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Veröffentlicht am 19.07.2017

Ein neues Lieblingsbuch von mir

Der Duft von Honig und Lavendel
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Inhaltsangabe:
Viola ist Heilpraktikerin und hat ein besonderes Gespür für Pflanzen. Daher findet sie auch stets für jedes Leiden die richtige Behandlung.
Doch dann verstirbt ihr Mann, der ihre große Liebe, ...

Inhaltsangabe:
Viola ist Heilpraktikerin und hat ein besonderes Gespür für Pflanzen. Daher findet sie auch stets für jedes Leiden die richtige Behandlung.
Doch dann verstirbt ihr Mann, der ihre große Liebe, ihr bester Freund und auch ihr Lehrmeister war. Viola versinkt in ihrer Trauer und sieht kein Land mehr. Eines Tages fällt ihr jener Ort wieder ein, wo sie schon mal am glücklichsten war und sich richtig zu Hause gefühlt hat. Es ist der kleine Kräuterladen von Giséle. Sie betritt den Laden und weiß, dass sie wiedereinmal angekommen ist.....

Meine Meinung:
"Der Duft von Honig und Lavendel" kommt in mein Regal mit Lieblingsbüchern, denn dieses Buch hat mich wirklich überwältigt.
Donatella Rizzati verwöhnt den Leser nicht nur mit einer wunderschönen Geschichte, sondern vermittelt auch sehr viel Interessantes über die Heilpflanzenkunde, Bachblüten, Reiki und Iridologie.
Darüber hinaus bekommen wir tolle Rezepte für Teemischungen und selbstgemachte Kosmetik. Dies alles sehr ansprechend verpackt in einer sehr berührenden Geschichte mit überaus netten Protagonisten und einem sehr schönen Schreibstil.
Viola verdient meinen ganzen Respekt. Sie hatte es mit ihrem Vater nie leicht, der als angesehener Kardiologe eher die Schulmedizin vertritt und daher Violas Ambitionen zur Heilkunst stets als Humbug abtut. Doch sie setzt sich durch und man merkt, mit wieviel Leidenschaft und Herzblut sie ihren Beruf betreibt.
Hilfreich zur Seite steht ihr Giséle, die mit ihrer Lebenserfahrung manch guten Rat für Viola bereithält. Giséle war mein persönlicher Liebling in dieser Geschichte und die Ruhe und Ausgeglichenheit, die Viola stets in ihrer Nähe empfindet, ist auch sofort auf mich übergegangen.
Auch die Liebe darf nicht fehlen, hierfür ist Romain zuständig, der Violas Gefühlswelt ganz schön auf Trab hält. Aber auch hier ist alles richtig dosiert, nichts wirkt kitschig oder überladen.
Ich konnte so richtig in der Geschichte versinken und habe Violas Neuanfang, die Sorgen ihrer Patienten für die sie stets ein Rettungsanker war und ihr Aufblühen, nachdem sie endlich den Tod ihres Mannes akzeptieren konnte sehr genossen.

Ich werde das Buch mit Sicherheit noch ein zweites Mal lesen, einige Teemischungen ausprobieren und die Autorin im Auge behalten, damit ich ja nicht ein neues Werk von ihr verpasse.
Ein großes Lob verdient auch das wunderschöne Cover und die schöne Innengestaltung.

Veröffentlicht am 09.07.2017

Eine absolute Wohlfühlgeschichte

Willkommen in der Provence
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Inhaltsangabe:
Von heute auf morgen steht Vivianne vor dem Nichts. Ihr Ehemann verschwindet einfach und räumt vorher noch das Bankkonto leer. So ist sie gezwungen, die leerstehenden Räume in eine Gästeunterkunft ...

Inhaltsangabe:
Von heute auf morgen steht Vivianne vor dem Nichts. Ihr Ehemann verschwindet einfach und räumt vorher noch das Bankkonto leer. So ist sie gezwungen, die leerstehenden Räume in eine Gästeunterkunft zu verwandeln.
Bald spricht es sich unter den Touristen herum und Vivianne hat viel Erfolg mit ihrem "Chez Madama Vivianne". Als sie auch noch Félix kennenlernt und die Sache ernster wird, glaubt sie, dass es nun wieder aufwärts geht. Doch dann steht Victor wieder vor der Tür.

