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Veröffentlicht am 08.07.2018

Die fünf Gaben

Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)
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Rebecca Ross hat mit ihrem Auftaktbuch “Die fünf Gaben” ein famoses Buch geschrieben, das ich sehr gerne gelesen habe.

Brienna wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Er lässt sie im ...

Rebecca Ross hat mit ihrem Auftaktbuch “Die fünf Gaben” ein famoses Buch geschrieben, das ich sehr gerne gelesen habe.

Brienna wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Er lässt sie im Haus Magnalia zu einer Berufenen in eine der fünf Gaben (Kunst, Musik, Schauspiel, Esprit und Wissen) ausbilden. Als sie nach dem Ende ihrer Ausbildung der Sommersonnwende entgegenfiebert und sich auf ihren Gönner freut, wird alles anders, als sie es sich erhofft hat. Sie bekommt ihren Umhang nicht und ist somit keine Berufene. Alle ihre Freundinnen haben die Abschlußprüfung gemeistert und Brienna bekommt das Angebot von der Vorsteherin des Hauses Magnalia (sie hat keinen Namen und wird von den Schülerinnen nur mit Madame angeredet), erst einmal im Haus Magnalia zu verweilen. Dann geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und mit der Hilfe ihrer Vorsteherin erhält sie das Angebot eines Lords aus dem Norden. Sie folgt ihm und muss nun auch Abschied von ihrem Lieblingslehrer und Master Cartier nehmen. Und nun beginnt das spannende Abenteuer, in dem Brienna mit einem neuen Namen ausgestattet, einen Bruder bekommt und ihrem Gönner und neuen Vater Aldéric Jourdain hilft, den König zu stürzen und ihre Vorfahren zu verraten. Und als sie dann schließlich Cartier, ihren (geliebten) Master, wieder begegnet, muss sie eine Entscheidung treffen: Soll sie weiter ihrer Familie oder ihrem Herzen folgen?


Brienna ist eine sehr unsichere junge Frau, die ohne ihre Eltern mit ihrem Großvater aufgewachsen ist. Dieser ist nicht gerade die Herzlichkeit in Person und auch ansonsten keine große Hilfe für Brienna und ihre Fragen, nach ihrem Vater. Erst im Haus Magnalia lernt sie so etwas wie Zusammenhalt mit ihren Gabenschwestern kennen. Die fünf Gaben sind faszinierend und die Mädchen, die auf die fünf Gaben verteilt sind, haben auch jeweils entsprechende Charakterzüge, die den Personen eine eigene Note geben in ihrer Persönlichkeit. Als Brienna ihrem neuen Vater folgt in ein neues Leben, erleben wir die Stärke in ihrer Person und auch ihren unglaublich scharfen Verstand. Sie wird mit ihren neuen Aufgaben und auch mit den neuen Menschen an ihrer Seite immer selbstsicherer. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, vor allen Dingen in der Szene, als sie dem verhassten König gegenübertreten muss.

Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz und hier bin auch schon sehr gespannt, wie sich das in den nächsten beiden Bänden entwickeln wird. Rebecca Ross schreibt sehr lebendig und hat einen so wunderbar bezaubernden Schreibstil, dass ich einige Sätze mehrmals lesen musst, so schön und poetisch schreibt sie.

Beispiele:

“Der Montag kam und brachte Regen und Ratlosigkeit.” (Gelesen auf Seite 144)



“Draußen vor dem Fenster fielen die ersten goldenen Blätter herab, eines nach dem anderen, wie leise Versprechen. Mein Geburtstag markierte das Ende des Sommers und den Anfang des Herbstes, wenn die warmen Tage seltener und die kalten Nächte immer länger wurden, wenn die Bäume ihre Träume aufgaben und nur die kühnsten, entschlossensten Blumen darauf beharrten, weiter Blüten zu treiben.” (gelesen und genossen auf Seite 290)

Fazit: Der historische, geheimnisvolle und sehr empfehlenswerte Fantasy-Roman rund um das Mädchen Brienna hat mich verzaubert. Das einzig ärgerliche war, dass vorne im Buch der Stammbaum den geheimnisvollen Vater von Brienna spoilert. Also bitte nicht vor dem Lesen die Stammbäume anschauen! Das hat mir etwas die Spannung zu Beginn genommen, jedoch ist das Buch so wundervoll geschrieben, dass es den kleinen Fauxpas wieder wettmacht. Ich freu mich schon sehr auf Teil 2!!!

