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Veröffentlicht am 05.12.2017

Griechische Mythologie in einer neuen Adaption.

Das göttliche Mädchen
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Griechische Mythologie in einer neuen Adaption. Durchaus unterhaltsam, aber auch mit seinen Schwächen.


Inhalt:
Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. ...

Griechische Mythologie in einer neuen Adaption. Durchaus unterhaltsam, aber auch mit seinen Schwächen.


Inhalt:
Einen schlimmeren Geburtstag hat Kate noch nicht erlebt. Ihre Mutter ist sterbenskrank. Und Kate muss in die Kleinstadt Eden ziehen. Als sie auf der neuen Schule den geheimnisvollen Henry kennenlernt, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Denn er ist Hades, der Gott der Unterwelt. Und er macht ihr ein verlockendes Angebot. Er wird ihre Mutter heilen, wenn Kate sieben Prüfungen besteht und sein Wintermädchen wird. Aber ob ihre Seele stark genug ist? Bisher haben alle ihr Scheitern mit dem Tod bezahlt. (© Harper Collins)

Meine Meinung:
Ich weiß schon gar nicht mehr, seit wie lange ich dieses Buch schon lesen will. Mich hat damals die Thematik + der Inhalt schon angesprochen, aber es kam nie zum Lesen.
Erst jetzt, wo „Das göttliche Mädchen“ von Harper Collins neu verlegt worden ist, konnte ich nicht mehr widerstehen!
Es ist ein unterhaltsames Buch mit kleinen Schwächen.

Die Handlung
Ich liebe die Thematik:
Griechische Mythologie!
Ich habe schon so einige Geschichten darüber gelesen, aber jeder Autor kreiert mit seiner Fantasy eine andere Geschichte rund um die Götter der Antike und so ist es auch hier.
Der mächtige Hades ist ein gebrochener Mann namens Henry, der selbst nach Jahrhunderten über die Trennung seiner ersten großen Liebe nicht hinwegkommt.
Und da kommt Kate ins Spiel!

Es hat durchaus seine Schwächen. Es ist nicht perfekt, aber es schafft zu unterhalten. Man beginnt zu lesen und will gar nicht mehr aufhören. Es ist zwar nicht immer alles flüssig oder lebendig zu lesen, aber es ist immerhin spannend.
Im Hinterkopf hatte ich schon die Vermutung, wie es endete und...dazu werde ich mich nicht äußern xP, aber einfach zusammengefasst:
Das Lesen hat Spaß gemacht!

Die Charaktere
Ich kann mir nicht helfen, aber ich hatte manchmal so meine Probleme mit Kate. Sie ist ihrer Mutter gegenüber aufopferungsvoll, hat ein gutes Herz und würde alles tun, um ihre Mutter zu retten, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Vielleicht, weil es mich schockierte, dass sie ihre Mutter mit aller Macht an ihrer Seite wissen wollte? Egal ob sie nun bewusstlos im Krankenhaus lag oder schwach bei sich zuhause? Hauptsache atmend?
Dazu kommt, dass ihre Schwärmerei für Henry so plötzlich da war, dass ich mich immer noch fragte:
Woher kommt das?
Zu Beginn war sie vorsichtig, beinahe misstrauisch ihm gegenüber und dann...dann plötzlich nicht mehr.
Kate hat in den letzten 4 Jahren, wo sie sich um ihre Mutter gekümmert hat, vergessen was es heißt zu leben, Freiheiten zu genießen und sich selbst zu sein. Ob ihr Henry dabei helfen kann?

Henry...okay, ich gebe es zu, ich bin dem Gott der Unterwelt ein kleines bisschen verfallen.
Aber wie könnte man nicht? Er hat seine erste Frau so sehr geliebt, dass er selbst nach Jahrhunderten nicht darüber hinweg gekommen ist. Er ist zuvorkommend, etwas schüchtern, lustig und sympathisch.

Bei den anderen Charakteren ist es schwer das zu sagen. Manche kommen nur für einen Wimpernschlag im Buch vor, andere haben eine weit bedeutende Rolle. Ava zum Beispiel...Schulzicke, die es Kate nicht immer leicht macht. Sie verändert sich zwar, aber so richtig sympathisch wurde sie mir nie.

