Ein Krieg zieht nicht spurlos an einem vorbei
Ein Lied von Liebe und VerratEin Lied von Liebe und Verrat
Roman
James William Brown (Autor)
Klappentext
Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat ...
Ein Lied von Liebe und Verrat
Roman
James William Brown (Autor)
Klappentext
Griechenland 1945. Der Krieg ist vorbei, die junge Aliki und ihre Freunde Takis und Stelios haben überlebt. Aber ihre Heimat und ihre Familien haben sie verloren. Geblieben ist ihnen ein selbst gebautes Schattentheater, das sie allabendlich zum Leben erwecken. Mitten im Chaos der Nachkriegszeit zaubern sie damit ein Lächeln auf die Gesichter ihrer Zuschauer. Das gemeinsame Schicksal schweißt die drei Jugendlichen zusammen, doch Misstrauen und Eifersucht drohen ihre Freundschaft zu zerstören.
"Eine bewegende Geschichte über das Leben, den Krieg und die Liebe" Publishers Weekly
Inhaltliches
Aliki ist das letzte Klageweib in ihrem Dorf in Griechenland als sie gebeten wird ihr eigenes Klagelied auf Kassette aufzunehmen. Diese Chance nutzt sie um ihre eigene bewegende Lebensgeschichte festzuhalten. So erzählt sie von den harten Kriegsjahren in denen sie aufgewachsen ist, sowie der Flucht und dem täglichen Überlebenskampf aber auch von einer ganz besonderen Liebe und Freundschaft.
Mein Persönlicher Eindruck :
Ich hatte anfangs große Probleme mich ins Buch reinzufinden, leide wurde das erst mit dem letzten drittel besser. Die Idee das Buch in Einzelne Kassetten und deren Seiten zu unterteilen gefällt mir sehr gut, es ist für mich eine Art „neuer Erzählstil“. Leider wird dieses wichtige Thema teilweise zu Eintönig erzählt, was es mir besonders schwer gemacht hat „am Ball“ zu bleiben. Wäre es ein Buch das ich privat gekauft hätte, hätte ich es abgebrochen und verschenkt. Schade, die Leseprobe hat mir eigentlich ganz gut gefallen.
Aliki macht einen besonnenen aber auch sehr traurigen Eindruck auf mich, kein Wunder bei dem was sie schon in jungen Jahren erleben musste. Ein Krieg zieht nicht spurlos an einem vorbei, erst recht nicht wenn vor den eigenen Augen der Vater exekutiert wird und das auch nur weil er ein bisschen Gemüse vom Feld genommen hat damit seine Tochter nicht verhungern muss.
Es ist mehr als unglaublich großzügig von Chrysoula die junge Aliki aufzunehmen, zumal sie selbst nur wenig platz und Nahrung für sich und ihren Jungen hat, dann noch ein „fremdes“ Kind aufzunehmen ist zu dieser Zeit definitiv nicht selbstverständlich.
Ich finde es schön das sich die alten Frauen im Dorf trotz ihres schlechten Zustandes den Spaß sich zu necken nicht nehmen lassen und sich selbst als sie von den deutschen Soldaten auseinander getrieben werden noch den ein oder anderen Spruch über eben diese erlauben.
Alles in allem gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen. Leider wurde ich wie bereits gesagt anfangs nicht richtig warm mit dem Buch, obwohl mir die Leseprobe gut gefallen hat ! Die Handlungen sind teilweise sehr Langatmig und die Abschnitte springen anfangs sehr zwischen verschiedenen Zeiten in Alikis Leben hin und her. Das Cover passt definitiv zu Griechenland und zeigt wahrscheinlich die junge Aliki, auch wenn ich mir vorstellen kann das es zur Nachkriegszeit etwas anders im Nordosten Griechenlands aussah doch das ist nur rein nebensächlich.