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Veröffentlicht am 12.05.2017

Einfach zauberhaft

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine
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Inhaltsangabe:
Sarah liebt ihre kleine Buchhandlung in dem Provinzstädtchen Ashford über alles. Doch leider gehen die Umsätze immer mehr zurück, die Miete wird auch noch erhöht, sodaß sie befürchten muß, ...

Inhaltsangabe:
Sarah liebt ihre kleine Buchhandlung in dem Provinzstädtchen Ashford über alles. Doch leider gehen die Umsätze immer mehr zurück, die Miete wird auch noch erhöht, sodaß sie befürchten muß, ihr Geschäft zu schließen. Da kommt ihr das Angebot einer Freundin gerade recht. Sophie besitzt eine große Buchhandlung in Paris am Ufer der Seine, hat großen Liebeskummer und braucht dringend Luftveränderung. Daher schlägt sie Sarah vor, ihre beiden Buchhandlungen für eine Zeit zu tauschen. Sarah hat Ashford zwar noch nie verlassen, da aber ihr Freund Ridge beruflich viel im Ausland ist und sie auch in Paris besuchen kann, erklärt sie sich einverstanden.
Doch als sie dann in der Buchhandlung ankommt, herrscht das reinste Chaos. Nach kurzer Zeit gehen auch hier die Umsätze zurück, die Mitarbeiter sind alles andere als kooperativ und Sarah fragt sich schon, ob sie nicht einen riesigen Fehler begangen hat, als die dem Tausch zustimmte.

Meine Meinung:
An dieser Geschichte haben mich im Vorfeld schon mehrere Aspekte angesprochen. Ich liebe Buchläden, ich liebe Bücher über Bücher, der Klappentext hat mir auf Anhieb zugesagt und zudem ziert das Buch ein wunderschönes Cover.
Daher war es fast eine Pflichtlektüre für mich. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen.
Die Autorin hat einen sehr schönen, bildhaften Schreibstil, ich habe mich sofort mit Sarah in die Stadt Paris verliebt. Ich habe die Stadttouren so genossen, in denen sie immer wieder kleine Insidertipps der Einheimischen bekommt. Dadurch kam der Pariser Flair so richtig bei mir an.
Natürlich geht es hier auch um die Liebe. Dies war jedoch nicht das Hauptthema, was mir sehr gut gefallen hat, da ich nicht die typische Liebesromanleserin bin.
Allerdings ist nicht alles eitel Sonnenschein. Sarah hat sehr in der Bücherei zu kämpfen, der Umsatz muß angekurbelt werden und es wird auch noch Geld aus der Kasse geklaut.
Doch Sarah ist nicht mehr das brave Provinzmädchen, Paris hat sie verändert und sie weiß sich schon zu helfen. Wenn da nur nicht immer die quertreibenden Mitarbeiter wären.
Gut, dass es Océane und TJ gibt, sonst hätte Sarah bestimmt schnell wieder ihre Koffer gepackt. Aber wenn man jemanden wie TJ auf seiner Seite hat, der sich schnell zu meiner Lieblingsfigur entwickelt hat, ist jeder Schrecken nur noch halb so groß.
Das Buch landet ganz vorne auf meiner Jahresbestenliste, ich habe wirklich jedes Wort genossen und fühlte mich vom Anfang bis zum Schluß aufs Beste unterhalten.
Da bleibt mir nur zu hoffen, dass es bald wieder ein neues Buch von Rebecca Raisin geben wird, dem ich schon voller Ungeduld entgegenfiebere.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Eine sehr berührende Geschichte

Wo die ungesagten Worte bleiben
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Marie Jansen erzählt ein sehr bewegendes Familiengeheimnis, dass sich auf zwei Zeitebenen abspielt.

2016: Sabine von Beruf Architektin wird von ihrem Chef gebeten, ein Chateau in Frankreich zu sanieren. ...

Marie Jansen erzählt ein sehr bewegendes Familiengeheimnis, dass sich auf zwei Zeitebenen abspielt.

2016: Sabine von Beruf Architektin wird von ihrem Chef gebeten, ein Chateau in Frankreich zu sanieren. Dabei entdeckt sie einen geheimen Raum, in dem sich ein Koffer mit einer durchschossenen Uniform, ein blutgetränktes Brautkleid und Filmrollen befinden.
Zusammen mit Sebastien, dem Fremdenführer, der Sabine schon einiges aus der Vergangenheit des Chateaus erzählen konnte und Nicolas, dem Besitzer, beginnen sie zu recherchieren und decken ein unglaubliches Geheimnis auf, das sie alle in Gefahr bringt.