Meine Meinung:
Schade, dass diese tolle Geschichte schon zu Ende ist. Ich habe mich so wohl gefühlt und hätte ewig weiterlesen können.
Vivianne mochte ich total gerne, sie erzählt aus der Ich-Perspektive und obwohl sie am Anfang als die Frau vom Bankdirektor ganz schön verwöhnt war und das Geld ausgeben konnte, sowie es hereingeflossen ist, hat sie all meinen Respekt.
Denn als ihr Mann weg war, hat sie sich der neuen schwierigen Situation gestellt und sich nicht vor der Herausforderung gescheut.
Mit an der Seite waren ihre Freundinnen. Sie halten stets zusammen und im Verlauf der Geschichte beichteten auch die anderen ihre Probleme und man konnte sehen, dass nichts so ist, wie es nach außen den Anschein hat.
Vivianne hat einen tollen Humor, ich konnte oftmals herzhaft lachen, vor allem, als sie ihre Pensionsgäste beschrieb, habe aber auch ihre Zweifel nachvollziehen können, als einerseits Félix in ihr Leben geschneit ist und dann unerwartet auch Victor wieder vor der Tür stand.

Eine rundum gelungene Geschichte, das Ende fand ich ebenfalls sehr schön und stimmig. So kann man sich selber ausdenken, wie man den weiteren Verlauf gerne hätte.
Auch das wunderschöne Cover verdient ein großes Kompliment, man kann den Lavendel richtig riechen und ich würde jetzt liebend gerne in der roten Ente sitzen.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Das Erdbeermädchen

Das Erdbeermädchen
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Inhaltsangabe:
Der Sommer steht in Åsgårdstrand vor der Türe und die neuen Sommergäste werden erwartet.
Daher ziehen Johanne und ihre Familie in ihre kleine Fischerhütte und überlassen ihr Haus dem Maler ...

Inhaltsangabe:
Der Sommer steht in Åsgårdstrand vor der Türe und die neuen Sommergäste werden erwartet.
Daher ziehen Johanne und ihre Familie in ihre kleine Fischerhütte und überlassen ihr Haus dem Maler Hans Heyerdahl, der Johanna bereits als "Erdbeermädchen" gemalt hat. Doch den Titel hat Johanna im wirklich Leben auch, weil sie für die Gäste die Früchte sammelt und sie am Markt verkauft.
In dieser Saison verschafft ihre Mutter ihr jedoch auch noch eine Anstellung im Hause des Admirals. Dort freundet sich Johanne mit der jüngsten Tochter Tullik an.
Auf Åsgårdstrand lebt aber ab und zu auch der Maler Edvard Munch, der Johanna, die selber malt fördert und ihr ein Buch von Goethe "Zur Farbenlehre" geschenkt hat. Tullik verliebt sich unsterblich in Munch, die beiden beginnen eine heimliche Affäre, da er wegen seiner obszönen Zeichnungen verpönt ist.....

Meine Meinung:
Die Geschichte hinterläßt mich etwas zwiegespalten. Anhand des Klappentextes und des romantisch gehaltenen Covers habe ich eher an eine leichte Sommergeschichte gedacht. Doch ist das Buch in Wirklichkeit ziemlich düster und es passiert leider nicht viel.
Es geht im Grunde die ganze Zeit nur um die drei Personen Tullik, Johanne und Munch.
Johanne ist zwar zur Freundin von Tullik geworden, doch scheint die sie nur ständig als Alibifunktion zu brauchen, um sich mit Munch treffen zu können.
Tullik ist nahezu besessen in ihrer Liebe zu dem Maler, doch bei ihm wird irgendwie nie klar, wie er zu ihr steht. Er widmet ihr zwar ein Bild nach dem anderen, aber ich konnte ihn nicht richtig einschätzen. Aber so soll es wahrscheinlich auch sein, denn lt. Nachwort der Autorin war Munch ein schwieriger Mensch.
Im großen und ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, fand den Schreibstil jedoch teilweise sehr anstrengend.
Um der Geschichte gerecht zu werden, sollte man sich selber mit der Malerei auskennen, denn Johanne denkt stets in Farben. Jede Situation und Begebenheit malt sie sich farblich aus, was mit der Zeit für den Leser doch etwas ermüdend wird.
Gut gefallen hat mir jedoch, dass ich viel über Edvard Munch erfahren habe, denn er scheint eine starke Persönlichkeit gewesen zu sein. Auch viele seiner Werke, wie auch "Der Schrei" werden in die Geschichte eingebaut.
Der Schluß hat mir dann wieder richtig gut gefallen, sodass ich der Geschichte 3 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 15.06.2017

Bauchmuskelkatergefahr

Der Gärtner war's nicht!
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Inhalt:
Die beiden Schwestern Konny und Kriemhild haben von ihren Eltern ein Haus geerbt, was sie zu einem kleinen Bed & Breakfast umgebaut haben. Doch leider geht die Pension nur sehr schlecht.
Da freut ...

