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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Gute Unterhaltung trotz Schwächen

Das Spiel – Es geht um Dein Leben
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Mein Eindruck:
Klingt der Inhalt nicht genial? Jap, genau das dachte ich auch und aus diesem Grund wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es klang einfach nach einer genialen Story mit viel Spannung.


Ich ...

Mein Eindruck:
Klingt der Inhalt nicht genial? Jap, genau das dachte ich auch und aus diesem Grund wollte ich das Buch unbedingt lesen. Es klang einfach nach einer genialen Story mit viel Spannung.


Ich muss zugeben, dass mir die Bewertung des Buches doch etwas schwer gefallen ist, denn während des Lesens hatte ich ein auf und ab der Gefühle bzw. des Leseerlebnisses.


Der Einstieg in das Buch gelang mir erstmal sehr gut, denn ich bekam schon im ersten Kapitel eine geballte Ladung an Spannung inkl. Wow-Effekt, denn man ist gleich mittendrin im Geschehen. Während die Joggerin durch den Wald verfolgt wurde, konnte ich regelrecht ihr Keuchen und die Äste knacken hören und sie durch den Wald rennen sehen.
Das lag wohl daran, dass der Schreibstil des Autors wirklich nicht von schlechten Eltern ist. Er lässt sich herrlich leicht und flüssig lesen. Die bildliche Darstellung der örtlichen Begebenheiten, der Charaktere und der einzelnen Szenen sind mehr als gut gelungen. Aber mir ging es nicht nur bei dieser Szene so, sondern ziemlich oft sogar.


Die Geschichte an sich fand ich schon spannend, allerdings muss ich zugeben, dass sie meiner Meinung nach ca. in der Mitte dann doch etwas geschwächelt hat und für mich hier kaum Spannung vorhanden war. Man könnte auch sagen, es plätscherte so vor sich hin. Hier hätte ich auch fast das Buch abgebrochen… Aber ich bin froh, es nicht getan zu haben, denn die Spannung stieg dann nach einiger Zeit wieder und ich konnte das Buch dann auch kaum noch aus der Hand legen.


Die Kapitel haben eine angenehme Länge, denn sie sind nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz, dazu besteht die Geschichte aus mehreren Strängen, die mit der Zeit ineinander laufen.


Die Darstellung der verschiedenen Charaktere kann sich auch mehr als sehen lassen. Die meisten fand ich authentisch und überzeugend und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mir ein Bild von ihnen machen.


Mavie hat mir mit ihren strengen Eltern ziemlich leid getan, da sie in ihrem Elternhaus ziemlich viel über sich ergehen lassen muss und nicht wirklich ihre Teenager-Zeit genießen kann. Sie spielte ihre Rolle als Teenager authentisch und überzeugend.


Inga Björk fand ich ganz faszinierend. Sie ist taff, geheimnisvoll und weiß, was sie will. Ihre direkte Art fand ich herrlich, auch wenn Brand anscheinend nicht wirklich damit klar kommt. Die zwei zusammen ergeben ein Team, das gut zusammen passt und sich auch gut ergänzen.
Christian Brand mochte ich nicht so wirklich und er war mir auch nicht ganz so sympathisch. Er kam mir irgendwie zu klischeehaft rüber. Ein Polizist der alles kann und so toll ist und dazu noch einen psychischen Knacks hat. Hier wäre weniger für mich eindeutig mehr gewesen. Auch fand ich 1-2 Szenen mit ihm ziemlich unrealistisch und ich kam mir ein wenig vor, als ob ich mich in einem US-Actionfilm verirrt hätte.


Fazit:
Ein Buch, das mich trotz ein paar Schwächen am Ende doch gut unterhalten hat. Von mir gibt es 3,5 Sterne, die ich auf den gängigen Portalen auf 4 Sterne aufrunde.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Der Funke sprang leider nicht über

The Fourth Monkey - Das Haus der bösen Kinder
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Mein Eindruck:

Achtung, ich bewerte in dieser Rezension nur die von mir gelesenen Seiten und nicht das ganze Buch.