1940: Die Französin Audrey lebt mit ihrer Familie glücklich im Chateau Maélis, bis es von deutschen Soldaten besetzt wird. Sie verliebt sich ausgerechnet in den Sohn des Generalobersten. Doch hat diese Liebe keine Chance, denn Rudolf scheint in die dunklen Machenschaften seines Vaters verwickelt zu sein.

Beide Erzählstränge sind sehr schön geschrieben, wobei mich Audrey emotional mehr berührt hat.
Ich habe es sehr genossen, mit Sabine das Anwesen zu erkunden, die Autorin beschreibt dies alles sehr bildhaft und ausführlich, ohne jedoch langweilig zu werden. Mir hat es gut gefallen zu sehen, wie hier ein Architekt Schritt für Schritt vorgeht.
Doch dann stellt sich auch schon das erste Problem, denn Sabine bekommt sobald sie erwähnt, wo saniert werden soll nur Absagen. Als sich dann doch jemand findet und die Bauarbeiten beginnen, scheint dies aber jemandem ein Dorn im Auge zu sein und versucht das Vorgehen zu sabotieren.

Mit Audrey konnte ich sehr mitfühlen, schreckt sie doch nicht davor zurück, sich mit dem Gegner zu befreunden und setzt sich sehr für Marianne ein, die bei den deutschen anscheinend gefangengehalten wird. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, denn man will natürlich wissen, wie es mit ihr weitergeht und vor allem, ob die beiden entdeckt werden.

Die Geschichte war wirklich sehr schön zu lesen, beide Teile waren sehr spannend und emotional, was sich bis zum Schluß hin nicht geändert hat. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig und mitreissend. Das wunderschöne Cover paßt wie ich finde perfekt zur Geschichte.
Dies war mein erstes Buch der Autorin, da es mich auf Anhieb so begeistern konnte, muß ich schnellstens ihr anderes Werk auch noch lesen und hoffe natürlich sehr auf weitere berührende Geschichten von ihr.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Ein Dorf zum Verlieben

Ein Dorf zum Verlieben
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Inhaltsangabe:
Wanda liebt das kleine Dörfchen Osterbüren und würde niemals von dort weggehen. Sie mag die dörfliche Idylle, wo jeder jeden kennt und sie ist auch stets zur Stelle, wenn es irgendwo brennt ...

Inhaltsangabe:
Wanda liebt das kleine Dörfchen Osterbüren und würde niemals von dort weggehen. Sie mag die dörfliche Idylle, wo jeder jeden kennt und sie ist auch stets zur Stelle, wenn es irgendwo brennt und sie gebraucht wird.
Auch ihre Yogakurse erfreuen sich großer Beliebtheit.
Da sie aber schon fast 30 Jahre alt ist finden ihre beiden Großmütter es an der Zeit, sie endlich an den Mann zu bringen. Zudem soll Wanda endlich Richard vergessen, der vor 10 Jahren ihre große Liebe war und ihr Herz gebrochen hat.
Als der hiesige Landarzt in Urlaub geht und Richard seine Vertretung übernimmt, sind alle Dorfbewohner aufgerufen ihr möglichstes zu tun um die Begegnung der beiden zu verhindern.....

Meine Meinung:
Dorothea Böhme verwöhnt uns hier mit einer amüsanten Geschichte und liebenswürdigen Charakteren.
Allen voran Wanda, die im großen und ganzen ihr Singledasein genießt. Allerdings kann sie es nicht verhindern, dass sich Richard sehr oft in ihre Gedanken schleicht und sie immer noch heftiges Herzklopfen bekommt, wenn sie an ihn denkt.
Richard hat es als Urlaubsvertretung alles andere als leicht, wird er doch immer noch als Sündenbock abgestempelt, weil damals alle mit Wanda mitgelitten haben.
Sehr skuril sind auch Wandas Großmütter Maggie und Gerti. Die beiden sind unterschiedlich wie Tag und Nacht und leider verfeindet. Doch wenn es darum geht, das Beste für Wanda zu wollen, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel und zetteln manches haarsträubende an.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, Dorothea Böhme hat einen flüssigen Schreibstil und die Geschichte fliegt nur so dahin.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass der Mittelteil etwas kürzer ausgefallen wäre und der Schluß dafür ausführlicher, denn so wurde auf manche Sachen gar nicht mehr eingegangen.
Obwohl zum Ende hin alles sehr schnell geht, wurde ich trotzdem noch überrascht. Denn das Rätsel löst sich natürlich auf und mit dem Schluß hätte ich niemals gerechnet und das hat für mich die Geschichte nochmals aufgewertet.
Daher vergebe ich liebgemeinte 4 Sterne und kann die Geschichte sehr gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Mein Herz ist eine Insel

Mein Herz ist eine Insel
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Inhaltsangabe:
Mit 32 Jahren steht Isla von heute auf morgen vor dem Nichts. Ihr Freund hat sie für eine andere verlassen. Da sie bei ihm wohnte und auch arbeitete, hat sie somit auch keine Wohnung und ...

