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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ein schöner Sommerroman, ernst aber auch leicht, mit einer Prise Humor, einem Hauch Drama und einer guten Portion Liebe

Was in unseren Sternen steht
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Die Alleinerziehende Jess und ihr 10jähriger Sohn William aus Manchester kamen eigentlich bislang ganz gut alleine klar. Hat sich Jess, damals bei Williams Geburt, doch ganz bewusst von Adam, dem Vater ...

Die Alleinerziehende Jess und ihr 10jähriger Sohn William aus Manchester kamen eigentlich bislang ganz gut alleine klar. Hat sich Jess, damals bei Williams Geburt, doch ganz bewusst von Adam, dem Vater von William zurückgezogen, da dieser ständig wechselnde Frauengeschichten pflegte und sich auch ansonsten als sehr unzuverlässig gezeigt hatte. Doch auf großen Wunsch ihrer schwerstkranken Mutter und deren Wunsch, das Enkel William die Chance auf eine gute Vater/Sohn Beziehung bekommt, lässt sich Jess überreden ihren Sommer in Frankreich zu verbringen.

Adam hat dort mittlerweile eine Ferienanlage in einem alten Chateau in der Dordogne aufgebaut und Jess bewundert welch großartiges Projekt ihm da geglückt ist. Sein Liebesleben scheint aber genau so unstet geblieben wie sie vermutet hat, jung und knackig ist auch seine neue Flamme Simone, doch interessiert sie das eigentlich…….!?

„Was in unseren Sternen steht“ ist ein wundervoll gefühlvolles Buch aus der Feder von Autorin „Catherine Isaac“, ein neues Pseudonym der britischen Schriftstellerin Jane Costello.
Die von der Grundlage her doch etwas ernste Geschichte, in der es auch um eine unheilbare Erkrankung geht, kommt dennoch in luftig leichter sommerlicher Urlaubsverpackung daher.
Die französische Leichtigkeit und Stimmung im Roman ist greifbar und Jess behält ihre gute Laune, auch wenn sie ihr verflossener Hallodri immer mal wieder zur Glühen bringt. Adam ist unbeschwert und spontan, macht sich nicht so viele Gedanken zum Leben, das macht auch seine Rolle wirklich sympathisch.
Zum Leben gehört eben eine ganze Portion Mut, auch mal etwas zu Wagen, das muss Jess erkennen und begreifen!
Der Augenblick zählt und man sollte im Moment leben und dabei jeden einzelnen Tag genießen. Eine gelungene Botschaft über Stärke, Familie, Zusammenhalt und Lebensfreude, ganz wundervoll umgesetzt durch einen flüssig und humorvollen Schreibstil der Autorin.


Ein wirklich schöner Roman, die perfekte Sommerlektüre. Liebe, Schicksal, Drama und ein wenig Schnulze, es ist alles vorhanden;) Eine sehr unterhaltsame Lektüre, deren Humor mir am besten gefallen hat.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Ein ewiges Auf und Ab der Gefühle…

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Die junge angehende Schriftstellerin Meagan Greene flieht aus Boston und verlässt ihren Freund und Arbeitgeber, der sie schwer verletzt und bestohlen hat. Sie zieht sich in die Einsamkeit und Abgeschiedenheit ...

Die junge angehende Schriftstellerin Meagan Greene flieht aus Boston und verlässt ihren Freund und Arbeitgeber, der sie schwer verletzt und bestohlen hat. Sie zieht sich in die Einsamkeit und Abgeschiedenheit an einen kleinen Strandabschnitt in Maine zurück, in das Sommerhaus ihrer guten Freundin Karen, um ihre Situation zu überdenken und zur Ruhe zu kommen.

Dort entdeckt sie in einer kleinen Galerie ein unglaublich faszinierendes Gemälde und läuft dabei dem griesgrämigen und unfreundlichen Maler Zachery Adams über den Weg. Dieser scheue Eigenbrötler wohnt zufällig im Nachbarhaus am Strand und trotz seiner abwehrenden Art fühlt sich Meagan unglaublich von ihm angezogen und würde zu gerne sein Geheimnis lüften…..



