Biologie und Thrill, ein spannendes Duett
Die Bestimmung des BösenDie Bestimmung des Bösen von Julia Corbin (Thriller, 2017; Diana Verlag)
- Biologie und Thrill, ein spannendes Duett -
Bei diesem Thriller handelt es sich um den Erstlingsthriller der Autorin, die einigen ...
Die Bestimmung des Bösen von Julia Corbin (Thriller, 2017; Diana Verlag)
- Biologie und Thrill, ein spannendes Duett -
Bei diesem Thriller handelt es sich um den Erstlingsthriller der Autorin, die einigen Lesern aus dem Fantasygenre bekannt sein dürfte, das sie mit ihrem echten Namen Kerstin Pflieger bedient. Für das Crimethrillgenre hat sie sich das Pseudonym Julia Corbin zugelegt, um eine Abgrenzung zwischen den beiden Genres sichtbar werden zu lassen.
Gleich mit ihrem ersten Fall landet sie in meinen Augen einen gelungenen Treffer, denn hier erwartet den Leser nicht nur Thrill, sondern noch eine gute Portion Biologie, indem neben der Kommissarin Alexis Hall auch noch die Kriminalbiologin Karen Hellstern am Werk sind und somit beide versuchen Licht ins Dunkel des Falls zu bringen. Somit bekommt man als Leser interessante Einblicke in die Kriminalbiologie, wo der Tathergang mithilfe von Maden und Käfern rekonstruiert wird.
Die Mischung aus Thrill und Biologie empfand ich als gelungen, da das Eine nicht von dem Anderen überdeckt wird und man nicht das Gefühl hatte, ein Sachbuch zu lesen, sondern immer noch einen Thriller, was gerade zum Finale hin ja schon eine wichtige Rolle spielt, dass der Thrill nicht untergraben wird.
Mir hat das Buch gut gefallen, da es mich sehr gut unterhalten hat und man einiges Interessantes von der Thematik her mitnimmt. Zudem geht es in diesem Thriller auch gleich gut zur Sache, denn es ist ein sehr persönlicher Fall für die Kommissarin Alexis Hall, in dem man schon sehr viel über sie und ihre Lebensgeschichte erfährt.
Allerdings werde ich diesbezüglich nicht weiter ausholen, da es zu viel vorwegnehmen würde, was diese Geschichte ausmacht.
Ich möchte nur soviel sagen, dass meine Erwartungen an einen guten Thriller erfüllt wurden, nämlich gute Unterhaltung, eine solide Spannung und interessante Thematik, sowie ein überraschendes Ende.
Somit werde ich die folgenden Bücher aus der daraus resultierenden Reihe weiterverfolgen und fiebere mit Spannung dem nächsten Jahr entgegen, wo der nächste Teil erscheinen soll.
Fazit:
Ein gelungener Debütthriller, der neben dem Thrill auch noch mit etwas Biologie aufwartet und mich sehr gut zu unterhalten vermochte.
Note: 2+