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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2020

Klare Leseempfehlung

Zwischen dir und der Dunkelheit
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Mein Eindruck:
Schon in der Verlagsvorschau wurde ich auf das Buch aufmerksam. Der Inhalt klang nämlich nach sehr spannenden Lesestunden, denn ich werde magisch von Büchern angezogen, in denen es um Gut ...

Mein Eindruck:
Schon in der Verlagsvorschau wurde ich auf das Buch aufmerksam. Der Inhalt klang nämlich nach sehr spannenden Lesestunden, denn ich werde magisch von Büchern angezogen, in denen es um Gut und Böse und Himmel und Hölle geht. Daher war es ganz klar, dass ich das einfach lesen muss.

Sera hat schon als kleines Kind ein Gespür für Übersinnliches, sieht tote Menschen und hat sehr lebhafte Träume. Mit 18 eröffnet sie ihren Youtube-Kanal „mystify“, um endlich eine Möglichkeit zu haben, über ihre „Gabe“ offen sprechen zu können.

Schon allein der Einstieg fängt sehr spannend mit einem von Seras Träumen an. Sie befindet sich anscheinend in der Vergangenheit und sieht jemanden auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Und mit dieser Spannung geht es bis zum Schluss auch weiter. Ich kann nicht sagen, dass es irgendwo eine Stelle oder eine Seite gab, die nicht spannend war oder ich das Gefühl hatte, dass es in die Länge gezogen worden wäre. Ganz im Gegenteil, der Leser erhält spannenden Lesestoff bis zur letzten Seite.

Antonia Neumayer erzählt mit einem leichten und lockeren Schreibstil in diesen 377 Seiten über die Suche nach der Wahrheit und was es mit den Geschehnissen in der Frauenkirche auf sich hat. Auch durch ihre gekonnte bildliche Darstellung hat das Lesen des Buches großen Spaß gemacht, da ich alles so richtig vor Augen hatte. Ich würde sogar sagen, einen regelrechten Film vor Augen hatte, der mich in seinen Bann zog.

Sera war mir zwar von Anfang an sympathisch und ich mochte sie, auch wenn ich das Gefühl hatte, das sie am Anfang ziemlich naiv war. Aber im Verlauf der Geschichte änderte sich das Gott sei Dank wieder und ihre Entwicklung gefiel mir von Seite zu Seite immer mehr.

Mark und Jo mochte ich auch auf Anhieb, auch wenn mir hier doch ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Hier hätte es meiner Meinung nach, doch etwas mehr sein können.

Fazit:
Eine Geschichte, in der es nicht nur um Gut und Böse oder Himmel und Hölle geht, sondern auch um Freundschaft und Vertrauen. Eine Geschichte, deren Umsetzung mir sehr gut gefallen hat und die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Leser.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Für mich ein Highlight

Der Moment zwischen den Zeiten
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Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, dass ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte und daher ziemlich überrascht war, als es plötzlich hier ankam. Aber nach einem Blick auf den Inhalt, war klar, ...

Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, dass ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte und daher ziemlich überrascht war, als es plötzlich hier ankam. Aber nach einem Blick auf den Inhalt, war klar, dass könnte was Passendes für mich sein.

Paula ist Kinderärztin im Krankenhaus und kümmert sich um die Frühchen auf der Neonatologie und dachte immer, sie und ihr Mann führen ein glückliches Leben… Bis zu diesem einen Mittag, an dem sich alles änderte.

Der Einstig in Paulas Geschichte gelang mir mühelos und ich war sofort mitten drin. Durch den fabelhaften Schreibstil, der sich nicht nur leicht und flüssig lesen ließ, sondern die ganze Geschichte lebendig werden ließ, kam ich recht zügig durch das Buch.


