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Veröffentlicht am 27.02.2017

Fesselnd. Herzerwärmend. Empfehlenswert!

Last Year's Mistake
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Fesselnd. Herzerwärmend. Empfehlenswert! Taucht mit Kelsey in ihr neues Leben ein und erlebt mit, wie ihre Vergangenheit sie einholt!

Inhalt:
Früher waren Kelsey und David beste Freunde. Sie waren unzertrennlich. ...

Fesselnd. Herzerwärmend. Empfehlenswert! Taucht mit Kelsey in ihr neues Leben ein und erlebt mit, wie ihre Vergangenheit sie einholt!

Inhalt:
Früher waren Kelsey und David beste Freunde. Sie waren unzertrennlich. Dann war da plötzlich mehr als nur Freundschaft. Doch Missverständnisse und verletzte Gefühle entfernten sie voneinander. Heute, ein Jahr später, hat Kelsey ihr altes Leben hinter sich gelassen. Neue Schule, neue Freunde, neuer Boyfriend, neues Ich. Doch da taucht David wieder auf. Und plötzlich ist alles wieder da. All die verdrängten Gefühle. Leidenschaftlich wie nie. Aber kann die große Liebe der Vergangenheit auch ihre Zukunft sein? (© cbt)

Meine Meinung:
Nur ein Wort:
Klappentext!
Der genügte, dass ich es einfach lesen MUSSTE! Es klingt einfach nach Herzschmerz und viel Chaos.
Und einerseits kam es so, anderseits überraschte es einen auch. Ich konnte gar nicht anders und es innerhalb eines Tages durchzusuchten!

Die Handlung
Ein Fehler, der einen Verleitet das ganze Leben umzukrempeln. Einen Neustart, um sich selbst zu beweisen, dass das Leben besser werden kann.
Kelsey versucht wirklich alles, um die Vergangenheit ruhen zu lassen und nach vorne zu sehen, doch dann steht David plötzlich wieder vor ihr und ihre Entschlossenheit gerät ins Wanken.
Plötzlich holen sie Erinnerungen ein, die sie mit aller Macht vergessen wollte und all das, was sie im letzten Jahr neu aufgebaut hat, droht zu zerbrechen.

Diese Liebesgeschichte ist wahrlich anders. Normalerweise bin ich FÜR das angekündigte Paar, nur diesmal war ich eindeutig dagegen.
Es gab viel zu viele Wunden, viel zu viele unausgesprochene Dinge und viel zu viele Fehler.
Kelsey ist in ihrem neuem Leben glücklich gewesen, dann taucht David auf und puff alles wird in Frage gestellt.
Doch im Laufe der Handlung beweist das Buch, dass es anders ist, als anfangs gedacht. Es überraschte mich und riss mir mehr als einmal das Herz aus der Brust.
Kelseys Vergangenheit war wirklich schlimm und sie musste es so ziemlich alleine durchstehen.

ACHTUNGSPOILER-ANFANGACHTUNGSPOILER-ANFANGACHTUNGSPOILER-ANFANG
Aber um ehrlich zu sein, verstehe ich Kelsey nicht, dass sie SO für David empfindet. Alleine, wie seine „Freunde“ sie in der Schule behandelt und schikaniert habe, ließ mein Blut kochen.
Er akzeptierte das einfach so!
Mein Herz bracht bei all den Szenen, wo es Kelse immer schlechter ging und David mit Isabel um die Häuser zog, aber – hej – sie hätte ja kapieren müssen, das er sie liebt.
David war so gesehen kein guter Freund, immerhin ließ er all das schlechte in Kelse Leben einfach so geschehen. Die Gerüchte allen voran. Für ihn natürlich kein Problem, aber für seine beste Freundin umso schlimmer.
Das hin und her am Ende zerrte an meinen Nerven, es war…argh…ich hätte mir einfach ein Happy End mit Ryan gewünscht, nicht mit David.
Freundschaft hin oder her, was er ihr angetan hat, geht einfach gar nicht. Dazu seine Vorwürfe, dass SIE sich so sehr verändert hätte.
David und ich teilten ganz klar eine Hassliebe, einerseits mochte ich ihn, andererseits war er einfach ein A***, den Kelsey nicht verdient!
ACHTUNGSPOILER-ENDEACHTUNGSPOILER-ENDEACHTUNGSPOILER-ENDE