Die Schreibweise
Das Lesen ging durch die leichte, angenehme Schreibweise schnell von der Hand.
Das ganze Buch (jedenfalls die Hauptgeschichte) ist aus der Sicht von Kate geschrieben. Nur im Prolog kommt Henry zu Wort und lässt die Geschichte spannend beginnen.
Es liest sich gut, schnell und für ein paar Stunden kann man die Außenwelt getrost vergessen, denn Spannung kommt in „Das göttliche Mädchen“ mehr als genug auf.

Die Kurzgeschichten
Zu der Hauptgeschichte befindet sich in der Neuauflage von Harper Collins auch zwei Kurzgeschichten, die einen tollen Zusatz zu der eigentlichen Story bietet.
Sie bringen etwas mehr Klarheit über die Götter, deren Strukturen und wieso manches in der Hauptgeschichte so gekommen ist, wie es gekommen war.
Ich mochte beide Geschichten sehr gerne!

Fazit:
„Das göttliche Mädchen“ hat zwar seine Schwächen, aber es konnte mich gut unterhalten. Ich bin gerne in die Welt der griechischen Mythologie eingetaucht und habe Hades in einem neuen Licht kennengelernt.
Bei Kate bin ich mir immer noch nicht sicher, ob sie selbstlos oder doch eher selbstsüchtig ist, aber großteils mochte ich sie dann doch gerne.
Meine Highlights waren dann aber doch die Kurzgeschichten.
Von mir bekommt „Das göttliche Mädchen“ 4 von 5 Federn!
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 25.11.2017

Zuckersüß <3

Miraculous – Der dunkle Doppelgänger (Miraculous 2)
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Zur Ehre der ersten Folge der zweiten Staffel…musste auch Band 2 der gleichnamigen Buchreihe gelesen werden :D.
manistsoaltwiemansichfühlt imHerzeneinKind

Inhalt:
Ladybug kann es nicht fassen. Ihr Superhelden-Gefährte ...

Zur Ehre der ersten Folge der zweiten Staffel…musste auch Band 2 der gleichnamigen Buchreihe gelesen werden :D.

manistsoaltwiemansichfühlt

imHerzeneinKind

Inhalt:
Ladybug kann es nicht fassen. Ihr Superhelden-Gefährte Cat Noir soll ein Gemälde aus dem Louvre gestohlen haben. Aber Cat Noir beteuert, dass ihm ein gemeiner Betrüger den Diebstahl in die Schuhe schieben will. Offensichtlich gibt es eine Cat Noir zu viel in der Stadt und Ladybug setzt alles daran, den dunklen Doppelgänger zur Strecke zu bringen. (© arsEditon)

Meine Meinung:
Die Reihe geht in die zweite Runde und – obwohl ich es gar nicht mehr weiterlesen wollte, bin ich durch die erste Folge der 2. Staffel doch wieder auf die Bücher gestoßen. Seufz Ich bin und bleibe innerlich ein Kind ^.^
Aber wie könnte ich anders? Sie gehen irrsinnig schnell zu lesen und zaubern durch die (verliebten) Gedanken der Charas oft ein Lächeln auf des Lesers Gesicht. Perfekt für einen Tapetenwechsel!

Diesmal müssen Ladybug und Cat Noir einen fiesen Doppelgänger zur Strecke bringen, denn er will nicht nur Cat Noirs Ruf ruinieren, sondern auch die Miraculous der beiden für Hawk Mouth bekommen.

Wenn mich jetzt jemand fragt, warum ich auf diese Serie/diese Bücher so anspringe, ich könnte es nicht einmal erklären. Vielleicht, weil es einmal eine nette Kinderserie ist? Sie ist zwar überzeichnet, aber deren Aussage stimmt.
Gut gegen Böse.
Mit Freundlichkeit und Loyalität kommt man weiter im Leben, als mit Böshaftigkeit.
Kämpfe um das, was du liebst.
Jeder kann ein Held sein.
Bei anderen Kinderserien suche ich immer noch die Sinnhaftigkeit (aber das kann auch nur meine Meinung sein).