Was habe ich mich auf dieses Finale gefreut!! Ein ganzes Jahr lang habe ich dem Buch ...

Mein Eindruck:

Achtung, ich bewerte in dieser Rezension nur die von mir gelesenen Seiten und nicht das ganze Buch.

Was habe ich mich auf dieses Finale gefreut!! Ein ganzes Jahr lang habe ich dem Buch entgegengefiebert und war Feuer und Flamme, als es endlich da war. Bis dann irgendwann die Ernüchterung kam…

Der Einstieg in das Buch gelang mir noch ganz gut. Auch dank des kurzen integrierten Rückblickes, den der Autor gleich am Anfang mit eingebaut hat, denn Band 2 liegt jetzt auch schon etwas länger zurück.

Auch der Schreibstil des Autors ist wie im vorigen Band gewohnt flüssig und lässt sich leicht lesen, daran lag es auch nicht, sondern…

Am Anfang dachte ich noch, es dauert einfach noch ein wenig, bis sich die Spannung aufbaut, aber auch nach 241 Seiten kam bei mir kaum Spannung auf und ich fand die Geschichte bis dahin doch ziemlich langweilig. Auch die Tagebucheinträge, die zwischen den Kapiteln eingebaut sind, fand ich jetzt nicht wirklich so spannend und empfand es auch mehr „in die Länge“ gezogen. Am Ende habe ich mich nur noch gequält und musste mich schon zwingen, das Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen, so dass es für mich irgendwann einfach keinen Sinn mehr gemacht hat weiterzulesen und abgebrochen habe. Was für ein Geheimnis Sam Porter hat und ob Bishop der 4MK ist oder nicht, war mir dann einfach schlichtweg egal.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Leider lässt mich das Buch zwiegespalten zurück

Dark Charm
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Mein Eindruck:
Klappentext und Cover waren sofort ein Blickfang für mich, so dass ich einfach dieses Buch lesen musste.

Der Einstieg in das Buch gelang mir zunächst gut, denn nicht nur der Klappentext ...

Mein Eindruck:
Klappentext und Cover waren sofort ein Blickfang für mich, so dass ich einfach dieses Buch lesen musste.

Der Einstieg in das Buch gelang mir zunächst gut, denn nicht nur der Klappentext liest sich düster und geheimnisvoll, sondern auch das Buch. Kaum beginnt man zu lesen, ist man auch schon von dieser düsteren und beklemmenden Stimmung in New Orleans gefangen.

Die Autorin erzählt uns in diesem Buch die Geschichte von Jude, einer jungen Frau, die mit ihrem pflegebedürftigen Vater in New Orleans lebt und sich und ihren Vater mit Gelegenheitsjobs übers Wasser hält. Die Bewohner New Orleans sind in verschiedenen Kasten eingeteilt und Jude zählt zu den Bürgern der untersten Kaste, die bei den Adligen eher als Lumpenpack bezeichnet werden. Diese Kaste ist, wie der umgangssprachliche Name schon sagt, nicht sehr hoch angesehen und man hat kaum eine Möglichkeit aus dieser herauszukommen. Neben den normal sterblichen leben noch Vampire und Hexen in der Stadt, die meist einer höheren Kaste zugeordnet sind und sich auch für etwas Besseres halten – zumindest die meisten.

Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten bin und mich mit der Beurteilung ein wenig schwer tue. Zum einen haben mir der Plott und das Setting wirklich gut gefallen, zum anderen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, das mir irgendwas fehlt.

Was den Schreibstil angeht, kann ich mich nicht beklagen. Er ist angenehm leicht, lässt sich flüssig und auch zügig lesen. Allerdings hat die Autorin leider die Angewohnheit, sich in zu detaillierten Beschreibungen zu verlieren und vieles zu ausführlich zu beschreiben. Dies führte bei mir hin und wieder zu Langeweile und die Seiten zogen sich unnötiger Weise in die Länge.