Zitat (S. 14):
„Sterben ist nichts mystisches. Sterben ist konkret, unausweichlich, real.“

Ich muss gestehen, weiß gar nicht so recht, wie ich meine Gefühle, meinen Eindruck zu diesem Buch beschreiben soll, denn mir fehlen auch jetzt noch die Worte. Marta Orriols hat hier nicht nur ein Buch geschrieben, sondern hat etwas erschaffen, was voller Emotionen und Melancholie ist, voller Hoffnung, Trauer, Glück und einem Neubeginn.

Es ist eine Geschichte, die mich mit allen Höhen und Tiefen mitgerissen hat. Ich habe mit den Charakteren geweint, gelacht und auch getrauert.

Zitat (S. 19):
„Ich sehne mich nach meinen Sachen, danach, das alles seinen gewohnten Gang geht. Nach einer Tasse Kaffee aus meiner eigenen Kaffeemaschine. Nach dem Geruch von zu Hause, meinem eigenen Rhythmus, danach, niemandem Erklärungen zu Schulden und einfach mein Ding machen zu können.“

Dieses Buch schafft nicht nur eine schöne Lesezeit… Dieses Buch bewegt einen zutiefst, lässt einen den gesamten Schmerz fühlen und am Ende lässt man gute Freunde mit einem Lächeln ziehen.

Fazit:
Ein Buch das ein Thema anspricht, über das nicht gerne gesprochen wird, Trauer und Verlust. Ein Buch, das mich nicht nur begeistert, sondern mich tief berührt hat. Dieses Buch zählt auf jeden Fall zu meinen diesjährigen Highlights und bekommt daher natürlich eine glasklare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eins seiner besten Bücher seit Jahren

Der Heimweg
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Mein Eindruck:
Seit Jahren sind die Bücher von Sebastian Fitzek bei mir Pflichtprogramm, daher war es für mich ganz klar, dass ich auch dieses hier wieder lesen muss. Wobei lesen hier der falsche Ausdruck ...

Mein Eindruck:
Seit Jahren sind die Bücher von Sebastian Fitzek bei mir Pflichtprogramm, daher war es für mich ganz klar, dass ich auch dieses hier wieder lesen muss. Wobei lesen hier der falsche Ausdruck ist, ich würde sagen, ich habe dieses Buch inhaliert.

Abends angefangen konnte und wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Gegen 23 Uhr habe ich mir dann einen starken Kaffee gemacht, weil ich einfach weiterlesen wollte, musste. Wissen, was passiert. Schlägt der Killer wieder zu und wer ist sein nächstes Opfer?

Jules, der früher einmal bei der Notruf-Zentrale gearbeitet hat, springt für seinen Freund ein, der für das Begleittelefon arbeitet. Kurz darauf kommt der Anruf von Klara und sein Abend wird eine Berg- und Talfahrt aus Emotionen, denn anscheinend schwebt nicht nur Klara in Gefahr, sondern nun auch er. Und das, wo er doch eigentlich nur seinem Freund aushelfen wollte, der ein Date hat. Schnell wird ihm klar, dass dieser Abend ganz anders verlaufen wird, als er ursprünglich geplant hatte...

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und ich war nicht nur gleich mitten drin im Geschehen, sondern die Spannung ließ nicht lange auf sich warten und zog mich in das Buch hinein und ließ mich bis zum Ende auch nicht mehr los.

Ich liebe die Bücher des Autors, auch wenn mich nicht jedes seiner Bücher angesprochen hat, aber das hier… Puh… Eigentlich fallen mir im Moment nur die Worte „sehr, sehr geil“ ein, denn dieses Buch hat mich einfach geflasht und ich muss zugeben, ich fand das Buch auch eins der besten Bücher, die er seit Jahren herausgebracht hat. Mir zerreisst es fast das Herz, dass ich das so sagen muss, aber ich kann es leider nicht anders ausdrücken.

Sebastian Fitzek steht bei mir für Spannung, den nervenaufreibenden Thrill, unvorhergesehene Wendungen, Herzrasen und ein Ende das es in sich hat. Auch hier hatte ich natürlich meine Theorien, wer der Mörder ist, was passieren wird/kann, aber am Ende wurde ich mal wieder vom Thrillergott (der er für mich einfach ist) eines Besseren belehrt hat. Nichts war so, wie es schien und alle Theorien waren für die Katz, denn es kam natürlich ganz anders, als gedacht.

