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Veröffentlicht am 27.03.2017

Owen, oh Owen

Spinnengift
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/27/rezension-spinnengift-7/

Meine Gedanken zum Buch:
Wie lange habe ich diesem Buch entgegengefiebert, habe mich darauf gefreut endlich wieder eine Portion ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/27/rezension-spinnengift-7/

Meine Gedanken zum Buch:
Wie lange habe ich diesem Buch entgegengefiebert, habe mich darauf gefreut endlich wieder eine Portion Gin und Owen zu bekommen, besonders nach dem letzten Band, als Donovan wiederauftauchen musste?! Daher ja, ich hätte gedacht, zwischen Gin und Owen wäre nun alles geklärt und jetzt kommen einfach mal die Bösen zum Zug, die Gin wie immer umbringen muss, um weiterhin den vermeintlichen Frieden in der Stadt zu bewahren.

Aber nichts da! Gleich nach der ersten Eröffnungsszene, die ich übrigens schon genial fand und meine Freude noch weiter gesteigert hat, kam der Super-Gau. Und zwar in Form einer umwerfenden, künstlich gestylten, blonden Super Whooper Barby, die allen den Kopf verdreht, bis auf Gin. Selbst Owen steht sabbernd der Mund offen, was leider nicht nur daran liegt, dass er diese Frau namens Salina kennt und einmal mit ihr zusammen war, sondern auch, weil sich ganz aktuelle Gefühle in ihn für Salina regen. Und was macht Gin bei der ganzen Sache: Nichts dazu sagen, um ihn nicht zu bedrängen, aber in seinem Rücken Salinas gesamten Leichen aus dem Keller holen. Ist ja auch nicht so schlimm, wenn der eigene Freund seine Ex anschmachtet, nur kleine eifersüchtige Stiche gibt es da, die Gin gekonnt hinunterschluckt und wie immer NICHT mit Owen redet. Nein, besser man hat Sex mit ihm. Vielleicht vergisst er ja dann seine Ex – reden ist sowieso überbewertet, nicht wahr Gin!?? Sarkasmus aus

Tja, wie ihr seht war diese ganze Sache nicht nach meinem Geschmack, ich habe regelrecht gelitten beim Lesen und das Unglück kommen sehen, dass dann auch genau so passiert ist. schade

Aber kommen wir lieber zu den Dingen, die mir gefallen haben: Wie gesagt, ich fand die Anfangsszene toll und originell. Auch mochte ich den neuen Charakter und Bekannten von Owen und Eva und wie Gin ihn (besser) kennengelernt hat. Hier hat mich seine Story mit Eva fast mehr interessiert, als das Drama rund um Gin/ Owen/ Salina – warum?
Hier kommen wir auch schon zu den Punkten, die ich nicht mochte. WEIL alles in diesem Buch furchtbar vorhersehbar war! Ehrlich, ich habe immer schon vorher gewusst was passiert, wobei nur 1-2 x Sachen etwas anders waren, als ich es mir gedacht hatte. Aber das meiste war wie gesagt viel zu vorhersehbar und daher einfach langweilig. Besonders, weil man als Leser das Unglück in der GIN/ Owen/ Salina – Sache schon meilenweit vorher sehen konnte, aber Gin läuft kopflos munter drauf los, nur um hin und wieder in Mitleidstour zu verfallen und in sich hinein zu jammern. Denn reden, nein, reden tut sie ja mit niemanden über ihre Gefühle. Ich dachte wirklich über dieses kindische Stadium wäre Gin nach 6/ 7 langen Büchern hinaus, aber da habe ich mich wohl getäuscht. :/

Daher konnten in diesem Buch bis auf Finn niemand von den Charakteren bei mir punkten, eher im Gegenteil. Gin hat sich in ihrem Wesen kaum weiterentwickelt, nein, ihr verhalten ist sogar fast wieder so wie bei den ersten zwei Teilen, obwohl sie doch längst Vertrauen fassen sollte in sich und in die Menschen in ihrem Leben. Irgendwann wird ihre Mitleidsmasche nämlich ermüdend.

