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Veröffentlicht am 27.02.2017

Bauchkribbeln, Gefühlschaos und viel Musik!

Keep on Dreaming
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Bauchkribbeln, Gefühlschaos und viel Musik! Einfach toll! Leseempfehlung!

Inhalt:
Woher soll ich wissen, was ich will, wenn der eine nicht mit mir redet und der andere gar nicht da ist?
Eigentlich wollte ...

Bauchkribbeln, Gefühlschaos und viel Musik! Einfach toll! Leseempfehlung!

Inhalt:
Woher soll ich wissen, was ich will, wenn der eine nicht mit mir redet und der andere gar nicht da ist?
Eigentlich wollte Katinka mit Keep on Dreaming nur ein Interview für ihren Musikblog machen. Aber dann bringt dieser verfluchte Kuss, der keiner war, alles durcheinander. Und James McMillan, der sexy Frontman der Band, kann ziemlich überzeugend sein.
Wenn Katinka nur ebenso gut wüsste, was sie will … (© InkRebells)

Meine Meinung:
Ein Debütroman, dazu noch in einem neu gegründeten Verlag erschienen...und fast hätte ich dieses Schätzchen übersehen!
Dank Empfehlung wurde ich auf „Keep on Dreaming“ aufmerksam! DANKESCHÖN dafür, denn es kommt anders als erwartet, doch genau das macht das Buch zu etwas ganz Besonderem!

Die Handlung
Mädchen trifft Rockstar.
Kennt ihr schon?
Die Handlung eines „Rockstarbuches“ ist wohl jedem bekannt und doch zaubert Kira Minttu daraus etwas ganz Eigenes und Besonders.
Lange, bevor die Hauptprotagonistin Katinka den Sänger James McMillan kennenlernt, lernen wir sie und ihre Freunde kennen.
Tauchen etwas in ihre Tagesabläufe ein, lernen die unterschiedlichen Persönlichkeiten kennen und mit welchen Vorurteilen sie zu kämpfen haben!
Alleine der Aufbau ist anders, aber anders bedeutet ja nicht gleich schlecht.

Ich könnte jetzt schreiben, wie ich das erste Aufeinandertreffen von Katinka und James empfunden habe (lustig), aber da ich nicht spoilern und die Überraschung nicht zerstören will, lasse ich es dabei:

Fesselnder Handlungsaufbau, voller (Gefühls-)Höhen und Tiefen! Aus der Hand legen ist nicht möglich!

Die Charaktere
In einem Wort:
Genial!
Authentisch, menschlich, lebendig und vor allem mit Charakter.
Egal ob Haupt- oder Nebenprotagonist, sie sind gut gelungen!
Dabei entsteht eine (leichte) Dreiecksbeziehung, welche mich persönlich aber nicht sonderlich gestört hat (und ich mag sowas normalerweise gar nicht).
Jako und auch James haben ihre Vor- und Nachteile, wobei sie sich dabei immer treu blieben. Sie zeigten verschiedene Seiten von sich, aber am Ende blieben sie wie sie auch vorher waren und machten keine 180°-Drehung!

Katinka lernt man durch die gewählte Perspektive am besten kennen und dazu auch mögen! Sie ist offen, lustig, versucht sie selbst zu bleiben und kein Klischee zu werden. Sie liebt Musik und es unter Leuten zu sein. Ihre offene Art muss man einfach mögen und ihr beschriebenes Gefühlschaos stürzt einen selbst auch fast in eines hinein ;P.

Die Schreibweise
Locker, leicht, dafür gemacht, die Nacht durchzulesen.
Ich hab jedenfalls begonnen und erst in den frühen Morgenstunden das Buch beendet, nämlich dann, als „Ende“ in der letzten Zeile stand.
Die Gefühle sind greifbar, die Umgebung wundervoll bildlich beschrieben, sodass man selbst am liebsten aufstehen und das nächste Konzert besuchen will!
Toll!

Fazit:
„Keep on Dreaming“ ist wahrlich ein Glücksgriff! Es ist toll geschrieben, so voller leben und authentischen Persönlichkeiten.
Es schenkt einen nicht nur fesselnde Lesestunden, sondern auch Herzrasen und Dauergrinsen!
Ich bin hin und weg! Kira Minttu’s Debüt konnte mich vollends überzeugen und schon jetzt freue ich mich auf das nächste Werk aus ihrer Feder!
Ganz klar bekommt das etwas andere Rockstarbuch 5 von 5 Federn von mir!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Fantastisch, gruselig und voller Gefühl!

