Es ist nicht alles Gold was glänzt
Die NeueMargot hat ein super Leben , tolle Ehe, super Job als Moderedakteurin, das Wunschkind ist unterwegs. Sie kann noch ihre Elternzeitvertretung mitbestimmen und müsste wunschlos glücklich sein .Der erste ...
Margot hat ein super Leben , tolle Ehe, super Job als Moderedakteurin, das Wunschkind ist unterwegs. Sie kann noch ihre Elternzeitvertretung mitbestimmen und müsste wunschlos glücklich sein .Der erste Schatten fällt auf ihr perfektes Leben , als ihre einzige Freundin den Tod ihres gerade geborenen Sohnes beklagen muss. Winnie distanziert sich von ihr, und es scheint , als gönne sie Margot nicht ihr gesundes Kind. Maggie, ihre Vertretung , steigt bald zum neuen Liebling bei Ihrer Chefin und den Kolleginnen auf .Selbstzweifel und auch starke Ängste befallen Margot , als sie durch online Kommentare stark kritisiert und angefeindet wird. Der Beginn hat mir sehr gut gefallen, und ich konnte Margot in ihren Zweifeln noch gut folgen .In der Modewelt wird wahrscheinlich auf jedem noch so kleinen unperfekten Detail im Aussehen herumgehackt und gelästert, aber warum Margot so darauf anspringt, selbst mit Kenntnis ihrer Jugendgeschichte ist mir nicht ganz klar geworden.. Denn davon handelt fast der gesamte Mittelteil, sie wird von Sebstzweifel regelrecht beherrscht. Klar, in jedem Job macht man sich Sorgen , wie ist die Vertretung, kann ich nahtlos nach der Elternzeit wieder weitermachen, wie sehe ich nach dem Baby aus . Warum nimmt man sich gehässige online Kommentare so zu Herzen? Margots Gedanken kreisen nur um sich selbst und die Bedrohung und sie verschließt sich , statt mal klar darüber zu reden. Das letzte Drittel kann doch noch mal an Spannung wieder zulegen, es entwickelt sich mehr in Richtung Drama/ Thriller . Bei dem Ende bin ich aber raus, das ist mir dann wieder zu viel Happyend. Ein vier Sterne Roman für mich, interessant die Einblicke in die Redaktion einer Modezeitschrift , Rückblicke in Margots und Winnies Jugenzeit waren auch spannend, Ende im Verhältnis zum gesamten Roman actionreich. Der Mittelteil fand ich überlastet mit Margots Selbstreflexion, und fand nicht meine Zustimmung hier wäre weniger mehr gewesen.