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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2019

Spannend, authentisch und empfehlenswert

Dry
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Mein Eindruck:
Als ich das Buch vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckte, war für mich klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Für mich ist es das erste Buch von Neal Shusterman, daher war ich ...

Mein Eindruck:
Als ich das Buch vor einiger Zeit in der Verlagsvorschau entdeckte, war für mich klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Für mich ist es das erste Buch von Neal Shusterman, daher war ich sehr gespannt, was mich hier erwartet. Und eins kann ich schon vorneweg sagen: es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm sein.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, denn man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen. Die Autoren sparen sich somit keine lange Einleitung in die Geschichte, sondern fangen gleich mit dem erschreckenden Ereignis an: Der Wasserhahn bleibt beim Aufdrehen trocken, da es kein Wasser mehr gibt, das noch fließen könnte…

Mit einem leichten und flüssigen Schreibstil erzählen uns die Autoren, wie Alyssa ums Überleben kämpft und wer sie bei diesem Überlebenskampf noch alles begleitet.
Der Schreibstil wirkt auf mich so lebendig, so dass die einzelnen Charaktere, zusammen mit deren guten Ausarbeitung, schon fast real auf mich wirkten. Durch den ausgezeichneten bildlichen Schreibstil hatte ich oft das Gefühl, alles live mitzuerleben und gemeinsam mit den Charakteren, um ein Schluck Wasser zu kämpfen.

Aber nicht nur das, sondern die ganze Geschichte wirkte authentisch und ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch bei uns so passieren könnte…

Die Spannung war ab der ersten Seite präsent, erst ganz leicht und steigerte sich dann bis zum Schluss immer weiter. Daher fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich einfach wissen wollte, wie Alyssa und ihre Familie diese Katastrophe überleben, ob sie überhaupt überleben. Die Stimmung des Buches, die bedrohliche Situation und der Überlebenskampf, kam hervorragend bei mir an und war in greifbarer Nähe. Vor allem Richtung Ende des Buches hat mich die Stimmung so mitgerissen, dass ich Tränen in den Augen hatte.

Die Geschichte erlebt der Leser aus verschiedenen Perspektiven, was einen besseren Einblick in die Protagonisten gibt. Man kann sich zwar so besser in die einzelnen Charaktere hineinfühlen und sie besser kennenlernen, aber mir persönlich wären max. zwei/drei Perspektiven lieber gewesen. Aber das ist mein persönlicher Geschmack und wird in meiner Beurteilung nicht mitberücksichtigt.

Besonders gut gefiel mir die Entwicklung von Alyssa und ihrem Bruder Garrett. In meinen Augen waren beide authentisch und auf jeden Fall sympathisch. Und obwohl Garrett am Anfang so unscheinbar und kindisch ist, entwickelt er sich im Laufe der Geschichte zu jemanden, der von heute auf morgen nicht nur ein kleines Stückchen, sondern um einiges erwachsener geworden ist.

Jaqui mochte ich von Anfang an, obwohl sie mit ihrem Einstieg in die Geschichte nicht gerade Sympathiepunkte sammelt. Sie ist taff, mutig und hat was auf dem Kasten. Auch wenn sie den Anschein wahren möchte, kalt und herzlos zu sein, ist sie es nicht. Das Leben hat sie einfach zu dem gemacht, was sie ist: eine Überlebenskünstlerin. Doch da ist manchmal das Herz fehl am Platze, so dass sie es gar nicht erst zeigt.

Fazit:
Ein Buch, dass ein Schreckensszenario authentisch und real werden lässt. Durch die verschiedenen Perspektiven der Protagonisten, den wunderbaren Schreibstil des Autorenduos und der anhaltenden Spannung war es eine wundervolle Lesezeit, das mir das Buch bescherte. Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Genial! Spannend, durchdacht und zu empfehlen.