Zudem finde ich die Kwamis, also die „Helfer“ von Mari… und Adrien so zuckersüß. Vielleicht erinnern sie mich ja ein ganz kleines bisschen an „Digimon“, die ich als Kind echt GESUCHTET habe (sprich, ALLE Digitationen der Digiritter der ersten 2 Staffeln auswendig gekannt xP).
Und wer hat noch nicht von einem geheimen Doppelleben als Teilzeitheld geträumt?

Fazit:
Ergo: Die Macher haben mit „Miraculous“ nicht nur den Nerv der Kinder getroffen, sondern scheinbar auch den der (jungen?) Erwachsenen.
Nicht nur die Serie macht Spaß zu schauen, sondern auch die einzelnen Episoden als Buch zu lesen.
Wenn jemand sein Kind zum Lesen animieren will, kann es ja die Bücher vorlegen. Vielleicht springt das Wunder der „Miraculous“ ja über? ;P
Von mir bekommt „Der dunkle Doppelgänger“ 4 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 11.11.2017

Tolles Buch! Geniale Idee! Authentische Charaktere! Was will man als Leser mehr?

Nebelring - Das Lied vom Oxean (Band 1)
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Tolles Buch! Geniale Idee! Authentische Charaktere! Was will man als Leser mehr?

Inhalt:
*Pass auf, was du dir wünschst…*
Zoe Craine kennt ihren Vater nicht, obwohl sie ihn jeden Tag sieht. Er ist krank ...

Tolles Buch! Geniale Idee! Authentische Charaktere! Was will man als Leser mehr?

Inhalt:
*Pass auf, was du dir wünschst…*
Zoe Craine kennt ihren Vater nicht, obwohl sie ihn jeden Tag sieht. Er ist krank und in einem Traumzustand gefangen, aus dem heraus er seine Umgebung nicht wahrnimmt. Der Gründer der umstrittenen Organisation »Nebelring« hat ihn mit der neuen, auf Malwee-Substanz basierenden Silbermagie gefährlich vergiftet. Eine Heilung gibt es bislang nicht und doch ist es genau das, was Zoe sich ersehnt. An ihrem sechzehnten Geburtstag vertraut sie diesen Wunsch ihrer Geburtstagskerze und den Freunden ihres Vaters an und ahnt dabei nicht, dass sie sich direkt in einen Aufstand gegen den Nebelring wünscht. (© Impress)

Meine Meinung:
Auf die Neuveröffentlichung (Band 1 und 2 wurden schon mal als Indie veröffentlicht) wurde ich durch eine andere Reihe der Autorin aufmerksam.
Und zwar durch „Phönixakademy“ habe ich bemerkt wie sehr ich den Schreibstil, die Ideen und Charakterdarstellung der Autorin mag und somit stand für mich eines fest:
Auch „Nebelring“ soll gelesen werden!
Und das war eine gute Idee, eine sehr guuuute ^.^

Die Handlung
Wenn man Anfang und Ende des Buches vergleicht hat sich alles geändert, gedreht und ist anders verlaufen, als vermutet.
Zoe ist zu Beginn des Buches 15 Jahre alt und lebt bei ihrem erkrankten Vater im Sanatorium Tante Herta in der Nähe der Stadt Hert. Ihr Geburtstag steht vor der Tür und plötzlich sind da so viele Fremde, die behaupten alte Freunde ihres Vaters zu sein, die ihn aber die letzten 10 Jahre seiner Krankheit nicht besucht haben. Misstrauisch und wütend über deren Erinnerungen an ihren Vater verkriecht sie sich hinter Büchern und der Herstellung eines Medikamentes, das noch nicht entdeckt worden ist.
Doch einen Brief später steckt sie plötzlich mitten in einer Sache, die zwar ihr Vater begonnen hat, sie aber nie weiterführen wollte.