Seelenhauch
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Authentische Charaktere, großartige Idee vereint mit einer überzeugenden Schreibweise! Top!

Inhalt:
*Für einige Geheimnisse muss man direkt in die Vergangenheit reisen…*
Die 20-jährige Helen glaubt nicht ...

Authentische Charaktere, großartige Idee vereint mit einer überzeugenden Schreibweise! Top!

Inhalt:
*Für einige Geheimnisse muss man direkt in die Vergangenheit reisen…*
Die 20-jährige Helen glaubt nicht an Geister. Als fertig ausgebildete Krankenschwester hat sie bereits einige Menschen sterben sehen, aber nie wurde sie von einer rastlosen Seele heimgesucht. Das ändert sich schlagartig, als sie sich nach einer scheinbar harmlosen Partie Gläserrücken plötzlich nicht mehr allein fühlt und von einem sterbenden Patienten um einen letzten Gefallen gebeten wird: Sie soll das Zuhause eines gewissen Kilian aufsuchen. Ihre Recherche führt sie in ein steinreiches Villenviertel und direkt in die Arme des attraktiven Jungdesigners Elias. Zusammen versuchen sie der Geschichte des verstorbenen Erben auf die Spur zu kommen – und werden dabei direkt in die Vergangenheit katapultiert… (© Dar Diamonds)

Meine Meinung:
Dark Diamonds ist der neuste Imprint-Verlag von Carlsen. „Seelenhauch“ ist bis jetzt mein 3. Buch und es konnte mich völlig für sich einnehmen!
Es passte einfach alles zusammen und am Ende fieberte ich dem packenden Finale entgegen!

Die Handlung
Es ist etwas ganz Besonderes!
Realität meets Geisterbeschwörung und Liebe, wo man sie am wenigstens erwartet.
Wolltet ihr schon immer wissen, was passiert, wenn eine Geisterbeschwörung völlig aus dem Ruder gerät?
Hier könnt ihr es nachlesen!
Es ist eine Geistergeschichte der besonderen Art. Dazu kommt eine Liebesgeschichte, die sich langsam aufbaut und wo Freundschaft das stabile Fundament dieser Beziehung bildet!
Toll! Trotz komplexes Thema schlüssig, plausibel erklärt und einfach umwerfend umgesetzt!

Die Charaktere
Helen ist ein Protagonist, den man einfach gerne haben muss. Sie ist fröhlich, herzlich, liebenswert und somit total sympathisch. Sie hat ihre Vorurteile, gibt aber zu, wenn sie falsch lag.
Ebenso wie Helen habe ich Elias sehr schnell ins Herz geschlossen. Elias sieht zwar wie ein Rebell aus, der nur auf Abenteuer aus ist, aber in Wahrheit ist er völlig anders. Er ist ehrlich, fürsorglich und liebenswert!

Doch nicht nur die beiden Hauptprotagonisten sind gut gelungen, auch die ganzen Nebenpersonen trotzen vor Lebendigkeit und sind nicht nur individuell sondern auch authentisch.

Die Schreibweise:
In einen Wort:
Wundervoll!
Voller Gefühle und Herzblut!
Die Sichten werden zwischen Helen und Elias abgewechselt, sodass man beiden Charaktere noch näher kommt und sie schneller besser versteht.

Fazit:
„Seelenhauch“ ist ein wundervolles Buch voller Emotionen, Schauerelementen und mit Herzblut geschrieben.
Die Geschichte rund um Helen und Elias fesseln und ziehen einen in eine Welt, wo Geister eine Geschichte erzählen und die Wahrheit oft doch anders ist, als gedacht.
Fantastisch, gruselig und voller Gefühl!
„Seelenhauch“ bekommt von mir 5 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Abenteuer voller Herzrasen, Magie und Feenstaub!

Hinter den Buchstaben. Die Geschichte von Faith & Sky (Die Vorgeschichte zu »Als die Bücher flüstern lernten«) (Die Geschichtenspringer )
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Ich habe Gelacht, war schockiert und bekam Herzrasen! Ein E-Shot voller Magie, Büchern und Feenstaub!

Inhalt:
Himmelsgrün – Buchgeflüster – Winterfrühling...
Faith fühlt sich nur an einem Ort wirklich ...