Die stumme Patientin
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Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr wo ich das Buch als erstes entdeckt habe, aber als es bei mir ankam, konnte ich es kaum erwarten, damit zu starten.

Alicia ist Malerin, hat eine ...

Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, ich weiß gar nicht mehr wo ich das Buch als erstes entdeckt habe, aber als es bei mir ankam, konnte ich es kaum erwarten, damit zu starten.

Alicia ist Malerin, hat eine nicht so ganz unbeschwerte Kindheit hinter sich, ist verheiratet und eher unscheinbar. Bis man sie mit einem Gewehr in der Hand in ihrem Haus vorfindet. Vor ihrem toten Mann, den sie anscheinend erschossen hat. Aber hat sie das?

Was kann ich über das Buch sagen? Hm… Für jene, die nicht gerne längere Texte lesen, kann ich kurz und knapp sagen: Lest es! Es ist einfach genial!

Warum? Dann lest jetzt weiter!

Der Einstieg in das Buch fiel mir durch den leichten und flüssigen Schreibstil ziemlich leicht. Durch die Seiten bin ich quasi geflogen und da der Autor eine richtig gute bildliche Darstellung drauf hat, konnte ich mir jedes noch so winzige Detail sehr gut vorstellen. Egal ob es die Szene mit Theo auf dem Dach, der Mord oder die Geschehnisse in der Klinik waren. Ich war sozusagen immer live dabei. Ich sag nur eins: Kopfkino!

Wer erwartet, dass das Buch aus Alicias Sicht geschrieben ist, den muss ich leider enttäuschen. Denn das Buch ist aus der Sicht des Therapeuten Theo Faber geschrieben. Ein sehr guter Schachzug des Autors, wie ich finde. Außerdem ist es in 5 Teile aufgeteilt und zwischendurch liest man immer mal wieder die Tagebucheinträge von Alicia. Diese sind in einer kursiven Schrift gedruckt und sind damit leicht erkennbar. Die Tagebucheinträge lassen erkennen, wie es Alicia geht und man bekommt einen Einblick in ihre Psyche und in ihr Leben.

Alex Michaelides sorgt während des Lesens für Spannung und lässt den Leser die ganze Zeit rätseln, wer denn nun wirklich der Mörder ist und wer damit evtl. zu tun hatte. Wenn es überhaupt einen Mittäter gibt… Kaum hatte ich meine Theorie, kam der Autor wieder mit einer Wendung und ich durfte von neuem anfangen. Das hat mir sehr gut gefallen, denn nichts begeistert mich mehr, als mit unvorhergesehenen Wendungen überrascht zu werden.

Nun ein minimaler Kritikpunkt: So gut das Buch auch war, muss ich zugeben, dass für mich erst beim zweiten Drittel der wirkliche Psychothriller ersichtlich wurde. Das heißt aber nicht, dass das Buch vorher nicht spannend war. Wie gesagt, die Spannung hielt sich, für mich, von Anfang an und endete mit der letzten Seite des Buches. Nur dieser kleine zusätzlicher Kick, den ich so in Psychothrillern liebe, hat mir am Anfang doch etwas gefehlt.

Und… Oh mein Gott, was für ein Ende! Mit so einem überraschenden Ende hätte ich nicht im Leben gerechnet. Nachdem ich das Buch beendet und zugeklappt habe, dachte ich nur eins: Was für eine krasse Story!!! Ich will mehr!! Daher hoffe ich, dass der Autor weiter schreibt und ich demnächst mehr von ihm lesen kann.

Wenn mir ein Buch so sehr gefallen hat, ist es auch eindeutig, dass mir die Ausarbeitung der Charaktere auch zugesagt hat. Ja, hat sie. Sie sind durchdacht, authentisch und überzeugend.

Man könnte meinen, Alicia wäre schwach, aber ich empfand Alicia trotz allem als starken Charakter, der mir allerdings auch ein wenig Angst einflößte. War sie wirklich so unberechenbar? Psychotisch? Oder steckt da mehr dahinter?

