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Veröffentlicht am 13.09.2018

Das Finale der "Eifelgräfin-Trilogie " - mystisch, dramatisch und faszinierend

Die Tage des Raben
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Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Teil der "Eifelgräfin-Trilogie" und damit um den ...

Einen kurzen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Bei dem Buch handelt es sich um den dritten Teil der "Eifelgräfin-Trilogie" und damit um den finalen Band. Es empfiehlt sich dringend, die Bücher in Folge zu lesen, andernfalls geht doch ein erheblicher Teil des Lesevergnügens verloren.

In diesem Band ist das Geschehen - mehr nach als in den Vorgängerbänden - geprägt von Religion und mit starken mystischen Effekten. Die verschiedenen Religionen (Christentum, nordischer Götterglaube und weiße und schwarze Hexenkunst) verschmilzt zu einer faszinierenden Gemengelage. Die Handlung ist geprägt von tiefem Schmerz und Hoffnung, zeitbedingten Grausamkeiten, Kampf und Tod. Die historischen Gegebenheiten werden sehr schön eingefangen und dem Leser anschaulich vermittelt.

Erneut schafft die Autorin mit ihrem unnachahmlichen Schreibstil tiefe Gefühle im Leser zu erwecken. Ich habe selten erlebt, dass dies so nachdrücklich gelungen ist. Zwar gibt es auch wieder ein paar Längen und die üblichen fremdsprachigen Einschübe (im Glossar wie üblich übersetzt). Letztere stören mich noch immer, können aber den tollen Gesamteindruck dieses Buches nicht nachhaltig schmälern.

Veröffentlicht am 13.09.2018

Wundervolle Zeitenreise ins 11. Jahrhundert - aufwühlend erzählt

Freyas Töchter
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Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Dieses Buch ist der zweite Band der sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie". Man kann dieses Buch ...

Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

Dieses Buch ist der zweite Band der sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie". Man kann dieses Buch auch als "stand-alone" lesen, ich empfehle das aber nicht. Ein sehr viel besseres Leseerlebnis erhält man, wenn man zunächst den ersten Band liest.

Das Buch kann durch eine recht spannende und sehr interessante Handlung überzeugen. Zugegeben sind religiöse Themen - sowohl aus dem Christentum, als auch aus der nordischen Götterwelt - sehr dominant. Geschickt hat die Autorin dies mit politischen und gesellschaftlichen Themen jener Zeit verknüpft. Dabei steht die Rolle der Frau im Vordergrund. Aus Sicht einer Frau ist ja denn auch der Roman geschrieben.

Kann man am Spannungsbogen - der nicht durchgängig gehalten werden kann - sowie an einigen deutlichen Längen noch leise Kritik üben, so kann dies für den Schreibstil keinesfalls gelten. Die Autorin fasziniert den Leser mit einer geradezu betörenden, bildgewaltigen -ja ich möchte fast sagen - sinnlichen Schreibweise. Ihre Wortmalerei zieht den Leser Misch in ihren Bann, fantastisch! Etwas stören dabei die vielfach eingestreuten fremdsprachlichen Einschübe und Zitate. Zwar werden diese im Glossar dankenswerter Weise übersetzt, aber den gestörten Lesefluss heilt das leider nicht. Für mich hätte insbesondere dieser Punkt dem Buch fast den fünften Stern gekostet - aber eben nur fast!

Veröffentlicht am 13.09.2018

Bildgewaltiger Reihenauftakt - guter, spannender historischer Roman mit ein paar Längen

Die Waldgräfin
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Einen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Das Buch ist der Auftaktband zur sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie" und gleichzeitig ...

Einen Blick auf das Geschehen kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Das Buch ist der Auftaktband zur sogenannten "Eifelgräfin-Trilogie" und gleichzeitig der Debütroman der Autorin. In Anbetracht dessen kann man sagen - ein gelungenes Debüt!