Ach…es passiert noch so viel mehr!
Aber statt zu Spoilern rede ich etwas über das Weltbild, das I.Reen Bow kreiert hat.
In dieser Welt wurde die Natur furch einen mysteriösen Silber eingenommen namens Malwee. Es sieht aus wie pures Silber, mit dem können Magier zaubern und es wird als Energiequelle verwendet, aber im Grunde ist es eines:
Hochgradig giftig!
Eine Heilung dazu gibt es nicht und das scheint der rote Faden in der Reihe zu sein:
Ein Medikament gegen die Vergiftung des Malwee zu finden!

Die Charaktere
Neben der tollen Idee und das komplexe Weltbild konnten mich die Charaktere ebenso für sich einnehmen.
Allen voran Zoe Craine, die Protagonistin der Reihe!
Man lernt Zoe am Anfang so kennen, wie sie die letzten Jahre gelebt hat:
Eingesperrt in einem Sanatorium, fernab der realen Welt. Daher ist sie naiv, viel zu hoffnungsvoll, aber auch frustriert.
Und genau das macht aus dem Buch etwas Besonderes, denn jeden Schritt, den man als Leser an Zoes Seite verbringt, verändert sie sich ein bisschen mehr.
Aus dem naiven Mädchen, die blindlings ins Chaos läuft, wird eine junge, weitsichtige Frau, die zwar noch viel zu lernen hat, aber es schafft taktisch zu handeln und doch nicht ihre Meinung zu verraten!
Zoe hat sich entwickelt und ist reifer geworden! Ich bin schon gespannt, wie sie sich in den kommenden Bänden verändern wird, denn ihre Reise ist noch nicht vorbei!

Eyssi ist eine Ärztin des Sanatoriums und kümmert sich nicht nur rührend um die Patienten, die sich mit Malwee vergiftet haben, sondern ebenso um Zoe. Sie ist freundlich, loyal und hilft Zoe so gut sie kann. Eyssi habe ich sehr ins Herz geschlossen! Sie nicht zu mögen geht gar nicht!

Lada, Taik, Chuck, Bess,…ich könnte die Liste weiterführen, denn die Charaktere sind alle ausnahmslos authentisch, echt und wirken unglaublich menschlich. Ein paar hätte ich am liebsten – an Zoes Stelle – die Augen ausgekratzt, bei anderen verstand ich gleich, warum sie Zoe so wichtig waren. Nicht nur der Leser, sondern auch Zoe lernt viele neue Personen kennen, die man kennenlernt und verstehen lernt!

Die Schreibweise
Es ist locker, leicht, flüssig und angenehm zu lesen, was, wenn man diese komplexe Welt betrachtet, echt verwundert ist. Nur ganz, ganz selten musste ich einen Absatz nachlesen, weil ich die Erklärung zu der Welt nicht gleich aufgeschnappt habe, aber I.Reen Bow schafft es diese magische, gefährliche und authentische Welt sehr gut zu beschreiben. Wenn ich jetzt meine Augen schließe, stehe ich auf dem Beobachter und sehe auf Hert hinab. Tolle bildliche Beschreibung!

Fazit:
Sachter Beginn, aber ab der Mitte war an weglegen nicht mehr zu denken. Kaum fand man sich in dem neuen Weltbild etwas zu Recht ging alles Schlag auf Schlag!
Obwohl ich „Das Lied voM Oxean“ als Einsteiger dieser Reihe sehe, war es spannend und nervenaufreibend! Ich habe mit Zoe gelitten, gefiebert und gehofft!
Die wunderbar lebendigen Charaktere konnten mich ebenso für sich einnehmen wie das Ende, das mich verzweifelt auf die Fortsetzung (Januar 2018) warten lässt!
Ein toller Start einer süchtig-machenden Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen werde!
Band 1 der „Nebelring“-Reihe bekommt von mir 4,5 von 5 Federn, da es mich zwar toll unterhalten hat, aber ich immer noch (ganz wenig zugegeben) Luft nach oben sehe und das erwartet mich dann sicher in Band 2!
Tolles Buch! Geniale Idee! Authentische Charaktere! Was will man als Leser mehr?

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art!

