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Veröffentlicht am 27.02.2017

Etwas ganz Besonderes!

Das dunkle Herz des Waldes
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Ein wundervolles Märchen voller Magie, tollen Charakteren und einen nie enden wollenden Kampf gegen einen düsteren Wald!

Inhalt:
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den ...

Ein wundervolles Märchen voller Magie, tollen Charakteren und einen nie enden wollenden Kampf gegen einen düsteren Wald!

Inhalt:
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka. (© cbj)

Meine Meinung:
Wunderschönes Cover, interessanter Klappentext und dann soll es auch noch an „Die Schöne und das Biest“ erinnern?
Mein erster Gedanke zu dem Buch war:
WILL. ICH. UNBEDINGT. HABEN.
Kaum mit dem Lesen begonnen, war ich an die Welt von Nieshka, Kasia und dem Drachen gefesselt.
Spannend. Packend. Und mit großartigen, vielschichtigen Protagonisten!

Die Handlung
Ein Wald voller dunkler Gefahr. Ein Zauberer, der dem Einhalt gebietet. Und eine alle 10 Jahre wiederholende Tradition.
Und mittendrin eine Chaotin namens Agnieszka, die das geordnete Leben des Drachen ordentlich durcheinander bringt.

Die Story ist sehr spannend, beginnt langsam und aufbauend und steigert sich immer mehr. Man lebt aus der Sicht von Agnieszka und lernt mit ihr all die Facetten ihres neuen Lebens kennen. Plötzlich verändert sich ihr Leben völlig, denn statt bei ihrer Familie zu leben, muss sie nun für 10 Jahre bei einem zurückhaltenden und sehr aufbrausenden Zauberer ihr Dasein fristen. Und der Drache macht ihr das Leben nicht gerade leicht.

Den Weg, den Nieshka an der Seite vom Drachen geht ist plausibel und glaubhaft, denn sie ändert sich nicht innerhalb weniger Wochen, sondern es dauert Monate, bis sie die ist, die sie am Ende darstellt.
Die Änderung in ihr und um sie herum geht Schritt für Schritt von dannen. Langsam erkennt sie, dass sie kein Schwächling und hilflos ist, sondern stark und mächtig.

Im Buch ist eine leichte, hauchzarte Liebesgeschichte vorhanden, die mehr zu erahnen ist, als dass man sie lesen kann. Sie ist da und doch nur so nebensächlich dargestellt, das man nur vermuten kann, was beide füreinander empfinden.

Die Charaktere
Ich liebe sie! Nieshka hatte ich so gut wie SOFORT ins Herz geschlossen, denn sie ist herzlich tollpatschig und bringt ziemlich viel Chaos in das Leben des Drachens. Sie ist stark und lernt sich im Laufe des Buches immer besser kennen und doch bleibt sie sich immer treu. Sie ist ehrlich und kämpft für das, an das sie glaubt. Nieshka ist eine der Protagonistinnen, die jede erdenkliche Hürde überwindet und das nicht immer sehr erfolgreich, aber danach steht sie wieder auf und kämpft weiter! Aus dem unsicheren Dorfmädchen, wird schließlich eine selbstbewusste, junge Frau, mit dem Herzen am rechten Fleck.

Der Drache ist der Zauberer, den Nishka in Zukunft für 10 Jahre dienen soll. Er ist nachdenklich, fährt schnell aus der Haut (wenn es um Nieshka geht) und ist wahrlich ungeduldig. Er ist über 100 Jahre alt, denn als Magier altert man nach einer gewissen Zeit nicht mehr. Er liebt Ordnung und kann Chaos nicht ausstehen. Er mag alles, was Agnieszka nicht zu sein scheint und doch steckt hinter der verschlossenen Fassade des Drachen mehr, als man zu Beginn zu denken vermag. Selbst nach den über 500 Seiten kann ich nicht viel über den Drachen sagen. Ich kann eher mehr Vermutungen anstellen, denn man kann sich vorstellen, was er sich in gewissen Situationen denkt, aber genau wissen tut man es nie, denn dafür ist er viel zu sehr Buch mit sieben Siegeln.

