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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2017

3,5 schwächere Punkte

Montana Dreams - So wild wie das Leben
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/21/rezension-montana-dreams-so-wild-wie-das-leben/

Meine Gedanken zum Buch:
Sofort mit der ersten Szene steigen wir brutal in die Geschehnisse und in das ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/21/rezension-montana-dreams-so-wild-wie-das-leben/

Meine Gedanken zum Buch:
Sofort mit der ersten Szene steigen wir brutal in die Geschehnisse und in das bisher sehr schwierige Leben der Hauptfigur Gillian ein. Groß geworden neben ihren Drogen- und Alkoholsüchtigen Eltern muss sie nicht nur sich selbst durchbringen, sondern später auch noch auf eine weitere Person achtgeben. Solange, bis die Situation eskaliert und sie in Notwehr ihren Vater erschießt und sie anschließend nach einigem Widerwillen bei ihrem Großvater auf einer Ranch abgelegen in Montana leben soll, obwohl sie eine Großstadt-Frau ist.

Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie die Arbeit mit den Pferden liebt, oder es so eine große Ranch ist, die viele (männliche) Mitarbeiter hat. Unter anderem den attraktiven Stellvertreter ihres Großvaters und heißen Cowboy Blake. Tja, und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf. ^^

Die Geschichte hat mir eigentlich richtig gut gefallen, nur manchmal war es mir etwas zu übertrieben oder zu kitschig. Besonders Blakes Verhalten und seine Gedanken und super schnelle Liebe zu Gillian und seine Faszination von ihr. Das Buch ist nämlich nicht nur von Gillians Sicht aus geschrieben, sondern auch von Blakes, die sich immer wieder abwechseln, um eine Einsicht in beide Figuren zu bekommen. Das ist etwas, das ich speziell bei Liebesromanen sehr schätze und es mir einfach leichter macht, das gesamte Gefühlsspektrum des Pärchens nachzuempfinden.

Warum das Buch dennoch nicht die volle Punktezahl bekommen hat, lag daran, weil ich Blake zwar mochte, er mir aber viel zu kitschig und zu schnell verliebt war. Er war für mich einfach zu unrealistisch gezeichnet, wo man merkt, dass es eben kein richtiger Mann ist, sondern man weiß, dass er von einer Autorin erschaffen wurde. Und so sollte es ja nicht sein. Man sollte immer das Gefühl haben, diese Person könnte es irgendwo da draußen wirklich geben.

Auch wirkte es für mich mit der Beschreibung der Farm, der Arbeiten und dem ganzen Drumherum nicht echt. Da kam es schon ein paar ‚komische‘ Szenen, bei denen ich das Gesicht verziehen musste und einfach so im realen Leben nicht so sein können. Zb. Kann man ein kleines Tagealtes Fohlen nicht schon mit Apfelstücken füttern. Oder nach einem ganzen Tag bei Pferden und dann nach zwei Stunden abladen der Tiere im Stall, schleicht Blake zu ihr und sie haben Sex oder kuscheln… keine Ahnung. Auf alle Fälle muss der Typ ja mega nach Stall und diesen ‚speziellen‘ Gerüchen riechen. Ich weiß wovon ich rede, ich komme von einer Landwirtschaft, meine Eltern betreiben sie noch immer und das riecht man eben auch sorry. Da würde ich nie wollen, das mein Mann zu mir ins Bett krabbelt, nachdem er im Stall war. no way :D Das waren jetzt nur zwei Beispiele, an denen man zu gut erkennt, dass die Autorin nicht wirklich eine Ahnung von einer Farm/ Bauernhof hat und es sehr verklärt romantisch darstellt. ^^

Außerdem kam am Ende das Drama dazu mit dem Arbeitskollegen, das ich einfach zu krass und auch in dieser Form etwas unnötig fand und dem ganzen einen komischen Beigeschmack gegeben hat. Auch wenn der Epilog dann wieder kitschig schön und okay war. Das perfekte Ende für höherschlagende Frauenherzen. ^^

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 18.04.2017

Anders als erwartet

Morgen lieb ich dich für immer
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/13/rezension-morgen-lieb-ich-dich-fuer-immer/

Meine Gedanken zum Buch:
Der Anfang mit Mallory hat mir richtig gut gefallen, auch wenn die ganze Grundstimmung ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/13/rezension-morgen-lieb-ich-dich-fuer-immer/

