchern eingefügt. Geschickt gelingt es der Autorin vorhandene Charaktere weiter zu entwickeln und immer noch neue fantastische Wesen einzuführen. In diesem Band werden einige offene Frage - zum Beispiel in Sachen Herkunft der Hauptprotagonistin - aufgelöst, andere dagegen verändern ihren Charakter indem Todfeinde plötzlich zu Verbündeten werden usw.

Das macht einen guten Teil des Charmes dieser Reihe aus. Eine Protagonistin, die ständig im Zwiespalt mit ihren Gefühlen ist und sich gleichzeitig als super starke Frau, dann aber wieder als sehr verletzlich und schwach präsentiert in einer magisch-fantastischen Umwelt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band...!

Veröffentlicht am 18.09.2018

Etwas langatmige Liebes- und Abenteuer Geschichte mit einem Hauch Erotik

Feuer in Eden
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Einen kleinen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich mag die Geschichten dieser Autorin sehr gern; sie schreibt üblicherweise in einem unverwechselbaren, ...

Einen kleinen Einblick in das Geschehen gibt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Ich mag die Geschichten dieser Autorin sehr gern; sie schreibt üblicherweise in einem unverwechselbaren, lockere, leicht erotisch angehauchten Stil. So im Wesentlichen auch hier.

Allerdings zieht sich die Handlung doch sehr in die Länge und ist in weiten Teilen sehr spannungsarm. Dazu kommt das (übliche) Hickhack zwischen den Protagonisten, das in diesem Fall ebenfalls recht zäh daherkommt. Lediglich im letzten Drittel kommt etwas Spannung auf und auch das überraschende Finale kann überzeugen

Insgesamt zwar ein typischer "Sandra Brown" - aber längst nicht ihr bestes Buch. Sie kann das eindeutig besser....!

Veröffentlicht am 17.09.2018

Historien Epos um die Deportationen nach Australien im frühen 19. Jahrhundert

Der Duft der Pfirsichblüte
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Einen knappen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Das Buch schildert das Schicksal einer jungen Frau, die in London zu Anfang des 19. Jahrhunderts ...

Einen knappen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:


Das Buch schildert das Schicksal einer jungen Frau, die in London zu Anfang des 19. Jahrhunderts durch einen unglücklichen Zufall in die Mühlen der Justiz gerät. Zum Tode verurteilt (was für fast jedes Vergehen die Regel war) wird sie begnadigt und zu 17 Jahren Deportation in die neue Sträflingskolonie im fernen Australien verurteilt.

Das Buch schildert die schreckliche Überfahrt sehr eindringlich und im Anschluss die sozialen und politischen Verhältnisse in der Kolonie sowie das weitere persönliche Schicksal der Protagonistin zwischen Unterdrückung, Vergewaltigung, tiefster Not - aber auch Hoffnung auf eine neue Freiheit. Zwar gibt es auch hier krasse Standesunterschiede, aber auch die Aussicht auf sozialen Aufstieg - gleich welcher Herkunft.

Das Buch ist in sehr schönem Schreibstil verfasst und kann einen wunderbaren Einblick in die Zeit vermitteln. Die Autorin versteht es meisterhaft mit Worten tiefe Stimmungen zu erzeugen.

Ein sehr schönes Buch für den Liebhaber historischer Romane des 19. Jahrhunderts.