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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Eine Fortsetzung, die mich vollkommen überzeugt hat

Shadowblack – Karten des Schicksals
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Mein Eindruck:
Anfang des Jahres erschien Band 1 der Reihe „Spellslinger“ und damals war ich vom Auftakt sehr begeistert und war dann natürlich sehr neugierig, wie es nun mit Reichis, Ferius und Kellen ...

Mein Eindruck:
Anfang des Jahres erschien Band 1 der Reihe „Spellslinger“ und damals war ich vom Auftakt sehr begeistert und war dann natürlich sehr neugierig, wie es nun mit Reichis, Ferius und Kellen weitergeht.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, was bei diesem Schreibstil, der sich locker und flüssig lesen lässt, auch kein Wunder ist.

Der Leser wird gleich mitten ins Geschehen geworfen, als Kellen und Reichis sich Zugriff auf ein Geschäft verschaffen wollen, in dem etwas liegt, was sie unbedingt wiederhaben möchten. Dazu ist Kellen auf der Flucht und zieht somit mit Ferius durchs Land.

Genauso wie im Auftakt der Reihe, sind die Charaktere auch hier wieder erstklassig gezeichnet. Das Trio lernt man besser kennen und die neu hinzugekommene Charaktere wirken alle sympathisch und authentisch auf mich.

Auch hier mochte ich die Baumkatze Reichis wieder sehr gerne. Ihr Humor ist einfach erfrischend mit der genauen Dosis Sarkasmus und Ironie. Aber auch Kellen und Ferius haben sich in mein Herz geschlichen. Ferius könnte man mit den Worten „Harte Schale, weicher Kern“ am ehesten beschreiben.

Meist ist es ja so, dass der zweite Band einer Reihe doch etwas schwächer ist als der Auftakt. Hier ist das allerdings nicht der Fall. Auch mit der Fortsetzung konnte mich der Autor begeistern und an das Buch fesseln, so dass ich zusammen mit dem Trio wieder ein spannendes Abenteuer erleben konnte, bei dem es ab und an auch mal was zum Lachen gab.

Eine Reihe, die in keinem Fantasy-Regal fehlen sollte, daher bekommt sie von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Tolle Idee mit Luft nach oben

Die Stadt der gläsernen Träume
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Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Die Idee fand ich von Anfang an toll und bisher habe ich auch noch nicht so viele Bücher mit diesem ...

Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Die Idee fand ich von Anfang an toll und bisher habe ich auch noch nicht so viele Bücher mit diesem speziellen Thema gelesen. Daher war ich sehr auf die Umsetzung gespannt.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Auch wenn der Schreibstil an manchen Stellen noch etwas holprig ist und es hin und wieder Längen gab, ließ sich das Buch gut lesen und ich kam auch ohne weiteres gut voran. Allerdings hatte ich auch oft das Gefühl, als ob lange auf etwas hingearbeitet wird und dann aber das Ergebnis in 1-2 Sätzen abgehandelt wird. Das hat mich dann doch ein wenig genervt, da ich mir da ein wenig mehr dazu erhofft habe.

Nevya fühlt sich in ihrer Traumwelt wohler, als in der realen Welt und ist alles andere als erfreut, als man ihr ihre Träume stiehlt und sie plötzlich ohne sie dasteht. Ich begleitete Nevya bei ihrer Herausforderung, auch wenn ich zugeben muss, dass ich ab und an ihr Handeln nicht ganz nachvollziehen konnte und sie mir teilweise auch etwas naiv und sprunghaft vorkam. Daher konnte ich auch keine richtige Bindung zu ihr aufbauen.

Mit den anderen Charakteren kam ich besser zurecht und konnte mich auch besser in sie hineinfühlen, da sie mir doch authentischer und auch sympathischer waren.

Fazit:
Eine Geschichte, in der es nicht nur um Träume geht, sondern auch um gegenseitiges Vertrauen ineinander. Ein Debüt, das ich für den Anfang nicht schlecht finde, aber auch Potenzial nach oben hat und weiter ausbaufähig ist.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Empfehlenswert

Verdorbene Brut
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Mein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, ...

Mein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, was mich hier erwarten würde.

Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder mühelos und ich war ziemlich schnell mitten drin im Geschehen. Gleich zu Anfang bekommt der Leser einen Vorgeschmack, mit was für eine Art Täter hier Bekanntschaft gemacht wird.