Die Charaktere
Kelsey’s Leben war nicht immer leicht, doch mit dem Neuanfang in Norwood begann plötzlich alles besser zu werden. Kelsey ist eine unglaublich starke Person, die nie aufgibt und immer weiter nach vorne blickte.
Ihr Leben VOR dem Umzug war kein Honigschlecken und so verstand ich sie nur allzu gut, dass sie von Davids auftauchen nicht sonderlich begeistert war. Kelsey ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen mit ihrer Art und ihrer Denkweise.
Sie ist stark, ohne es wirklich zu wissen und mit ihren neuen Freunden umso mehr.
Candy ist Kelseys neue beste Freundin und wirklich toll! Sie ist anders, als sich Kelse ihre neue beste Freundin vorgestellt hat, aber genau das, was sie braucht! Mit Candy an Kelse Seite kann sie alles schaffen.
Ryan ist Kelseys neuer fester Freund und auch wenn er echt Mist baut, ist er der Freund, den ich mir für Kelsey die ganze Zeit gewünscht habe. Das Ryan sie liebt, ist schon nach einem Kapitel klar. Ich mochte ihn, mehr als ich David mochte!
Und dann haben wir noch David…ich hasse und liebe ihn gleichermaßen. Er war in Kelseys Vergangenheit ein wichtiger Part, aber andererseits war er nicht so für sie da, wie es ein bester Freund sein sollte. Anstatt die Fehler bei sich zu suchen, gibt er anderen die Schuld und das kotzte mich (unschön ausgedrückt) so richtig an. Es gab Momente, da wollte ich ihn Knutschen, aber als die Vergangenheit offenbart wurde, hätte ich ihn lieber eine Gescheuert. Mhmmm…

Die Protagonisten sind toll ausgearbeitet! Lebendig, authentisch, voller Fehler und Macken. Einige mochte ich mehr als andere, bei anderen wechselte meine Meinung ständig.
Kurzum: Die Protagonisten wussten zu überzeugen, auch wenn ich nicht mit allen gleich warm wurde.

Die Schreibweise
Das komplette Buch ist in Kelseys Sicht geschrieben, wobei man zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her hüpft.
Das, was Kelsey in der 10. Klasse durchstehen musste war echt schwere Kost und ließ mein Herz mehr als einmal schwer werden. Sie tat mir so leid! Umso mehr freute es mich, dass es ihr in ihrem neuen Leben besser ging…naja, bis David anspaziert kommt und alles wieder durcheinander bringt
brr*.
Die Schreibweise ist locker, angenehm und ließ den Leser in Kelseys Leben eintauchen. Die Gefühle, die diese empfindet sind allgegenwertig und lassen einen oft genug fassungslos zurück.

Fazit:
Mit gemischten Gefühlen blicke ich auf das Buch zurück. Einerseits gefiel es mir wirklich gut und es überraschte mich auch.
Aber andererseits hatte ich eindeutig eine Hassliebe mit David. Er war kein schlechter Typ, aber eindeutig nicht gut genug für Kelse…das hat die Vergangenheit bewiesen.
Zutiefst verwirrt, traurig und aufgeregt schlug ich das Buch zu. Es war anders als ich gedacht hatte.
Es brachte mein Herz dazu, schneller zu schlagen, vor Trauer schwer zu werden und vor Fassungslosigkeit zu erstarren.
„Last Year’s Mistake“ ist eine Überraschung. Die Schreibweise, die Charaktere, die Idee…alles konnte mich fast komplett überzeugen, nur mit der fast schon erzwungenen Große-Liebe-Story bin ich nicht warm geworden, daher bekommt es von mir 4 von 5 Federn.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Klischeehaft und nicht ganz das, wie erwartet...

