Profilbild von Thommy28

Thommy28

Lesejury Star
offline

Thommy28 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Thommy28 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2018

Fulminantes Historien-Epos von gewaltiger Sogkraft - brillant erzählt

Der Bastard von Tolosa
0

Einen winzigen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.


Bis auf die Montalban-Familiensaga (deren erster Band dieses Buch ...

Einen winzigen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.


Bis auf die Montalban-Familiensaga (deren erster Band dieses Buch ist) habe ich bereits alle Bücher von diesem Autor geniessen dürfen. Nun habe ich mich auch seines Debütwerkes angenommen. Natürlich waren meine Erwartungen sehr hoch, konnte ich doch alle anderen Bücher mit der Höchstbewertung auszeichnen. Ich wurde nicht enttäuscht!

Die Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Weise erzählt: In Ich-Form und zwar in Form einer Retrospektive. Der Protagonist erzählt von seinem abenteuerlichen Leben zur Zeit der Kreuzzüge im "Heiligen Land" und den Gefahren und Intrigen in der Heimat nach seiner Heimkehr. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz.

Dabei bedient sich der Autor einer bildgewaltigen, bunten Sprache, die den Leser mit ungeheuerer Sogkraft förmlich in das Geschehen hineinzieht. Das Leben zu jener Zeit - sowohl in Kriegszeiten als auch in der Heimat - wird mit einer wundervollen Lebendigkeit geschildert. Der Leser kann sich der Faszination dieser Schilderungen beim besten Willen nicht entziehen. Dass dabei auch sehr verstörende Grausamkeiten keineswegs ausgespart werden, gehört zwingend dazu und mag manchen Leser schaudern lassen. Aber das gehört nunmal zu dieser Zeit...! Die Komplexität des Protagonisten und dessen Wandlung im Laufe der Zeit wurde hervorragend geschildert.

Man merkt dem Buch nicht an, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelt. Es ist allerdings für meinen Geschmack ein wenig zu lang geraten und ein paar kleinere Längen im ersten Teil des Buches ließen sich wohl ob der nötigen Erklärungen nicht vermeiden. Die verwirrenden Familienverhältnisse und eine grosse Vielzahl von Personen haben stellenweise etwas Verwirrung hervorgerufen. Da muss sich der Leser schon sehr aufmerksam durchbeißen!

Letztendlich tut dies dem hervorragenden Gesamteindruck des Buches keinen Abbruch! Ich habe es genossen und freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Band!

Veröffentlicht am 09.07.2018

Allenfalls durchschnittlicher erotischer Roman mit ein paar sinnlich-aufregenden BDSM-Elementen

Fesselndes Verlangen - Forbidden Lovers
0

Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

Das Buch ist in 30 gut getaktete Kapitel sowie ...

Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

Das Buch ist in 30 gut getaktete Kapitel sowie einen Prolog (der zeitlich 18 Monate vor dem Hauptgeschehen angesiedelt ist) und einen Epilog unterteilt.

Das Cover sieht zwar gut aus, lässt aber nicht erkennen in welches Genre das Buch einzuordnen ist. Letztendlich spiegelt es damit durchaus den Inhalt, denn auch wenn der Schwerpunkt des Romans sicher der erotischen Lektüre zuzuordnen ist, so sind doch ein paar Krimi-Elemente mit eingebaut.

Richtig gut gefallen haben mir nur die erotischen Passagen, die sich sprachlich gut, aber niemals ordinär, empfunden habe.

Die Schreibweise allgemein war gut, wenn auch nicht überragend und die Dialoge konnten nur teilweise überzeugen. Die Protagonisten sind für mich durchweg ziemlich „blass“ geblieben; dies gilt insbesondere für die Nebenfiguren. Weder ihr Handeln noch ihre Motivation konnte ich immer so recht nachvollziehen.

Das Buch hat gut begonnen, aber dann im Mittelteil merklich an „Fahrt“ verloren. Da gab es dann doch erhebliche Längen, die mich im Lesefluss gestört haben. Im Schlussdrittel hat die Autorin dann wieder an Tempo zugelegt und sogar hin und wieder etwas Spannung und auch ein paar Überraschungsmomente kreieren können.
Allerdings leider auch hier unterbrochen von deutlichen, ärgerlichen Längen. Da wurde auf der Gefühlswelle viel zu lange und ausführlich „herumgeritten“.

Manche Bücher aus dem erotischen Genre leiden sehr darunter, dass die marginale Handlung nur als Verbindung von einer Sex-Szene zur nächsten dient. Das ist hier eindeutig nicht der Fall, für meinen Geschmack gab es hinsichtlich, Sex bzw. Erotik eher zu wenig. Die BDSM Komponente war ebenfalls nicht übermäßig präsent. Wenn, dann nur so als Soft-BDSM. Aber, wie schon gesagt, dann aber schön und anregend beschrieben.

