Auftakt einer unterhaltsamen historischen Familien-Saga aus der Handelsmetropole Hamburg
Der Duft der weiten WeltHamburg Anfang des 19. Jahrhunderts - Mina Deharde wächst quasi im Kaffeekontor ihres Vaters auf und bedauert es sehr nicht als Mann geboren zu sein, würde sie doch zu gerne das Familiengeschäft weiterführen, ...
Hamburg Anfang des 19. Jahrhunderts - Mina Deharde wächst quasi im Kaffeekontor ihres Vaters auf und bedauert es sehr nicht als Mann geboren zu sein, würde sie doch zu gerne das Familiengeschäft weiterführen, da auch ihr der Kaffee im Blut liegt! Auch ein Studium der Medizin wäre ein Traum, doch als Frau ist das nicht ihre Rolle. Ihr Vater und besonders ihre Großmutter haben ganz andere Pläne mit ihr! Doch Mina kann sehr beharrlich sein, sie ist kompromissbereit und hat gute Freunde…..
„Der Duft der weiten Welt“, ist der erste Teil der Speicherstadt-Saga von Autorin Fenja Lüders. Die Handlung spielt in der Speicherstadt Hamburgs. Der Handel ist dort Anfang des 19. Jahrhunderts eine reine Männerdomäne, in der Frauen nichts zu suchen haben. Die Autorin erschafft eine kluge Protagonistin, die ihre Ziele nicht aus den Augen verliert, durch Hartnäckigkeit und geschicktes Taktieren ist einiges zu gewinnen. Die Zeiten für Frauen sind nicht einfach, das wird in der Handlung mehr als deutlich. Minas Charakter gefällt mir sehr gut, ihr Handeln ist gut nachvollziehbar. Die Geschichte entwickelt einen guten Spannungsbogen, der Schreibstil ist flüssig und entschlossen, so wie seine Heldin Mina.
Mein Fazit:
Ein gelungener unterhaltsamer erster Teil, der Lust auf weitere Folgen der Saga macht. Auch ich möchte gerne wissen wie sich das weitere Schicksal von Mina und ihrer kleinen Schwester entwickelt:)