Veröffentlicht am 08.07.2018

Die schwarze Zauberin

Die schwarze Zauberin
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Laurie Forests Buch “Die schwarze Zauberin” hat mich sehr überrascht, hatte ich doch etwas ganz anderes erwartet. Aber das ist gut so und deshalb liebe ich das Lesen auch so sehr!!

Die 17-jährige Gardenerin ...

Laurie Forests Buch “Die schwarze Zauberin” hat mich sehr überrascht, hatte ich doch etwas ganz anderes erwartet. Aber das ist gut so und deshalb liebe ich das Lesen auch so sehr!!

Die 17-jährige Gardenerin Elloren lebt mit ihren Brüdern bei ihrem Onkel auf dem Land. Elloren ist ihrer Großmutter, der letzten schwarzen Zauberin, wie aus dem Gesicht geschnitten. Doch sie selbst spürt keine magischen Kräfte in sich. Als ihr sehnlichster Wunsch, die magische Universität zu besuchen, endlich wahr wird, ist sie mehr als glücklich. Sie lernt dort den Beruf der Apothekerin, muss aber immer wieder feststellen, dass die Ähnlichkeit mit ihrer Großmutter ihr das Leben schwer macht. Auf der Universität lernt sie viele ihr unbekannte Rassen und Kulturen kennen und ist verwundert über die Vielfalt. Schließlich findet sie heraus, was es mit ihrer Großmutter, der schwarzen Zauberin, auf sich hat und warum die anderen sie so distanziert und vorsichtig behandeln.

Die Geschichte, die Laurie Forest da gezaubert hat, ist wahrlich magisch und so gut geschrieben, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Zu Beginn fielen mir die Parallelen zu Harry Potter auf, doch es sind auch viele tolle und neue Elemente im Buch, die ich so noch nicht gelesen habe. Und dann die vielen verschiedenen Wesen, Rassen und was auch immer … Genial! Sehr verwundert war ich, dass es ein Fantasybuch schafft, auch aktuelle Gesellschaftsthemen und Probleme aus unserer Welt in die Geschichte einzubauen wie z. B. Rassismus, Mobbing usw. Sehr spannend und interessant gemacht.

Laurie Forest hier mit der Erschaffung ihrer Welt eine Meisterleistung hingelegt, alles ist so detailliert und tief skizziert, die Geschichte und die einzelnen Kulturen und deren Legenden. Sehr interessant und akribisch, so dass keine Fragen unbeantwortet blieben.
Der erste Absatz:



Außerdem hat die Autorin hier eine unglaublich tolle und detailreiche Welt geschaffen. Sie ist so vielfältig und es wird alles nach und nach und sehr detailliert erklärt. Die Kulturen, die Geschichte, Legenden sind sehr liebevoll gezeichnet. Alles hat einen Hintergrund und wirkt lebendig und echt und ist unglaublich interessant. Und doch hat diese Welt Ähnlichkeiten mit unserer, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Auch die Wendungen, Spannungsbögen und das Geheimnisvolle kam alles on Point und perfekt und logisch getimt! Well done!

Fazit: Ein mehr als gelungener Auftakt und eine sehr themenübergreifende, tief gehende Geschichte, die mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt hat. Eine sehr gut ausgearbeitete Fantasy-Welt mit vielen detaillierten Elementen und neuen Ansätzen. Ein Buch, das mich überzeugt hat und welches ich sehr gerne gelesen habe. Ein Buch zum Ab- und Eintauchen, sehr empfehlenswert! Ich hoffe, Teil 2 lässt nicht so lange auf sich warten!!!