Meine Gedanken zum Buch:
Der Anfang mit Mallory hat mir richtig gut gefallen, auch wenn die ganze Grundstimmung des Buches sehr düster war. Aber manchmal mag ich sowas ja ganz gerne, ähnlich wie die Bücher von Jessica Sorensen. Nur bei Rider hatte ich vom ersten Blick an sofort die Perfect Chemistry-Reihe von Simone Elkeles vor Augen. Weiß auch nicht, lag ein wenig an seinem Gehabe, bzw. den Leuten drum herum, der Stimmung und der Drogen-Story im Hintergrund. Fand ich zwar ganz witzig, aber dann habe ich dieses Bild nicht mehr wegbekommen, was mich doch etwas gestört hat beim Lesen.

Was Armentrout wirklich gut kann, ist Gefühle richtig gut zu beschreiben, dieses Herzklopfen, die verschwitzen Hände oder die Panik, die man durch das Lesen selbst nachspüren kann. Damit nimmt sie mich jedes Mal mit. Auch hier. Und der Schreibstil ist wie immer auch sehr gut und ist auch perfekt und schnell zu lesen, so wie ein YA/ NA Liebesbuch sein muss. Warum dann nur 3 Sterne für das Buch? Nun zum einen hatte ich wie gesagt ja meine Probleme mit Riders Gang/ Freunde und der Hintergrundgeschichte dazu. Das konnte mich leider weniger begeistern.

Außerdem hat es sich ab der ersten Hälfte immer mehr gezogen. Zwar war ich schon neugierig, was mit Mallory oder Rider weiter passiert und ihre frühere Geschichte war auch interessant und Herz erweichend, aber lange Zeit ist es einfach so vor sich hingedümpelt. Oft wir einfach nur Mallorys Alltag geschildert, wie sie zu Schule geht, was sie erlebt, was sie am Wochenende macht, was sie fühlt und denkt, denn reden tut sie ja nicht viel. Das Ganze hatte mehr etwas von einem Tagebuch, als von einer mitreißenden Liebesgeschichte. Da hat es auch nichts geholfen, dass Rider manchmal wirklich richtig süß war. Besonders weil ich auch nach der Zeit immer mehr Probleme mit Mallory hatte. Sie ist zwar wirklich arm, hat viel mitgemacht und ich verstehe auch ihr Verhalten. Aber nach der Hälfte oder dreiviertel des Buches war ihr Verhalten, ihre Zwänge, ihr weniges Reden echt ermüdend und ich hätte das Buch fast abgebrochen, weil sich nichts weiterbewegt hat.

Zwar bin ich dann froh, wie es geendet hat und es war okay und süß, aber ich bin nicht so begeistert, wie ich es sonst von Armentrout‘s Büchern gewöhnt bin. Teilweise war es mir zu mühsam, zäh, dann wieder nervig und am Ende zu überdramatisch. Es tut mir leid, aber anders kann ich es nicht sagen. Und das Ende ging mir dann leider auch noch zu schnell, obwohl dazwischen wie eben gesagt, eher zähere Passagen waren. Hier hätte man den Spannungsbogen sicherlich besser aufteilen können. Schade darum.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 12.04.2017

Gar nicht mein Buch

Die Stadt der tausend Treppen
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/10/rezension-die-stadt-der-tausend-treppen/

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch und ich hatten es nicht leicht miteinander. Das habe ich bereits auf den ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/10/rezension-die-stadt-der-tausend-treppen/

Meine Gedanken zum Buch:
Dieses Buch und ich hatten es nicht leicht miteinander. Das habe ich bereits auf den ersten Seiten bemerkt, was vor allem an dem hochgestochenen, gestelzten Schreibstil gelegen hat. Nicht nur, dass er mir zu gewollt wirkte, war es deshalb auch extrem mühsam zu lesen. Ich habe für diese Geschichte statt ein paar Tage sogar fast zwei Wochen gebraucht, was für meine Verhältnisse echt untypisch ist.

