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Veröffentlicht am 14.03.2024

Spannungsreicher jugendlicher Action-Thriller

Last Line of Defense, Band 1: Der Angriff. Die neue Action-Thriller-Reihe von Nr. 1 SPIEGEL-Bestsellerautor Andreas Gruber!
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In Großbritannien wird eine neue Generation von Agenten ausgebildet, streng geheim, es wissen nur wenige Menschen davon und die Spezial-Teams unterstehen direkt dem Premierminister. Er nennt sie seine ...

In Großbritannien wird eine neue Generation von Agenten ausgebildet, streng geheim, es wissen nur wenige Menschen davon und die Spezial-Teams unterstehen direkt dem Premierminister. Er nennt sie seine „Last Line of Defense“. Das neu gesuchte Omega-Team, bestehend aus Jayden, Erik und Lenny bekommen schon bald ihren ersten Auslandseinsatz. Jayden, verschlägt es als Assistent in die britische Botschaft nach Argentinien. Als sich dorthin die junge Investigativ-Journalistin Sofia flüchtet, wird es ernst für Jaden, denn es erfolgt ein Angriff auf das Botschaftsgebäude! Wird er sich und das Mädchen in Sicherheit bringen können?

Da hat sich Kult-Autor Andreas Gruber ein interessantes Team und Thema ausgedacht. In seinem ersten Band von „Last Line of Defense“, mit dem Titel „Der Angriff“ gibt es eine ganz neue Truppe von Agenten, jung, unauffällig und mutig. 
Die unglaublich spannungsreiche und abwechslungsreiche Handlung, hält den Leser auf Trab, der MI6 sieht dabei alt aus. Die drei jugendlichen Helden sind äußerst interessante Charaktere, auch Ihre Ausbildung und Herkunft wird geschildert, immer abwechselnd zur Handlung eingefügt. Durch das junge Alter der Protagonisten ist der Thriller etwas zahmer angelegt, als man das aus den Büchern von Andreas Gruber normalerweise kennt, das macht der Action jedoch keinen Abbruch!

Mein Fazit:
Ein toller Jugend-Agenten-Thriller, spannend bis zur letzten Seite! Man freut sich schon auf die Fortsetzung und weitere Teile, um dieser gefährlichen Organisation auf die Schliche zu kommen! Bond bekommt Konkurrenz;).

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Eine Insel mit großer Geschichte und Geschichten

Reichenau - Insel der Geheimnisse
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Herausgeberin dieser Geschichtensammlung „Reichenau-Insel der Geheimnisse“, anlässlich des 1300-jährigen Jubiläums der Klosterinsel Reichenau, ist die Bestsellerautorin Tanja Kinkel, die zusammen mit weiteren ...

Herausgeberin dieser Geschichtensammlung „Reichenau-Insel der Geheimnisse“, anlässlich des 1300-jährigen Jubiläums der Klosterinsel Reichenau, ist die Bestsellerautorin Tanja Kinkel, die zusammen mit weiteren bekannten historischen Romanautoren dem Leser über 800 Jahre Klosterleben und Bedeutsamkeit der sagenhaften Bodenseeinsel nahe bringen möchte. Die Anthologien spielen zwischen 724 und 1540
Es ist schon erstaunlich, wie wichtig und bedeutsam, dieser abgelegene Ort für solch eine lange Zeitspanne war. Mit Beginn der Reformationszeit und sicherlich auch dem Buchdruck geschuldet, verliert die Insel mehr und mehr an Bedeutung, die Lebensgesellschaft der Mönche stagniert, am Ende bleibt nur die Gier nach Land und Reichtümern.
Diese bewegte und bedeutsame Zeit der Insel wird in 10 kurzweiligen Geschichten erzählt, darin lernt und erfährt man so einiges Interessantes aus der Frühgeschichte des Frankenreichs bis hin zum Hochmittelalter und Reformationszeitalter.
Alle Erzählungen sind informativ und angenehm zu lesen, gut recherchiert und hübsch gestaltet, mit wunderbaren Initialen am Beginn der Kapitel. Auch wenn das nur ein kleiner Fingerzeig in Richtung der berühmten Handschriften und Klosterbücherei ist, ist das doch eine schöne Würdigung. Sehr hübsch auch die altertümliche Illustration mit einem kolorierten Inselplan, der Vor- und Nachsatz schmückt, sowie auch das purpurrote Außencover mit goldener Schrift sind ein Hingucker.