Jude ist eine junge Frau, wie jung bzw. wie alt kann ich gar nicht sagen, da ihr Alter nicht erwähnt wird (oder ich habe es überlesen). Ansonsten weiß ich auch nicht wirklich viel über sie, außer dass sie leidenschaftlich gerne Trompete spielt, ihren Vater pflegt und dass ihr Bruder verstorben ist. Was mit der Mutter ist habe ich nicht wirklich verstanden. Verstorben, verlassen, keine Ahnung. Ach ja, und sie liebt ihre Gummistiefel. Für manch einen ist das vielleicht genug an Infos, mir hat es allerdings nicht wirklich gereicht, um mich zu erreichen. Ich konnte mir zwar ein Bild von ihr machen, aber das Bild war doch etwas schwammig… Sie blieb für mich irgendwie unerreichbar und fern, sprich nicht wirklich greifbar.

Aber nichts desto trotz war die Geschichte auch hin und wieder spannend und auch interessant. Die Idee mit der Voodoo-Queen war mal etwas anders. Zumindest habe ich noch nicht so oft Bücher gelesen, in denen es um eine Voodoo-Queen ging.

Fazit:
Ein Buch, das mich leider doch etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Die Idee dahinter finde ich klasse, auch das Setting hat mir zugesagt und die Spannung war auch hin und wieder auch vorhanden. Aber irgendwas fehlte mir trotzdem, kann aber nicht so genau benennen, was es ist und die Geschichte erreichte mich nicht so ganz.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Es geht spannend weiter

White Sleep - Unschuldig in den Tod
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Mein Eindruck:
Nachdem mir der erste Band „Dark Call“ sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder sehr gut und die beklemmende Stimmung, ...

Mein Eindruck:
Nachdem mir der erste Band „Dark Call“ sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Fortsetzung lesen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder sehr gut und die beklemmende Stimmung, die den Leser durch das Buch führt, umfing mich gleich ab der ersten Seite.

Auch hier kommt der Leser wieder in den Genuss des leichten und lockeren Schreibstils des Autors, der nichts beschönigt und den Leser ab und an ein wenig schockt. Der Spannungsbogen hält sich konstant und an den entscheidenden Stellen schafft es der Autor, diesen sogar noch zu erhöhen. Dazu ist man als Leser in den Ermittlungen miteinbezogen, da der Autor durch die ständigen Wendungen den Leser, aber auch die Ermittler, immer wieder auf eine falsche Fährte führt. So war auch ich am Ende ziemlich überrascht, als bekannt wurde, wer hinter dem ganzen steckt. Auch gab es Szenen, die am Anfang absolut normal wirkten, aber als sie gegen Ende so langsam aufgelöst wurden, überkam mich ein leichtes entsetzen und ich dachte mir nur „uaarghs, wie krank ist das denn bitteschön?“.

Auch wenn ich Band 1 schon kenne, gefiel es mir, dass der Autor das Buch so geschrieben hat, das man den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss. Daher eignet sich Band 2 auch ideal für Leser, die Band 1 noch nicht gelesen haben.

Zu den Charakteren:

Holly ist mir in diesem Band um einiges sympathischer. Sie bekommt hier noch etwas mehr Tiefe und man erfährt ein wenig mehr von ihr. Es ist nicht so, dass sie mir im ersten Band nicht schon sympathisch war, aber mit jedem weiteren Band und jeder weiteren Geschichte, lernt man die Protagonisten einfach ein bisschen besser kennen und kann sich somit auch besser in sie hineinfühlen. Holly blieb für mich weiterhin ein interessanter Charakter, mit komischen Eigenarten… Zum Beispiel zählt sie zum Einschlafen Leichen. Eine ziemlich ungewöhnliche Art, einzuschlafen, aber genau solche Dinge machen sie für mich sympathisch, aber auch greifbar und authentisch.

Bishop ist als Charakter aber auch nicht zu verachten. Er nimmt seine Arbeit sehr ernst und arbeitet stets mit voller Hingabe. Die beiden sind ein tolles Team, das sich wunderbar ergänzt. Und ich denke, nicht nur beruflich, sondern auch privat.