Zuerst werden einige Kapitel von einem dritten, allwissenden Erzähler geschildert, wodurch man ein klein wenig über die aktuelle Situation dieser High Fantasy Welt bzw. der Stadt Bulikov, die früher Sitz der Götter war, erfährt. Doch die Götter wurden vor Jahrhunderten getötet und seitdem werden die einst göttlich gesegneten Menschen von ihrem Eroberern unterdrückt. Sämtliche religiösen Handlungen und Wörter wurden verbannt und stehen unter Strafe, genauso wie die Geschichte, die Vergangenheit zu den Göttern. Jahrhunderte später treten wir mit Shara in diese Welt, diese Stadt ein, nachdem ein Historiker, ein Professor ermordet wurde. Sie ist historisch bewandert und soll den Mord aufklären. Bald schon merkt Shara aber, dass hier viel mehr im Gange ist, als ‚nur‘ der Mord an dem geschätzten Professor und sie in einem gefährlichen, vielleicht sogar göttlich angehauchten Hornissennest gelandet ist, in das sie herumstochert.

Generell fand ich Shara zwar ganz interessant und ihre Klugheit war bewundernswert – sie war ein wandelndes Lexikon für vergessene Götter und alles Mögliche -, aber sie wirkte auch immer distanziert auf mich. Was daran liegt, dass sie generell ein in sich gekehrter Charakter ist, der sich mehr durch Forschung, Intelligenz definiert und nach außen, wie auch zum Leser hin, wenig Gefühl zeigt. Ihr zur Seite fand ich Sigrud einfach toll, da er ein ‚Anpacker‘ ist, der handelt und tötet und ausmerzt anstatt lange nachzudenken, dabei aber ein Herz am rechten Fleck hat. Dieses Gespann war interessant und manchmal auch ulkig. Genauso wie ihr Ex-Freund Vohannes. Ich fand seine Unverblümtheit zum restlichen Text, der so hochgestochen und ermüdend war, echt toll und lockerte zum Glück später alles ein wenig auf. Schade, dass es hier nicht mehr gab.

Und trotz dieser drei Figuren, die durchaus mein Interesse wecken konnte, wurde ich nie so wirklich in die Geschichte gezogen, fiel es mir sehr schwer, am Ball zu bleiben, um weiter zu lesen. Erst nachdem ich angefangen habe, die unwichtigen Informationen, diese ganze Info-Dumb zu überfliegen, wurde es für mich besser und die Handlung kam zu tage, die zuvor von zu viel geschichtsträchtiger Erzählungen verschüttet war. Meiner Meinung nach hätte man das Buch rund um 20% kürzen können, straffen und nur das wichtigste behalten, dann hätte man immer noch genug Information und würde nicht total ermüdet lesen, sondern wirklich Spaß an dem Buch haben. Sicher, man merkt, der Autor liebt seine Welt, die er hier mit den Göttern und Kulten usw. erschaffen hat, die auch interessant sein könnte, nur bitte mit einer gänzlich anderen Umsetzung. Oft kam es mir wie Pflichtlektüre, wie ein Lehrbuch vor und nicht mehr wie eine Geschichte, ein Buch, das man als Spaß liest. Und so sollte es nicht sein.

Das Ende war okay für mich, auch wenn ich eine Situation, oder auch zwei, sehr schade fand. Aber da ich nicht vorhabe, diese Trilogie noch weiter zu verfolgen, machen sie mir nicht viel aus. Allen anderen weiterhin viel Spaß auf dieser göttlichen, historischen Entdeckungsreise, die ich mir vor dem Lesen ganz anders vorgestellt hatte.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 12.04.2017

3,5 durchzogene Punkte

Der Kuss der Lüge
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/31/rezension-der-kuss-der-luege/

Meine Meinung:
Wieder ein ziemlich gehyptes Buch, das ich klarerweise dann auch unbedingt lesen wollte. Ich meine, schaut ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/31/rezension-der-kuss-der-luege/

Meine Meinung:
Wieder ein ziemlich gehyptes Buch, das ich klarerweise dann auch unbedingt lesen wollte. Ich meine, schaut euch doch nur dieses Cover an! Wobei ich leider auch schon beim ersten kleinen Kritikpunkt wäre: Auf dem Cover ist eine blonde Frau, man bildet sich bereits dadurch ein vorab-Bild der Hauptfigur und schon auf den ersten Seiten steht dann „meine langen, dunklen Haare…“. Ich weiß nicht, ob ich in diesem Moment hätte lachen oder weinen sollen, aber es hat mich dieses Mal mehr gestört als sonst. :D