Mein Fazit:
Eine äußerst spannungsvolle Sammlung an historischen Anekdoten mit interessanten geschichtlichem Hintergrund, die mir sehr gut gefallen hat. Natürlich wurde bei mir nun auch der Wunsch geweckt, mir diese sagenhafte Insel einmal vor Ort anzusehen, um zu sehen, ob noch etwas von dem Zauber der Geschichte, noch vor Ort spürbar ist.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Unterhaltsamer Serien-Auftakt zum Thema: Bildungspolitik und Frauenrollen Anfang des 20. Jahrhunderts

Töchter des Aufbruchs
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Reichsland Elsass-Lothringen 1910:
Im Städtchen Diedenhofen/Thionville führt die junge Lehrerin Pauline Martin das etablierte Mädchenpensionat ihrer verstorbenen Tante fort und versucht eine bunte Mischung ...

Reichsland Elsass-Lothringen 1910:
Im Städtchen Diedenhofen/Thionville führt die junge Lehrerin Pauline Martin das etablierte Mädchenpensionat ihrer verstorbenen Tante fort und versucht eine bunte Mischung an höheren Töchtern zu selbstbewussten und eigenständigen jungen Frauen zu erziehen. Als die recht ungestüme Schülerin Suzette, sich in einen der vor Ort stationierten Soldaten verliebt, setzt die Vernunft allerdings aus und das Mädchen trifft heimlich ihren Verehrer! Verzweifelt wendet sich Pauline an den gestrengen preußischen Hauptmann Erich von Pließnitz und bittet diesen um Hilfe, um das verschwundene Mädchen zu finden! Wird dieser Vorfall den guten Ruf oder gar die ganze Schuleinrichtung ruinieren? Eine ihrer Lehrerinnen hat das Pensionat schon verlassen und Pauline braucht dringend neues Personal, das zu ihrer Einrichtung passt.


„Töchter des Aufbruchs“ ist der erste Titel, der die neue Trilogie „Das Pensionat an der Mosel“, geschrieben von Autorin Marie Pierre, ziert. Als Schauplatz der Ereignisse um eine Schule für höhere Töchter dient die Stadt Diedenhofen mit seiner bunten Mischung an Bevölkerungsgruppen. Unter preußischen Einfluss wird die französische Prägung zurückgedrängt und mittlerweile mit Argusaugen betrachtet. Die französische Schulleiterin sieht diese Entwicklung nicht gerne, doch sie gibt ihr Bestes, ihre Schützlinge zu eigenständig denkenden Menschen zu erziehen! Marie Pierre versteht es brillant all die verschiedenen spannenden Charaktere in ihrer Geschichte zu beschreiben und deren Blickwinkel herauszuarbeiten. Ob charmante Französin, Backfische oder steifer Preuße, alle Figuren entwickeln sich in ihrer ganzen Pracht von dem Auge des Lesers. Ob spannungsreiche Aktionen oder Geheimnisse, lehrreiche Unterrichtsstunden, politische Ereignisse und Ansichten, natürlich auch ein Funken Liebe, es wird dem Leser einiges geboten und es wird nie langweilig! Der damalige Zeitgeist wird im Roman fantastisch eingefangen, die Rolle der Frau steht im Mittelpunkt, die Vorurteile und Konventionen der Gesellschaft sowie die politische Lage. Die Hintergründe und historischen Fakten sind dabei hervorragend recherchiert. Zum Einstieg ins Buch gibt es ein hilfreiches Glossar der Protagonisten und ihre Funktionen. Des Weiteren gibt es ein Nachwort, mit interessanten Erläuterungen und wissenswerten historischen Details, ein Glossar mit Ausdrücken und französischen Vokabeln, sowie Reise- und Stöbertipps. Das Cover ist zwar nicht spektakulär, passt aber gut zum Thema und fügt sich mit den geplanten Fortsetzungslayouts zu einem einheitlich harmonischen Bild.
Mein Fazit:
Großartiger Serien-Auftakt freue mich schon sehr auf die Fortsetzung! Absolute Leseempfehlung für Fans von spannenden historischen Geschichten.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Interessantes Thema, etwas langatmig gestrickt

Hexen
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Dieses Buch mit dem schlichten Titel „Hexen“ und dem coolen Cover, von der britischen Autorin und Professorin für Renaissance und magische Literaturen an der Universität von Exeter, Marion Gibson fand ...