Running to you
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Klischeehaft und nicht ganz das, was ich durch den Klappentext erwartet habe. Es war nett, aber haute mich so gar nicht vom Hocker. Schade.

Inhalt:
"Zu hören, dass sie mich auch liebte, war... seltsam. ...

Klischeehaft und nicht ganz das, was ich durch den Klappentext erwartet habe. Es war nett, aber haute mich so gar nicht vom Hocker. Schade.

Inhalt:
"Zu hören, dass sie mich auch liebte, war... seltsam. Mich hasste man. Aber mich liebte man nicht. Ihre Worte kamen bei mir an, ergaben in meinem umnebelten Hirn jedoch keinen Sinn. Meine Seele war schwarz - ich absorbierte alles und übrig blieb nichts. Stella hingegen strahlte heller als Weiß. Sie hatte Licht in mein Leben gebracht, aber ich durfte trotzdem nicht mehr danach greifen."

Seit bei ihrer kleinen Schwester Krebs diagnostiziert wurde, ist Stellas Leben wie ein Strudel, der sie nach unten zieht. Aber dann lernt sie inmitten des Chaos aus Knochenmarkspenden und ihrer italienischen Großfamilie Valentin kennen. Er ist für sie wie ein Anker. Er gibt ihr Halt und neuen Mut. Und doch entfernt er sich immer weiter von ihr. Stella erkennt, dass sie stark sein muss. Für ihre kleine Schwester und für ihre Liebe zu Valentin. (© Forever by Ullstein)

Meine Meinung:
Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch das Zitat im Klappentext, die Valentins Gedanken darstellen. Die Handlung selbst fand ich interessant, aber nicht so besonders, dass ich unbedingt danach hätte greifen müssen, wenn dieses Zitat nicht gewesen wäre. Dieses weckte meine Neugierde...

Die Handlung
Themen über Krebs sind nie leichte Kost und doch behandelte das Buch diese Thematik anders, als ich erwartet hätte. Klar, Stellas Schmerzen, Trauer und Wut über das unfaire Schicksal ihrer Schwester wird oft genug erwähnt, aber dennoch rückt es ziemlich in den Hintergrund.
Den Großteil nimmt die Liebesgeschichte von Stella und Valentin ein, wobei diese sich wiederum ab und an ziemlich in die Länge zog bzw. sich als ewiges hin und her entpuppte.
Die Handlung selbst barg nicht viele Überraschungen, denn Großteils plätscherte sie zwischen Krankenhausbesuchen, Therapiesitzungen, Clubbesuchen und Stelle-Valentin-Momente hin und her.
Es war nett zu lesen und das Schicksal einer krebskranken Schwester war erdrückend zu erfahren, aber so richtig fesseln und umhauen konnte es mich nicht, dafür ließ es mich – überraschenderweise – Emotional ziemlich kalt.

Die Charaktere
Die weibliche Hauptprotagonistin ist Stella, eine sympathische Person, die gerade den Sinn des Lebens für sich entdeckt und doch...irgendwie ist sie langweilig. Selbst Rosa scheint mehr Facetten in sich zu tragen, als die immer kritische, missverstandene Stelle. Sie versucht lange Zeit es ihrer Familie recht zu machen, bis sie eben Vale kennenlernt und beginnt endlich etwas mehr zu leben und etwas zu ändern.

Valentin stellt äußerlich den wahren Bad Boy dar. Mit seinem voll tätowierten Körper, den Alkoholausschreitungen und seinen Dauer-Affären könnte man genau das meinen. Doch eigentlich ist er bloß ein gebrochener junger Mann, der versucht wieder einen Sinn in seinem Leben zu finden.

