3,5 schwächere Punkte
Montana Dreams - So wild wie das Lebenhttps://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/21/rezension-montana-dreams-so-wild-wie-das-leben/
Meine Gedanken zum Buch:
Sofort mit der ersten Szene steigen wir brutal in die Geschehnisse und in das ...
https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/04/21/rezension-montana-dreams-so-wild-wie-das-leben/
Meine Gedanken zum Buch:
Sofort mit der ersten Szene steigen wir brutal in die Geschehnisse und in das bisher sehr schwierige Leben der Hauptfigur Gillian ein. Groß geworden neben ihren Drogen- und Alkoholsüchtigen Eltern muss sie nicht nur sich selbst durchbringen, sondern später auch noch auf eine weitere Person achtgeben. Solange, bis die Situation eskaliert und sie in Notwehr ihren Vater erschießt und sie anschließend nach einigem Widerwillen bei ihrem Großvater auf einer Ranch abgelegen in Montana leben soll, obwohl sie eine Großstadt-Frau ist.
Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sie die Arbeit mit den Pferden liebt, oder es so eine große Ranch ist, die viele (männliche) Mitarbeiter hat. Unter anderem den attraktiven Stellvertreter ihres Großvaters und heißen Cowboy Blake. Tja, und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf. ^^
Die Geschichte hat mir eigentlich richtig gut gefallen, nur manchmal war es mir etwas zu übertrieben oder zu kitschig. Besonders Blakes Verhalten und seine Gedanken und super schnelle Liebe zu Gillian und seine Faszination von ihr. Das Buch ist nämlich nicht nur von Gillians Sicht aus geschrieben, sondern auch von Blakes, die sich immer wieder abwechseln, um eine Einsicht in beide Figuren zu bekommen. Das ist etwas, das ich speziell bei Liebesromanen sehr schätze und es mir einfach leichter macht, das gesamte Gefühlsspektrum des Pärchens nachzuempfinden.
Warum das Buch dennoch nicht die volle Punktezahl bekommen hat, lag daran, weil ich Blake zwar mochte, er mir aber viel zu kitschig und zu schnell verliebt war. Er war für mich einfach zu unrealistisch gezeichnet, wo man merkt, dass es eben kein richtiger Mann ist, sondern man weiß, dass er von einer Autorin erschaffen wurde. Und so sollte es ja nicht sein. Man sollte immer das Gefühl haben, diese Person könnte es irgendwo da draußen wirklich geben.
Auch wirkte es für mich mit der Beschreibung der Farm, der Arbeiten und dem ganzen Drumherum nicht echt. Da kam es schon ein paar ‚komische‘ Szenen, bei denen ich das Gesicht verziehen musste und einfach so im realen Leben nicht so sein können. Zb. Kann man ein kleines Tagealtes Fohlen nicht schon mit Apfelstücken füttern. Oder nach einem ganzen Tag bei Pferden und dann nach zwei Stunden abladen der Tiere im Stall, schleicht Blake zu ihr und sie haben Sex oder kuscheln… keine Ahnung. Auf alle Fälle muss der Typ ja mega nach Stall und diesen ‚speziellen‘ Gerüchen riechen. Ich weiß wovon ich rede, ich komme von einer Landwirtschaft, meine Eltern betreiben sie noch immer und das riecht man eben auch sorry. Da würde ich nie wollen, das mein Mann zu mir ins Bett krabbelt, nachdem er im Stall war. no way :D Das waren jetzt nur zwei Beispiele, an denen man zu gut erkennt, dass die Autorin nicht wirklich eine Ahnung von einer Farm/ Bauernhof hat und es sehr verklärt romantisch darstellt. ^^
Außerdem kam am Ende das Drama dazu mit dem Arbeitskollegen, das ich einfach zu krass und auch in dieser Form etwas unnötig fand und dem ganzen einen komischen Beigeschmack gegeben hat. Auch wenn der Epilog dann wieder kitschig schön und okay war. Das perfekte Ende für höherschlagende Frauenherzen. ^^
(Mehr dazu auf meinem Blog)