Fazit:
Ein wirklich gut gelungenes Debüt, das mit Spannung, überraschenden Wendungen und einem genialen Ende trumpfen kann. Mir hat zwar ein wenig der Kick gefehlt, aber das macht die gute Story mit dem Ende wieder gut und fällt hier bei mir nicht ins Gewicht. Daher absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Tolle Idee, konnte mich aber nicht wirklich überzeugen

Sohn der Sieben
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Mein Eindruck:
Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext las, wollte ich unbedingt mehr wissen. Wer war Annev und was macht ihn zum Helden?

Der Einstieg in das Buch gelang mir erstmal gut, aber ...

Mein Eindruck:
Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext las, wollte ich unbedingt mehr wissen. Wer war Annev und was macht ihn zum Helden?

Der Einstieg in das Buch gelang mir erstmal gut, aber schon nach kurzer Zeit fing es an, doch etwas langatmiger zu werden. Da das Buch knapp 800 Seiten hat, habe ich dem Buch ein wenig länger die Chance gelassen, mich zu überzeugen, doch noch weiterzulesen. Ab der 140/150 Seite wurde das Buch dann allmählich spannender und animierte mich zum Weiterlesen.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt und nach jedem neuen Teilabschnitt gibt es Abschnitte aus „religiösen“ Büchern. Diese sind in einem anderen Schreibstil geschrieben als der Rest des Buches, aber trotzdem gut lesbar und verständlich.

Die Idee des Buches fand ich gut, auch wie das Thema Magie und Zauberei in der Geschichte verarbeitet wurde. Diesen Teil fand ich immer sehr spannend, aber irgendwie war mir das zu wenig.

Der Schreibstil an sich ist leicht und flüssig lesbar und ich hätte eigentlich damit zügig durch das Buch kommen können. Aber:

Obwohl mich die Geschichte an sich sehr gereizt hat, fand ich die Umsetzung nicht ganz so toll. Auch wenn es nach einiger Zeit spannender wurde, gab es immer wieder Seiten, die mir persönlich zu langatmig oder schlichtweg langweilig waren. Ich habe diese dann irgendwann überflogen oder sogar an manchen Stellen weitergeblättert. Ich finde, der Autor verliert sich immer wieder in zu detaillierte Beschreibungen einzelner Dinge/Geschehnisse und es hätte meiner Meinung nach nicht immer so eine ausführliche Beschreibung gebraucht, die es so in die Länge gezogen haben.

Die Darstellung der Charaktere fand ich jetzt nicht schlecht, allerdings haben mir bei manchen Protagonisten doch noch ein gewisser Touch gefehlt, der sie ein wenig besser rüberkommen lässt.

Fazit:
Ich muss gestehen, bei diesem Buch kommen mir keinerlei Emotionen hoch, was man auch sicherlich anhand meiner Rezension lesen kann. Ob es empfehlenswert ist? Hm, gute Frage… Da sollte sich jeder sein eigenes Bild machen. Ich werde Band 2 wahrscheinlich nicht lesen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Spannend, mitreißend und empfehlenswert

The Wife. Schütze, wen du liebst
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Mein Eindruck:
Das Buch habe ich schon vor einiger Zeit entdeckt und ich fand den Klappentext so interessant, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es Kristy ergeht und wie sie ihr Problem mit ihrem Ehemann ...

Mein Eindruck:
Das Buch habe ich schon vor einiger Zeit entdeckt und ich fand den Klappentext so interessant, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es Kristy ergeht und wie sie ihr Problem mit ihrem Ehemann löst.

Kristy ist alleinerziehende Mutter und kümmert sich um ihren kranken Vater. Sie hat einen Job, den sie nicht wirklich mag und als wäre das nicht genug, ist ihr Chef auch nicht gerade der sympathischste. Als sie Lance kennenlernt, hat sie die Hoffnung, endlich ein wenig Glück im Leben zu haben… Nur leider dauert das gemeinsame Glück nicht lange und das Leben von ihr und ihrer Lieben gerät in Gefahr.