Ich habe Gelacht, war schockiert und bekam Herzrasen! Ein E-Shot voller Magie, Büchern und Feenstaub!

Inhalt:
Himmelsgrün – Buchgeflüster – Winterfrühling...
Faith fühlt sich nur an einem Ort wirklich wohl: in der Bibliothek. Doch plötzlich befindet sie sich in den Geschichten, die hinter den Buchstaben liegen. Und sie soll ausgerechnet den legendären (und extrem charmanten) Robin Hood retten. (© Bittersweet)

Meine Meinung:
„Hinter den Buchstaben“ befindet sich schon seit Jahren auf meinen E-SuB und da Anfang des Jahres Felicitas Brandts neustes Buch „Als die Bücher flüstern lernten“ erschienen ist, wollte ich die Kurzgeschichte davor noch lesen.
Warum?
Die Thematik ist dieselbe und zudem hörte es sich einfach viel zu gut an, als das ich wiederstehen konnte!

Für eine Kurzgeschichte hat das Büchlein eine gewählte Linie:
Einstieg – Erhöhung der Spannung – kleiner Höhepunkt – gleichbleibende Spannung – gelungener Schluss!
Man wird mit Faye gemeinsam in diese neuartige Situation geschmissen und müssen/dürfen miterleben, wie sie es meistert plötzlich in einem Buch festzustecken.

Dabei ist Faye als Charakter toll ausgearbeitet, sodass man mit ihr mitfiebern kann, aber auch Sky, Robin Hood und Liv sind wundervoll dargestellt worden. Da kann man gar nicht anders als mitzufiebern!
Felicitas kann es einfach, Protagonisten eine Seele einzuhauchen!

Die Schreibweise ist federleicht und bringt einen durch den vielen Sarkasmus ständig zum Schmunzeln. Die knapp 70 Seiten sind schneller um, als man denkt und danach steht ein Entschluss definitiv im Raum:
„Als die Bücher flüstern lernten“ wird zur nächsten Pflichtlektüre erklärt :D.

Ich bin von der Idee, der Umsetzung, der Schreibweise und der Protagonisten mehr als begeistert! Ich habe gelacht, Herzrasen bekommen und mitgefiebert! Einfach traumhaft!

Fazit:
Pflicht E-Shot für jeden Buchliebhaber! Tauche mit Faye in die Welt von Robin Hood ein und erlebe ein Abenteuer voller Herzrasen, Magie und Feenstaub!
Ganz klar 5 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Herzerwärmende Liebesgeschichte

Schmetterlingsblau
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Herzerwärmende Liebesgeschichte in melodischer Schreibweise sehr bildhaft erzählt. Tolle Grundidee!

Inhalt:
„Und vergiss nicht, ihn zu küssen.“ Ihre Stimme war jetzt bloß noch ein Hauchen. „Schmetterlinge ...

Herzerwärmende Liebesgeschichte in melodischer Schreibweise sehr bildhaft erzählt. Tolle Grundidee!

Inhalt:
„Und vergiss nicht, ihn zu küssen.“ Ihre Stimme war jetzt bloß noch ein Hauchen. „Schmetterlinge küssen nämlich nicht, Jade. Schmetterlinge lieben nicht. Sie fliegen bloß. Fliegen und fliegen…, bis sie irgendwann vergehen.“

Wie weiche Flügelteppiche legen sich die Schmetterlinge auf die Wiesen der Normandie. Alain kümmert es nicht, schließlich hat er soeben seine Eltern zu Grabe getragen. Doch dann trifft er Jade. Nur für einen Sekundenbruchteil streifen sich ihre Blicke durch das Hoftor einer alten Villa, dann verschwindet das blasse Mädchen mit den leuchtend blauen Augen wieder und Alain ist sicher, dass er sie nie wiedersehen wird. Denn niemand kennt die Mädchen der Villa Papillon. Niemand im Dorf wagt es, ihr Geheimnis zu lüften. Niemand, bis auf Alain. Doch wird es ihm gelingen, Jade vor ihrem traurigen Schicksal zu bewahren? (© Drachenmond)

Meine Meinung:
Die Drachenmondbücher.
Wer kennt sie noch nicht bzw. ist nicht von ihren Covers angetan?
„Schmetterlingsblau“ ist mein zweites Buch aus dem Verlag und dementsprechend gespannt war ich.
Von Sarah Nisse habe ich bis jetzt noch kein Buch gelesen, aber der besondere Schreibstil wurde in jeder Rezension gelobt!
Gepaart mit der neugierig machenden Idee, war die Lesefreude riesengroß!