Und Owen – oh Gott, was soll ich zu Owen sagen?? Außer du blinder, naiver, doch nicht so intelligenter Arsch! AAh, ich bin immer noch fassungslos, in welche Richtung die Autorin Owen hat entwickeln lassen. Ernsthaft – wie kann man so etwas den eigenen Figuren antun? Owen war nach Donovan so eine tolle, starke, unbeirrbare und intelligente Figur, die Gin geliebt hat mir ihren maroden Macken – einfach ihr Gesamtpaket. Und dann kommt so eine Ex daher und alles wird plötzlich in Frage gestellt? Nein, noch schlimmer: Owen hat damals und erkennt heute nicht, wer Salina wirklich ist und lässt sich in ihr gekünsteltes Lügennetz verfangen? Da frage ich mich echt, wie wankelmütig bzw. wie wenig Intelligenz er besitzt, denn soooo naiv kann man nur sein, wenn man wie gesagt, geistig nicht ganz auf der Höhe ist…
Zu dem Ende des Buches und seinem Verhalten danach brauche ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Für mich ist Owen gestorben und am liebsten hätte ich, die beiden kämen NIE wieder zusammen und Gin findet jemanden, der mehr von allem besitzt – mehr Intelligenz, mehr aktives Handeln, mehr Rückrat usw. Da helfen ihm seine Muckis und violetten Augen auch nichts mehr. Zumindest bei mir. Für mich war es das und ich werde wohl vermutlich nicht mehr weiter in der Reihe lesen, die meiner Meinung nach sowieso nach Mabs Abtreten hätte beendet werden sollen.

Und jetzt, nach dem Schreiben meiner Rezi, muss ich die Bewertung noch etwas abstufen, da ich selbst gemerkt habe, wie sehr mich dieser Teil noch immer aufregt. Daher doch nur 2 Punkte. sfz

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 27.03.2017

Funke hat gefehlt

Chasing Home – Mit dir allein
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/24/rezension-chasing-home-mit-dir-allein/

Meine Gedanken zum Buch:
Ich habe bereits ein paar Gay Romance Bücher gelesen und bisher haben sie mir immer sehr ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/24/rezension-chasing-home-mit-dir-allein/

Meine Gedanken zum Buch:
Ich habe bereits ein paar Gay Romance Bücher gelesen und bisher haben sie mir immer sehr gut gefallen. Daher habe ich mich auch schon auf dieses Werk gefreut. Gleich zu Beginn erfährt unser Hauptcharakter Lincoln, dass sein Vater gestorben ist, den er seit er sieben Jahre alt war nicht mehr gestern hat. Nach einigem Hin und Her entschließt er sich doch zur Beerdigung zu fahren, obwohl er selbst nicht weiß warum. Ihn bindet nichts an diesen Mann, der ihn gezeugt hat.

Jedoch muss er bei seiner Ankunft feststellen, dass so einiges nicht richtig war, was er über seinen Vater und dessen Leben Gedacht hat. Auch war er überrascht, nicht nur eine neue Frau seines verstorbenen Vaters zu treffen, sondern auch einen Stiefsohn, bei dessen Anblick er so gar keine brüderlichen Gefühle, sondern ganz andere bekommt. ^^

Und hier haben wir dann auch schon unser Pärchen: Linc und Chase. Wobei Chase ihm zuerst immer nur feindselig gegenübergestanden und Linc angegiftet hat. Nur zögerliche zeigt Chase auch andere Seiten und es kommt, was kommen muss. Sie landen gemeinsam in der Kiste.

Vieles im Buch war vorhersehbar, aber das in solchen Contemporary Romance Büchern ja immer so und stört mich auch nicht wirklich, da es ja nicht um Handlungsspannung geht, sondern um die Gefühle. Teilweise konnte ich schon mit den Figuren mitfühlen aber ich muss zugeben, dass sie doch sehr stereotypisch gezeichnet waren. Zuerst war Linc einer, der keine Bindung eingehen will und nur einmal Sex mit Chase verändert seine gesamte Einstellung und sein Denken. Danach war er für mich zu weich, zu anhänglich und redete viel zu schnell von den großen Gefühlen, obwohl Chase ihm außer bei den zwischenzeitlichen Spielereien die nackte Schulter zeigt. Daher hat Lincoln eher den Part der typischen Frau übernommen, die einen Bad Boy zähmen möchte.