Aber egal, fangen wir mit der Geschichte an, die, um ehrlich zu sein, lange auf sich warten hat lassen. Zwar hat Pearson einen wunderschönen Schreibstil und weiß damit zu verzaubern. Diese Kunst jedoch in Maßen einzusetzen und nicht ständig, gefällt mir persönlich besser, da sonst die Schreibweise schnell aufgeblasen und ‚zu viel‘, wodurch der Lesefluss gehemmt wird. Oder zumindest bei mir. :p Aber nicht nur der zähere Schreibstil hat mich immer wieder eingebremst, sondern auch die anfängliche sehr langsame, zähe Handlung. Einige Zeit kam es mir so vor, als würde die Hauptfigur Lia nur auf Reisen sein. Zuerst zu dem Ort, dann bleibt sie eine Weile dort. Tut dieses Belanglose oder jenes, denkt über Geschichten oder Bücher nach, die auch nicht soo viel zur Handlung beitragen, nur um sich dann wieder auf Reisen zu befinden. Das war wohl auch mein Hauptproblem: Das alles oftmals nur belanglose Szenen aus Lias neuem Leben waren mit gewissen Geplänkel mit zwei Jungs, aber die Haupthandlung wurde dadurch nur minimal vorangetrieben. Gemeinsam mit dem Schreibstil und den ganzen Umgebungbeschreibungen und Geschichten von früher hat es alles extrem langsam und langwierig gemacht. Mir persönlich zu sehr.

Und ja genau, ihr habt vorhin richtig gelesen. Es kommen zwei Männer vor, die Lia den Kopf verdrehen. Zu einem der Prinz, der seine geflüchtete Braut zurückholen möchte. Nun gut, eigentlich ist er deswegen etwas sauer, möchte sie einfach nur sehen und ist deswegen lange Zeit nicht gut auf sie zu sprechen, obwohl er sich ihren Sog nicht entziehen kann. Sie ist eben entwaffnend mit direkter, offener Art, den spitzen Worten auf der Zunge und einer ansehnlichen Verpackung. Deswegen wird auch Kerl Nummer zwei – der Assassine, der sie eigentlich umbringen soll, sofort von ihrem Wesen angezogen. Und der Clou an der ganzen Sache ist dieser, dass zwar hauptsächlich aus Lias Sicht erzählt werden, aber genauso der Prinz und der Assassine kurz ihre Sicht erzählen, wobei man nicht weiß, wer wer ist. Da die Männer im Buch Rafe und Kaden heißen, kann man als Leser selbst mitraten, wer von beiden wer ist. Was ich ganz witzig fand und auch lange Zeit fast der einzige Grund, warum ich überhaupt noch weitergelesen habe. Sonst war wie gesagt lange Zeit nicht viel los… gar nichts, um ehrlich zu sein, außer den Jungs und eben dieser Enthüllung der Identität. Und ich darf sagen – ich lag richig! :D hehe Alles andere wäre auch zu auffällig und logisch gewesen. Hat die Autorin aber gut gemacht.

Erst bei ungefähr 70% kam endlich eine spannendere Entwicklung und das Rätsel wurde gelüftet. Danach konnte ich auch mitbangen mit Lia und hoffte, dass es gut ausging. Es gab sogar eine Stelle, die hat mir den Atem geraubt und mich fast zu Tränen gerührt. Aber dadurch fühlte ich mich Lia nur verbundener. Sehr schön – auch das Ende, weil man wissen will, wie es weitergeht, obwohl ich anfänglich große Probleme mit dem Buch hatte. Daher doch noch die 3,5 Punkte für den Schluss und das Rätselraten. Man braucht definitiv viel Zeit und Geduld für dieses Buch, aber im Endeffekt zahlt es sich dennoch aus, besonders da ich glaube, dass die Welt und die Mythen noch viel Potential für die kommenden Teile bietet. Man darf also gespannt bleiben.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 12.04.2017

4,5 gute und spannende Punkte

Diabolic (1). Vom Zorn geküsst
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/03/rezension-diabolic-vom-zorn-gekuesst/

Meine Gedanken zum Buch:
Ohne viel Vorwissen bin ich in dieses Buch gestolpert und nun überrascht wie ausgesprochen ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/03/rezension-diabolic-vom-zorn-gekuesst/

Meine Gedanken zum Buch:
Ohne viel Vorwissen bin ich in dieses Buch gestolpert und nun überrascht wie ausgesprochen gut es mir gefallen hat. Man wird direkt in die Kindheit der Diabolic Nemesis geworfen, erlebt den Schrecken ihrer Ausbildung, die ihr täglich Brot sind. Wir befinden uns nämlich weit in der Zukunft, in der nicht nur die Menschen mit wenigen Knöpfen ihr komplettes Aussehen verändern können, sondern auch bestimmte Menschen-Gruppen züchten. Wie zB. fast gehirnlose Bedienstete, die keinen eigenen Willen haben, sondern nur Arbeiten für ihre Herren verrichten, ihnen bedingungslos folgen.

