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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2022

Ein sehr lesenswerter und mitreißender Debütroman

Die Pfirsichblütenschwestern
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„Das Schicksal bahnt sich seine eigenen Wege“ (Zitat aus Kapitel 42)

50 Kapitel von angenehmer Länge führen in drei Teilen durch diesen historischen Familienroman, der zwischen 1932 und 1946 spielt. Es ...

„Das Schicksal bahnt sich seine eigenen Wege“ (Zitat aus Kapitel 42)

50 Kapitel von angenehmer Länge führen in drei Teilen durch diesen historischen Familienroman, der zwischen 1932 und 1946 spielt. Es ist das Erstlingswerk der sympathischen Autorin Susanne Morel, die ich im Rahmen einer Leserunde kennenlernen durfte. Der Sprachstil ist sehr bildhaft und ansprechend flüssig zu lesen. Entgegen des Titels sind Hauptprotagonistinnen nicht nur die zwei Schwestern Konstanze „Stanzerl“ und Pauline „Paulchen“, sondern auch ihr Bruder Lorenz. Die abwechselnden Szenarien und Perspektiven der Geschwister machen die Geschichte interessant und halten die Spannung hoch. Der Stoff ist alles andere als seicht und 08/15, dennoch oder gerade deshalb habe ich die Lektüre sehr genossen. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 23.04.2022

kurzweiliger und amüsanter Kuschelkrimi für Zwischendurch

Das Rätsel des Teekuchens
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„Ermitteln ist ein Ausschlussverfahren. Man muss eine Möglichkeit nach der anderen untersuchen, und die, die übrig bleibt, ist die Lösung, wie unwahrscheinlich sie einem auch vorkommt.“ (S. 241)

Obwohl ...

„Ermitteln ist ein Ausschlussverfahren. Man muss eine Möglichkeit nach der anderen untersuchen, und die, die übrig bleibt, ist die Lösung, wie unwahrscheinlich sie einem auch vorkommt.“ (S. 241)

Obwohl Lake Eden eigentlich zu klein ist, um mehr als einen Mörder zu haben, stößt die „Cookie Lady“ auch in „Das Rätsel des Teekuchens“ wieder auf einen Mord und löst zusammen mit ihrer Schwester Andrea den Fall.

Das Cover finde ich persönlich nicht überzeugend, denn es passt bis auf die Abbildung von Kuchen nicht wirklich zum Inhalt: Weder das Wetter noch die Einrichtung stimmen mit den Beschreibungen im Buch überein. Der erzählende Schreibstil ist einfach, leicht und locker, so dass ich quasi durch die Seiten geflogen bin. Die dichte Atmosphäre und der Lokalkolorit des Städtchens Lake Eden werden sympathisch und bildhaft beschrieben – insbesondere Klatsch und Tratsch gehören natürlich dazu. Die Geschichte nimmt nach und nach an Fahrt auf. Trotz Cosy-Krimi entsteht Spannung und es gibt sogar einen actionreichen Showdown.

Die enthaltenen Rezepte machen das Buch für mich zusätzlich nachhaltig, denn die Cocoa Snaps werde ich auf jeden Fall nachbacken - die sollen die Laune heben. Auch die Chocolate Highlander Cookie Bars klingen richtig lecker und einfach herzustellen. Bei dem Rezept für die Oatmeal Raisin Crisps fehlt leider in der Zutatenliste die Angabe für Rosinen komplett. In der Originalversion heißt es „1 Cup“, so dass es etwa 200g entsprechen müsste.

Auch Band 2 der Cosy-Crime-Serie konnte mich als kurzweiliger und amüsanter Kuschelkrimi für Zwischendurch überzeugen. Das amerikanische Original wurde übrigens schon vor über 20 Jahren herausgebracht und es gibt circa 30 Bände, so dass für Nachschub gesorgt ist.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Fräuleinwunder – oder: „Aus Küken werden Hühner.“

Fräuleinwunder
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Die zunächst naive und unerfahrene 19jährige Protagonistin Elly entwickelt sich während der Geschichte zu einer modernen, selbstbewussten Frau der deutschen Nachkriegszeit. Es handelt sich um eine Mischung ...