Denn genau so gibt sich Chase – als ziemliches Arschloch, das wiederum die Finger nicht bei sich behalten kann. Ehrliche Gespräche sucht man auf seiner Seite vergeblich bzw. generell. Was ich schade fand. Es war der Fokus viel zu sehr auf die körperliche Anziehung beschränkt, der Rest der Figurengestaltung blieb ein wenig auf der Strecke, weshalb ich auch nicht so wirklich mitfühlen konnte mit den beiden.

Der Schreibstil war gut und schnell zu lesen, allgemein angenehm geschrieben. Auch war die Grundidee richtig gut, aber leider hat die Umsetzung nicht ganz für mich gepasst. Auch wenn das Ende wieder überzeugen konnte und ganz nach meinem Geschmack war. Zwar hat es nicht für mehr Punkte gereicht, aber ich werde die Autorin sicherlich im Auge behalten.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 20.03.2017

Bin hin und her gerissen

Königreich der Schatten: Die wahre Königin
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/20/rezension-die-wahre-koenigin/

Meine Gedanken zum Buch:
Eigentlich bin ich ohne jegliche Erwartung in das Buch gestartet. Das einzige, das ich davon wusste, ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/20/rezension-die-wahre-koenigin/

Meine Gedanken zum Buch:
Eigentlich bin ich ohne jegliche Erwartung in das Buch gestartet. Das einzige, das ich davon wusste, war, dass es ein High Fantasybuch ist und es um ein dunkles Königreich handelt. Außerdem sagte mir der Autorenname schon etwas, obwohl ich ihre anderen Bücher noch nicht gelesen, jedoch viel Gutes gehört habe. Daher wusste ich, sie kann schreiben und neue, fantastische Welten erschaffen – und das hat sie auch hier gemeistert.

Obwohl, so fantastisch ist diese Welt leider nicht, denn die Welt ist in Dunkelheit gehüllt, nur eine Stunde lang zu Mittlicht erscheint kurz die Sonne. Und immer, wenn Dunkelheit herrscht kriechen die Finsterirdischen durch den Erdboden an die Oberfläche, um Menschen aufzusaugen – bizarre Wesen, die schwer zu töten sind und neben der Not der Finsternis, weiteren Schrecken in die Welt bringen. Irgendwie hatte die Idee Ähnlichkeit zur „Das Lied der Dunkelheit-Reihe von Brett, wo ja auch bei Nacht Dämonen aus dem Boden krabbeln.

Diese Welt lernen wir aus den zwei Sichtweisen von einerseits Luna kennen, und andererseits von dem Waldläufer Fowler. Luna lebt seit sie denken kann in einem Turm, mit ihrer Amme und einem Ex-Soldaten, die sich um sie kümmern und ihr alles über die Welt da draußen beibringen, obwohl sie im Turm keiner unmittelbaren Gefahr ausgesetzt sind. Denn Luna hat nicht nur eine besondere Abstammung, sondern auch ein Handicap. Hier muss ich sagen, dass ich es zwar toll fand, wie das am Anfang gemacht wurde, weil ich ‚das‘ überhaupt nicht gemerkt habe. Aber dennoch fand ich es etwas zu unrealistisch beschrieben. Ohne zu viel zu verraten, glaube ich kaum, dass sich Luna mit diesem Handicap derart gut durchschlagen kann, sogar besser noch als andere, außer sie hätte eine magische Fähigkeit, die sie dahin unterstütz. Davon war aber nie die Rede, daher hier auch meine Kritik. Aber ansonsten mochte ich Luna eigentlich ganz gerne und sie hat sich trotz ihrer Abgeschiedenheit nicht komplett naiv verhalten. Dass sie sich gleich relativ schnell in Fowler verguckt und nur noch an ihn denken kann, war ja absehbar, daher ja, einfach zu akzeptieren. :D