Die Handlung
Ein Mädchen und ein Junge, die völlig konträr sind und sich dennoch ineinander verlieben.
Eine Liebe, die es nicht geben darf und unter einen schlechten Stern steht.
Und nein, es ist nicht wie Romeo und Julia. Es ist etwas Besonderes.

Der Handlungsverlauf beginnt wie das Flattern eines Schmetterlings: sanft.
Zuerst lernt man die Protagonisten kennen, dann lernen sie sich gegenseitig kennen. Nur Stück für Stück wird man als Leser eingeweiht und in das Geheimnis der Bewohner der Villa Papillon eingeführt.
Egal, was man im Laufe des Buches erwartet, es trifft immer nur teilweise ein.
Die Beziehung zwischen Alain und Jade passierte schnell und vorausahnend, aber der Rest? Wie ein Überraschungsei. Man kennt die Liebesgeschichte, aber man weiß nie, was es sonst noch alles so offenbart!
Somit konnte man beim Lesen nie gänzlich sicher sein, wie es nun tatsächlich endet. Happy End oder trauriges Drama?

Die Charaktere
Jade ist schüchtern, hat sich mit ihrem Schicksal abgefunden und fristet ihre Zeit in der Villa mit Gehorsam. Könnte man meinen.
Doch nur eine Begegnung reicht und das in sich gekehrte Mädchen beginnt zu kämpfen.
Plötzlich scheint sie endlich etwas Gefunden zu haben, für was es sich zu kämpfen lohnt und das will sie nicht mehr aufgeben.
Ein wenig Freiheit. Ein wenig Glück. Ein wenig Liebe.
Auch wenn sie weiß, dass es nur von kurzer Dauer sein kann.

Alain ist weder in sich gekehrt noch schüchtern. Er ist ein Aufreißer, versucht sein Leben selbst zu bestimmen und doch steckt er in einer Wolke voller Melancholie fest.
Bis er Jade kennenlernt.
Jade, das Mädchen mit den blauen Augen.
Jade, das Mädchen hinter dem Zaun.
Und plötzlich ist er bereit zu kämpfen.

Jade und Alain, so unterschiedlich, doch zusammen ein Traumpaar. Am Anfang konnte ich ihre Liebe einfach nicht ernst nehmen, aber nach und nach schaffte es Sarah Nisse, dass ich meine Meinung änderte.
Jade mochte ich ab der ersten Sekunde an sehr gerne, für Alain brauchte ich ein paar Seiten mehr, aber schlussendlich schloss ich beide so sehr ins Herz, dass mein Herz mit ihren Erlebnissen im Takt schlug.
Voller Liebe. Voller Trauer. Voller Fassungslosigkeit!

Die Schreibweise
Es ist wahr:
Sarah Nisse hat eine sehr melodische und angenehme Schreibweise, sodass man sich wie in einen Gedicht fühlt. Bildhaft führt sie den Leser durch den Roman.
Manchmal war mir aber genau das auch etwas zu detailliert, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache!

Fazit:
Wundervolle Grundidee, welche perfekt umgesetzt wurde und mit der flüssigen, melodischen Schreibweise im Herzen bleibt.
Trotz teilweise Detailverliebtheit mochte ich das Buch sehr gerne! Beim Ende konnte man sich nie sicher sein und schlussendlich saß man glücklich, aber auch zutiefst Betrübt vor dem Buch und ging im Gedanken die letzten Zeilen erneut durch!
„Schmetterlingsblau“ bekommt von mir 4 von 5 Federn!
Wieder ein tolles Buch aus dem Hause des Drachenmond Verlages!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Ging gar nicht...

Kiss Me, Stupid!
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Schrecklich vulgärer Sprachgebrauch und eine Hauptprotagonistin, die unsympathischer kaum sein kann!
Ich musste es abbrechen! Totaler FLOP!

Inhalt:
Das Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet ...

Schrecklich vulgärer Sprachgebrauch und eine Hauptprotagonistin, die unsympathischer kaum sein kann!
Ich musste es abbrechen! Totaler FLOP!