Königlich verliebt
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Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art! Auch wenn die Idee mich begeistern konnte...der Agenten-Teil konnte mich nicht ganz überzeugen.

Inhalt:
*Plötzlich Prinzessin?*
Jahrelang wurde ...

Ein Prinzessinnen-Wahl-Reihenauftakt der etwas anderen Art! Auch wenn die Idee mich begeistern konnte...der Agenten-Teil konnte mich nicht ganz überzeugen.

Inhalt:
*Plötzlich Prinzessin?*
Jahrelang wurde die Agentin Insidia innerhalb ihrer Geheimorganisation darauf trainiert, einen ganz speziellen Auftrag zu erfüllen: den Prinzen bei der alljährlichen Partnerschaftswahl für sich zu gewinnen und schließlich zu heiraten. Doch aufgewachsen hinter dicken Mauern, gelehrt keine Emotionen zuzulassen, fällt es ihr nicht leicht, sich dem Stadttrubel mit den vielen Menschen und der Mode mit den pompösen Kleidern anzupassen. Erst langsam lernt sie sich in dem alltäglichen Leben zurechtzufinden, das sich in den letzten Jahren ungesehen vor ihr abgespielt hat. Dazu gehört, dass sie in der Gegenwart des hübschen Nachbarsjungen Kyle merkwürdige Gefühle in sich wahrzunehmen beginnt. Aber nachgeben darf sie ihnen auf gar keinen Fall. Denn schließlich hat ihr Auftrag oberste Priorität… (© Impress)

Meine Meinung:
Ich bin durch das wunderschöne Cover auf die Geschichte aufmerksam geworden, wurde sofort vom Klappentext überzeugt und ab da wusste ich eines:
Dieser Impress-Titel MUSS bei mir einziehen!
Erwartet habe ich eine Mischung aus Agentenstreifen und Partnerwahl like „Royal“ und „Selektion“, doch bekommen habe ich etwas anderes. Es ist definitiv anders als gedacht!

Die Handlung
Grundsätzlich handelt das Buch um Agentin Insidia, die den Auftrag bekommt bei der jährlichen Brautschau sich den Prinzen zu angeln.
Da sie ein Leben lang zur Agentin ausgebildet geworden ist, sind ihre zwischenmenschlichen Fähigkeiten mehr schlecht als recht...sollte man meinen.
Was ich leider als meinen ersten Krtikpunkt sehe, denn für das, dass Insidia ein Leben lang keine Gefühle zeigte, keine Erfahrung mit nicht-Agenten hat und auch nicht sehr gut auf ihren Auftrag vorbereitet worden war, macht sie sich ziemlich gut. Zu gut.
Am Anfang gab es zwar kleine Startschwierigkeiten, aber plötzlich ist die gefühlskalte Agentin voller Emotionen und total im Flirtmodus. Plötzlich ist es, als ob Insidia keine Agentenausbildung genossen hat, was mich leider zu Punkt Nummer 2 bringt:
Ich vermisse die Agentin in ihr, denn das, was sie den Leser zeigt, war einem hormongesteuerten Teenie würdig, aber nicht einer jahrelang ausgebildeten Agentin mit Kampferfahrung.

Die Handlung selbst hatte seine Höhen und Tiefen. Im Mittelpunkt stehen die Partnerwahl und die Entwicklung, die Insidia durchmacht.
Der Auftrag selbst wird zwar immer wieder erwähnt, aber außer innerlicher Konflikte wird dieser erst zu Ende hin wichtig! Ein Grund mehr, warum ich mich schon sehr auf Januar freue, denn da kommt Band 2 raus und auf den bin ich mehr als gespannt!

Ganz toll fand ich, das im Buch neu kreierte Weltbild!
Es ist zwar einerseits erschreckend, da es zeigt, dass die „alte“ Welt, zerstört worden ist, aber Dana Müller-Braun schafft es das Weltbild voller Leben zu beschreiben, dass man am liebsten Seite an Seite mit Insidia Roma (Hauptstadt von Insidia) oder auch Sves erkunden will.