Die Protagonisten waren einerseits gut dargestellt und beschrieben, aber andererseits weiß man dennoch nicht viel über sie. Viele brisante Dinge wurden – vermutlich aufgrund der Fortsetzung – außen vor gelassen, sodass man zwar Andeutungen hat, aber dennoch nur mutmaßen kann. Das fühlt sich als Leser merkwürdig an, denn immerhin möchte man wissen, warum die Charas so sind, wie sie nun mal sind, um sie besser verstehen zu können und in sie hineinzublicken.

Die Schreibweise
Das Buch ist in zwei Sichten geschrieben. Einmal in der Sicht von Stelle und die andere in der von Valentin. Und ehrlich gesagt, mochte ich Vales Sicht um einiges mehr. Stellas Stellen zogen sich häufig in die Länge, sodass ich mich schnell auf das nächste Kapitel und den Sichtwechsel freute.

Die Schreibweise ist simpel und liest sich somit schnell und leicht, dennoch zogen sich einige Stellen ziemlich in die Länge, sodass der Lesefluss doch litt.

Fazit:
Man sieht, ein fesselndes Zitat im Klappentext reicht schon aus, dass ich ein Buch lesen will. Schade, dass es dann doch nicht ganz so war, wie gedacht. Die Liebesgeschichte nahm viel mehr Platz ein, als erwartet und der eigentliche Kampf um Rosa wurde in den Hintergrund gedrängt.
Mit Stella selbst wurde ich auch nie so richtig warm, geschweige denn mit ihrer besten Freundin Mimi. Irgendwie hatte ich an den weiblichen Protagonistinnen zu kämpfen, den Vales Sicht las ich immer sehr gerne.
Alles in allem konnte es mich nicht ganz überzeugen, sodass ich „Running to you“ 3 von 5 Federn gebe und trotz Kliffhanger die Reihe nicht mehr weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Konnte mich nicht ganz überzeugen...

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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Tolle Idee, aber ehrlich gesagt war die Handlung so dermaßen zäh für mich, dass selbst das geniale Weltbild oder die tollen Charaktere es nicht mehr retten konnten. Schade.

Inhalt:
Schwarze Finsternis, ...

Tolle Idee, aber ehrlich gesagt war die Handlung so dermaßen zäh für mich, dass selbst das geniale Weltbild oder die tollen Charaktere es nicht mehr retten konnten. Schade.

Inhalt:
Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt. (© Harper Collins YA!)

Meine Meinung:
Den Namen Sophie Jordan kenne ich eher aus dem New Adult Bereich und doch habe ich bis jetzt nur ihre Jugendbücher gelesen. Nach „Infernale“ wagte ich mich an ihre neuste Reihe und weiß jetzt, dass ich es doch besser lassen soll...

Die Handlung
Dieses Weltbild! Diese Idee!
Ich war hin und weg, als ich schon nach wenigen Seiten mehr über die Welt von Luna erfuhr. Finsterirdische, die durch die Dunkelheit wandern. Eine Sonnenfinsternis, die bereits seit 17 Jahren andauert und nur bei Mitterlicht strahlt die Sonne für eine Stunde vom Himmel.
Dieses Buch hatte in meinen Augen so viel Potenzial, aber dann die große Ernüchterung:
Es passiert kaum etwas.
Gut, es ist eine Reise und ein paar „Höhepunkte“ muss ich dem Buch schon zugestehen, aber für mich fühlte es sich nicht wie welche an. Es fesselte mich nicht. Ich las Seite für Seite und das war’s. Das Ende ist zwar ein Kliffhanger, aber nichts in mir schreit nach mehr. Es reizt mich einfach nicht. Schade, denn die Idee hatte es durchaus drauf, mich zu fesseln, nur sprang der Funke all die Seiten nicht über.