Fazit:
Ein Thriller, der mich mit der nötigen Spannung, den authentischen Charakteren und der gut ausgearbeiteten Geschichte vollkommen überzeugt hat. Daher gibt es auch für diesen Band eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Gute Unterhaltung trotz kleiner Kritik

Bruderherz
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Mein Eindruck:
Nachdem mich das Cover und der Klappentext neugierig gemacht haben, war ich sehr neugierig auf die Geschichte.

Für mich ist es das erste Buch der Autorin und der Einstieg fiel mir recht ...

Mein Eindruck:
Nachdem mich das Cover und der Klappentext neugierig gemacht haben, war ich sehr neugierig auf die Geschichte.

Für mich ist es das erste Buch der Autorin und der Einstieg fiel mir recht leicht und ich bekam recht schnell einen Überblick über die einzelnen Charaktere, da es am Anfang gleich eine Personenliste der mitwirkenden Charaktere gibt.

Joy ist aus der Großstadt auf die schwäbische Alb gezogen und findet dort als Kriminalpsychologin eine neue Anstellung. Schon nach kurzer Zeit gibt es ein Mordopfer und Joy soll ihren Vorgesetzten tatkräftig unterstützen. Allerdings ist das mit ihm nicht immer so einfach, denn er ist leider kein 0815-Ermittler, sondern doch eher etwas speziell.

Mir persönlich hat der Schreibstil gut gefallen und ich kam recht zügig durch das Buch, da er herrlich leicht und flüssig zu lesen war. Außerdem hat es die Autorin geschafft, Spannung zu erzeugen, den Spannungsbogen zu halten und an den richtigen Stellen auch zu erhöhen. Durch die gute bildliche Darstellung konnte ich mir auch alles gut vorstellen und vor meinem inneren Auge war ich sozusagen live dabei und fühlte mich mittendrin im Geschehen.

Was ich auch sehr gerne mag, ist, wenn die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschildert sind und sich abwechseln. So war es auch hier und ich konnte mich daher gut in Joy und Colin hineinversetzen und den einen oder anderen Gedankengang besser nachvollziehen.

Auch wenn mich das Buch gut unterhalten hat, muss ich zugeben, dass mir doch ein paar Dinge aufgefallen sind, die in meinen Augen nicht ganz so rund waren:

Joys Kind ist 3 Jahre alt und in der Geschichte wird erwähnt, dass der Kleine immer noch Brei bekommt und Windeln trägt. Mir als Mutter ist das sofort aufgefallen, denn selten trägt ein Kind in dem Alter noch Windeln und bekommt nur Brei als Mahlzeit. Klar gibt es Kinder, bei denen es noch so ist, aber die sind meist entwicklungsverzögert, aber da hier nichts dergleichen erwähnt wurde, gehe ich von einem gesunden Kind aus.

So gern ich Joy auch mochte, 2-3 Szenen mit ihr fand ich dann doch zu gut gemeint. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Vor allem im Hinblick ihrer Ausbildung als Kriminalpsychologin.

Die beiden Protagonisten mochte ich aber trotzdem sehr gern und ich habe Joy und Colin schon etwas ins Herz geschlossen.

Vor allem Colin. Ich kann mir gut vorstellen, dass es Leser gibt, die seine Art nicht mögen, aber genau seine schräge und durchgeknallte Art war es, die ihn für mich interessant gemacht hat. Während Joy eher schüchtern und ruhig ist, so ist Colin jemand, der ohne zu zögern mit voller Kraft auf den Tisch haut und einfach sein Ding macht, ohne sich dafür zu interessieren, was die Leute über ihn sagen. Ich finde, die beiden passen perfekt.

Fazit:
Auch wenn ich ein wenig was auszusetzen habe, hat mich die Geschichte mit dem unterschiedlichen Ermittlerduo doch gut unterhalten und mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung neugierig gemacht, die ich auf jeden Fall im Blick haben werde.

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