Die Geschichte von Meagan und Zachery in dem Lyx-Liebesroman „Beneath the scars- Nie wieder ohne dich“ aus der Feder der Kanadierin Melanie Moreland ist sehr gefühlvolle und intensiv geschrieben. Es geht um zwei in ihren Gefühlen sehr verletzliche und verletzte Persönlichkeiten, die sich von einem Missverständnis und einer Schwierigkeit zur nächsten hangeln. Die Handlung ist dadurch recht einseitig und ohne viel Abwechslung. Leider hat das Buch durch das ständige Auf und Ab der Gefühle und der Neurosen beider Protagonisten einige Längen und ich hatte wirklich Probleme am Ball zu bleiben, da mir die Story obendrein zu vorhersehbar gestrickt war.

Mein Fazit:

Eine ganz nette Love-Story, doch leider nicht ganz so fesselnd wie ich es mir erhofft hatte. Es hat mich einfach nicht richtig gepackt, trotz des tollen Covers und dem Bad-Boy Touch von Zachary.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Herrlich pinker kleiner Geschichtenschatz, für gelungene Fluchtminuten aus dem Alltag

Kleine Fluchten
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Die Protagonisten der neun Kurzgeschichten sind allesamt Frauen, die mitten im Leben stehen, mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Durch kleine Zufälle und ein wenig Glück löst die Autorin deren Wünsche ...

Die Protagonisten der neun Kurzgeschichten sind allesamt Frauen, die mitten im Leben stehen, mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Durch kleine Zufälle und ein wenig Glück löst die Autorin deren Wünsche und sorgt dadurch auch beim Leser für kleine Erfolgserlebnisse, als wäre man Teil der Geschichte. Es gibt natürlich etwas zu Schmunzeln, aber auch ernste und nachdenklich stimmende Momente und auf gar keinen Fall Langeweile;) Über die einzelnen Geschichten verrate ich hier aber nichts, die muss frau schon selbst lesen!

Ein wunderhübsches kleines pinkes Büchlein, voller herrlicher Geschichten, hat die Autorin JoJo Moyes da für uns geschaffen. Schon allein die hübsche farbige Gestaltung des Covers und die liebevollen Illustrationen von Daniela Terrazzini im Inneren laden zum durchblättern ein:) Dazu die gefühlvollen, romantischen und herzergreifenden neun Short-Storys, die eine unterhaltsame Flucht aus dem Alltagstrott bieten. Deshalb finde ich den Titel der Story-Sammlung einfach großartig zum Buch passend.


Perfekt zum Lesen für Zwischendurch und zum Mitnehmen (das Büchlein ist so chic;) Hab ich schon erwähnt das es PINK ist:) richtig schön PINK!

Die Lektüre hat mir großen Spaß bereitet und ich bin mittlerweile ein richtiger Fan von Kurzgeschichten geworden und immer glücklich wenn sie so gelungen und berührend sind wie Diese!

Veröffentlicht am 02.04.2018

Anspruchsvoller Ausflug ins 13.Jahrhundert mit viel historischem Hintergrundwissen

Löwenblut
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Der junge Konradin von Hohenstaufen kämpft in Italien um sein rechtmäßiges Thronerbe, Sein Gegenspieler ist der intrigante und ehrgeizige Charles d’Anjou, der sich mit dem Papst verbündet und alles daransetzt ...

Der junge Konradin von Hohenstaufen kämpft in Italien um sein rechtmäßiges Thronerbe, Sein Gegenspieler ist der intrigante und ehrgeizige Charles d’Anjou, der sich mit dem Papst verbündet und alles daransetzt den Knaben zu vernichten! Ludwig der Strenge von Bayern versucht zwar seinem Neffen Konradin zu unterstützen, doch seine Bemühungen sind dabei zaghaft und unentschlossen.

In dieser schwierigen politischen Lage führen der Ritter Georg von Hardenberg und seine verlobte Cäcilia einen Wettlauf gegen den Untergang und ringen gleichzeitig um ihre Liebe zueinander…..