Kasia ist Agnieszkas beste Freundin und in allen Augen ist sie perfekt. Sie ist mutig, wunderschön und hätte die neue Dienerin des Drachen werden sollen. Nicht nur Kasia, sondern auch die Freundschaft der beiden verändert sich. Sie sind und bleiben Freunde, aber immer Laufe des Buches passiert so viel, dass man weiß, dass diese beiden – Kasia und Nieshka – auf ewig befreundet bleiben, denn füreinander würden sie alles riskieren und jedes Wagnis eingehen!

Der dunkle Wald ist das Übel in diesem Buch, aber in meinen Augen gab es noch ein weiteres Übel, nämlich Prinz Marek. Brr…gut, er hatte seine Mutter mit 8 Jahren verloren, aber das entschuldigte nicht sein Verhalten alles und jedem Gegenüber, nur damit er seinen Willen doch noch bekommt. Marek war echt eine schwere Kost und machte unseren Hauptprotagonisten das Leben mehr als nur einmal sehr schwer!

Die Schreibweise
Agnieszka, der Name war gar nicht so einfach zuerst zu lesen. Erst als ich mehr durch Zufall nach 100 Seiten die Danksagung der Autorin las WUSSTE ich, wie der Name tatsächlich ausgesprochen wird und plötzlich wurde das Lesen noch einfacher. Die Seiten rasen (meistens) dahin, auch wenn manche Gefechte sich doch sehr in die Länge zogen und andere Handlungsstrenge nur kurz erwähnt werden.

Fazit:
„Das dunkle Herz des Waldes“ ist ein wundervolles Buch voller Gefahren, Magie und Veränderungen! Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Sie lernen viel dazu und bleiben sich trotzdem im Herzen immer treu.
Die Schreibweise ist flüssig, angenehm und wenn erst einmal die Namen in Fleisch und Blut übergegangen sind, stolpert man auch darüber nicht mehr.
Die Handlung war spannend, auch wenn manche Passagen mir zu detailliert waren, obwohl es dann doch nicht so wichtig war, wie gedacht.
Es ist einfach ein Märchen getarnt als Fantasybuch. Voller Kämpfe, Magie und starken Protagonisten.
Sehr lesenswart! Von mir bekommt „Das dunkle Herz des Waldes“ 4 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Leichte Kost für zwischendurc

Poppy - Verliebt in Paris
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Locker, leichter Wohlfühlroman für zwischendurch! Langsamer Einstieg, aber gegen Ende geht alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
Paris. Die Stadt der Liebe, die Stadt der Romantik. Der letzte Ort, an den man ...

Locker, leichter Wohlfühlroman für zwischendurch! Langsamer Einstieg, aber gegen Ende geht alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
Paris. Die Stadt der Liebe, die Stadt der Romantik. Der letzte Ort, an den man beruflich reisen will, wenn man sich mitten in einer Single-Phase befindet. Aber es hilft nichts, Poppy muss dorthin, und das ausgerechnet mit ihrem sehr nervigen aber auch verdammt attraktiven Kollegen Charlie. Doch Poppy hat einen Plan, der sich nach ein paar Gläschen Wein mit ihrer Freundin Alice fast perfekt anhört: Tagsüber arbeiten und nachts unverfänglichen Spaß mit Charlie haben. Natürlich wird es komplizierter, als gedacht, aber Poppy bekommt das schon hin – oder etwa nicht? (© Blanvalet)

Meine Meinung:
Poppy ist der erste Band einer 5-teiligen Kurzgeschichtenreihe. Das Ebook hat gerade mal um die 60 Seiten und liest sich in einem Ruck durch.
Es ist locker, leicht und angenehm geschrieben. Die Handlung plätschert anfangs nur so dahin, aber gegen Ende passiert plötzlich viel zu viel auf einmal. Jedenfalls kam es mir so vor.
Poppy gerät von einem Gefühlschaos in das nächste, doch so richtig nachvollziehen kann ich es nicht (immer). Warum plötzlich dieser Meinungsumschwung liebe Poppy? Wegen einer Gemeinsamkeit?