Aber ich muss auch sagen, ich mochte Fowler, obwohl ich die ganze Zeit kein rechtes Bild von ihm im Kopf hatte… was vermutlich auch wieder daran liegt, dass seine Haarfarbe nie erwähnt wurde (oder habe ich das verpasst?). Ich weiß nur, dass er grüne Augen hat. Ansonsten ist er anfänglich aufgrund seiner Geschichte ein ziemlich ruppiger, abweisender Typ, taut aber im Verlauf der Geschichte immer weiter auf. Ich mochte es, dass er trotz seiner Gefühle die meiste Zeit seinen Kopf behalten hat und weiterhin auf die Gefahren Achtgab, was bei Luna nicht immer so war. Außerdem ergaben sie ein schönes Paar und ich hätte gerne mehr und länger etwas davon gehabt, nicht nur auf so kurzen Passagen.

Was mich aber gegen Ende wirklich gestört hat, muss ich jetzt kurz loswerden, daher ab hier SPOILER:

Warum, warum wird Fowler von diesen Finsterirdischen plötzlich unter die Erde in ihr Reich verschleppt und wie kann Luna ihnen dahin folgen??? Ich meine, bis hierhin wurden die Menschen von diesen Dingern einfach immer verspeist und aufgefressen und jetzt auf einmal ziehen sie ihn mit unter die Erde, obwohl er hätte tot sein sollen, nur damit wir eben im zweiten Teil auch noch einen Fowler haben?!? Warum das überhaupt schreiben, geht es nicht eher darum, zurück in die Hauptstadt zu kommen, um den falschen Königin aufzuhalten. Nein, machen wir doch lieber noch einen Abstecher in die sprichwörtliche Hölle, um einen vielleicht noch lebendigen Fowler zu retten. Immerhin wird gerade er als einziger nicht gleich verspeist. Das fand ich total unnötig bzw. einfach schlecht und unlogisch gemacht. Dazu hätte ich vielleicht vorher schon einmal erwähnen können, dass die Finsterirdische hin und wieder (ganz selten oder so) Menschen auch verschleppen. Aber das kam bis dahin nie zur Sprache. Fand ich sehr komisch und diesen Cliffhanger am Ende hat mir einiges an dem Buch zerstört. Sehr schade. :/

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 20.03.2017

Stark begonnen, dann wurde es immer schwächer

Wie die Luft zum Atmen
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/10/rezension-wie-die-luft-zum-atmen/

Meine Gedanken zum Buch:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich schon im Vorfeld von einigen Freunden und Lesebekannten ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/03/10/rezension-wie-die-luft-zum-atmen/

Meine Gedanken zum Buch:
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich schon im Vorfeld von einigen Freunden und Lesebekannten gehört habe, dass es sehr traurig, emotional und einfach zum Heulen sein soll, was ich ja manchmal echt gerne mag. Ich sage nur: Grey’s Anatomy. ;)

Und ich darf sagen, dass es mir hier am Anfang auch echt so ging, dass ich ein, zwei oder drei Tränchen verdrückt habe, als die Erinnerungen an das, was sie verloren haben, erzählt wurde, oder wenn Elizabeth, eine der Hauptfiguren mit ihrer kleinen Tochter über ihren verstorbenen Dad reden. Oder die Sache mit den Federn… heul

Aber Elizabeth ist nicht die einzige, die verloren und gelitten hat, noch immer nicht sie selbst ist. Auch Tristan Cole, das grimmige Arschloch der Stadt, der vor einiger Zeit in das alte Haus von Elisabeth eingezogen ist, in das sie nun nach einem Jahr Trauer, die sie bei ihrer Mutter verbracht hat, wieder zurückkehrt. Doch für Elizabeth Tristan nicht dieses Monstrum, das alle in der Stadt in ihm sehen wollen, da sie etwas in seinen Augen erkennt, etwas, das sie selbst jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde begleitet – der Schmerz, die Zerrissenheit. Er ist genauso zerbrochen wie Elizabeth. Für den Leser ist schon viel früher klar, dass ein Schicksalsschlag aus Tristan den Mann gemacht hat, den er nun nach außen zeigt, da wir von beiden Sichtweisen lesen dürfen, was ich persönlich bei Contemporary Büchern immer sehr toll finde, um beiden näher zu sein, besser mit ihnen mitfühlen zu können. Und Tristans Verlust und in meinen Augen noch viel, viel schlimmer. Ich glaube, daran zerbricht jeder und dennoch kämpft er weiter, auch wenn er glaubt, nur noch eine leere Hülle zu sein.