Neben der anhaltenden und Herzklopfen verursachenden Spannung hat der Autor auch hier mal wieder seinen Humor mit eingebaut, zumindest fand ich einige Szenen sehr witzig. Ich sag nur Weihnachtsmann… Ich habe Tränen gelacht und selbst jetzt, wenn ich an diesen Abschnitt zurückdenke, muss ich lachen, denn das war einfach klasse.

Ich weiß nicht, ob ich noch viel zum Schreibstil sagen muss… Meiner Meinung nach ist er herrlich zu lesen, leicht und flüssig und auch so bildlich, dass man die ganze Szenerie vor Augen hat. Mein Gott war ich außer Puste, als ich mit Klara durch die Straßen gerannt bin. Ich habe einfach alles hautnah miterleben dürfen, was mein Leseerlebnis noch mehr gesteigert hat.

Die Charaktere waren auch hier wieder sehr gut gezeichnet. Man hatte das Gefühl, sie springen gleich aus dem Buch, so authentisch, real und greifbar wirkten sie auf mich. Ich litt mit ihnen, egal ob sie gerade Todesangst oder Schmerzen hatten oder aber in ihrer Trauer „gefangen“ waren.

Und was ich bei Sebastian Fitzeks Büchern immer so toll finde und über das ich mich schon am Anfang des Buches immer freue, ist die Danksagung und seine Worte zu seinem aktuellen Buch. Er ist einer der wenigen Autoren, dessen Danksagungen ich gerne lese und auf das ich auf keinem Fall verzichten kann. Also auch die ist absolut lesenswert.

Fazit:
Ein Buch, das mich am Ende nur eins denken lies: Was war das bitte? Ich habe mit diesem Buch einen Abend und eine Nacht erlebt, in der ich mein eigenes Herz rasen hörte, das Gefühl hatte, es springt vor Spannung und Nervenkitzel gleich raus, nicht von Klaras und Jules Seite weichen konnte und immer weiterlesen musste. Ein Buch vollgeladen mit Spannung und dem typischen Fitzek Thrill. Ein Buch, von dem ich mal behaupte, dass es eins seiner besten seit Jahren ist. Ein Buch, das mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird und das von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Einfach bezaubernd

Der große Märchenschatz (Andersens Märchen - Grimms Märchen - Hauffs Märchen) (3 Bände im Schuber)
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Mein Eindruck:
Ich bin in meiner Kindheit mit Märchen aufgewachsen und habe sie immer sehr gerne gelesen und auch gehört. Daher war ich sehr gespannt auf diesen Märchenschuber, der von außen ja schon ein ...

Mein Eindruck:
Ich bin in meiner Kindheit mit Märchen aufgewachsen und habe sie immer sehr gerne gelesen und auch gehört. Daher war ich sehr gespannt auf diesen Märchenschuber, der von außen ja schon ein richtiger Hingucker ist.

Ich kann gar nicht sagen, welches Buch mir besser gefiel, denn jedes einzelne ist auf seine Art und Weise besonders und auch wundervoll. Erstaunt war ich auch über die Vielfalt der Märchen und Sagen, vor allem in dem Hauff und Andersen Band. Hier muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir bei den beiden Bänden doch viele Märchen noch recht unbekannt waren.

Wegen dem Schreibstil habe ich beim Grimm Band ein wenig gebraucht, um mich da einzulesen und einzufinden, aber nach ein paar Seiten war das für mich gar kein Thema mehr und ich kam dann auch recht zügig durch das Buch. Einmal mit den Büchern angefangen, wollte ich gar nicht mehr aufhören, denn die märchenhafte Stimmung war überwältigend.

