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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Endlich wieder Hamburg!

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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Zum aktuellen Buch von Petra Hülsmann durfte ich an der Hörrunde der Lesejury teilnehmen. Und ich muss sagen – WOW! Ich bin ein richtiger Petra-Hülsmann-Fan. Ihre Bücher sind einfach super!
In diesem spielen ...

Zum aktuellen Buch von Petra Hülsmann durfte ich an der Hörrunde der Lesejury teilnehmen. Und ich muss sagen – WOW! Ich bin ein richtiger Petra-Hülsmann-Fan. Ihre Bücher sind einfach super!
In diesem spielen Nele und Lenny die Hauptrollen. Nele kennt man schon aus „Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“. Sie ist Annis Mitbewohnerin, arbeitet in einer PR-Agentur und hat immer Pech mit Männern. Und Lenny is Neles kleiner Bruder, der Down-Syndrom hat und mit seiner liebevoll stürmischen Art Neles Leben immer mal wieder aufmischt.
In der Agentur hat Nele einiges zu tun mit dem Großauftrag, den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing bei seiner Brügermeisterkandidatur zu unterstützen.

Gelesen wurde das Hörbuch von Nana Spier, die das so gut gemacht hat, dass ich voll und ganz in der Geschichte mit drin war.

Petra Hülsmann scheut sich nicht, auch schwierige Themen in ihren Büchern zu verarbeiten und das macht ihre Bücher für mich zu etwas ganz Besonderem.

Es war sehr toll, Nele näher kennezulernen und dabei die anderen Charaktere aus dem Vorgängerbuch, Anni, Sebastian und Kai, wiederzutreffen … nur Knut ging leider im Hörbuch verloren … der ist den Kürzungen zum Opfer gefallen, die für ein Hörbuch nunmal gemacht werden müssen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Figuren
  • Stimme
Veröffentlicht am 22.04.2019

Das Café der guten Wünsche

Das Café der guten Wünsche
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Julia hat von ihrer Großmutter ein Café geerbt, das sie gemeinsam mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette betreibt. Die drei führen das Café mit Leidenschaft, Liebe zum Detail und einem Geheimnis – ...

Julia hat von ihrer Großmutter ein Café geerbt, das sie gemeinsam mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette betreibt. Die drei führen das Café mit Leidenschaft, Liebe zum Detail und einem Geheimnis – denn sie geben jedem Gast heimlich einen guten Wunsch mit auf den Weg.
Julia und ihre Freundinnen glauben daran, dass alles, was man denkt, wahr werden kann und erlauben sich daher nur positive Gedanken.
Gestört wird das Glück der drei jungen Frauen dann aber doch vom Leben.
Julias Bruder Nick mischt sich immer mal wieder ein, genauso wie der Journalist Robert, der der Pessimismus in Person ist. Dass dabei die Funken fliegen, wenn er auf Julia trifft, die in allem und jedem das Gute sehen will, ist klar.
Was passiert wohl, wenn Wünsche gegensätzlicher nicht sein können? Oder wenn Julias Wunsch, ihren Urlaubsflirt und gleichzeitig Liebe ihrer Jugend – Jean – endlich zum Greifen nah wäre?

Die Perspektive wechselt zwischen vielen der Charaktere – oft auch als auktorialer Erzähler, sodass man als Leser alle Gedanken kennt. Das hat zu diesem Buch sehr gut gepasst. Vor allem fand ich es spannend, auch immer wieder in Roberts Perspektive zu schlüpfen und seine Veränderung mitzuerleben.

Die Thematik hinter dem Buch ist super interessant. Ich glaube zwar nicht in diesem Sinne an die Macht der Gedanken, aber ich glaube daran, dass man mit einer positiven Einstellung alles erreichen kann und dass man selbst glücklicher ist, wenn man auch auf seine Mitmenschen acht gibt. Hin und wieder sollte man seinen Blick bewusst in sein Umfeld lenken und sich ein paar Fragen stellen: Mit wem habe ich schon lange nicht mehr gesprochen? Wo schläft vielleicht ein Kontakt ein? Welche Freundin/Freund braucht gerade Trost? Wo kann ich durch meine Talente jemanden unterstützen? Wem bin ich dankbar und habe ich das schon lange nicht mehr gesagt? Wen könnte ich glücklich machen und wie?
Oft sind es die kleinen Dinge, die uns den Alltag versüßen. Das freundliche Lächeln und die gute Laune der Bäckereiverkäuferin, eine liebe Sprachnachricht einer Freundin oder eine Umarmung – einfach so.