Die Charaktere
Wie schon oben erwähnt war ich mit Insidia, der weiblichen Protagonistin, nicht so richtig warm geworden. Ich finde ihre Aufgabe in diesem Buch spannend, aber ich glaube ihr ihre Rolle nicht. Für mich – rein persönliche Meinung – ist sie keine Agentin, sondern ein Mädchen, das spät in die Pubertät gekommen ist. Sie ist zu emotional für ihren Status, kommt mit der ganzen Situation zu gut zu Recht und trotz Gefühls-wirr-war, läuft mir alles zu rund mit ihr.

Bei den beiden männlichen Protas – Leo und Kyle – änderte sich meine Meinung auch ständig.
Einerseits ist Leo (Prinz Leonard ^.^) süß, zuvorkommend und bemüht Insidia gegenüber, aber andererseits wirkt er auf den Leser viel zu glanzvoll.
Kyle ist der Bad Boy. Macho, Frauenheld, geheimnisvoll und doch auch mit einer charmanten Seite.
Auch wenn ich die Jungs oft nicht richtig einschätzen konnte, mochte ich sie. Außer, wenn sie wieder für einen von Insidias Gefühls-wirr-war verantwortlich waren, dann hatte ich für die beiden nur ein Augenverdrehen übrig.

Die anderen Protas waren ganz unterschiedlich charakterisiert.
Aus Phillip wird man nicht recht schlau und Emilie findet man auf Anhieb sympathisch.

Die Schreibweise
Locker, leicht und schnell zu lesen.
Für das, dass es Dana Müller-Brauns Debüt Roman ist, liest sich Band 1 der Reihe wirklich gut und flüssig. Ich mochte den lebendigen Schreibstil, denn der brachte mich selbst über Stellen, die mich nicht ganz überzeugen konnten.

Fazit:
Interessante Idee, dessen Umsetzung mich nicht vollständig für sich einnehmen konnte. Ich fand Insidia einfach viel zu sehr „Mädchen“, als das es nach ihrer Ausbildung glaubhaft war.
Das ewige hin und her zwischen den zwei Typen reizte meine Nerven und die Sache mit dem Auftrag wurde – außer ein paar verzweifelte Einwürfe von Insidia – ziemlich in den Hintergrund gedrängt.
Ich fühlte mich gut unterhalten, aber Insidia war großteils sehr nervig!
Und dennoch...obwohl ich oft über die weibliche Protagonistin die Augen verdrehen musste, bin ich auf die Fortsetzungen, welche Januar und März 2018 bei Impress erscheinen, gespannt.
Der Auftakt der „Königlich“-Reihe bekommt von mir 3 von 5 Federn, da es mich mit gemischten Gefühlen, die weder zu positiv noch zu negativ sind, zurücklässt!

Veröffentlicht am 01.11.2017

Geniales Buch mit kleinen Schwachstellen!

Bird and Sword
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Geniales Buch mit kleinen Schwachstellen! Ich hatte das Gefühl dort zu sein, so lebendig wird das alles beschrieben!

Inhalt:
Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint. ...

Geniales Buch mit kleinen Schwachstellen! Ich hatte das Gefühl dort zu sein, so lebendig wird das alles beschrieben!

Inhalt:
Ein Mädchen ohne Stimme.
Ein König in Ketten.
Ein Fluch, der sie vereint.

Mit fünf Jahren musste Lark mit ansehen, wie ihre Mutter vor ihren Augen hingerichtet wurde. Mit dem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint der junge König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Er nimmt die stumme junge Frau als Geisel mit sich. Zunächst fürchtet Lark den König, doch sie merkt schnell, dass Tiras ebenso wenig frei ist wie sie und dass die Liebe womöglich die einzige Waffe ist, die ihrer beider Ketten sprengen kann … (© Lyx)

Meine Meinung:
Durch die Leserunde von Lesejury.de bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und ich bin so froh darüber!
Die Idee konnte mich schon überzeugen und die Leseprobe machte Lust auf mehr!
Ich bin nicht enttäuscht...wenn aber auch nicht maßlos begeistert! Ich habe das Buch verschlungen, aber – für mich – hatte es auch ein paar Schwächen.