Poppys Hand ständig ein Fettnäpfchen zu treten machte sie total sympathisch, trotz unerklärlicher Gefühle.
Für eine Kurzgeschichte sind die Charaktere gut ausgearbeitet, jedenfalls Poppy kann man (etwas) verstehen, bei den anderen sind es eher Vermutungen, die man über sie anstellen kann.

Das Buch ist in Poppys ich-Perspektive geschrieben, sodass der Leser all das Chaos aus erster Hand erfährt.

Fazit:
Leichte Kost für zwischendurch und für die Länge ganz okay, aber ich bin mir nicht sicher, ob es lange hängen bleiben wird. Die Schreibweise ist angenehm und durch die Kürze ist das Durchlesen kein Problem, aber ein wirkliches „Oh-mein-Gott-ich-muss-weiterlesen“-Gefühl kommt leider nicht auf.
„Poppy – Verliebt in Paris“ bekommt von mir 3 von 5 Federn.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Gefühlvoll, mitreißend und romantisch!

Annähernd Alex
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Gefühlvoll, mitreißend und romantisch! Baileys Suche nach Alex hält so viel mehr für sie bereit, als sie ahnt! Eine Suche, bei der sie viel mehr findet, als erhofft:
Liebe. Freundschaft. Und Glück.

Inhalt:
Seinem ...

Gefühlvoll, mitreißend und romantisch! Baileys Suche nach Alex hält so viel mehr für sie bereit, als sie ahnt! Eine Suche, bei der sie viel mehr findet, als erhofft:
Liebe. Freundschaft. Und Glück.

Inhalt:
Seinem Online-Schwarm im echten Leben zu begegnen kann böse Überraschungen mit sich bringen. Was, wenn er ein Idiot ist? Oder ein Langweiler? Mink erzählt Alex aus dem Film-Forum deswegen erst mal nicht, dass sie in genau den kalifornischen Küstenort zieht, in dem er wohnt. Sie erzählt auch nichts von ihrem furchtbaren Job in der Tourifalle von Museum, bei dem sie sich jeden Tag halb tot schwitzt. Und erst recht nichts erzählt sie von Porter, Surfwunder und Aufschneider zugleich. Als Mink und Porter nachts im Museum eingeschlossen werden, kommen sie einander näher. Und langsam dämmert es Mink: Porter ist Alex. Annähernd. (© Königskinder Verlag)

Meine Meinung:
Der Königskinder-Verlag hat wahre Schmuckstücke im Programm und als ich durch die neusten Werke stöberte, entdeckte ich dieses hier.
Sommerliches Cover, toller Klappentext und meine Neugierde reichten aus, das ich das Buch lesen wollte.
Und ich bereue keine einzige Seite davon! So klasse!

Die Handlung
Alleine die Idee konnte mich schon für sich gewinnen:
Ein Mädchen und ein Junge chatten miteinander. Monatelang.
Sie kennen ihre richtigen Namen nicht. Sie wissen viel persönliches, aber nichts, was sie identifizieren könnte.
Jetzt wohnt Bailey in derselben Stadt wie Alex. Sie will ihn finden, ganz in Artful Dodger Manier!

Bailey hat es jedenfalls nicht leicht, denn sie muss einige Hürden überwinden, um ihren Alex endlich zu finden. Die Handlung umfasst im Großen und Ganzem das über sich hinauswachsen, dass erwachsen werden und nach vorne blicken.
Bailey hat in der Vergangenheit etwas Schlimmes erlebt und langsam lernt sie nun tatsächlich darüber hinwegzukommen.

Bei dem Buch ist eindeutig der Weg das Ziel, denn als Leser kommt man sehr schnell zu dem Schluss, wer Alex ist, aber das ist egal, denn nicht die Suche ist das Ziel, sondern die Veränderung, die Bailey durchmacht!