Inhaltsangabe:
Mit 32 Jahren steht Isla von heute auf morgen vor dem Nichts. Ihr Freund hat sie für eine andere verlassen. Da sie bei ihm wohnte und auch arbeitete, hat sie somit auch keine Wohnung und keinen Job mehr. Daher sieht sie sich gezwungen, nach Hause zurückzukehren. Vor 10 Jahren hat sie die Insel verlassen, weil sie sich dort eingeengt fühlte. Dort angekommen überfällt sie auch sofort das gewohnt ungute Gefühl, denn auch ihre Familie ist über ihre Rückkehr nicht gerade begeistert.

Meine Meinung:
Anhand des schönen, luftigen Sommercovers hatte ich eigentlich an eine eher leichte Lektüre gedacht. Doch die Grundstimmung ist eher düster. Auch mit Isla konnte ich mich gar nicht anfreunden. Ich fand sie sehr unsympathisch, was sich auch leider bis zum Schluß nicht gelegt hat. Mich nervte ihr ständiges schimpfen auf die Insel, sie kann einfach nicht akzeptieren, dass es auch Leute gibt, die schon ewig dort wohnen und niemals weggehen würden. Auch mir ging es so, ich habe mich anhand der Beschreibungen ebenfalls sofort in Bailevar verliebt.
Isla ist zudem fast immer schlecht gelaunt, egoistisch und hat sich oft verhalten, dass ich mit dem Kopf geschüttelt habe.
Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich an der Geschichte habe. Das düstere hat mich jetzt gar nicht mal so gestört, gibt es doch die 88 jährige Shona, die den Sonnenschein in die Geschichte brachte.
Shona würde ich sofort als Großmutter haben wollen, sie ist natürlich sehr lebenserfahren, aber trotz ihres hohen Alters allem gegenüber aufgeschlossen und denkt auch sehr modern.
Zudem gibt es als Nebengeschichte ein Familiengeheimnis, was mir sehr gefallen hat und auch noch etwas Spannung reinbrachte.

Ich habe die Geschichte gerne gelesen, kann sie weiterempfehlen und möchte zum Schluß das wunderschöne Cover lobend erwähnen. Ich habe es vor mir auf dem Schreibtisch stehen, schaue es ständig an und träume mich in den Urlaub, den ich gerne auf Bailevar verbringen würde.

Veröffentlicht am 02.04.2017

Ein zauberhafes Café

Café Hannah - Teil 1
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Da es selbst ein großer Traum von mir ist, ein eigenes Café zu eröffnen, war ich natürlich sehr gespannt, was mich im Café Hannnah erwartet.
Und ich bin absolut begeistert und konnte das Buch nicht mehr ...

Da es selbst ein großer Traum von mir ist, ein eigenes Café zu eröffnen, war ich natürlich sehr gespannt, was mich im Café Hannnah erwartet.
Und ich bin absolut begeistert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
In 10 Episoden lernen wir Hannah und die anderen Protagonisten kennen. Sie sind dermaßen lebendig gezeichnet, dass ich wirklich das Gefühl habe, sie jetzt persönlich zu kennen. Irgendwie landen sie alle bei Hannah und sie hat stets für jeden ein offenes Ohr und versucht zu helfen wo es geht.
Marlene, Hannahs Innenarchitektin hat Probleme mit ihrer Mutter, Edeltraut wurde von ihrem Mann verlassen und bekommt zu wenig Unterhalt von ihm, Hannahs Nichte erfährt, dass ihr Verlobter sie mit der besten Freundin betrügt, Hubertus von Waldhausen ein erfolgreicher Maler ist immer nur grantig.
Ich mag aber vom Inhalt gar nicht zuviel verraten, es gibt soviel zu entdecken und ich kann mich gar nicht entscheiden, welche Geschichte mir am Besten gefallen hat.
Ich finde es schön, dass die Geschichten immer mit einem kleinen Cliffhänger geendet haben, denn so versprechen die weiteren Bände auch alle spannend zu werden, ich will ja wissen, wie es mit jedem weitergeht.
Ich habe das Buch am Wochenende draußen in der Sonne gelesen und ich fühlte mich bestens unterhalten, Ann E. Hacker hat einen sehr schön zu lesenden und flüssigen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen läßt.
Ich freue mich schon sehr auf Teil 2 und bin gespannt, wie es meinen Freunden weiterhin ergangen ist. Wenn es in meiner Nähe so ein tolles Café gäbe, wäre ich mit Sicherheit täglicher Stammgast.
Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne und kann das Wohlfühlcafé absolut weiterempfehlen.