Inhalt:
Die beiden Schwestern Konny und Kriemhild haben von ihren Eltern ein Haus geerbt, was sie zu einem kleinen Bed & Breakfast umgebaut haben. Doch leider geht die Pension nur sehr schlecht.
Da freut es die beiden natürlich umso mehr, als sich eines Tages eine 5-köpfige Band ansagt, die allerdings vegan ernährt werden wollen.
Die beiden stellen sich der Herausforderung, doch was dann passiert mit dem hätten sie in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet. Von den Bandmitgliedern wird einer ermordet und zu allem Überdruss befindet sich inkognito auch noch ein Hotelkritiker im Haus.

Meine Meinung:
Bei dieser Lektüre besteht wirklich Bauchmuskelkatergefahr! Ich habe noch nie soviel gelacht, wie bei diesem Buch. Natürlich sind die Charaktere sehr überspitzt dargestellt, doch das macht hier den Reiz aus, wenn man sich das alles noch dazu bildlich vorstellt.
Ich könnte alleine ein Buch füllen mit lustigen Sätzen, Zitaten und Lebensweisheiten daraus.
Konny und Kriemhild sind einfach der Hammer obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können. Um die beiden kümmert sich liebevoll Herr Hirsch der Gärtner des Anwesens.
Natürlich will man wissen, wie es ausgeht und wer der Mörder oder die Mörderin war, aber das war für mich nicht vorrangig, ich habe einfach nur die Geschichte genossen und herzhaft lachen können.
Solche Bücher muß es für zwischendurch auch geben. Daher bedauere ich es sehr, noch kein anderes Werk von Tatjana Kruse zu kennen.
Da ich aber von der Lektüre mehr als begeistert war, wird sich das mit Sicherheit schnell ändern.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Sehr emotional

Die Stunde unserer Mütter
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Inhaltsangabe:
Maria und Vivien sind Schwägerinnen und standen sich bis jetzt nie ziemlich nahe. Doch es ist Krieg und Viviens Mann Philip riskiert sein Leben indem er Juden bei sich zu Hause versteckt. ...

Inhaltsangabe:
Maria und Vivien sind Schwägerinnen und standen sich bis jetzt nie ziemlich nahe. Doch es ist Krieg und Viviens Mann Philip riskiert sein Leben indem er Juden bei sich zu Hause versteckt. Da seine Frau Engländerin ist, ist es für sie und die gemeinsame Tochter Antonia besser, wenn sie vorübergehend bei Maria und ihrer Tochter Anna wohnen. Obwohl die beiden Frauen sehr unterschiedlich sind, Vivien leidet ohne Ende unter der Trennung von Philip, Maria stellt ihre Ehe immer mehr in Frage und auch die beiden Töchter konkurrieren sehr miteinander, gelingt es den vieren, in den Wirren des Krieges immer mehr zusammenzuwachsen.

Meine Meinung:
Mit dieser Geschichte hat mir Katja Maybach wiedereinmal bewiesen, warum sie eine meiner Lieblingsautorinnen ist.
Sehr fesselnd und berührend beschreibt die Autorin, wie Maria und Vivien trotz der schweren Zeit sich nie haben unterkriegen lassen, im Gegenteil, sie wachsen über sich hinaus. Auch sie riskieren ein paar Mal ihr Leben, um sich für andere einzusetzen. Daher verdienen sie meine ganze Hochachtung.
Auch Anna und Antonia müssen in ihrem jungen Leben schon viel Leid erfahren, was sie aber nur noch stärker macht.
Sehr berührt hat mich an dieser Geschichte, dass hier die Autorin ihre eigene Familiengeschichte mit hat einfliesen lassen. Es gab viele Situationen, wo ich Tränen in den Augen hatte.

Wunderbar zur Geschichte paßt auch das Cover, was etwas vergilbt wirkt.
Ich habe das Buch an einem Wochenende verschlungen, die Autorin versteht es sehr gut, den Leser von Anfang an in die Geschichte eintauchen zu lassen und zu vermitteln, wie schwer die damalige Zeit wirklich war.
Das Buch kommt auf meine Jahresbestenliste, ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen und freue mich schon auf das neue Werk von Katja Maybach, was Ende des Jahres erscheint.