In den Bänden von Grimm und Hauff begleiten einige Illustrationen die Märchen und geben einen ganz besonderen Charme wider. Aber auch wenn Andersens Märchen keine Illustrationen beinhaltet, so sind die Märchen darin so bezaubernd, dass dieser Band auch ganz ohne Illustrationen sich zeigen kann.

Fazit:
Ein wunderschöner Märchenschuber, der nicht nur von außen etwas hermacht, sondern auch innen ganz bezaubernd ist und in mir das innere Kind weckte. Der Schuber bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung für Jung und Alt, denn er sollte in keinem Regal fehlen.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Leseempfehlung trotz kleiner Kritik

Zerrissen
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Mein Eindruck:
Als Thriller-Leser habe ich natürlich auch schon von den Tsokos-Büchern gehört und war daher sehr gespannt, was mich hier beim 4. Band der Reihe erwartet. Vor allem da ich ein Neueinsteiger ...

Mein Eindruck:
Als Thriller-Leser habe ich natürlich auch schon von den Tsokos-Büchern gehört und war daher sehr gespannt, was mich hier beim 4. Band der Reihe erwartet. Vor allem da ich ein Neueinsteiger in dieser Reihe bin und ich die ersten drei Bände noch nicht gelesen habe.

Daher stellte sich mir auch gleich zu Anfang die Frage: Kann ich das Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen?

Ganz klare Antwort: Auf jeden Fall und das auch ohne, dass ich das Gefühl bekam, etwas verpasst zu haben und mir dadurch wichtige Informationen fehlen. Denn die wichtigen Informationen, die man anscheinend haben sollte, hat der Autor mit einem Blick auf die Vergangenheit mit eingebaut.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, befand mich sofort mitten im Geschehen und erlebte hautnah, wie jemand verfolgt und brutal zusammengeschlagen wird.

Vom Schreibstil bin ich angenehm überrascht, denn er lässt sich leicht und flüssig lesen und man fliegt schon fast durch das Buch. Auch die bildliche Darstellung des Autors hat es in sich und ich hatte vieles direkt vor Augen. Manches habe ich durch die Beschreibung auch zu gut gesehen, so dass sich ein kleines Ekelgefühl in mir breit machte... Was ich aber keineswegs negativ finde, ganz im Gegenteil. Es gibt doch nichts Schöneres, wenn ein Autor beim Leser Emotionen hervorrufen kann. Bei vielen Beschreibungen spürt man einfach, dass er sich mit der Materie bestens auskennt und daher auch so gut detailgetreu beschreiben kann.

Das Buch war schon an sich sehr spannend und sie begleitete mich von der ersten bis zur letzten Seite, aber durch die verschiedenen Stränge, die sich abwechselten, blieb die Spannung konstant oben und hielt mich fest in der Hand.

Aber auch die Charaktere haben dazu beigetragen, dass ich ein geniales Leseerlebnis hatte, denn ich empfand sie alle authentisch und natürlich gezeichnet. So konnte ich mich besser in sie hineinsetzen, mit ihnen fühlen und auch ihre Gedankengänge besser nachvollziehen.

Ich empfand Dr. Abel als einen eher rationalen Menschen, der mit Emotionen eher weniger anfangen kann und bei dem eigentlich nur Fakten zählen. Was ihm in seinem Beruf natürlich zugutekommt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ihm ab und an manche „Dinge“ auf die Nieren schlagen, er sich das aber nicht anmerken lässt.

So spannend das Buch auch war, habe ich einen kleinen Kritikpunkt: Ich ahnte schon bald, wer für die ganzen Opfer verantwortlich ist und somit war das Ende für mich ein wenig vorhersehbar. Aber nichts desto trotz hat mir das Lesen großen Spaß gemacht und ich werde den nächsten, aber auch die vorherigen Bände bestimmt noch lesen.

Fazit:
Ein Buch, das mich –trotz kleiner Kritik - auch als Neueinsteiger fesseln konnte, so dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wenn es einen nicht stört, dass die Geschichte ein wenig vorhersehbar ist, dem kann ich das Buch empfehlen.

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