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Veröffentlicht am 13.12.2017

Deine Sehnsucht wird dich führen

Deine Sehnsucht wird dich führen
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Juchu: Sabine Asgodom hat ein neues Buch geschrieben. Diesmal geht um Lebensträume und die eigenen Sehnsüchte. Der Titel: “Deine Sehnsucht wird dich führen – Wie Menschen erreichen, wovon sie träumen“. ...

Juchu: Sabine Asgodom hat ein neues Buch geschrieben. Diesmal geht um Lebensträume und die eigenen Sehnsüchte. Der Titel: “Deine Sehnsucht wird dich führen – Wie Menschen erreichen, wovon sie träumen“. Ich war sofort begeistert, als ich zu lesen begann. Sabine Asgodom schreibt flüssig, interessant und erzählt viele tolle Geschichten von Menschen, die ihrer Sehnsucht gefolgt sind. Ja, ich spüre die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben! Ja ich habe Träume und sogar mehrere Visionen, was ich anders machen möchte und verändern möchte, aber auch was ich lassen möchte. Ja ich möchte in die Welt hineinwirken und mir selbst noch näher kommen.

Sabine Asgodom hat ein sehr empfehlenswertes Mutmach- und Inspirationsbuch geschrieben – für alle,die auf der Sehn-Suche sind. Also für alle! Viele gelebte Beispiele und auch Geschichten aus dem Leben der sehr sympathischen Autorin zeigen, wie Träume tatsächlich verwirklicht werden können. So können wir alle unsere Zufälle in Chancen verwandeln und unsere Ziele erreichen!

Fazit: Ein Must-have für alle Träume, Sehn-Sucher, Visionäre, Coaches, Ratgeber-Liebhaber, Motivationsmöger – einfach ein Buch für alle! Es müsste auch für Kinder ein Schulfach mit dem Titel “Sehn-Suche” geben, wo sie ihrer Träumen und Visionen kreativ ihren Lauf lassen können und nicht stur nach Lehrplan die Themen vorgeschrieben bekommen! Das Buch also unbedingt kaufen – ich habe gehört, das Hörbuch soll auch sehr empfehlenswert sein!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Das Geheimnis glücklicher Pädagogen

Das Geheimnis glücklicher Pädagogen
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Ilka Köhler hat einen tollen Ratgeber – nicht nur für Lehrer – geschrieben. Der Titel: Das Geheimnis glücklicher Pädagogen – Mehr Harmonie durch Resonanz.

“Glückliche Pädagogen gehen mit Freude zur Arbeit, ...

Ilka Köhler hat einen tollen Ratgeber – nicht nur für Lehrer – geschrieben. Der Titel: Das Geheimnis glücklicher Pädagogen – Mehr Harmonie durch Resonanz.

“Glückliche Pädagogen gehen mit Freude zur Arbeit, sind zufriedener und strahlen Gelassenheit aus. Sie leiden weniger an psychischen Erkrankungen und werden seltener krank”, schreibt die Autorin, selbst Sonderpädagogin und Autorin zahlreicher Bücher über und für die Arbeit mit Kindern.

Frau Köhler lädt ihre Kollegen zur Selbstreflexion ein, sie erläutert das Resonanzgesetz, teilt wichtige Erfahrungen mit dem Leser und bietet viele praktische Tipps und Anregungen zur Umsetzung im Lehrer-Alltag.

Das Buch ist aber auch gleichwohl für Eltern geeignet, da es zu einem Perspektivenwechsel einlädt und möglicherweise die Kommunikation mit der Lehrkraft erleichtert. Gerade auch dann, wenn man als Eltern einmal wieder eine ruppige Bemerkung über sein Kind oder seine Art der Erziehung einstecken muss oder die Lehrkraft völlig unprofessionell Kinder in Richtung ADHS diagnostiziert. Dann heißt es nur noch ruhig bleiben, sich nicht auf Provokationen einlassen, durchatmen und bei sich bleiben.

Ich wünsche mir, dass dieses Buch viele Leser findet. Es ist so wichtig, dass viele selbstreflektierte Lehrer Vorbilder für unsere Kinder sind und nicht nur Menschen, die der Generation von morgen das Lernen vermiesen, das wünsche ich mir!

Ein Zitat aus dem Buch, gelesen auf Seite 14:

“Verändern wir unsere negative Sicht auf bestimmte Situationen, Gegebenheiten oder Verhaltensweisen, werden sich diese Situationen in eine positive Richtung verändern und unsere Arbeit erleichtern und bereichern.”