Dieses Buch mit dem schlichten Titel „Hexen“ und dem coolen Cover, von der britischen Autorin und Professorin für Renaissance und magische Literaturen an der Universität von Exeter, Marion Gibson fand ich von Thema und Cover her ziemlich vielversprechend. Da ich schon reichlich Lektüre zum Thema „Hexen“ gelesen habe, war ich sogleich interessiert. Dass es sich hier um ein Fachbuch und nicht um einen Roman handelt, war mir natürlich von vornherein klar, hat mich aber nicht sonderlich gestört, denn auch Fachbücher können faszinieren!
Im Buch werden an die 13 Hexenprozesse gesammelt und vorgestellt, vom Mittelalter bis in unsere Gegenwart, chronologisch geordnet und analysiert, quer über den Globus. Die Opfer und auch Täter, werden namentlich erwähnt, ihr Schicksal aufgearbeitet und dem ganzen Leid eine Würdigung erwiesen.
Es muss ja nicht immer hoch spannend sein, doch meiner Meinung nach, sind die Texte recht ausführlich und langatmig gehalten. Leider störte meinen Lesefluss zusätzlich noch das Gendern vieler Begriffe. Gendern fühlt sich für mich in historischen Dingen falsch an, es passt wenig zum historischen Zusammenhang und wirkt dort oft unpassend.
Obwohl mich das Thema äußerst interessiert und ich mich sehr auf diese Lektüre gefreut habe, war die Umsetzung für meinen Geschmack eher enttäuschend.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese holperige Ausdrucksweise mehr an der Übersetzung und nicht an der Autorin liegt. Manchmal musste ich mich zum Weiterlesen aufraffen, denn häufige Wiederholungen, lange Schachtelsätze oder stupide Aufzählungen machten das Lesen ermüdend. Eigentlich schade, hätte mir eine etwas ansprechendere Herangehensweise an dieses emotionale Thema gewünscht.
Die beschriebenen Personen und Fälle an sich, fand ich recht spannend, ihr Verhalten und Agieren wurde deutlich beschrieben. Auch wenn am Ende die Intension klar und die Absichten des Werks sehr gut erklärt und sichtbar werden, war mir das Ganze zu anstrengend und nicht ausgewogen genug.

Mein Fazit:
Auf mich wirkte dieses Fachbuch oft wie ein Anreihen von zusammen gesuchten Fakten ohne großen Zusammenhang und wenig Struktur. Am Ende wird es schlüssiger, dennoch hätte ich mir für diesen spannenden Stoff einen deutlicheren roten Faden gewünscht.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Sprachen lernen mit Fun-Faktor

Perdu à Paris
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„Perdu à Paris: Rätseln, knobeln, Französisch lernen“ von Sarah Portner, ist ein kleines, hübsch gestaltetes Büchlein, mit dem man seine Französisch-Kenntnisse testen, verbessern und erweitern kann. Gleichzeitig ...

„Perdu à Paris: Rätseln, knobeln, Französisch lernen“ von Sarah Portner, ist ein kleines, hübsch gestaltetes Büchlein, mit dem man seine Französisch-Kenntnisse testen, verbessern und erweitern kann. Gleichzeitig ist es aber auch ein Escape-Rätsel-Buch zum Grübeln und Rätseln. Für mich als Neuling was Escape-Rätsel betrifft, war es schon ein wenig knifflig, doch keine Bange es gibt Auflösungstipps zu den einzelnen Kapiteln.
Die Schwierigkeitsstufe der Sprachkenntnisse ist A1, also sehr gut geeignet für Anfänger wie mich. Nach ungefähr einem Jahr Französisch üben, mit einer Sprachlern-App, war der Text daher ganz gut zu meistern!
Sehr gut gefallen hat mir die ganze optische Gestaltung, Einteilung und die hübschen, wenn auch oft sehr kleinteiligen Illustrationen. Die Rätselskizzen haben mich, blindes Huhn, öfter gefordert, denn die Vokabeln. Gut, das es den Anhang mit Erklärungen gibt, der mir auch dabei immer mal wieder auf die Sprünge half.

Mein Fazit:
Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, mich durch das Buch zu kämpfen, immer am Rätseln und Lernen. Gleichzeitig ist es wirklich unterhaltsam zusammen mit dem Protagonisten Paris zu erkunden und dabei seine Sprachkenntnisse zu testen oder aufzufrischen. Könnte mir das Heft auch gut als eine Schullektüre vorstellen.

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