Eigentlich haben mir die Charaktere ganz gut gefallen, was ich aber nicht ganz verstanden habe, war Elizabeths gleich von Anfang an Besessenheit von Tristan, obwohl er ja wirklich ein Arsch ihr gegenüber war. Seine andere Seite, die, die berührt, kannten ja nur wir Leser wegen seiner Sichtweisen. Genauso habe ich jetzt nicht soo die Punkte gefunden, wie sich auch Tristan relativ rasch in sie verlieben konnte und sobald das passierte, war plötzlich sie diejenige, die sich eher zurückgehalten hat und er war ein richtiger Loveboy, fast schon zu soft und ist zu leicht mit dem Wort Liebe umgegangen. Auch fand ich es befremdlich wie sie sich einige Zeit lang sexuell ‚geholfen‘ haben, um sich an ihre verstorbenen Liebsten zu erinnern. Das kann ich mir beim besten Wille nicht vorstellen. Ein Mensch fühlt sich anders an, riecht und schmeckt anders… da kann ich mir so viel vorstellen und mir vormachen wie ich will und ich würde nicht glauben, dass irgendein anderer Typ mein Mann ist. Sorry, aber das war für mich leider total daneben und auch hier bekommt man dann keine prickelnde Erotik, sondern einfach nur die Tatsache vorgeworfen, dass sie eben jetzt miteinander pennen. Von einer Seite auf die nächste. Das fand ich total lieblos gemacht, wie auch den weiteren Verlauf. Leider. Eigentlich dachte ich hier, dass es zwar am Anfang eine traurige Geschichte ist, man aber dennoch gegen Mitte oder Ende heiße Szenen bekommen – New Adult /Adult eben. Aber die Erotikszenen fand ich nicht besonders prickelnd gemacht und ich konnte auch den Funken nicht spüren.

Tja, so gut, wie emotional die Geschichte auch stark begonnen hat, wurde sie ab der Hälfte leider immer schwächer und schon da war sie nur mehr auf einen 3-4 Sternekurs. Aber dann ist etwas total Irrsinniges mit einem Freund von Elisabeth passiert, was auf ein Drama gefolgt ist, was ich auch schon unnötig fand, besonders nach Tristans ständigem Gerede von Liebe. Aber dann noch das mit Tanner und die Sache dahinter… das war einfach nur total unnötig und hat mir auch den Rest der Geschichte sehr, sehr vermiest. Schade. Manche würden das vielleicht als gewagt gut finden, bei mir ist diese ‚Enthüllung‘ und das Drama darum leider nach hinten losgegangen. Daher auch nur die 2,5 Punkte und deshalb werde ich auch nicht mehr weiterlesen in der Reihe.

(Mehr dazu auf meinem Blog)

Veröffentlicht am 03.03.2017

Okay

Rat der Neun - Gezeichnet
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https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/02/28/rezension-rat-der-neun-gezeichnet/

Meine Gedanken zum Buch:
Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das gefühlt alle lesen wollen oder es schon getan ...

https://martinabookaholic.wordpress.com/2017/02/28/rezension-rat-der-neun-gezeichnet/

Meine Gedanken zum Buch:
Eine Rezension zu einem Buch zu schreiben, das gefühlt alle lesen wollen oder es schon getan und oft auch geliebt haben, ist verdammt schwer. Besonders wenn man wie ich doch hier und dort seine Probleme damit hatte.