In Rothenburg ob der Tauber (was von mir nur 12 km entfernt ist) gibt es auch ein wundervolles Café das soo liebevoll eingerichtet ist. Daher konnte ich mir das Interieur des „Café Juliette“ aus dem Buch so gut vorstellen. Im Café Einzigartig gleicht auch kein Stuhl, kein Tisch – nichts – dem anderen, aber zusammen sieht es einfach perfekt aus. Wenn ihr mal in der Nähe seid, müsst ihr dort unbedingt vorbeigehen. Es gibt täglich frische Kuchen und das Frühstück dort ist ein Traum.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein wundervolles Buch

Ein Kuchenstück zum Liebesglück
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Vor ein paar Jahren (um genau zu sein im Mai 2015) habe ich schon ein Buch von Britta Orlowski gelesen. („Land oder Liebe„). Auch wenn in einem anderen Verlag erschienen, und jeweils einzeln lesbar, hängen ...

Vor ein paar Jahren (um genau zu sein im Mai 2015) habe ich schon ein Buch von Britta Orlowski gelesen. („Land oder Liebe„). Auch wenn in einem anderen Verlag erschienen, und jeweils einzeln lesbar, hängen die Bücher miteinander zusammen. Sie spielen nämlich alle auf dem Mehrgenerationenhof in Bützer.

Zur Bützer-Reihe gehören:
– Land oder Liebe
– Liebe misst man nicht in Jahren
– Solange deine Schatten flüstern
– Ein Kuchenstück zum Liebesglück
(Und „Maistöcke“ – aber das ist ein historischer Roman)

Jedes Buch hat also seine Hauptcharaktere, aber man trifft auch alte Bekannte wieder.
In „Ein Kuchenstück zum Liebesglück“ steht die 19-jährige Cosima im Vordergrund, die schon vor einer Weile auf den Hof gezogen ist, sich mittlerweile eingelebt hat und das Hof-Café führt. In der Thematik des Backens geht Cosima sehr auf. Toll finde ich, dass einige der beschriebenen Rezepte im Buchanhang zu finden sind. Auch mit der Dekoration des Cafés gibt Cosima sich sehr viel Mühe.
Dann wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Denn Vincent taucht immer wieder auf dem Hof auf, den sie von früher kennt, weil ihre Eltern in denselben gehobenen Kreisen verkehren.
Weil sie in den Hofbewohnern eine richtige Familie gefunden hat, in der aufeinander geachtet und sich gegenseitig unterstützt wird, hat sie sich verändert – was auch Vincent nicht entgeht. Und plötzlich gerät auch seine Welt ins Wanken.

Das Cover finde ich zuckersüß – und natürlich auffällig. Die Cover der ersten beiden Bützer-Bände haben mir besser gefallen und es wäre natürlich schön gewesen, wenn sich die Cover der Bände ähneln würden, damit man einen Wiedererkennungswert hat – das ist bei verschiedenen Verlagen aber natürlich schwierig.
Im Vergleich zu anderen Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, wird in diesem viel gesprochen und wenig „bildgewaltig die Umgebung beschrieben“. Am Anfang fand ich das ein bisschen irritierend – andererseits habe ich mich die ganze Zeit gefühlt, als säße ich daneben und würde einfach zuhören. Irgendwie gab mir das das Gefühl, als würde ich die Charaktere persönlich kennen – was sicherlich auch daran liegt, dass die Erzählperspektive zwischen Cosimas und Vincents Sicht wechselt.
Ich habe mich schon auf der ersten Seite wieder total wohl gefühlt auf dem Mehrgenerationenhof und ich bin immer noch geflasht von dieser Idee. Schon 2015 hat mich das beeindruckt. Jetzt sitze ich hier, in meinen eigenen vier Wänden … vor 2 Jahren haben mein Mann und ich ein Haus gekauft und sind in unsere Wahlheimat (ins wunderschöne Romantische Franken) gezogen. Natürlich kennen wir hier noch nicht so viele Leute. Da wäre ein Mehrgenerationenhof natürlich Gold wert … aber wenn ich den nicht haben kann, kann ich zumindest den sozialen Gedanken dahinter übernehmen – denn in unserer Nachbarschaft gibt es auch ganz liebe Menschen, die sich um uns kümmern und wir um sie. Als ich heute z. B. die leckeren Apfelrosen gebacken habe (Fotos auf Instagram), habe ich den Nachbarn natürlich welche rübergebracht. Ich finde es immens wichtig, dass man auf sein Umfeld achtet, andere umsorgt und unterstütz – und wenn man selbst auch Hilfe und Unterstützung bekommt, wenn man sie braucht.