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich aussergewöhnlich: Sehr gefühlvoll, blumig und sehr bildgewaltig. Sie vermag es mit ihrer Sprache starke Gefühle zu erzeugen und intensive Einblicke in die Lebenswelt des 11. Jahrhunderts zu erzeugen. Weniger gefallen haben mir die zahlreichen Einschübe in lateinischer, hebräischer und altnordischer Sprache. Diese haben den Lesefluss immer wieder gehemmt und gestört, auch wenn die Autorin selbst sagt, dass diese Einschübe für die Handlung nicht Wesentlich seien und diese auch im Glossar übersetzt werden.

Die Handlung selbst ist spannend und bietet schöne Einblicke in das damalige Leben. Allerdings wird der Spannungsbogen doch oft durch deutliche Längen unterbrochen.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Beide sind in ihrem Wesen aber sehr zwiegespalten. Die weibliche Hauptfigur ist zwar eine für ihre Zeit sehr aufgeschlossene, starke Frau, die aber immer wieder von Gewissenszweifeln - insbesondere religiöser Natur - geplagt wird. Ungewöhnlich: Die Autorin schreibt aus Sicht dieser Hauptfigur in Ich-Form!

Die männliche Hauptfigur ist zwar ein harter Mann, hat aber auch einen weichen Kern.

Beide entwickeln sich im Laufe der Geschichte, wobei das hin und her zwischen den beiden Charakterseiten etwas zu breit ausgewalzt wird, Überhaupt nimmt der religiöse Aspekt (sowohl der christlichen, als auch der nordischen) einen sehr breiten Raum ein. Selbstverständlich hat zu damaliger Zeit die Religion einen sehr dominanten Einfluss auf das Leben gehabt; im Buch war es mir dann aber doch etwas zu überbetont.

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen und mich teilweise ob der schönen Schreibweise sogar fasziniert. Da konnten mich auch die vorhandenen Längen nicht übermäßig stören. Ich werde auch die beiden Folgebände lesen.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Fünf historische Happen - als „Appetizer“ ganz nett

Land im Sturm
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Einen kleinen Einblick in die Handlung (mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt des Buches) findet der Leser hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:



Das gut 900 Seiten starke Buch in in ...

Einen kleinen Einblick in die Handlung (mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt des Buches) findet der Leser hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:



Das gut 900 Seiten starke Buch in in 5 Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte sind jeweils in 7 bis 9 kurze, knackige Kapitel unterteilt.



Die Abschnitte sind jeweils einem Zeitpunkt gewidmet, den der Autor für einen wesentlichen Zeitpunkt in der deutschen Geschichte erachtet. Es sind dies :



Abschnitt 1 angesiedelt im 10.Jahrhundert zur Zeit König Ottos und er Schlacht auf dem Lechfeld

Abschnitt 2 angesiedelt im 12. Jahrhundert zur Zeit des sogenannten „Kreuzzuges gegen die Wenden“

Abschnitt 3 angesiedelt im 17. Jahrhundert zur Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“

Abschnitt 4 und 5 angesiedelt im 19. Jahrhundert zur Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon und der revolutionären deutschen Einheitsbewegung



In allen Abschnitten gibt der Autor einen sehr schönen und detaillierten Überblick über die jeweilige Zeit und das damalige Geschehen bevor die eigentliche Erzählung beginnt.



.Im Anschluss folgen recht kurze, fiktive Geschichten, die in dem jeweiligen Zeitraum spielen und das Leben und die Lebensumstände wunderbar darstellen. Dabei wechseln natürlich von Abschnitt zu Abschnitt die Protagonisten. Dabei handelt es sich überwiegend um fiktive Personen, gelegentlich werden aber auch für den jeweiligen Zeitraum wichtige tatsächliche Personen integriert - oder zumindest erzählerisch erwähnt. Eine Klammer zwischen den zeitlich doch sehr auseinander driftenden Abschnitten versucht der Autor durch ein Artefakt (einen Säbel) und durch Familienbande und Namensgleichheiten herzustellen. Das ist aus meiner Sicht - bis auf die letzten 2 Abschnitte - nicht gelungen. Ich habe sogar das Bemühen um Namensgleichheiten eher als hinderlich empfunden, weil ich für die Person ja ein Bild im Kopf hatte, das dann - hunderte Jahre später - erstmal wieder aus dem Kopf musste um einem neuen Bild und einer völlig neuen Person Platz zu machen.



