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Veröffentlicht am 23.08.2021

Hörbuch-Rezension

Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit
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Ein Hörbuch von Mai welches mir Fakten zu verschiedenen Themen aufbereitet? Ein großes, fettet JAAAA!

Inhalt:
Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Besonders dann, wenn ...

Ein Hörbuch von Mai welches mir Fakten zu verschiedenen Themen aufbereitet? Ein großes, fettet JAAAA!

Inhalt:
Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Besonders dann, wenn Fake News oder Halbwahrheiten die öffentliche Debatte bestimmen und ein sachlicher Diskurs nicht mehr möglich ist. Ob Klimawandel, Homöopathie, Feinstaub oder Erblichkeit von Intelligenz - die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim räumt bei diesen und anderen großen Streitthemen mit diesem Missstand auf. Klarsichtig und kurzweilig legt sie dar, was faktisch niemand mehr bestreiten kann und worauf wir uns alle einigen können. Mehr noch: Sie macht deutlich, wo die Fakten aufhören und wissenschaftliche Belege fehlen - wo wir uns also völlig zu Recht gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen.
Themen: Die Legalisierung von Drogen, Videospiele, Gewalt, Gender Pay Gap, systemrelevante Berufe, Care-Arbeit, Lohngerechtigkeit, Big Pharma vs. Alternative Medizin, Homöopathie, klinische Studien, Impfpflicht, die Erblichkeit von Intelligenz, Gene vs. Umwelt, männliche und weibliche Gehirne, Tierversuche und von Corona bis Klimawandel: Wie politisch darf Wissenschaft sein? (© Argon Verlag)

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich bin ein Fan von Mai Thi Nguyen-Kim. Ich mag es, dass sie als Wissenschaftlerin auf Themen aufmerksam macht, die sonst untergegangen wären. Ich mag es, wie sie komplexes so aufbereitet, dass ein normaler Mensch, der nicht Chemie studiert hat, es auch versteht.
Dementsprechend gespannt war ich auf „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ und ich muss gestehen, als Buch hätte es mir wohl eine Spur besser gefallen.

Nicht falsch verstehen, ich wusste, dass Mai über verschiedene Themen Fakten ausgräbt und verschiedene Studien analysiert und vergleicht. Grundsätzlich fand ich die meisten Themen auch interessant, aber manche zogen sich dann schon sehr in die Länge. Ich habe neues Wissen bekommen, aber vieles wusste ich bereits bzw. habe nie darüber nachgedacht, weil es mir ziemlich egal war.

Ich habe zum Hörbuch gegriffen, weil ich etwas Wissenswertes bei der Hausarbeit oder beim Spazierengehen hören wollte (das erste Drittel hörte ich bei einem XXL-Spaziergang an einen Stück). Doch ich wäre wohl hier mit dem Buch besser gefahren, denn so hätte ich Themen, die mir nicht so zusagen bzw. nicht so meine Interesse wecken überspringen bzw. überfliegen können. Beim Hörbuch musste ich dranbleiben, da die Hörkapitel wieder nur ein paar Minuten lang waren und ein ganzes Kapitel im Buch meist etwas mehr als eine Stunde gedauert hat und ich nicht wusste, wo ich überspringen könnte.

Doch ich muss auch zugeben, dass ich Mais Stimme gerne gelauscht habe. Sie hat eine sehr angenehme Stimme, dass man ihr gerne zuhört. Auch wenn mich nicht jedes Thema interessiert hat, hat Mais Stimme es geschafft, dass ich durchgehalten habe.

Fazit:
Hörbücher sind schon toll, aber manchmal wäre das normale Buch zum Lesen wohl doch die bessere Wahl. Hier wäre es bei mir jedenfalls so gewesen, denn mit dem Buch hätte ich Kapitel, die mich nicht so interessieren oder Längen im Kapitel überspringen können, beim Hörbuch war ich dem ganzen hilflos ausgeliefert. Auch wenn Mais angenehme Stimme viel gerettet hat, ganz überzeugen konnte mich „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ dann doch nicht. Einiges wusste ich schon und manche Themen waren mir zu ausschweifend beschrieben. Von mir bekommt das Hörbuch daher 3 von 5 Federn, aber die Sprecherin für ihre Stimme volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Der Beginn war sooo gut, aber das Ende ging mir zu fix...

Still into you (Moonflower Bay 1)
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Kann man ein Buch gut finden, aber mit dem Ende nur semi-zufrieden sein? Das Buch rund um Moonflower Bay hat SO gut begonnen. Ich war gleich in der Handlung und fühlte mich pudelwohl und dann…dann müssen ...

Kann man ein Buch gut finden, aber mit dem Ende nur semi-zufrieden sein? Das Buch rund um Moonflower Bay hat SO gut begonnen. Ich war gleich in der Handlung und fühlte mich pudelwohl und dann…dann müssen die Protagonisten miteinander reden bzw. nicht-nicht miteinander reden. Wie kann man behaupten, dass man offener und ehrlicher ist und dann den Elefanten im Raum übersehen? Wie kann man glauben, dass man so ein Geheimnis ein halbes Jahr vor der neugierigsten Stadt in Amerika verheimlichen kann? Also ja, ich hänge mich hier gerade wegen Kleinigkeiten auf, aber die haben mich ungemein genervt und mir einige Augenverdreher eingebracht.

