Social Media vs Real Life
Nebenan funkeln die SterneDieses Buch trifft wirklich den Nerv der Zeit und regt auch zum Nachdenken an.
Sind die sozialen Medien Fluch oder Segen?
Für Emma Martins ist Instagram die Chance, um so zu tun, als sei alles normal ...
Dieses Buch trifft wirklich den Nerv der Zeit und regt auch zum Nachdenken an.
Sind die sozialen Medien Fluch oder Segen?
Für Emma Martins ist Instagram die Chance, um so zu tun, als sei alles normal und als führe sie ein supertolles Stadtleben in London. Dabei spielt sich ihr Alltag nur in ihrer kleinen Wohnung mit Dachterasse ab.
Nach einem tragischen Ereignis in Deutschland, flüchtete sie sich nach London. Dort lebt sie monatelang zurückgezogen und mit der Außenwelt nur durch soziale Medien verbunden bis … ja bis der attraktive Nathan die Nachbarwohnung bezieht und sich mit ihr ab diesem Zeitpunkt die Dachterasse teilt. Von da an ist Emma gezwungen, offline Kontakt zu anderen Menschen zu haben und ihre Wohnung immer mal wieder zu verlassen.
Das bringt ihr wohlgeordnetes Leben durcheinander und birgt die Gefahr, dass ihre Happy-Life-Lügen auf Instagra auffliegen – und das will sie wirklich nicht; gleichzeitig möchte sie sich Nathan öffnen – aber beides geht eben nicht.
Das Cover finde ich super ansprechend gestaltet – es hat mich sofort angesprochen und ich wollte direkt wissen, worum es geht. Am Anfang hat es ein bisschen gedauert, bis ich mich in Emmas Alltag hineingelesen hatte, doch ab der Hälfte konnte ich es überhaupt icht mehr aus der Hand legen.
Ich fand dieses Buch wirklich toll – denn es behandelt eine brandaktuelle Thematik. Ich konnte mich gut in Emma hineinfühlen und ihre Gedanken nachvollziehen, obwohl ich mich gar nicht in so einer Lage befinde. Jedoch mache ich mir auch viele Gedanken um soziale Medien und die wirklichen sozialen Kontakte im wahen Leben. Ich verdamme die sozialen Medien an sich nicht – nur deren Missbrauch … übermäßige Nutzung oder deren manipulative Möglichkeiten. Gleichzeitig sehe ich viel Gutes in den digitalen Möglichkeiten, aber menschliche Nähe und tiefe Freundschaften sind durch social Media eben nicht zu ersetzten! Auch das greift Lilly Adams in ihrer Story um Emma auf. Deswegen sollte man seinen Blick nicht nur auf Displays wenden, sondern auch ab und an mal nach nebenan schauen … vielleicht Leuchten dort die Sterne.