Die Charaktere
Schon nach einer Seite wusste ich, dass Luna etwas Besonders ist. Wie besonders kommt dann erst einige Seiten später auf. Aber so viel sei verraten:
Luna ist ein eine Person, die man so nur selten in Büchern kennenlernt. Sie ist durch ihre behütete Kindheit (sofern das in einer Welt aus Finsternis möglich ist) teilweise etwas naiv und gutgläubig, aber ebenso mutig, stur und versucht, das richtige zu tun!
Fowler hingegen hatte kein behütetes Leben. Er wuchs zwar in der Stadt des Königs auf, aber sein Leben wird von Finsternis beherrscht. Er ist ein ausgezeichneter Überlebenskünstler, sieht sich selbst als gefühllos an und ist der Meinung, dass er nur alleine Stark ist...doch dann gleitet Luna in sein Leben und alles, was er so sehr versucht hat, aus seinem Leben zu verdrängen, kehrt wie ein Bumerang zurück.

Die Protagonisten leben, sind eigensinnig und scheinen das zu tun, was sie wollen. Sie haben leben und Spannung in die Geschichte gebracht. Ihnen zu folgen, machte Spaß, auch wenn mich ihr Weg nicht recht fangen konnte.

Die Schreibweise
Wieder ein Faktor, der mir gut gefiel, denn sie ist melodisch, ohne Kraftausdrücke und auch angenehm zu lesen. Nur manchmal eben zu angenehm. Die sanfte Schreibweise erfasst zwar ebenso die romantischen Szenen wie auch die brutalen, aber es zog sich einfach. Die Seiten plätscherten dahin, ohne, dass sie mich richtig fesseln und in die Geschichte ziehen konnten.

Fazit:
Sophie Jordans neuste Reihe glänzt mit einer tollen Idee, lebendigen Charakteren und einem Ende, das Fans vor Verzweiflung aufstöhnen lassen wird.
Leider sprang bei mir der Funke einfach nicht über. Ich liebe die Charaktere, aber die Handlung war vergleichsweise so naja. Das Buch war für mich ein sanfter Bach ohne großen Höhen und Tiefen. Es passiert zwar immer etwas, aber mich riss es nicht mit. Keine Ahnung warum, aber scheinbar hatte ich mehr erwartet. Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht voller Lob und Begeisterung. Ich fühle mich gerade ziemlich ernüchternd. Ein gutes Buch, dessen Funke es einfach nicht schaffte überzuspringen. „Königreich der Schatten #1 – Die wahre Königin“ bekommt von mir 3 von 5 Federn.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Solide, aber nicht so, wie erwartet...

Plötzlich Banshee
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Solide. Ein Buch mit guter Idee, aber einer Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm wurde.

Inhalt:
Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee ...

Solide. Ein Buch mit guter Idee, aber einer Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm wurde.

Inhalt:
Eine tollpatschige Todesfee und ihr Versuch, die Welt zu retten
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben? (© ivi Verlag)

Meine Meinung:
„Plötzlich Banshee“ war letztes Jahr wohl eines DER Hype-Bücher schlechthin. Bis zu einem bestimmen Punkt kann ich das verstehen, denn die Thematik rund um die irischen-Fabelwesen ist toll, nur bei dem Rest, wurde ich nicht ganz überzeugt.

Die Handlung
Die Thematik mit Banshee, Leprechauns und co ist total interessant und auch individuell, denn genau diese Thematik mit den irischen Mythenwesen ist in Büchern (noch?) selten.
Doch die Handlung selbst konnte mich nicht ganz überzeugen. Der erste Satz war schon Spannung pur, Alana rettet jemandem das Leben. Dann geht’s weiter mit Erklärungen, damit man Alana und ihr Leben kennenlernt.
Und das zog sich. Obwohl sie nebenbei in Mordfällen ermittelt, zieht sich das Buch ziemlich in die Länge. Ab und an wird Dylan Shane hineingeworfen, damit so etwas wie Gefühle entstehen, aber sonst plätschert die Handlung dahin.
Das Ende ist zwar wieder spannender, aber ging mir (im Vergleich zu der restlichen Länge des Buches), einfach viel zu schnell und auch zu simple vonstatten.
Puff Man weiß, wer das alles zu verantworten hat.
Puff Ende. Weiter im Epilog.
Tjaaa…das war mir dann einfach zu schnell.