Eve kehrt nach dem Tod ihrer Tante das erste Mal seit 10 Jahren zurück nach Moonflower Bay. Ein Ort, wo sie ihre Sommer verbracht, ihre große Liebe kennengelernt hat und wo ihr das Herz auf brutalste Weise gebrochen worden ist. Mit dem Vorsatz so schnell wie möglich die Stadt zu verlassen reist sie an, doch das Testament ihrer Tante macht ihr da einen Strich durch die Rechnung. Ein Jahr muss Eve warten bis sie das Mermaide Inn verkaufen kann. Ein Jahr, was sie für Renovierungen nutzen will und ein Jahr, wo sie der Person aus dem Weg gehen will, die vor 10 Jahren ihre Flucht injiziert hat und ihr auch das Herz gebrochen hat – Sawyer, der Polizeichief der Stadt.

Ich liebe Kleinstadtgeschichten und dies hier beginnt auch so. Einmischende Bewohner, Kleinstadtflair und eine Umgebung, wo man sofort Fernweh bekommt.
Eve konnte ich am Anfang gut verstehen, nur gegen Ende hin verstand ich sie einfach nicht mehr bzw. konnte ihre Entscheidungen einfach nicht gutheißen/nachvollziehen. Außerdem fand ich das Ende dann sehr schnell und abgehackt (zuvor ging es weit langsamer zu).
Sawyer ist der männliche Protagonist und er nervte mich des Öfteren. Gut meinen ist nicht gut machen, aber das sieht er nicht gerade ein. Er ist ein Beschützer, meint es gut, aber mir war er manchmal zu gut. Zu aufmerksam, aber das offensichtliche nicht kapieren. Pfff…

Auf jeden Fall habe ich mich auf STILL INTO YOU riesig gefreut. Ich liebe Geschichten über Kleinstädte mit neugierigen Bewohnern, Zusammenhalt und wo mehrere Einheimische die große Liebe finden. Die Nebencharaktere mochte ich jedenfalls schon sehr und kann es kaum erwarten, dass die Freunde von Evie und Sawyer ihr (Liebes-)Glück finden! Von mir bekommt Band 1 der MAYFLOWER BAY Reihe
3,5 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Nett für zwischendurch

Hot Kisses, Cold Feet (College Love 3)
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Ich mochte Band 1 der Reihe so sehr, aber schon Band 2 konnte mich nicht mehr ganz so mitnehmen und leider ging es mir mit Robbies Geschichte ebenso. Irgendwie fehlte mir das Knistern. Klar, Robbie und ...

Ich mochte Band 1 der Reihe so sehr, aber schon Band 2 konnte mich nicht mehr ganz so mitnehmen und leider ging es mir mit Robbies Geschichte ebenso. Irgendwie fehlte mir das Knistern. Klar, Robbie und Montana sind von Anfang an scharf aufeinander und vor allem Robbie macht daraus kein Geheimnis, aber bei mir kam das nicht an. Ich habe das Buch schnell gelesen, habe gelacht, gehofft und gelächelt, aber am Ende blieb ein leeres Gefühl, weil es nicht so mitreißend war, wie noch „Wrong Number, Right Guy“.

Vielleicht war mir das hin und her zu viel? Vielleicht, dass die beiden nie das offensichtliche gesehen haben?
An Delia und Zach lag es jedenfalls nicht, denn beide kamen oft vor und ich habe die Chemie zwischen den beiden so geliebt. Bei den Szenen mit den beiden musste ich immer lachen!

Robbie ist Bad Boy und Vater. Doch er ist nicht von der Verantwortung geflohen, sondern kümmert ich liebevoll um seinen Sohn. Er und die Mutter sind zwar nicht mehr zusammen, aber sie verstehen sich. Als er Montana kennenlernt bzw. Aufreißt, will er nichts Ernstes, aber als sie miteinander schreiben ändert sich etwas in ihm und plötzlich ist da viel mehr.

Montana wollte jeden immer alles recht machen, bis sie aus diesem Käfig ausgebrochen ist und nun versucht ihren Weg zu gehen. Neuer Job, sie wohnt bei ihrer Schwester und reißt beim Barbesuch tatsächlich jemanden auf. Die Flucht und die davor hinterlassene Handynummer war nicht geplant. Und doch entwickelt sich da plötzlich etwas, mit dem Montana so gar nicht gerechnet hätte!

Ein kurzweiliges Buch, welches schnell zu lesen geht, aber mich leider nicht ganz 100% mitreißen können. Es ist süß, es ist leicht, aber mit Band 1 der Reihe kann es leider nicht mithalten. Von mir bekommt „Hot Kisses, Cold Feet“ daher 3 von 5 Federn!

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Spannender Auftakt!

Das Mondtor
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Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man ...

