Klare Leseempfehlung
Was dein Gesicht verrätMein Eindruck:
Hin und wieder lese ich sehr gerne Sachbücher über Themen, die mich interessieren oder schon länger beschäftigen. Über dieses Buch bin ich durch Zufall gestolpert, auch wenn mich das Thema ...
Mein Eindruck:
Hin und wieder lese ich sehr gerne Sachbücher über Themen, die mich interessieren oder schon länger beschäftigen. Über dieses Buch bin ich durch Zufall gestolpert, auch wenn mich das Thema an sich schon sehr viele Jahre interessiert. Aber zugegeben, ich habe mich nie näher damit befasst, da ich nie was Passendes in diese Richtung gefunden habe, das mich auch dranbleiben lässt. Als ich dann dieses hier entdeckte und vom Autor auch das ein oder andere Video gesehen habe, war ich sofort Feuer und Flamme.
Zuerst möchte ich mit euch ein Zitat aus dem Buch (S. 31/32) teilen, das mir sehr gefallen hat:
„Glück ist, nicht immer alles gleich und sofort zu wollen, sondern sogar weniger zu wollen. Das heißt, seine Impulse zu kontrollieren und seinen Trieben nicht gleich nachzugehen. Die wahre Glückseligkeit liegt dann in der echten und tiefen Bindung mit anderen Menschen.“
Der Autor unterteilt das Buch in 8 Kapitel, erzählt auf einer lockeren und charmanten Weise von seinen Arbeiten, Forschungen und erklärt genau, wie man sich einen besseren Blick für die Mimik und Gestik des Gegenübers aneignet. Daher hat man hier kein steifes Sachbuch, das einem monoton die Thematik runterleiert, sondern ein Sachbuch, dass durch die erfrischende Art und Weise großen Spaß macht zu lesen und viel an Wissen vermittelt.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass der Autor neben dem ganzen Fachwissen auch persönliches mit eingebaut hat. Das hat das ganze etwas aufgelockert und man sieht dann dadurch nicht „nur“ den Forscher oder den Autor, sondern auch den Menschen dahinter.
Zwischen den Texten findet man auch immer wieder Merkkästen, die die wichtigsten Fakten noch mal klar darstellen, Übungen schrittweise erklären oder wie man mit kleinen Tricks der Wahrheit auf die Spur kommen kann.
Ich kann gar nicht sagen, was ich am interessantesten fand, weil einfach alles sehr interessant und gut dargestellt war. Wobei ich bei manchen Dingen dann doch genauer gelesen habe, vor allem wenn es um Dinge ging, die ich selbst gerne mache, wie zum Beispiel das Armeverschränken. Für mich war die Bedeutung immer die, die meistens allgemein so gesehen wird. Aber als ich an dieser Stelle angelangt bin und weiterlas, hatte ich einen sehr ausgeprägten „Aha-Effekt“. Aber nicht nur bei diesen Themen, sondern auch bei einigen anderen Punkten.
Was mir auch sehr gut gefiel, man lernt nicht nur viel über Mimik und Gestik, sondern auch die psychologischen und physiologischen Hintergründe kennen bzw. werden näher erklärt und darauf eingegangen. Was die ganze Sache noch interessanter machte. Ich fand zum Beispiel auch den Ansatz mit dem selbstinduzierten Zittern in Verbindung mit dem Abbau des gespeicherten emotionalen Stresses sehr interessant.
Fazit:
Ein interessantes Sachbuch, dass nicht nur monoton die Thematik runterrattert, sondern dank der leichten und lockeren Art des Autors Freude macht zu lesen und dem Leser das Wissen über Mimik und Gestik dadurch leichter vermittelt. Für mich definitiv kein Sachbuch, dass man nach einmaligem Lesen ins Regal stellt, sondern ein Buch, das man in der Nähe liegen hat und immer mal wieder drin liest, um sich das gesamte Wissen langsam anzueignen (zumindest kann ich mir all das nicht auf einmal merken ) Dirk Eilerts „Was dein Gesicht verrät“ bekommt daher eine ganz klare Leseempfehlung von mir.