Angefangen hat es eigentlich ganz interessant und zuerst fühlte ich mich auf den Eisplaneten Hoth aus Star Wars entführt mit seinem kalten Klima und der Stimmung im Buch. Dort lernen wir zuerst Akos als Jungen mit seiner Familie, seinen zwei Geschwistern kennen. Alle drei haben eine Lebensgabe, ein besonderes Schicksal, das eigentlich nur die Orakel kennen und geheim gehalten wird. Alles ist gut, bis ihre Schicksale öffentlich gemacht werden und es zu einem Überfall auf ihre Familie kommt.
Dann wechselt die Szenerie in ein warmes Land zu den Shotet und somit zur weiblichen Hauptfigur Cyra. Hier hatte ich oft das Bild der Dothraki aus Game of Thrones im Kopf. Keine Ahnung warum, vermutlich wegen der Beschreibung der Umgebung, der Leute, des hitzigen Temperaments und Klimas. Aber am besten fand ich diese ständige Bezeichnung des Stroms, der alles durchwirkt, ihn jeden fließt, Stärke und Leben schenkt: Ich habe ständig Yoda gesehen der Luke anfeuert „Die Macht ist mit dir. Die Macht ist stark in dir.“ Haha, sorry, aber manchmal musste ich deswegen echt schmunzeln. xD
Außerdem wird nun in einer früheren Zeitleiste erzählt, die immer wieder von einer Szene zur anderen nach vorne springt, bei denen man kurz die Eltern, ihren zuerst netten, dann brutalen Bruder Ryzek, ihren ersten Blick auf Akos, der nun als Sklave bei den Shotet lebt. Das geht solange bis sie ungefähr 16/ 17 ist und ihre Eltern längst tot, und ihr Bruder das Sagen hat. Durch die Fähigkeiten von Cyra bzw. Akos, stellt ihr Bruder Akos in ihre Dienste, damit er ihr ‚bei einer Sache‘ helfen soll, weshalb sie sich nach anfänglicher Skepsis irgendwann annähern.

Cyra ist die typische Anti-Heldin, die sich selbst viel schlechter, böser sieht, als sie in Wahrheit ist, obwohl sie schlimme Dinge getan hat. Aber nicht aus freien Willen. Sie war okay für mich, aber oft auch zu abwehrend und so ganz konnte ich leider nicht mit ihr fühlen. Akos hingegen ist immer einer von den Guten. Egal ob als Kind oder als fast Erwachsener oder auch nachdem er jemanden getötet hat. Er ist gutmütig, glaubt trotz seiner Erlebnisse noch an das Gute und ist stur, auch wenn es keine Hoffnung gibt. Ihn mochte ich wohl am meisten im ganzen Buch. ?

Zwar klingt das jetzt alles richtig toll, aber leider konnte ich keine richtige Verbindung zu den Figuren aufbauen. Alles wirkte sehr neutral erzählt, besonders die schönen Gefühle und Empfindungen blieben fast gänzlich unerwähnt, nur die Schmerzen und Verlust wurde genauer geschildert, was mir zu wenig war. Irgendwie hat die Erzählweise immer eine Distanz geschaffen, die ich nicht überwinden konnte.

Hinzukommt, dass in der Handlung lange Zeit, bis auf die kurze Szene mit Akos Familie, nichts passiert. Die Geschichte hantelt sich von einer Szene in die nächste ohne erkennbaren roten Faden und einer richtigen Handlung. Alles geht sehr langsam, zäh und ermüdend und man hat das Gefühl, die Autorin verliert sich in ihren Beschreibungen und Geschichten, die nicht zur eigentlichen Handlung beitragen. Daher war das leider nicht nach meinem Geschmack, auch wenn andere gerade diese langsame Entwicklung toll fanden.

Erst gegen Ende wurde es interessanter und ich wollte wieder freiwillig weiterlesen, ohne mich dazu zwingen zu müssen. Dennoch blieb der Schluss relativ offen und vom Rat der Neun hat man bisher nur in Erzählungen gehört und wird wohl im zweiten Teil eine Rolle spielen. Für mich war das Buch nicht das, was ich erwartet habe und dementsprechend enttäuscht bin ich auch zum Teil. Daher bin ich auch noch unentschlossen, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

(Mehr dazu auf meinem Blog)