Veröffentlicht am 08.07.2018

Palace of Glass

Palace of Glass - Die Wächterin
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Wir schreiben das Jahr 2054 und befinden uns in London im Buch “Palace of Glass – Die Wächterin” von C. E. Bernard. Die junge Schneiderin Rea Emris verfügt über eine besondere und von vielen Menschen gefürchtete ...

Wir schreiben das Jahr 2054 und befinden uns in London im Buch “Palace of Glass – Die Wächterin” von C. E. Bernard. Die junge Schneiderin Rea Emris verfügt über eine besondere und von vielen Menschen gefürchtete Fähigkeit, denn sie ist eine sogenannte Magdalena. Durch Berührungen mit anderen Menschen kann sie in deren Geist ihrer Mitmenschen eindringen und diese so beeinflussen. Eine äußerst gefährliche Gabe in einer Zeit, in der körperliche Kontakte oder auch nur das Zeigen von Haut verboten ist und auch sehr hart bestraft wird. Rea kann nur nachts im Kampf mit anderen ihr wahres Wesen ausleben. Und dann geschieht etwas Ungewöhnliches: Der Königshof wird auf sie aufmerksam (durch ihre Straßenkämpfe) und sie soll als persönlicher Leibwächter des Kronprinzen dessen Leben beschützen und zwar genau vor Menschen, wie sie es ist: den Magdalenen.

Reas Geschichte hat mich gleich zu Beginn gepackt und nicht mehr losgelassen. Durch den äußerst famosen Schreibstil von Christine entwickelt die Geschichte einen Sog, den man sich als Leser einfach nicht entziehen kann. Einzig meine fiese Kehlkopfentzündung mit echt miesen Kopfschmerzen, hielt mich vom Lesen in einem Rutsch ab. Letztlich habe ich mir so viele Tabletten eingeworfen, nur um endlich weiterlesen zu können . An manchen Stellen habe ich sicher den Atem angehalten. Die Erzählperspektive war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, weil Präsens und Ich-Perspektive, jedoch ist das einfach nur genial für die Geschichte, denn so fühlt sich man sich Rea sehr nahe und auch, als wäre man Teil der Geschichte.

Es ist eine sehr spannende Geschichte, die überrascht und nie für mich zu offensichtlich war. Es sind herrliche Charaktere im Buch vertreten wie z. B. die Duchesse Ninon d’Orléans, die herrliche französische Leichtigkeit und einen Hauch von französischem Flair im Buch verbreitet – ein wahrlich bezauberndes Persönchen, sehr stilvoll und geheimnisvoll.

Aber auch Reas Kampflehrer – der Weiße Ritter – ist so lebendig und liebenswert gezeichnet, das ich ihn am liebsten gerne auch mal treffen und mit ihm raufen möchte ? … Auch Mister Galahad hat etwas an sich, das ihn faszinierend, unnahbar und auch sehr merkwürdig geheimnisvoll macht. Und natürlich der Kronprinz – ein Mann fürs Auge, geheimnisvoll und sehr anziehend. Ich bin gespannt, was ich über ihn noch alles lesen darf … Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte und es sind noch so viele Stränge offen, auf deren Zusammenführung ich mich sehr freue …
Der ersten Sätze:

“Keinerlei Berührung. So lautet das oberste Gebot, das uns von Kindesbeinen an eingebläut wird, die einzige Regel, die wirklich von Bedeutung ist. Trage stets deine Handschuhe. Ich werde diese Regel jetzt brechen. (Seite 9)

Ich hatte die große Ehre, Christine bei einem Meet & Greet, das ich bei Instagram gewonnen habe, persönlich zu treffen. Und ich war begeistert: Sie ist eine sehr offene und äußerst liebreizende, wunderbare Persönlichkeit und ich wünsche ihr mit ihrer famosen Trilogie einen großen Erfolg. Es war mir eine große Freude, Dich kennenzulernen, liebe Christine! Wir werden sicher noch viel von Dir lesen und hören !

Veröffentlicht am 08.07.2018

Die Frauen von Ballycastle

Die Frauen von Ballycastle
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Sandra Binders Buch “Die Frauen von Ballycastle” musste ich als Buchliebhaber einfach lesen, denn es handelt von Finn Ramsey, die einen Buchladen namens “Reading Corner” führt . Sie lebt mit ihrem Verlobten ...