Dieses Rezensionsexemplar habe ich über die Leserunde bei Lovelybooks bekommen. Daher geht ein Dank an Lovelybooks, einer an den Niemeyer Verlag und ein besonders großer an Britta Orlowski – denn die hat in ihrer Bützer-Reihe ein großes Stück Heimatgefühl, Geborgenheit und Liebe eingearbeitet.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Glückssterne

Glückssterne
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Glückssterne war mein erstes Buch von Claudia Winter. Kennengelernt habe ich die Autorin auf der LitLove und irgendwann fiel mir eines ihrer Bücher an einem Mängelexemplartisch in die Hände – da habe ich ...

Glückssterne war mein erstes Buch von Claudia Winter. Kennengelernt habe ich die Autorin auf der LitLove und irgendwann fiel mir eines ihrer Bücher an einem Mängelexemplartisch in die Hände – da habe ich dann sofort zugegriffen.

In Glückssterne geht es vor allem um Josefine, die eine erfolgreiche Anwältin ist und kurz davor steht, einen ihrer Kollegen zu heiraten – was ihre Familie nicht ganz so toll findet.
Als ihre Cousine mit einem schottischen Straßenmusiker durchbrennt, reist Josefine ihr hinterher. Denn den Familienring hat Charlie auch noch mitgehen lassen – und den braucht Josefine für die Hochzeit unbedingt.
Bei der chaotischen Reise durch die schottischen Highlands muss Josefinde mehrmals all ihre Pläne über den Haufen werfen und gerät von einem Schlamassel in den nächsten.

Es war sehr amüsant, Josefinde auf ihrem Weg zum Glück zu begleiten. Wirklich identifizieren konnte ich mich aber nicht mit ihr, weil es einfach zu abgedreht war. Die Story würde als solche aber super in einen Hollywood-Film passen. Auch wenn ich mich beim Lesen wohlgefühlt habe, ist mir doch aufgefallen, dass die Autorin zur übermäßigen Nutzung von bescheibenden Adjektiven neigt. Dadurch wirkt das Buch zwar bildgewaltig, aber als Leser fühlt man sich „nur“ als Zuschauer, nicht als wäre man mittendrin. Schade fand ich auch, dass der männliche Protagonist zwar Konditor ist und im Buch Rezepte sind, die Protagonisten aber nie zusammen backen oder kochen (Josefine isst nicht mal von allem, was an Rezeptem im Buch ist etwas …).

Ich hatte also einige schöne, amüsante und schottlandsehnsüchtige Lesestunden.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Band 2 der Lighthous-Saga

Sommerträume auf Cape Cod
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Andrew Hunter ist mit seinen Kräften und Nerven am Ende. Nach mehreren schlaflosen Schichten in der Notaufnahme, muss er raus aus der Stadt. Doch die Probleme auf der Arbeit sind nicht seine einzige Sorge. ...

Andrew Hunter ist mit seinen Kräften und Nerven am Ende. Nach mehreren schlaflosen Schichten in der Notaufnahme, muss er raus aus der Stadt. Doch die Probleme auf der Arbeit sind nicht seine einzige Sorge. Auch der Gesundheitszustand seines Vaters lässt ihm keine Ruhe.

Es ist Jahre her, dass er im Sommerhaus seiner Familie auf Cape Cod war. Eigentlich wollte er nie dorthin zurückkehren – denn Sunset Cove ist voller Erinnerungen … an bessere Zeiten, an ausgelassene Sommertage, an Holly – seine Jugendliebe – und an ein schreckliches Ereignis, das seine Familie entzweit hat.
Doch noch weitere Personen aus Andrews und Hollys Vergangenheit tauchen auf Cape Cod auf. Gerade als die beiden sich etwas näher kommen, drohen Schatten aus der Vergangenheit alles zu zerstören. Nicht nur die zarten Bande zwischen Holly und Andrew, auch das Freeway – das Restaurant, das Holly von ihren Eltern übernommen hat – und ihr kleiner Bruder, um den sie sich kümmert, sind in Gefahr.

Ein rasanter und dramatischer zweiter Teil der Lighthouse-Reihe mit Suchtfaktor! Besonders schön finde ich, dass es auch ein Wiedersehen mit Marie und Niclas aus Band 1 gibt und dass man schon erahnen kann, wer in Band 3 die Hauptrollen besetzen wird.

Ella Thompson hat einen unvergleichlich tollen schreibstil. Und die Cover der Lighthouse-Saga sind wunderschön (gestaltet von Eisele Grafik Design, München).