Ein spannender Auftakt der Trilogie über ein Land, welches von Trollen, Nymphen, Zentauren und Menschen bewohnt wird! Und mittendrin die junge Königin Nasja, mit dem wohl schlimmsten Ehegatten, den man sich vorstellen kann!

Inhalt:
Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten.
Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird.
Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen.
Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat.
Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist.
Nur so hat sie eine Chance zu überleben. (© Karola Löwenstein)

Meine Meinung:
Von Karola Löwenstein kenne ich bis jetzt nur die „Königsblut“-Reihe, welche mich damals echt umgehauen hat. Doch das ist Jahre her und seitdem hat die Autorin einige Reihen veröffentlicht. Ihre neuste ist „Die Chroniken von Galadon“, eine Trilogie und „Das Mondtor“ macht den Anfang.

Die Handlung und die Charaktere
Man nehme eine Welt, die von vier Rassen beherrscht wird, fügt ein paar Konflikte hinzu, eine politische Ehe und einen kaltherzigen König und das perfekte Grundgerüst für eine spannende Geschichte ist geboren.

Den Galadon ist ein Reich, welches von vier Rassen beherrscht wird.
Da gibt es die Zentauren – ein brutales, kriegswütiges Volk.
Die Trolle – ein Volk, dass es liebt seinen Reichtum zu mehren.
Die Nymphen – die im Einklang der Natur leben und Besitztümer nicht wichtig finden.
Und die Menschen – mit dem größten Reich und dem größten Reichtum.

Als der alte König stirbt, erbt sein 17-jähriger Sohn Nemos die Krone und die großen Fußstapfen seines Vaters. Kaum gekrönt, wird er mit der Nymphe Nasja verheiratet und die Geschichte beginnt, denn die Geschichte wird von der Nymphe Nasja erzählt und ihrem nicht gerade leichten Weg am Hof. Denn König Nemos ist ein Tyrann, nur darauf bedacht SEINEN Willen durchzusetzen und schrecklich wütend über die Ehe mit der Nymphe und das lässt er Nasja mehr als deutlich spüren. Es tat so weh mitzubekommen, wie es Nasja nach der Hochzeit ergeht. Durch die politische Verbindung hat sie schon ihre Jugend verloren (wie musste 5 Jahre die Sitten und die Geschichte der Menschen lernen) und hatte auf eine Ehe gehofft, die vielleicht einmal liebe bringen könnte, doch Nemos ist ein Monster. Er ist ein überhebliches, selbstverliebtes Kind, das unbedingt aus dem Schatten seines Vaters ausbrechen will. Koste es was es wolle. Mir graut es davor, was Nasja durch ihren Ehemann und König noch alles ertragen muss in den nächsten zwei Bänden.

Nasja ist bereit für ihr Volk ihre Leben zu opfern, denn nichts anderes tut sie mit dieser politischen Ehe. Sie liebt Nemos nicht und so wie er sie behandelt wird sich das nie ändern. Doch Nasja ist stark, loyal und kämpft für Gerechtigkeit. An ihrer Seite steht der Heeresführer der Armee Artem, der ihr nicht nur seine Treue schwört, sondern auch als ihr Verbündeter an Hofe fungiert.

Beim Lesen war ich oft so richtig sauer! Sauer auf Nemos und seiner trotzigen Art. Er ist König, verhält sich aber wie ein bockiges Kind, dass schreit, wenn er seinen Kopf nicht durchbekommt. Und er verbockt so viel. Politik scheint ihm zu überfordern oder er stellt sich mit Absicht so dumm an. Argh! Wenn ich an ihn denke, bin ich gleich wieder wütend!
Arme Nasja, doch auch wenn sie immer droht an ihre Bürde zu zerbrechen bleibt sie stark, denn sie will ihrem Volk helfen. Koste es, was es wolle!

Auch wenn ich das Buch gerne las, war mir manches doch unklar oder ging mir zu schnell/einfach. Aber auch Nemos Verhalten dämpfte meine Begeisterung, da er einfach so schrecklich war. Ich weiß, das gehört zum Buch dazu, aber sein Verhalten ging mir viel zu nahe und manchmal war weiterlesen nicht leicht. Nasja meisterte das zwar mit Bravour, aber wenn jemand SO ist wie Nemos und selbst ohne blaues Auge davonkommt, ist das einfach nur unrecht. Doch es gibt noch zwei Bände, also ist noch alles offen, oder?!

Die Schreibweise
Flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist zum Glück aus der Sicht von Nasja geschrieben, denn wenn Nemos zu Wort gekommen wäre, hätte ich für nichts garantieren können.

Fazit:
Der Auftakt der Trilogie „Die Chroniken von Galadon“ hat mir gut gefallen, auch wenn mir Nemos das Lesen schwer gemacht hat. So viel Bosheit, so viel Intrige, das tat mir im Herzen weh. Ein interessanter Beginn, der noch viel Spannung und vor allem Intrigen verspricht! Von mir bekommt „Das Mondtor“ 4 von 5 Federn!

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