Nemesis ist ebenso ein Gen gezüchtetes Wesen, eine Diabolic. Was bedeutet, sie ist ein spezieller Bodyguard, mit tödlich antrainierten Fähigkeiten und geprägt auf nur eine Person, das Mädchen Sidonia.

Als dann ein Sprung von mehreren Jahren ist, sind die Mädchen im Teenageralter, fast erwachsen. Obwohl Diabolics aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten werden, behalten sie Nemesis wegen Donia, für die Nemesis wie eine Freundin ist. Was diese nicht verstehen kann, da sie ja keine echten Gefühle hat, kein Mensch ist, sondern nur dazu da, um Donia zu beschützen.

Die Geschichte wird nämlich aus Nemesis Sichtweise erzählt, der vermeintlich seelenlosen Kreatur, was sich aber immer mehr als Humbug herausstellt. Und man sich unweigerlich fragt, was macht ein gezüchtetes Wesen zu einem Menschen? Eigene Gefühle? Ein Lachen? Selbstbestimmtes Handeln oder die Fähigkeit zu lieben? Ein Mix aus allem und dies alles durchlebt nach einiger Zeit auch Nemesis, obwohl sie am Anfang sehr kalt und roboterhaft wirkt.

Das Ganze spielt sich so weit in der Zukunft, dass sie Menschen längst das Leben auf Weltraumstationen dem auf einem Planeten vorziehen. Eine Welt, in der nach den Errungenschaften der Technik-/ Wissenschaftsphase mit all ihren Durchbrüchen, nun der Glaube herrscht und bestimmt. Bildung und Wissen in Wissenschaften, Physik, Technik und dergleichen sind verboten. Arbeiten werden von Maschinen verrichtet, die von Maschinen repariert werden, die von Menschen konstruiert wurden, die seit Generationen tot sind. Das Wissen um diese Dinge ist längst verloren gegangen. Man muss kein Genie sein um das Ablaufdatum dieser Welt zu sehen.
Das empfinden auch einige Rebellen bzw. Andersdenker des tyrannischen Kaisers so. Und irgendwie gerät gerade Nemesis mitten in den Kreis der Gegner, um das System zu Fall zu bringen, obwohl sie doch immer nur auf Donia achten wollte…

Ich fand die Handlung, den Weltenaufbau und das System sehr interessant und spannend gemacht. Obwohl das Buch wirklich dick ist, war es furchtbar schnell weggelesen.
Auch mochte ich die Charaktere, allen voran Nemesis. Besonders ihre Wandlung und wie sie alles wahrgenommen hat, fand ich äußerst interessant. Genauso war Tyrus ein vielschichtiger Charakter den die Autorin gut ins Spiel gebracht hat und mir ans Herz gewachsen ist. Natürlich neben Berserker ^^, Nevini und Donia.

Fast die ganze Zeit war das Buch für mich auf einem 5-Sterne-Kurs, aber gegen Ende sind mir dann doch ein paar liebgewonnene Figuren zu viel gestorben oder wurde es unnötig brutal bzw. ein Zweifel erregt, den selbst ich als Leserin auch nach beenden des Buches nicht ganz abschütteln konnte. Was ich echt schade finde, da es einen kleinen, bitteren Nachgeschmack hinterlässt bei einem ansonsten tollen Buch mit schöner Romanze.
Außerdem hätte es klasse als Einzelband funktioniert, wie zuerst von der Autorin geplant. Das daraus nun eine Trilogie wird… nun ja, ich weiß noch nicht was ich davon halten soll, da ich fürchte, das Buch wird mir dadurch noch weiter zerstört. Daher bin ich noch unentschlossen, ob ich weiterlesen oder es auch in Zukunft als Stand Alone ansehen werde.

(Mehr dazu auf meinem Blog)