Und weiter auf Seite 15:

“Unsere Aufgabe ist es, die kleinen Persönlichkeiten mit Freude bei der Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit zu unterstützen und ihnen, auch in schwierigen Situationen, den nötigen Halt und die Kraft für eine positive Entwicklung zu geben. Das kann uns jedoch nur gelingen, wenn wir selbst genügen Halt und Kraft in uns verspüren und wir seelisch, geistig und körperlich eine Einheit bilden.”

Wohlan, werte Pädagogen! Ich wünsche mir viele Lehrende, die dieses Buch lesen, mögen sie die ihnen anvertrauten Kinderseelen wohl behüten, respektvoll und liebevoll begleiten und ihre Fragen so beantworten, dass sich die Kinder das Fragen auch als Erwachsene nicht abgewöhnen. Denn nur wer fragen stellen darf und Antworten erhält, die ihm weiterhelfen, lernt, dass seine Fragen wichtig und nicht dumm sind. Nur wer andere behandelt, wie er selbst gerne behandelt werden möchte, der kann liebevoll und respektvoll lehren und lernen.

Fazit: Ein absolutes Must-have für alle, die mit Kindern zu tun haben. Vor allen jene Lehrkräfte, die sich voller Unlust zur Arbeit schleppen und ihren Lebensfrust an den ihnen vertrauensvoll übertragenen Kindern auslassen und demotivierende und respektlose Zeugnisbemerkungen schreiben.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Die Reise der Amy Snow

Die Reise der Amy Snow
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Am Wochenende habe ich das Buch “Die Reise der Amy Snow” von Tracy Rees verschlungen. Ich habe es schon sehr sehnsüchtig erwartet, denn es war in meinem Lieblingsland England ein Überraschungserfolg – ...

Am Wochenende habe ich das Buch “Die Reise der Amy Snow” von Tracy Rees verschlungen. Ich habe es schon sehr sehnsüchtig erwartet, denn es war in meinem Lieblingsland England ein Überraschungserfolg – nicht nur bei den Buchhändlern – klar, dass ich das lesen musste.

Die Geschichte: Als ihre beste Freundin Aurelia stirbt, bricht für Amy Snow eine Welt zusammen. Wie soll es nun weitergehen für sie als mittellose Frau im Jahr 1848? Doch ihre liebe Freundin Aurelia hat vorgesorgt: Am Tag der Beerdigung erhält Amy Snow einen Brief von ihrer Freundin. Aurelia schickt sie auf eine Reise quer durch England und zu all den Menschen, die ihr etwas bedeutet haben. Unterwegs erfährt Amy, welches schwere Geheimnis Aurelia ihr all die Jahre verschweigen musste, obwohl ihre Freundschaft darunter litt. Aber nun vertraut sich ihre Freundin ihr ein letztes Mal an. Es ist eine Reise zu Amy selbst und dem, was sie vom Leben will. Eine Reise der Liebe zu sich selbst und zu anderen.

Es ist ein fantastischer Schmöker, den ich sehr sehr gerne gelesen habe. Spannend bis zur letzten Zeilen ohne überflüssige Hänger, jede Zeile habe ich gerne gelesen und jede Zeile hat mich bezaubert. Amy Snow hat mich sehr positiv gestimmt, denn obwohl sie niederer Herkunft ist, hat sie einen natürlichen Stolz und ist sich immer treu. Sie hat einen sehr eigenwilligen, aber nicht abstoßenden Charakter. Das fand ich sehr stark! Ich denke, in erster Linie ist es jedoch ein Frauenbuch. Das Buch ist superstark geschrieben – ich habe mich keine Sekunde gelangweilt. Und das Rätsel bleibt bis zum Schluss sehr spannend, auch wenn man es doch erahnen kann, sind die Umstände doch sehr meisterhaft und spannungsvoll umgesetzt.

Fazit: Für mich eines der besten Bücher des nahenden Frühlings – ein Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe und bis zum Schluss superspannend fand. Es ist geradezu meisterhaft erzählt. Doch lest es unbedingt selbst – es lohnt sich! Seit heute ist es in den Buchläden eurer Wahl zu kaufen! Worauf wartet ihr noch ?

Veröffentlicht am 13.12.2017

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben

Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben
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In jüngster Zeit gibt es – endlich muss man sagen – eine Vielzahl an Ratgeberbüchern psychischer Erkrankungen für Betroffene und deren Angehörige. Auch viele Prominente “outen” sich und berichten, wie ...

In jüngster Zeit gibt es – endlich muss man sagen – eine Vielzahl an Ratgeberbüchern psychischer Erkrankungen für Betroffene und deren Angehörige. Auch viele Prominente “outen” sich und berichten, wie es ihnen geht oder ergangen ist während einer z. B. depressiven Episode. Die Angst, stigmatisiert zu werden ist sehr groß. Umso wichtiger sind Bücher, die aufzeigen, dass es wirklich jeden uns geschehen kann.