Die Autorin Monika Pfundmeier erzählt in ihrem historischen Roman „Löwenblut“, die unglückliche Geschichte um den letzten Staufer, Konradin von Hohenstaufen. Dieses Buch ist die Fortsetzung ihrer Sage der „Blutföhre“ und man begegnet im neuen Roman alten Bekannten daraus, wie der stolzen Cäcilia, der gebeutelten Familie Hardenberg, dem zaudernden Wittelsbacher Ludwig dem Strengen und seinem Berater Rudolf von Habsburg.

Große politische Intrigen stehen hier aber im Mittelpunkt der Handlung, Papst Clemens IV. stellt sich auf die Seite des grausamen Franzosen und der berühmte Gelehrte Thomas von Aquin spielt eine tragende Rolle.

Mit ihrem ungewöhnlichen, etwas altertümlich anmutenden Schreibstil, entführt uns die Autorin wieder in diese blutrünstige, impulsive und rachsüchtige Epoche. Jede ihrer Personen spricht zu uns und man fühlt und leidet mit jedem Einzelnen. Besonders hervorgehoben sind die damalige Unbarmherzigkeit, die Intrige und der Machtausbau der Kirche, als treibende Mittel, gegen die es kein Entkommen zu geben scheint.

Ein genialer Ausflug ins Mittelalter des 13. Jahrhunderts, mit enorm viel historischer Realität, in die Autorin ihre fiktiven Figuren geschickt eingefügt hat.

Das Buch war sehr unterhaltsam und trotz seines Anspruchs hat es mir richtig gut gefallen! Die perfekte Lektüre für geschichtsinteressierte Leser, mit viel Stoff zum Nachdenken und der Anregung noch ein wenig über die Protagonisten nachzuforschen.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Unbeschreiblich packender Pageturner!

Die Nachtigall
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Das Buch erzählt die Lebensgeschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können. Die meiste Zeit ihrer Kindheit verbringen Lianne und Isabelle elternlos, denn als die Mutter stirbt, parkt ...

Das Buch erzählt die Lebensgeschichte zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können. Die meiste Zeit ihrer Kindheit verbringen Lianne und Isabelle elternlos, denn als die Mutter stirbt, parkt der verzweifelte und alkoholkranke Vater sie bei einer Bekannten und verschwindet. Die Ältere entflieht der Situation, verliebt sich jung, wird schwanger, heiratet und lebt mit ihrem Mann Antoine glücklich auf dem Land. Während ihre ungeliebte kleine rebellische Schwester von einem Internat ins nächste verbannt wird. Als der zweite Weltkrieg ausbricht wird Antoine eingezogen und lässt Frau und Tochter alleine auf dem Land zurück. Isabelle, gerade mal wieder aus dem Internat geflogen, will eigentlich nach Paris zum Vater, doch der schickt die Rebellin zu ihrer Schwester aufs Land als die Nazis Paris annektieren. Beide Schwestern versuchen sich der Herausforderung zu stellen diesen Krieg zu überleben…….



„Die Nachtigall“ ein Meisterstück, das der Autorin Kristin Hannah da geglückt ist!

Ein unglaublich bewegender, gefühlvoller, faszinierender, tragischer, spannender und packender Roman, den man wirklich kaum aus der Hand legen kann, hat man einmal mit dem Lesen begonnen. So macht Lesen wirklich unglaublich viel Freude:) Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, bildhaft und sehr angenehm.

Die Leiden und die Schrecken des Krieges werden anhand der Schicksale der beiden Schwestern aufs Anschaulichste geschildert, ihr Überlebenskampf und auch ihre Einstellung zum Leben selbst. Das Buch zeigt eindrucksvoll, was der Krieg aus Menschen machen kann, im Guten wie in Bösen, jeder Tag mit neue Willkür und Herausforderungen. Dabei wird deutlich, welchen Mut und auch Kampfgeist es bedeutete in dieser grauenvollen Zeit Frau und besonders auch Mutter zu sein oder aber auch überhaupt ein guter Mensch zu bleiben! Nach der Lektüre kann man wirklich, diese schreckliche Zeit nachfühlen und wünscht sich aus tiefsten Herzen, das solches Grauen und solch eine Zeit nie wieder kommt, ein gelungen Beitrag wieder des Vergessens.


Dieser Roman hat mir einfach sensationell gut gefallen und bekommt von mir 5 Sternchen plus, also absolute Leseempfehlung!