Lena hat einen Tag, dem man nicht mal seinem ärgsten Feind wünscht… Zuerst trennt sich ihr Freund von ihr, dann findet sie ein übel zugerichtetes Kind im Feld, ein Fenster wird bei ihr eingeschlagen und zur Krönung des Tages erreicht sie ein Drohbrief…

Nicht nur der Einstieg fiel mir leicht, sondern ich flog dank des angenehmen Schreibstils, der sich leicht und locker lesen lässt, nur so durch das Buch.

Seit ein paar Jahren bin ich dem Genre Thriller total verfallen und ich bin der Meinung, dass jeder Thriller eine düstere und beklemmende Stimmung brauch, um so richtig gut beim Leser als Thriller anzukommen. „Verdorbene Brut“ bietet genau das, von der ersten bis zur letzten Seite.

Wer Spannung und Nervenkitzel bis in die Zehenspitzen sucht, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Die Autorin versteht es, Spannung zu erzeugen, zu halten und an entscheidenden Stellen noch zu erhöhen. Auch die verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen, aus denen die Geschichte erzählt wird, gibt der Geschichte die nötige Spannung, aber auch das unvorhersehbare. So tappte ich die ganze Zeit im Dunkeln, wer denn nun der Täter ist und ob Lena wirklich so unschuldig ist, wie sie sich gibt.

Die Darstellung der Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich Lenas Verhalten nicht immer so ganz nachvollziehen konnte und sie ab und an mal gerne geschüttelt hätte, weil ich sie an manchen Stellen einfach zu naiv fand.

Das Ende und die Auflösung des Täters waren für mich nicht vorhersehbar und ich war doch recht überrascht. Aber: So sehr mir das Buch gefallen hat, muss ich zugeben, dass für mich ein Teil des Endes nicht ganz so stimmig war. Aber wie es nun mal auch in der Buchwelt ist, es ist alles eine Frage des Geschmacks.

Fazit:
Auch wenn ich Lenas Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte und auch ein Teil des Endes nicht wirklich meins war, habe ich auch hier wieder einen spannenden Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte, bekommen und kann ihn trotz allem empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Gefühlvoll, poetisch und zu empfehlen

Was der Fluss erzählt
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Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg ...

Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg in das Buch gelang mir nicht ganz so gut, wie in den meisten anderen Büchern, denn ich musste mich erstmal auf den ersten paar Seiten an den Schreibstil gewöhnen. Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil richtig beschreiben soll. Wenn ich an den Schreibstil denke, fallen mir Wörter wie: melodisch, poetisch und sehr gefühlvoll ein. Als ob jemand mit sanften Klängen und einem sanften Ton eine Geschichte vorliest. Ich hoffe, ihr wisst ungefähr, wie ich das meine. Da ich selten solche Bücher habe, musste ich mich da erstmal einfinden.

Das Buch besteht aus 5 Teilen, spielt im 19. Jahrhundert und in der Nähe der Themse. Damit sich der Leser besser vorstellen kann, wo die einzelnen Orte liegen, die in der Geschichte erwähnt werden, befindet sich gleich zu Beginn des Buches eine Landkarte.

Man spürt auf jeder Seite, mit wie viel Liebe die Autorin diese Geschichte geschrieben hat. Wie viel Liebe und Aufmerksamkeit die Charaktere von ihr bekommen haben. Während des Lesen hatte ich immer das Gefühl, ich würde mit guten Freunden zusammensitzen, die mir die Geschichte erzählen bzw. mit ihnen zusammen die Geschichte erleben.

Da ich nicht immer Zeit zum Lesen hatte, habe ich mir dann das Hörbuch dazu gekauft. So konnte ich die Geschichte weiterhören, wenn ich mal keine Zeit zum Lesen hatte und musste nicht lange auf die liebgewonnenen Charaktere verzichten. Die Sprecherin ist hier eine ausgezeichnete Wahl, da sie passend zu den Charakteren ihre Stimmlage gut verstellen bzw. anpassen kann.

Fazit:
Ein wundervoll melodisches Buch, das auf eine besondere Art und Weise geheimnisvoll und poetisch ist. Ein Buch, dass man gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Hat mich nicht ganz überzeugt

Die Nacht zuvor
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Mein Eindruck:
Schon lange vor dem Erscheinen habe ich mich auf dieses Buch gefreut, denn der Inhalt liest sich nach jede Menge Spannung und Nervenkitzel.