Auch der Schriftsteller Matt Haig nimmt uns Leser an die Hand und beschreibt in seinem lebensbejahenden Buch “Ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben” seine Depression. Er berichtet sehr persönlich und intensiv, wie ihm langsam aufgrund seiner Erkrankung sein Leben entgleitet und wie er und sein Umfeld (Freundin, Eltern) sich gefühlt haben. Heute kann er darüber schreiben, denn er hat es geschafft. Eindrucksvoll schreibt er über die traurigen und sehr leidensvollen Phasen, in denen ein Alltagsleben kaum mehr möglich scheint. Und immer gelingt es ihm, den Fachjargon der psychischen Erkrankung Depression so zu beschreiben, dass man das auch als Laie gut verstehen kann.

Er selbst nimmt sich fremd wahr:

“Ich hatte das Gefühl, mein Spiegelbild zeige einen fremden Menschen.”

Viele an Depressionen erkrankte Menschen sehen letztlich nur einen Ausweg im Suizid, weil sie sich nicht verstanden fühlen und verzweifelt sind, wie das Coverbild eindrucksvoll darstellt. Man kann diese Krankheit nicht sehen und auch Ärzte stellen diese oft erst sehr spät fest …

Fazit: Ein wertvoller Beitrag, der allgemeinen Stigmatisierung psychisch Erkrankter entgegenzuwirken. Das Buch ist gleichermaßen für Betroffene und Angehörige und zeigt eindrucksvoll die Verzweiflung und Hilflosigkeit der Erkrankten auf! Absolut empfehlenswert! Für eine liebevolle Wertschätzung psychisch kranker MENSCHEN! Und: Es gibt ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben – doch lesen Sie bitte selbst!

Veröffentlicht am 13.12.2017

Idiopathie

Idiopathie
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Sam Byers hat mit seinem Erstling “Idiopathie – Ein Roman über Liebe, Narzissmus und kranke Kühe” eine bitterböse Geschichte der postmodernen narzistischen Generation geschrieben. Zynisch, böse, scharf, ...

Sam Byers hat mit seinem Erstling “Idiopathie – Ein Roman über Liebe, Narzissmus und kranke Kühe” eine bitterböse Geschichte der postmodernen narzistischen Generation geschrieben. Zynisch, böse, scharf, grandios, fies erzählt Sam Byers mit sezierendem Humor und grandiosem psychologischen Einfühlungsvermögen die Geschichte von drei selbstbezogen, geradezu narzistischen 30-jährigen.

Die Geschichte beginnt mit Katherine und man erfährt, dass ihr bisheriges Leben nicht glücklich verlaufen ist, sie ist eine sehr sarkastische, freche und etwas vulgäre Frau. Sie war mit Daniel zusammen, vor dem sie sich vor einem Jahr getrennt hat, seither wollte sie auch keine feste Beziehung mehr eingehen. Man kann ja schließlich nur einen bewundern und lieben – sich selbst . Hin und wieder schläft sie mit Kollegen und ist mehr als überfordert, als sie schwanger wird.

Ihr Ex-Freund Daniel ist gleich die nächste Beziehung eingegangen, doch seine Freundin macht ihn auch nicht glücklicher als Katherine. Stets fühlt er sich unwohl und nicht mehr er selbst. Und plötzlich taucht Nathan, ein gemeinsamer Freund, wieder in Daniels und Katherines Leben auf. Monatelang hatte er sich nicht gemeldet, die beiden fragen sich zurecht, was er in den letzten Monaten gemacht hat und warum er sich nun so seltsam verhält. Einer der Gründe ist Nathans Mutter, die über das Leben von Nathan und seiner Familie ein Buch geschrieben hat und großen Erfolg damit hat. Man fragt sich dann nur, was es mit den kranken Kühen im Untertitel auf sich hat …

Fazit: Ich muss zugeben, das Buch ist vom Stil her mehr als eigen und man muss sich als Leser erst einmal daran gewöhnen. Es dauert, bis man in das Buch gefunden hat. Doch es lohnt sich auf alle Fälle, denn es ist mal so ganz anders, als alle Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, sehr eigenwillig und genau deshalb so charmant. Dazu kommt der herrliche, bitterböse britische Humor. Sam Byers ist es gelungen, jedem seiner Protagonisten einen eigenwilligen Charakter zu geben und alleine das macht das Buch schon lesenswert. Nur der Schluss hat mich etwas enttäuscht, weil er so abrupt und nicht zum Rest des wirklich lesenswerten und sehr reifen Erstlings von Sam Byers passt.