Die Charaktere
Bailey (= Mink) ist eine Ausweicherin, wobei ihre Vergangenheit den Ausschlag dazu gegeben hat. Sie möchte unter keinen Umständen auffallen oder viel Aufmerksamkeit erregen. Blöd nur, dass sie die Filmlooks ihrer Lieblingsklassiker gerne anzieht, sodass nicht auffallen, gar nicht so einfach ist.
Bailey ist neugierig, schlau und hat ein großes Mundwerk. Im Laufe des Buches verändert sie sich, wird offener, mutiger und beginnt endlich zu leben. Dank Alex und Porter...

Porter ist ein Surfwunder mit 2 Jobs und einen Frankensteinarm. Er ist aufmerksam, offen und scheint Gefallen daran gefunden zu haben, Bailey aufzuziehen. Der macht es unserer lieben Bailey nicht gerade leicht, nach Alex zu suchen, denn wenn man wegen dem falschen Jungen Herzrasen bekommt, ist Chaos vorprogrammiert.

Jeder Protagonist, egal ob Haupt- oder Neben-, sind detailliert, lebendig und glaubhaft gestaltet worden. Sie sind verschieden, haben alle ihre eigenen Ängste und Dämonen. Keiner von ihnen ist perfekt oder beweist allzu oft viel Feingefühl, aber das macht sie so besonders.
Sie stellen Menschen dar, die es geben könnte, denn perfekte Menschen gibt es nicht.
Grace, Baileys Dad, Wanda, Pangborn, selbst Davy , sie alle haben Charakter und sind keine leeren Hüllen!

Die Schreibweise
Jenn Bennett schreibt sehr gefühlvoll, leicht und angenehm. Einmal angefangen, rasen die Seiten dahin. Man lacht und weint, fühlt sich mit Bailey niedergeschlagen oder euphorisch. Man kann nicht NICHT mit Bailey mitfühlen.
Jedes einzelne Kapitel wird mit einem passenden Filmzitat eingeleitet, sodass man selbst bei den ganzen besprochenen Filmen nicht weglesen kann.
Spätetsens nach „Annähernd Alex“ will man Klassiker wie „Der unsichtbare Dritte“ oder „Ein Herz und eine Krone“ gesehen haben, denn Jenn Bennett schaffte es, ihre Leidenschaft für diese Filme auf die Leser zu übertragen!


Fazit:
Ich bin hin und weg, begeistert und freue mich noch auf ganz viele weitere Bücher der Autorin.
Die Schreibweise ist locker, leicht und die Seiten rasen dahin. Die Charaktere sind authentisch, echt und voller Emotionen. Sie sind verschieden und jeder für sich ist etwas Besonderes.
Begleitet Bailey, ihren Chat-Freund Alex zu suchen, und erlebt, wie sie durch diese Suche so viel mehr findet, als sie je erwartet hat:
Liebe, Glück, Freundschaft.
Bailey wächst über sich hinaus, wird stärker und verändert sich. Langsam. Schritt für Schritt.
„Annähernd Alex“ hat alle meine Erwartungen mehr als nur getroffen! Der Königskinder-Verlag glänzt mit Schmuckstücken und gefühlvollen Werken.
Ganz klar, dieses Buch verdient 5 von 5 Federn allemal!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Nicht so spannend wie gedacht...

Witches of Norway 1: Nordlichtzauber
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Der ganze erste Band scheint als Vorspann für die Fortsetzungen zu dienen. Lange plätscherte die Handlung vor sich her, erst gegen Ende kam alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
*Eine magische Liebe, die Zeit ...

Der ganze erste Band scheint als Vorspann für die Fortsetzungen zu dienen. Lange plätscherte die Handlung vor sich her, erst gegen Ende kam alles Schlag auf Schlag!

