Debütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen.
Romina. Tochter der LiebeDebütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen. Die Charas waren mir zu glatt und die Handlung oft nicht nachvollziehbar.
Inhalt:
*Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen*
Romina ...
Debütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen. Die Charas waren mir zu glatt und die Handlung oft nicht nachvollziehbar.
Inhalt:
*Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen*
Romina hat ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet. Als Halbgöttin ist es ihr Auftrag, die Menschen zu verkuppeln und ihre Herzen höherschlagen zu lassen. Aber dann wird sie aus heiterem Himmel vom Olymp verbannt und ihrer Göttlichkeit beraubt. Völlig unvorbereitet findet sie sich plötzlich auf der Erde wieder und muss am eigenen Körper erfahren, was Worte wie Hunger und Kälte bedeuten. Doch es gibt einen Ausweg aus ihrem Unglück: Gelingt es ihr, den süßen Literaturstudenten Devin mit der ihm vom Schicksal vorherbestimmten Partnerin zusammenzubringen, darf sie als Göttin auf den Olymp zurückkehren. Eine Aufgabe, die Romina mehr abverlangen wird, als sie sich vorstellen kann... (© Dark Diamonds)
Meine Meinung:
Das Debüt von Annie Laine!
Klar, dass ich es lesen wollte, ich meine griechische Götter? Liebe? Eine Tochter vom Liebesgott persönlich?
Es ist ein Debüt, aber leider eines, welches mich nicht überzeugen konnte.
Schade, aber meinen Nerv hat es nicht getroffen!
Die Handlung
Vorweg:
Ich finde die Idee wirklich gut.
Halbgöttin wird verbannt und soll jungen Mann verkuppeln bei dem sie ganz zufällig landet.
Selbst das ganze drum herum mit den griechischen Göttern ist toll recherchiert und super eingebaut (Fan der griechischen Mythologie ^^).
Doch mit der Handlung selbst wurde ich nicht warm, denn gefühlte 80% im Buch sind ein ewiges hin und her.
Romina sagt ja.
Romina sagt nein.
Romina überlegt.
Dazu ist es sehr vorhersehbar und dennoch manche Handlungen unlogisch und nicht glaubwürdig dargestellt. Beispiel: 9 Stunden Fahrt für ein Abendessen.
Da ich nicht spoilern will, lasse ich andere Beispiele besser weg.
Es ist süß, es ist voller Liebe und es hat gute Ansätze, aber mir war es zu vorhersehbar und zu lieblich (schmalzig ist so ein ungutes Wort).
Meine Begeisterung zu „Romina“ hält sich daher in Grenzen. Ja, ich weiß, dass es ein Debütroman ist und Hut ab für die Idee, aber mit dem Buch wurde ich dennoch nicht warm.
Je mehr Seiten ich las, desto...nun ja...gelangweilter fühlte ich mich.
Die Charaktere und die Schreibweise
Und das liegt wohl unter anderen an den Charakteren, denn alleine der männliche Protagonist Devin ist mir zu perfekt:
Gutaussehend, intelligent, vermögend und so nett. Ein Traumtyp, der seiner Liebsten (fast) alles durchgehen lässt.
Und seine „Liebste“ ist für mich das glatte Gegenteil von ihm, denn ich fand Romina großteils unsympathisch.
Kennt ihr das, wenn ihr Menschen in eurem Leben trefft, die ihr einfach nicht mögt und es euch nicht erklären könnt? Romina stellt für mich so einen Menschen dar.
Sie ist naiv, macht einen Mist nach dem anderen und kommt dennoch gut damit weg und ist zudem so extrem egoistisch.
Zugegeben, sie entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter, aber das ewige hin und her strapazierte meine Nerven und vor allem die letzten 40 eBook-Seiten zogen sich wie Kaugummi in die Länge.
Hinzu kommt, dass Annie mit Klischees arbeitet, die ich persönlich einfach nicht gut finde. Alleine, als der Verdacht bei mir aufkam, wurde die vorhandene Lesefreude eingedämmt und als es dann bestätigt worden war...war sie einfach weg (also die Lesefreude). Es gibt einfach solche Themen die man nicht mag.
Schade um das Buch, aber mich haben die letzten Seiten nicht zugesagt.
Die Schreibweise ist angenehm und obwohl die Bemühung da ist, es locker und flockig wirken zu lassen, fehlt an manchen Passagen die Leichtigkeit. Die Dialoge wirken teilweise steif und bemüht.
Fazit:
Nervige Protagonistin, ewiges Hin und Her in der Handlung und zu bemühte Schreibweise. Obwohl mich „Romina – Tochter der Liebe“ zu Beginn echt faszinieren konnte, wurde es Seite für Seite weniger packend. Von der Idee überzeugt war ich auf das Buch neugierig, aber es traf nicht meinen Geschmack. Schade, aber nicht jedes Buch kann jedem gefallen.
Und obwohl es meinen Nerv nicht getroffen habe, kann ich Annie Laines Debütroman jeden empfehlen, der gerne auf griechische Mythologie steht und gerne sehen will, wie sich eine (naive) Halbgöttin das erste Mal auf der Erde herumschlägt und dazu auf konstruierte Spannung steht.
Von mir bekommt „Romina – Göttin der Liebe“ 2 von 5 Federn, da es zwar interessant war, aber eben nicht nach meinem Geschmack.