Nachdem es mit dem letzten Partner nicht wirklich ...

Mein Eindruck:
Schon lange vor dem Erscheinen habe ich mich auf dieses Buch gefreut, denn der Inhalt liest sich nach jede Menge Spannung und Nervenkitzel.

Nachdem es mit dem letzten Partner nicht wirklich geklappt hat, hat Laura wieder ein Date und ist ziemlich aufgeregt. Schließlich kennt sie diesen Mann nicht, den sie online auf einer Dating Plattform kennengelernt hat, zudem ist sich auch noch ziemlich unsicher, ob sie das richtige macht. Auch ihre Schwester ist sich unsicher, ob es nicht schon zu früh wäre, nachdem sie sich erst vor kurzem von ihrem Freund getrennt hatte. Als sie dann vom Date nicht nach Hause kommt, gerät Rosie in Panik.

Der Einstieg gelang mir erstmal gut und ich war ziemlich schnell mittendrin im Geschehen. Durch den angenehmen Schreibstil kam ich auch meistens zügig durch die Geschichte, die von einer beklemmenden Stimmung begleitet wurde.

Zitat (S. 42):
„Es sollte einfach sein. Ich sollte heute Abend mein neues Ich sein. Nur ein Mädchen, das ein Kleid trägt und ein Date hat. Mein Kopf hämmert. Ich bin so müde von der emotionalen Achterbahn der letzten Viertelstunde. Fakten wirbeln unablässig durch meinen Kopf. Das Auto. Seine Geschichte…“

Die Geschichte wird aus Rosies und Lauras Perspektive erzählt und zwischen drin bekommt der Leser einen kleinen Auszug aus Lauras psychotherapeutischen Sitzungen, die sie vor dem Date hatte. An sich hätte die Geschichte richtig spannend werden können, nur empfand ich es leider nicht ganz so. Am Anfang fand ich es noch spannend, aber irgendwann änderte sich das dann leider. Die Abschnitte, in denen Rosie zu Wort kam, fand ich auch durchgehend spannend, ab und an gab es minimale Längen, aber nichts, was länger andauerte.
Lauras Abschnitte dagegen waren mir irgendwann zu zäh oder zu langweilig und gingen für mich eher über ins „Vergangenheit bewältigen“ und hatte für mich nichts mehr mit einem Thriller gemein. Ständig diese Gedanken und Gespräche über die Vergangenheit machten ihre Abschnitte doch etwas öde, wenn ich das mal so sagen darf. Klar verstehe ich den Hintergrund, warum die Autorin das so gemacht hat, aber es hat mir leider nicht ganz so gefallen. Wäre nicht Rosies Kapitel gewesen, hätte ich das Buch bestimmt abgebrochen, aber Rosies Kapitel haben mich dann doch dazu motiviert, es zu Ende zu lesen. Dafür fand ich die letzten 40/50 Seiten wieder sehr gut und auch sehr spannend.

Was ich auch noch positiv fand, war, dass das Buch nicht vorhersehbar war. Ich hatte so meine Theorien, was passiert sein könnte, lag aber vollkommen daneben.

Auch positiv hervorheben möchte ich die Darstellung der Charaktere. Diese waren alle authentisch und ich konnte mich wirklich gut in sie hineinfühlen.

Laura hat mich zwar etwas genervt, wegen ihrem Drang ständig über ihre Vergangenheit reden zu müssen, aber auch sie fand ich gut dargestellt und ich konnte nachvollziehen, warum sie so ist, wie sie ist.

Rosie fand ich sehr sympathisch, obwohl ich das Gefühl hatte, von ihr geht was Geheimnisvolles aus. Sie hat ein großes Herz und würde für das Wohl ihrer Familie alles tun. Sie hat es auch nicht anders gelernt, als immer nur die Beschützerin zu sein und fühlt sich weiterhin verpflichtet, auf ihre kleine Schwester aufzupassen.

Fazit:
Ein Buch mit einem Plot, der mir zwar gefallen hat, aber die Umsetzung leider weniger. Auch wenn sich das Buch durch den angenehmen Schreibstil und die natürlich wirkenden Charaktere gut lesen ließ, konnte es mich durch die fehlende Spannung leider nicht ganz so begeistern. Wer lieber seichtere Thriller liest, wird hier bestimmt gut unterhalten.

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