Sandra Binders Buch “Die Frauen von Ballycastle” musste ich als Buchliebhaber einfach lesen, denn es handelt von Finn Ramsey, die einen Buchladen namens “Reading Corner” führt . Sie lebt mit ihrem Verlobten zusammen und ist gerade dabei, die Wohnung ihrer geliebten Oma aufzulösen, die sich wegen ihrer Alzheimer-Erkrankung nicht mehr alleine versorgen kann und in ein Pflegeheim umziehen muss. Das alleine ist ja schon nicht leicht, doch direkt gegenüber von ihrem heißgeliebten Buchladen gibt es seit kurzem eine Filiale der großen McClarys Bücherkette. Und mit dem Geschäftsführer liefert sich die wunderbare Fina so herrliche Dialoge, dass ich mich sehr oft gekugelt habe vor Lachen! Köstlich diese Wortwahl! Dann findet Fina einen Brief bei den Sachen ihrer Oma und sie beginnt, ihre eigene Familiengeschichte zu erforschen …Und so findet Fina Stück für Stück heraus, wie alles zusammenhängt und was ihre Oma ihr nie erzählt hat … Die Story ist in den hochbrisanten historischen Kontext rund um den Konflikt in Nordirland eingebettet. Sehr interessant! Und natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz . Wunderbar gefallen haben mir auch die vielen Landschaftsbeschreibungen, die richtig Lust auf Irland und die dortigen Buchläden machen!


Fazit: Emotionale und geheimnisvolle und äußerst intelligent aufgebaute Liebes- und Familiengeschichte vor der Kulisse Nordirlands! Ein herrliches Schmökerbuch für Buchliebhaber, das alles hat, was ein wunderbares Buch braucht! Unbedingt lesen – es lohnt sich!

Veröffentlicht am 08.07.2018

Die drei Opale 1

Die drei Opale 1: Über das tiefe Meer
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Bücher mit mutigen Mädchen lese ich ja seit Pippi Langstrumpf sehr gerne . In Sarah Drivers hochgelobtem Debüt “Die drei Opale 1 – Über das tiefe Meer” geht es um das 13-jährige Mädchen “Maus”, das ihr ...

Bücher mit mutigen Mädchen lese ich ja seit Pippi Langstrumpf sehr gerne . In Sarah Drivers hochgelobtem Debüt “Die drei Opale 1 – Über das tiefe Meer” geht es um das 13-jährige Mädchen “Maus”, das ihr Leben auf dem Segelschiff namens “Jägerin” ihrer Oma – Captain Schneekönig – genießt. Eines Tages, so haben die Feuergeister dies vorbestimmt, wir sie selbst einmal Kapitän dieses Schiffes werden. Doch dann verschwindet der Vater von Maus, ihr kleiner Bruder Sperling ist furchtbaren Gefahren ausgesetzt und eine eisige Kälte breitet sich über den Meeren aus. Was ist da nur los? Maus ist sich da ganz sicher: Mit dem neuen Steuermann der Jägerin stimmt etwas nicht. Und plötzlich ist Maus ganz auf sich alleine gestellt und muss ihren Vater sowie ihren Bruder retten und auch noch die drei Opale finden.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt die einfallsreichen und sehr mutigen Protagonistin Maus und einige einige der im Buch auftauchenden Objekte. Die Geschichte ist keine der üblichen Seeaunbenteuergeschichten, denn es kommen viele fantastische Wesen und Tiere darin vor. Auch die Namensgebung hat mir sehr gut gefallen.


Nach ein paar Startschwierigkeiten, in denen es mir einfach nicht gelingen wollte, in das Buch hineinzukommen, gefiel mir die Geschichte immer besser. Und als alter Pippilaner musste ich das Buch mit dem mutigen Mädchen Maus natürlich lesen und konnte es auch genießen.



Fazit: Ein fantastisches und spritziges Abenteuer mit einem interessanten Weltenbau und mit einer famosen und mutigen Heldin für alle!