Das Finale konnte dann nicht mehr überraschen angesichts dessen, wie der Verlag die Autorin charakterisiert: Zitat „„Shelly Bell ist süchtig nach Happy Ends“

Mein Fazit: Das Buch kann gut unterhalten und bereitet dem Leser ein paar, ab und zu sinnlich-erotische Lesemomente. Mehr leider nicht….! Mit etwas Wohlwollen vergebe ich 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erotik
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.07.2018

Herrlicher Lesespass !

Zwetschgendatschikomplott
0

Zum Inhalt sollte sich der Leser hier auf der Buchseite kurz informieren. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Wer einen "richtigen" Krimi mit einem nägelkauenden Spannungsbogen erwartet, ...

Zum Inhalt sollte sich der Leser hier auf der Buchseite kurz informieren. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

Wer einen "richtigen" Krimi mit einem nägelkauenden Spannungsbogen erwartet, der ist hier definitiv falsch. Die Krimihandlung ist zwar nicht völlig nebensächlich, aber doch nicht der dominante Faktor bei diesem Buch/ dieser Reihe. Vielmehr sind es die herrlichen Dialoge und die sympathischen schrulligen Charaktere. Es macht einfach tierischen Spass dieses Buch zu lesen. Punkt!
Ich freue mich schon auf den nächsten Band (Leberkäsjunkie), der aber leider erst im Januar 2016 erscheinen wird

Veröffentlicht am 06.07.2018

Guter Thriller - aber auch eine Art "Familiendrama"

Harter Schnitt
0

Zum Inhalt möge sich der Leser hier auf der Buchseite informieren. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

Nachdem bereits im letzten Band (letzte Worte) die früher getrennten Reihen um Will ...

Zum Inhalt möge sich der Leser hier auf der Buchseite informieren. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.

Nachdem bereits im letzten Band (letzte Worte) die früher getrennten Reihen um Will Trent und Dr. Sara Linton zusammengeführt wurden, vertieft die Autorin in diesem neuen Band diese Reihenvereinigung. Das ist ihr gut gelungen. Oftmals treten ja nach so vielen Bänden einer Reihe deutliche Ermüdungserscheinungen auf - dies ist hier nicht der Fall. Geschickt versteht es die Autorin jedesmal andere Personen den Schwerpunkt der Handlung zuzuweisen so dass das Interesse erhalten bleibt. Diesmal sind dies Faith Michel und die Chefin von Will Trent, Amanda Wagner. Dr. Sara Linton und Will Trent spielen nur (durchaus wichtige und auch nicht zu knappe) Nebenrollen.

Die Weiterentwicklung der Protagonisten ist ein wesentliches Merkmal auch dieses Buches, daher ist der Reihenleser bevorzugt. Aber auch der Einzelleser kommt auf seine Kosten.

Das Buch beginnt spannend, kann den Spannungsbogen aber nicht durchgängig aufrecht erhalten. Es ist ein stetes Spannungsauf-und-ab wobei zwischenzeitlich auch deutliche Längen den Lesespass ein wenig getrübt haben.

Insgesamt ein gut unterhaltendes Buch mit ein paar recht brutalen Passagen und einem ganz kleinen Schuss Liebe.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Thriller mit Licht und Schatten

Schmerz
0

Zum Inhalt kann sich der interessierte Leser gern hier auf der Buchseite informieren; ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

"Schmerz" ist ein Thriller (oder für mich eher ein Mix aus Thriller ...

Zum Inhalt kann sich der interessierte Leser gern hier auf der Buchseite informieren; ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung:

"Schmerz" ist ein Thriller (oder für mich eher ein Mix aus Thriller und Krimi) mit einem ungewöhnlichen Plot. Dies sei vorab schonmal als positiver Aspekt angemerkt. Auch die Schreibweise der Autorin hat mir gefallen.

Das Buch beginnt spannend, kann den Spannungsbogen aber nicht durchgängig halten. Im Mittelteil haben mir einige deutliche Längen zu schaffen gemacht; erst gegen Ende des Buches war es wieder deutlich spannender.

Die Protagonisten und deren persönlicher Hintergrund waren für meinen Geschmack "überzeichnet". Im Bemühen, aus den handelnden Personen etwas "Besonderes" zu machen, ist die Autorein für meinen Geschmack über das Ziel hinaus geschossen. Aufgefallen ist mir ausserdem, das die Protagonisten ungewöhnlich oft für mein Empfinden unlogisch und nicht nachvollziehbar handeln. Klar, dass in einem Thriller über psychopathische Serienkiller von diesen und auch von deren Umfeld nicht immer logisches Handeln erwartet werden darf und auch nicht von mir erwartet wird. Aber - das war in vorliegendem Fall für mich "too much"!

Für mich kann das Buch - trotz des wirklich ungewöhnlichen Plots und durchaus auch spannender Momente - nicht ganz halten, was der Klappentext verspricht. Es hat jedenfalls in mir nicht den unbändigen Wunsch geweckt, nun auch die restlichen Bücher der Reihe zu lesen.