Die zunächst naive und unerfahrene 19jährige Protagonistin Elly entwickelt sich während der Geschichte zu einer modernen, selbstbewussten Frau der deutschen Nachkriegszeit. Es handelt sich um eine Mischung aus Fiktion und Realität. Die Anfangszeiten des Fernsehens in Deutschland und dessen Prominenz werden auf interessante und amüsante Art und Weise geschildert. Das Frauenbild der damaligen Zeit ist realistisch beschrieben und es wird einem mal wieder bewusst, wie viel sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten Gott sei Dank getan hat. Auch weitere ernste Themen der damaligen Zeit finden Platz in dem Roman.

Aufgrund des einfachen und unkomplizierten Schreibstils ist der Einstieg leicht, aber über weite Strecken leider auch ein wenig oberflächlich. Die Gefühle kommen nicht immer genug zum Ausdruck und manchmal wirken auch die Dialoge hölzern. Die Handlung ist teilweise sehr vorhersehbar. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch als leichte Lektüre für zwischendurch empfehlen.

Ich hatte mehr erwartet und vergebe deshalb 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein neues rasantes Abenteuer für junge Leser vom Erfolgsautor Michael Peinkofer

DinoRox
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Das hochwertige Cover von "Dinorox - In der Falle der Raptoren" sieht schon richtig cool und actionreich aus. Zudem fühlen sich die Dinoschuppen ganz schön echt an. Eingangs werden die jungen Lesenden ...

Das hochwertige Cover von "Dinorox - In der Falle der Raptoren" sieht schon richtig cool und actionreich aus. Zudem fühlen sich die Dinoschuppen ganz schön echt an. Eingangs werden die jungen Lesenden kurz in die Handlung eingeführt, die in der Zukunft spielt. Anschließend werden die Protagonisten vorgestellt, so dass man die zwei Jungs Remo und Toby, das Mädchen Patty und Carly den Roboter (Lieblingsfigur des Junior) kennenlernt. 18 Kapitel von angemessener Länge für das Lesealter ab 8 mit großer Schrift und vielen schönen Illustrationen führen durch das Buch. Sehr originell: Wenn die Geschichte nachts spielt, sind die Seiten schwarz statt weiß. Eine wirklich spannende und einfallsreiche Story nicht nur für Dino-Fans.

Eine klare Leseempfehlung für Jungen und Mädchen - Junior vergibt 5 Sterne und hat Band 2 auf seiner persönlichen Wunschliste.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Tag – ein Leben

Der Papierpalast
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Schon bei einem Blick auf die Neuerscheinungen der ersten Monate des Jahres 2022 hat dieses Buch mein Interesse geweckt und ist auf meinem Wunschzettel gelandet. Ich war sehr gespannt, ob der "No.1 New ...

Schon bei einem Blick auf die Neuerscheinungen der ersten Monate des Jahres 2022 hat dieses Buch mein Interesse geweckt und ist auf meinem Wunschzettel gelandet. Ich war sehr gespannt, ob der "No.1 New York Times Bestseller" meine Erwartungen erfüllen wird.

Wie es die Schriftstellerin von ihrem Großvater gelernt hat: „Eine gute Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, und das Ende muss am Anfang schon durchschimmern.“ Die Geschichte startet am frühen Morgen eines Sommertages und endet 24 Stunden später. Dazwischen erfahren die Lesenden nicht nur, was an diesem besonderen Tag im Leben der 50jährigen Hauptprotagonistin Elle passiert, sondern erleben ihre ganze Lebens- und Leidensgeschichte mit.

Zwar musste ich mich tatsächlich erstmal in den ungewohnten Schreibstil einfinden, aber der Roman war wie erwartet vielschichtig und tiefgründig. Die Geschichte hat mich gefesselt, Eva Menasse hat es mit ihrer Beschreibung als „Suchtstoff“ gut getroffen. Es handelt sich nicht um eine gewöhnliche Liebesgeschichte, sondern um ein teils aufwühlendes Familiendrama.

Ich vergebe aufgrund meiner erfüllten, aber nicht übertroffenen Erwartung 4 Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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