Um das Buch nicht „ausufern“ zu lassen, mussten die einzelnen Geschichten natürlich ziemlich kurz gehalten werden und sie brechen leider immer sehr abrupt ab. Das hat bei mir ein Gefühl von Enttäuschung, hervorgerufen. Da hatte man sich gerade mit den Protagonisten angefreundet, der Funke war übergesprungen, die Flamme der Lesefreude begann aufzuflackern - da wurde sie auch schon ausgeblasen! Sehr schade!



Die kurzen Geschichten (im Schnitt „Heftchenformat“ von ca. 180 Seiten) waren von unterschiedlicher Qualität; mal mit viel Kampfgetümmel, mal mit leicht kitschiger Liebesgeschichte, mal mit einer Räubergeschichte usw.! Die Schreibweise war aber immer gut, leicht und flüssig zu lesen und vermittelte ein schönes Zeitgefühl. Die Verbindung bzw. schriftstellerische Ausprägung zwischen der fiktiven Erzählung und dem tatsächlichen, wichtigen historischen Ereignis war mal gut ausgeprägt (z.B. in dem letzten Abschnitt des Buches), mal wenig bis fast garnicht spürbar.



Das Gesamtkonzept des Buches einen Zeitraum von fast 1000 Jahren durch einzelne Kurzgeschichten abzuhandeln, hat mir nicht gefallen. Ich hätte es vorgezogen länger in der jeweiligen Zeit zu bleiben und den Werdegang der einzelnen Protagonisten weiter zu verfolgen. Eine Buchreihe wäre für meinen Geschmack die bessere Wahl gewesen.



Das Buch ist nicht schlecht, kann aber mit den übrigen Büchern des Autors - sicher auch konzeptionsbedingt - nicht mithalten.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Liebe und Hiebe - sinnlich-erotischer BDSM-Roman

Hard & Heart 2: Kein Safeword für die Fledermaus
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Einen kurzen Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite ergattern. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Band der Reihe "Heart ...

Einen kurzen Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite ergattern. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:


Es handelt sich bei diesem Buch um den zweiten Band der Reihe "Heart & Hard".

Erotische Romane aus dem BDSM-Genre beinhalten oft genug nur eine langweilige Reihe von Sex-Passagen. Das ist in vorliegendem Fall nicht der Fall. Die - immer noch sehr zahlreichen - erotischen Passagen sind in eine stimmige Handlung eingebettet. Die Protagonisten sind gut gezeichnet und haben Tiefe und Charakter. Sehr schön werden auch Personen aus dem ersten Band der Reihe wieder mit eingebaut, was einen guten Erinnerung-Effekt hervorruft.

Obwohl die Haupt-Protagonistin aufgrund seelischer und körperlicher Gewalt durch ihren Ex-Freund traumatisierte ist, lässt sie sich auf eine Dom/Sub-Beziehung zu einem neuen Mann hinreißen um ihren Schmerz mit Schmerz zu bekämpfen. Diese Zerrissenheit wird sehr gut dargestellt.

Die BDSM-Praktiken sind in großer Bandbreite abgehandelt, mit einem deutlichen Schwerpunkt auf dem Thema "Lustschmerz".
Die Schreibweise ist flüssig und stimmig und vermittelt einen guten Leseeindruck. Es gelingt der Autorin sehr gut zu vermitteln, dass es bei den BDSM-Praktiken eben nicht um rohe Gewalt gegen Frauen, sondern um liebevolles, erotisches Miteinander geht - ja sogar letztendlich um eine erfüllte Liebe.