Die Charaktere
Alana: tollpatschig (was ja eigentlich eine sympathische Eigenschaft ist), teilweise ziemlich arrogant, auf sich achtend und oberflächlich. Egoistisch, auch wenn sie versucht als Banshee die Lebensuhren der Menschen auszutricksen.
Clay: Nett, aber auch viel zu undurchsichtig. Er ist zwar einer der sympathischsten Charas, aber im Allgemeinen wurde ich mit den Protagonisten nicht so recht warm. Man erfährt einfach viel zu wenig über sie.
Dylan: Heiß, interessant, aber auch er konnte das Ruder mit den „unpersönlichen Protagonisten“ nicht herumreißen. Man fühlt sie nicht. Sie sind da, weil die Charas da sein müssen, aber man wird nicht mit ihnen warm. Dylan war mir einfach zu viel. Er war viel zu sehr auf Alana fixiert. Viel zu schnell von ihr fasziniert. Und empfand viel zu leicht etwas für sie. Natürlich kann die Anziehungskraft daran liegen, aber gefühlt habe ich sie nicht. Sie war da, aber nicht nachvollziehbar.

Die Schreibweise
Locker, leicht und schnell zu lesen. Die Sprache ist oft sehr sarkastisch und deshalb den ein oder andere Lacher wert. Der Sprachgebrauch war einfach, auch wenn mir die ständigen Wortwiederholungen wie „Detektive Sockenschuss“ nach einer Weile auf die Nerven gingen.
Begriffe einführen ist toll, aber sie in 2 Sätzen 2x zu lesen, ist dann wieder zu viel des Guten.

Das Ende
Das Ende selbst…jap, hier bin ich wieder, die, welche (fast) nie mit den Enden zufrieden ist. Es ist ein Fluch, aber das Ende war mir dann doch viel zu rosarot.
Das Ende des Hauptteils ist puff vorbei und dann kommt der Epilog und plötzlich ist alles so (es wird nichts verraten, also beliebiges Adjektiv einfügen)?
Es konnte mich nicht überzeugen, aber das kann auch daran liegen, dass ich einfach mit Alana nicht warm geworden war.
Im Grunde war es doch so, der Hauptteil des Buches lies ziemlich viele Fragen offen und im Epilog wurde uns alles noch schnell hingeworfen. Schlimme Bezeichnung, ich weiß ., aber genauso fühlte sich das für mich an.

Fazit:
Das Buch ist nett und großteils auch gut zu lesen. Es ist ein solides Werk, wenn man Idee, Umsetzung und Schreibweise betrachtet, auch wenn ich einfach nicht davon gefangen genommen worden war.
Die Idee und Schreibweise ist toll! Der Sarkasmus hat mich oft zum Lächeln gebracht, aber beim Rest bin ich zwiegespalten. Die Protagonisten waren mir zu undurchsichtig, viel zu oberflächlich und richtig verstehen, weil man sie besser kennengelernt hat, konnte man sie auch nicht. Die Handlung war anfangs spannend, dann zog es sich in die Länge, wurde wieder spannend(er) und war plötzlich vorbei.
Ich gebe „Plötzlich Banshee“ daher 3 von 5 Federn, da es mich zwar gut unterhalten hat, aber gänzlich überzeugen konnte es mich nicht.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Für jeden Buchliebhaber ein MUSS!

Als die Bücher flüstern lernten (Die Geschichtenspringer 1)
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Ich mag das Buch, liebe die Idee und bin vernarrt in die Protagonisten! Für jeden Buchliebhaber ein MUSS!

Inhalt:
*Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…*
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope ...

Ich mag das Buch, liebe die Idee und bin vernarrt in die Protagonisten! Für jeden Buchliebhaber ein MUSS!