Durch den leichten, lockeren Schreibstil fiel mir der Einstieg in das Buch ziemlich leicht und es lies sich daher flüssig und zügig lesen. Nach einer kurzen „Einleitung“ in Kirstys Leben fing dann der spannende Teil an. Ich hing an Kirstys Lippen und „hörte“ ihr zu, wie sie ihre Geschichte erzählt. Wie es dazu kam, dass sie Lance kennenlernte, ihn heiratete und wie ihre Ehe aussah. Die Geschichte hat mich völlig in ihren Bann gezogen und es war wirklich schwer, das Buch mal aus der Hand zu legen. Ich konnte einfach nicht mehr „weghören“!

Kristys Geschichte hat mich tief berührt, was bestimmt daran lag, dass die Autorin es geschafft hat, ihren Protagonisten Leben einzuhauchen. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich daher sehr gut gelungen. Sie hatten alle die nötige Tiefe und handelten in meinen Augen authentisch.

Kristys Darstellung gefiel mir sehr gut. Sie war so lebensecht und sie war mir absolut sympathisch. Ich freute mich mit ihr, ich litt mit ihr, ich weinte mit ihr und ich plante mit ihr, aus dem Schlammassel zu entkommen. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinfühlen und es tat mir im Herzen weh, was sie alles durchmachen musste.

Lance Entwicklung und Darstellung hat mir auch gut gefallen. Ich fand es authentisch und nah am Leben. Wie oft habe ich schon gehört, dass sich für manche Frauen nach der Heirat so einiges ändert… Daher auch hier alles richtig gemacht, meiner Meinung nach zumindest.

Zwischendurch hat die Autorin Briefe eines Gefangenen, die an Kristy gerichtet sind, miteinfließen lassen. Da sie in kursiver Schrift gedruckt sind, sind sie auch sehr leicht zu unterscheiden.

Fazit:
Kurz und knapp: Ein wundervolles und spannendes Buch, das mir herrliche Lesezeit geschenkt hat. Ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ein gelungener Auftakt

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Mein Eindruck:
Als ich den Klappentext las, war für mich als Thrillerfan klar, das Buch muss ich unbedingt lesen. Der Klappentext klingt einfach zu gut und verspricht spannende Lesezeit und Nervenkitzel ...

Mein Eindruck:
Als ich den Klappentext las, war für mich als Thrillerfan klar, das Buch muss ich unbedingt lesen. Der Klappentext klingt einfach zu gut und verspricht spannende Lesezeit und Nervenkitzel pur.

Der Einstieg in das Buch fiel mir leicht, denn schon am Anfang wirft uns der Autor mitten ins Geschehen und durch den leichten und flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch auch schnell und zügig lesen. Mit konstanter Spannung führt Mark Griffin den Leser durch das Buch und die immer wieder unvorhergesehenen Wendungen haben mich immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt.
Da die bildliche Darstellung gekonnt umgesetzt wurde, war es dann auch kein Wunder, dass ich einen richtigen Film vor Augen hatte.

Auch die Charakterdarstellung fand ich gut gelungen. Die Protagonisten hatten die nötige Tiefe und handelten in meinen Augen authentisch in ihren Rollen.

Holly Wakefield war für mich ein sehr interessanter Charakter. Sie ist gut in dem, was sie tut, aber keine, die sich etwas darauf einbildet. Sie hat eine geheimnisvolle Art an sich, die mich sehr neugierig gemacht hat und magisch anzog. Daher bin ich auch sehr glücklich darüber, dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist und ich so in den Genuss komme, weitere Fälle mit Holly zu erleben.

Fazit:
Ein gut gelungenes Debüt und Auftakt einer Reihe, dass ich bedenkenlos empfehlen kann. Auf Band 2 freue ich mich jetzt schon.