Inhalt:
Das Leben ist eine rachsüchtige kleine Schlampe, findet Claire. Mit Mitte 20 ist sie unverheiratet, sexlos und Mutter eines vierjährigen Sohnes. Den sie liebt. (Wenn er schläft.) Aber selbst sie muss zugeben: Das Kind flucht wie ein Bierkutscher. Schlimmer kann es nicht kommen, dachte sie. Bis zu ihrem ersten Tag als unfreiwillige Sexspielzeugverkäuferin. Schuld an der ganzen Misere ist natürlich Carter. Er raubte ihr die Unschuld. Eine irre, unvergessliche Nacht. Und ein wahrhaft irrer Morgen, Hangover und ungewollte Schwangerschaft inklusive. Jetzt ist Carter wieder da, die Funken sprühen, der Sex-Drive rotiert. Bloß: Wie soll sie Carter erklären, dass das kleine Monster, das ihn soeben mit einem schnellen Kick in den Schritt zu Fall brachte, sein Sohn ist? (© Forever)

Meine Meinung:
Der Klapptext klang lustig, etwas verdreht, aber auf eine gute Weise. Daher dachte mir nichts dabei, als ich das exklusive Leseexemplar von Forever auf meinen Reader lud.
Die erste Seite fand ich mit den derben Ausdrücken noch amüsant, aber anstatt weniger bzw. reifer zu werden, ging es immer noch weiter in die Tiefe.
Ich hab mich nicht für prüde gehalten, aber beim Lesen komme ich mir genauso vor. Es ist so gänzlich anders, als erwartet, denn wenn die Hauptprotagonistin Claire statt endlosen Erklärungen einmal einen Dialog anführt, dann versteht man noch weniger, wie sie ein Vollstipendium erhalten konnte.
Ich hab nichts gegen ab und an eingeworfene vulgäre Ausdrücke. Gehören immerhin in einen Dialog dazu, wenn man ihn halbwegs realitätsbezogen gestalten will.
Aber das, was Tara Silvec da macht ist so maßlos übertrieben, dass ich am liebsten meine Augen waschen will .

Dazu kommt noch, dass ich Claire so unglaublich unsympathisch finde, dass ich es gar nicht miterleben will, wie ihr chaotisches Leben wieder in die Bahn gerät.
Anfangs waren ihre Ausdrücke noch lustig zu verstehen, aber schon nach wenigen Seiten war mir das Lachen vergangen. Doch ich las weiter, immerhin wollte ich dem Buch mindestens 100 Seiten zugestehen, es kann sich ja noch was ändern.
Tat es aber nicht.
Die Handlung plätscherte (jedenfalls bis zu mir gelesenen Hälfte) nur so dahin. Es wurde viel erklärt, aber passieren tut kaum etwas.
Claire bleibt weiterhin vulgär und redet munter in ihrer Gossensprache weiter, sodass ich für mich einen Entschluss fasste:
Ich breche ab.

Abbrechen ist wirklich nicht leicht, aber wenn ich die Wahl habe, zwischen durchquälen oder ein anderes Buch stattdessen lesen, bin ich eindeutig für Möglichkeit zwei.
Das Buch ist ganz anders, als ich dachte. Der Wortschatz ist mir mit den Ausdrücken einfach viel zu vulgär. Ich habe, da ich neugierig war, geschaut, wie oft das Wort „Sch***“ im Buch vorkommt….es sind 261-mal.
Ich war platt und das ist nicht einmal der schlimmste Ausdruck.
Es traf eindeutig nicht meinen Geschmack!

Fazit:
Ein Buch abbrechen ist nie ein leichtes Unterfangen. Doch bevor ich meinen Reader aus Frust aus dem Fenster werfe, gebe ich lieber auf.
Die Sprache ist mir einfach zu derb und Claire einfach nur unsympathisch.
Der Plot hat durchaus Potenzial, doch durch die dahinplätschernde Handlung, dem gewählten Sprachstil und diese oberflächlichen, unrealistischen Charakteren wurde er nicht ansatzweise ausgeschöpft.
Schade, aber nicht jedes Buch kann mir gefallen. Mein Nerv hat es jedenfalls nicht getroffen, andere fanden es toll.
„Kiss me, Stupid“ bekommt von mir 1 von 5 Federn. Die Hälfte habe ich gelesen und den Rest möchte ich gar nicht mehr wissen.