Inhalt:
*Eine magische Liebe, die Zeit und Raum überwindet*
Die 21-jährige Kunststudentin Elis hat kein Händchen für die Liebe und Schuld daran ist einzig ihr wohlgehütetes Geheimnis. Elis ist eine Hexe. Aber keine besonders gute. Immer wenn sie glaubt, alles im Griff zu haben, funkt ihr die Magie dazwischen. Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist und sie beinahe ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, bricht Elis kurzerhand das Studium ab und reist nach Norwegen. Hier will sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und trifft dabei auf den charismatischen und faszinierenden Hexer Stian, zu dem sie eine eigentümliche Verbindung spürt. Doch die Magie hat mal wieder ihren eigenen Plan und plötzlich findet Elis sich hundert Jahre zurückversetzt, im Norwegen des Jahres 1905 wieder…
//Dies ist ein Roman aus dem neuen Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.//
(© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
Ein neues Buch von Jennifer Alice Jager! Natürlich wollte ich es so schnell wie möglich lesen, immerhin ist es das erste Buch, welches ich von ihr lese, das nichts mit Märchen zu tun hat.
Ich bin nicht enttäuscht, aber auch nicht gänzlich überzeugt. Der Start war solide, aber lässt viel Luft nach oben!

Die Handlung
Eine unbegabte Hexe, die Erkenntnis, dass man mit einem mächtigen Hexenzirkel verwandt ist und den Versuch, sich selbst zu finden.
Die Idee rund um Hexen, Zeitreisen und einer chaotischen Protagonisten, gefiel mir in der Theorie sehr gut. Umgesetzt ist es etwas weniger spannend, als gehofft und doch freue ich mich schon auf die Fortsetzung, denn Band 1 scheint nur so eine Art Vorspann zu sein, das viel Luft nach oben lässt!

Die Charaktere
Chaotisch, tollpatschig und doch muss man sie irgendwie gerne haben. Das ist Elis.
Das sie gut mit Kindern zurechtkommt, hätte sie zuhause wohl nie gedacht und das sie langsam lernt, dass Magie auch Spaß machen kann, noch weniger.
Elis macht im Laufe von Band 1 schon eine klare Veränderung durch und doch fällt sie wieder zurück in ihr altes, oftmals naiven Ichs.

Stian ist ein mächtiger Hexer, aber um ehrlich zu sein, so ganz koscher ist er mir nicht. Kann auch sein, dass ich meinen Favoriten bereits in einem anderen Hexer gefunden habe, und Stian deshalb nicht traue. Aber er bedeutet ärger! Oh ja!

Als Leser kann man sich die Protagonisten gut vorstellen, denn sie sind detailliert und klar dargestellt. Aber noch fehlt mir die Nähe zu ihnen. Elis, Sander und Amalie kennt man wohl am besten und auch Anna scheint man langsam zu durchschauen. Nach Band 1 hat man schon ein Bild zu den Personen im Buch, aber zeitgleich ist das aufgebaute Bild noch ausbaufähig. Doch dies wird sicher in den Fortsetzungen aufgeholt!

Die Schreibweise
Locker, leicht und doch zieht es sich am Anfang. So richtig Spannung kam bei mir erst im letzten Viertel auf.
Der Schreibstil ist angenehm, der Wortschatz gut, aber nicht besonders. Es wird alles klar, angenehm und detailliert dargestellt und beschrieben. Alleine das Setting ist ein Traum!

Fazit:
Ein solider Start, doch weniger fesselnd und mitreißend wie gedacht! Zuerst passiert lange gar nichts und dann überschlagen sich die Ereignisse.
„Nordlichtzauber“ kommt mir wie ein überlanger Vorspann vor, der den Weg für die Fortsetzungen ebnet.
Es war nett zu lesen, aber erst nach gut dreiviertel wollte ich von mir aus wissen, wie es weiterging, weil es langsam spannender wurde. Zuvor plätscherte es mit hauptsächlich Nichtigkeiten dahin.
Deshalb bekommt Band 1 der „Witches of Norway“-Trilogie 3 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Klare LESEEMPFEHLUNG!