Die Handlung
Ich wusste lange nicht, was nun der rote Faden der Geschichte sein soll. Der Krieg gegen die Volgar?
Larks Entführung? Oder doch die Liebesgeschichte?
Doch irgendwann wurde es mir klar:
Der rote Faden ist (für mich) der Gott der Worte und die daraus resultierenden Magischen. Der Krieg gegen die Volgar ist im Hintergrund immer allgegenwertig, aber dennoch nur Nebenhandlung.
Genauso wie großteils die Liebesgeschichte zwischen Lark und Tiras. Hauchzart und wunderschön mitzuverfolgen! hach

Die Charaktere
Lark ist eine Person, die man einfach mögen muss. Sie ist herzlich, gütig und mutig. Sie ist wahnsinnig stur und wissbegierig. Sie lässt sich trotz ihrer fehlenden Stimme nicht unterkriegen. Lark ist stark und ich habe jeden Schritt, den ich an ihrer Seite erlebt habe genossen.
Tiras hingegen ist nicht immer so liebevoll, aber er hat auch seine guten Seiten. Er ist der König und auf seinen Schultern liegt sehr viel Verantwortung. Für sein Reich/Volk würde er alles tun, nur um es in Sicherheit zu wissen. Tiras ist genauso stur wie Lark, was oft zu interessanten Auseinandersetzungen führt.
Tiras und Lark...sie gehören zusammen. Ich habe sie als Paar so sehr ins Herz geschlossen, denn sie machen sich gegenseitig besser und die Gefahren um sie herum wirken plötzlich weniger unbesiegbar!

Ich bin von der Charakterdarstellung jeder einzelnen Person begeistert, denn sie sind so verschieden, voller Leben und auch authentisch.
Ein paar mochte ich, einige nicht. Ein paar sind ehrlich, andere nicht. Sie überraschen und schockieren.
Doch je mehr ich von der Welt durch die Charaktere kennengelernt habe, desto bewusster wurde mir, dass ich noch mehr davon lesen will!
Und zum Glück ist das im Frühjahr 2018 schon der Fall :).

Die Schreibweise
Ich bin fasziniert und von den Worten gefesselt, denn obwohl Lark Stumm ist, schafft sie es ihre Umwelt so bunt und schillernd zu beschreiben. Beim Lesen hat man das Gefühl dort zu sein, empfindet die Wut, die Trauer oder die Hilfslosigkeit von Lark gleichermaßen wie ihre unbändige Freude oder tiefgehende Liebe.
Die Schreibweise fesselt und verleitet zum Weiterlesen. Die Seiten rasen dahin und die Zeit vergeht wie im Flug.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Namenerklärung am Anfang des Buches, denn so lässt man das Problem mit „die Namen falsch aussprechen“ gleich von Anfang an wegfallen.

Das Ende
ACHTUNG SPOILER
Die ersten 300 Seiten habe ich verschlungen und geliebt, doch gegen Ende wurde meine Begeisterung etwas gedämpft. Der Abschlusskampf ging mir zu schnell von der Hand, das alles löste sich so leicht auf, was ich sehr schade fand.
Und doch, vom Epilog bin ich wieder total begeistert gewesen, der perfekte Abschluss mit Querverweis zum Prolog. Schön gemacht!

Fazit:
„Bird & Sword“ ist ein Buch, welches fesselt, fasziniert, süchtig macht und mich richtig gut unterhalten hat. Lark ist eine wundervolle Protagonistin, die ich ins Herz geschlossen und gerne bei ihrem Erlebnis begleitet habe. Auch Tiras hat sich verändert und mich mehrmals positiv überrascht.
Die Schreibweise ist lebendig und voller Farbe.
Einzig das Ende dämpfte meine Begeisterung, sodass ich nicht volle Punktzahl geben kann. Ein paar (mögliche) Logikfehler sind auch noch offen, welche vielleicht in Band 2 erklärt werden?
Von mir bekommt „Bird & Sword“ jedenfalls 4 von 5 Federn und ich freue mich schon sehr auf Kjells Geschichte!

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