Inhalt:
*Wenn Feenstaub Geschichten lebendig macht…*
Als Waisenkind hat die 17-jährige Hope schon früh gelernt, niemandem außer sich selbst zu vertrauen. Mit Ausnahme von ihren Büchern natürlich und den Geschichten, die diese ihr zuflüstern. Bis sie eines Nachts in das Haus einer reichen Familie einbricht, um sich in deren riesigen Bibliothek zu bedienen, und bei ihrem Buch-Streifzug auf frischer Tat ertappt wird. Während Hope schon aus reiner Gewohnheit eine Abwehrhaltung gegenüber dem absolut nerdigen, aber zugegebenermaßen ziemlich süßen Jungen einnimmt, scheint dieser alles andere im Sinn zu haben, als sie zu verraten. Doch noch bevor Hope herausfinden kann, was genau es mit diesem Sam auf sich hat, werden sie unverhofft in eines der Bücher hineingezogen und landen… ja, wo eigentlich? (© Impress)

Meine Meinung:
Bei manchen Büchern reicht einfach schon der Name des Autors, damit man weiß, dass ein Buch gelesen werden wird. Bei mir ist das bei Felicitas Brandt definitiv so.
Ich höre ihren Namen und weiß, dass das Buch einfach toll sein muss, immerhin hat sie mich noch nie enttäuscht!

Die Handlung
Die Idee selber ist mittlerweile ja nicht mehr ganz neu, aber nach wie vor beliebt und für Bücherfreunde praktisch ein Muss Bücher zu lesen.
So ist es auch bei „Als die Bücher flüstern lernten“.

Die Idee rund um das Waisenkind Hope und Sam ist komplex, spannend und toll Umgesetzt. Etwas verwirrt bin ich zwar noch, aber ansonsten ist es schlüssig, verständlich und süchtigmachend!

Hope, die die Bücher flüstern hören kann und sich plötzlich (gemeinsam mit Sam) in einem befindet. Gepaart mit viel Abenteuer, Unsicherheiten, Magie und Gefühle, ist das Buch perfekt für durchgelesene Nächte.

Hinzukommt die leichte Liebesgeschichte zwischen Sam und Hope, welche sich langsam aufbaut und Schritt für Schritt ernster und tiefer wird.

Die Charaktere
Die Charaktere sind wieder so wunderbar lebendig, authentisch und glaubhaft dargestellt.
Hope ist hochgradig sarkastisch, versteht es, sich unsichtbar zu machen und ist die schlechte Seite der Menschheit gewöhnt. Als Waisenkind wird sie oft – grundlos – schlecht gemacht, als Beispiel „Das passiert, wenn...“ ausgenutzt und schief belächelt.
Kein Wunder also, dass sie Probleme hat, nähe zu anderen aufzubauen.
Doch es gibt eine Ausnahme: Miss Li.
Die Teeverkäuferin hab ich sofort ins Herz geschlossen, da sie herzlich, liebenswert und Hope so sieht, wie sie ist und nicht was ihr Äußeres angeblich über sie aussagt.
Sam gehört hingegen genau zu den Personenkreis, die Hope nicht leiden kann: Superreiche!
Doch obwohl seine Eltern reich sind, hat er das Freundliche nie verloren. Er ist ein Nerd, wenn es um Filme und Comics geht, spricht fließend Sarkasmus und ist seit dem ersten Tag von Hope fasziniert. Sam nicht zu mögen, ist unmöglich, denn er macht zwar Fehler, aber er versucht dennoch alles, um Hope für sich zu gewinnen!

Die Schreibweise
Sie ist locker, humorvoll und sehr angenehm zu lesen. Man fühlt sich ab der ersten Seite im Buch wohl, kann die Protagonisten verstehen, sodass man automatisch mitfiebert, hofft und mit ihnen bangt.

Fazit:
Ich mag das Buch, liebe die Idee und bin vernarrt in die Protagonisten. Es war spannend, fesselnd und aufregend. Das Weltenbild hab ich noch nicht ganz verstanden, aber sonst ist das Buch toll zu lesen!
Für jeden Buchliebhaber definitiv ein MUSS!
Von mir bekommt „Als die Bücher flüstern lernten“ 4 von 5 Federn!