Unter den drei Monden (Die Monde-Saga 1)
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Der Einstieg war holprig, aber als das überwunden war, war ein aus-der-Hand-legen nicht mehr möglich! Es ist eines der Bücher, bei dem ein Warnhinweis stehen müsste: ACHTUNG, dieses Buch fördert Schlafentzug ...

Der Einstieg war holprig, aber als das überwunden war, war ein aus-der-Hand-legen nicht mehr möglich! Es ist eines der Bücher, bei dem ein Warnhinweis stehen müsste: ACHTUNG, dieses Buch fördert Schlafentzug und durchgelesene Nächte!

Inhalt:
*Eine Liebesgeschichte, die geradewegs unter die Haut geht…*
Die 19-jährige bildhübsche Kadlin ist die einzige Tochter des Stammeshäuptlings der Smar. Keine leichte Rolle für eine fast erwachsene Frau, die nach den Regeln ihres Volks längst verheiratet sein sollte. Doch anstatt dass sie sich wie alle anderen Mädchen auf dem Sonnenfest nach einem Mann umsehen darf, wurde ihre Hand bereits dem Stammessohn der herrschsüchtigen Ikol versprochen. Eigensinnig wie sie ist, geht sie dennoch hin, um dort den einzigen Mann zu umgarnen, der ihr Schicksal wenden könnte: Bram, den stattlichen Kriegersohn des Feindesstamms. Allerdings läuft nicht alles nach Plan und ehe sich Kadlin versieht, muss sie als Knabe verkleidet flüchten. Dabei landet sie ausgerechnet in Brams Trainingslager, wo dieser junge Krieger auf ihre Mannesprüfung vorbereitet… (© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
Ich sah das Cover, las den Klappentext und wusste, dass das MEIN Buch ist!
Mulan trifft auf Avatar…okay, nicht ganz, auch wenn es mich für einen Moment daran erinnerte, immerhin sind manche Pflanzen fliederfarben bzw. anders als wir sie auf der Erde kennen!
Der Einstieg war holprig, aber erst einmal überwunden, war ein aus-der-Hand-legen nicht mehr möglich!
Es ist eines der Bücher, bei dem ein Warnhinweis stehen müsste: ACHTUNG, dieses Buch fördert Schlafenzug und durchgelesene Nächte! Absolute SUCHTGEFAHR!

Die Handlung
Smag, Otulp, Unaru, Ikol…ich gebe zu, das mir schon durch die Namen der unterschiedlichen Clans der Kopf schwirrte, was aber auch daran liegen könnte, dass ich die halbe Nacht durchgelesen habe. Was daran liegen könnte, weil das Buch süchtig macht.
Diese Welt, in die uns Ewa A. entführt ist voller Gefahren und wunderschönen Settings!

Aret ist eine Welt mit drei Monden, zu der jeder einzelne Clan eine andere Geschichte zu erzählen hat. Sie fasziniert und verzaubert.
Wie auch die Handlung, die – trotz anfänglicher Annahme – so gar nichts mit Mulan gemein hat. Kadlin verkleidet sich zwar als Mann, aber aus gänzlich anderen Gründen.

Es ist ein stetiges auf und ab, denn in den „Ruhephasen“ lernt man als Leser die besondere Welt von Aret kennen, diese wird abgelöst von den „Adrenalinphasen“, die das Blut in Wallungen versetzt und das Herz zum Rasen bringt. Es gibt nicht EINEN Höhepunkt, sondern VIELE. Hat man sich einmal von der vorherigen Aufregung erholt, folgt nach der „Ruhephase“ die nächste und der Herzschlag beschleunigt sich erneut!

Die Charaktere
Ich finde die Protagonisten gut getroffen, denn sie sind lebendig, voller Leben und man kann sich perfekt in sie hineinversetzten. Mehr als einmal habe ich mit Kad gelitten oder mich über Lijufe Aussagen köstlichen amüsiert. Neben den vier Hauptprotagonisten gibt es eine ganze Gruppe von Nebencharaktere, die man SOFORT ins Herz schließt! Auch der Antiprotagonist macht seinen Namen alle Ehre, den ihn kann man beim besten Willen kein Fünkchen Sympathie entgegenbringen!

Ist Kadlin daher naiv, weil sie etwas verändern will? Ich finde nicht. Sie ist mutig und steht zu ihren Entscheidungen. Wäre das im Wald vom Sonnenfest nicht passiert, hätte sie sich ihrem Schicksal gebeugt und hätte den anderen Häuptlingssohn geehelicht. Kadlin ist ehrenhaft, aber auch stur. Sie will einen Krieg beenden, dessen Ursprung weit über das Bekannte hinausgeht.
Dazu steht ihr nicht nur ihre beste Freundin Lijufe zur Seite, sondern nach der Zeit auch ihre Freunde aus dem Trainingslager.
Auch Bram ist nicht nur der mutige Krieger, den alle in ihm sehen. Er ist vielschichtig und trägt Zweifel in sich, die Gefühle wie Vertrauen oder Hoffnung beinahe begraben. Ihn ins Herz zu schließen war gar nicht schwer, denn kaum erfuhr man mehr über den Häuptlingssohn der Unaru, weiß man, dass sein Herz am richtigen Fleck schlägt!

Schreibweise
Ab wann ließ mich das Buch nicht mehr los? Irgendwann bei dem Sonnenfest, ich glaube, es war noch am ersten Tag (von insgesamt 3).
Ungefähr 50 Seiten also brauchte ich „Eingewöhnungsphase“, denn diese Welt ist phantastisch und faszinierend, aber zu Beginn auch eines:
Unglaublich komplex.
Beinahe spielend lernt man Aret mit all seinen Eigenheiten und deren Bewohnern kennen.
Flüssig und angenehm floss die Handlung dahin.
Der Wortschatz war einfach, aber da es ja in einer entworfenen Welt spielt, auch mit ganz vielen unbekannten Begriffen bestückt.

Die Perspektive war auch eine Hürde, an die ich mich langsam anpirschen musste, denn das ganze Buch ist in der 3. Person Einzahl geschrieben, aber die Sicht ist nicht auf eine Person reduziert.
So kann es sein, dass man innerhalb von 1er Seite die Gedanken von Brem, Lijufe und Kadlin liest oder von anderen. Eigen und etwas zum Mitdenken, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, dann ist es eine willkommene Abwechslung, denn so erfährt man um einiges mehr über die Protagonisten und ihren Gedanken/Handlungen.

Fazit:
Es ist innovativ, fesselt und punktet mich vielseitigen Protagonisten, die das Herz höher schlagen lassen!
Gebannt und fasziniert verfolgte ich Kad und Lu dabei, wie sie bei ihren Versuch, das richtige zu tun, viele Umwege einschlagen mussten, um schlussendlich an ihr Ziel zu gelangen.
Gefesselt und mit Herzrasen verfolgte ich Kämpfe und ergreifende Herz-Schmerz-Szenen, die wiederum von Spannung abgelöst wurden.
Langweile? Was ist das?!

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten war das Buch danach NICHT MEHR aus der Hand zu legen. Ich las es innerhalb 2 Tage aus und das, obwohl ich eine langsame Leserin bin und Vollzeit arbeiten gehe.
Ich erwog sogar den Gedanken eine Nacht durchzumachen, weil ich einfach nicht aufhören konnte (es wurde schließlich halb 2 in der Früh ;P).
Wenn man dem Buch eine Chance gibt, zieht es einem über kurz oder lang in seinem Bann. Ich habe gelitten, gefiebert und mich mit Kad gefreut.
Ergreifend, packend und unglaublich spannend!
Es hat alles, was man sich, wenn man ein „Mulan“ meets „Avatar“ Buch vorstellt, wünschen kann:
Spannung. Abenteuer. Romantik. Und viel Fantasie!

„Unter den drei Monden“ bekommt von mir 5 von 5 Federn!
Klare LESEEMPFEHLUNG!