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Veröffentlicht am 12.06.2023

Nachdem es in die Gänge kommt, absolut rasant

Stealing Infinity
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Natasha kümmert sich seit Jahren um ihre Mutter, verdient das Geld und vernachlässigt die Schule. Eine neue Mitschülerin nimmt sie in einen exklusiven, schrägen und leicht unheimlichen Club mit, nach dessen ...

Natasha kümmert sich seit Jahren um ihre Mutter, verdient das Geld und vernachlässigt die Schule. Eine neue Mitschülerin nimmt sie in einen exklusiven, schrägen und leicht unheimlichen Club mit, nach dessen Besuch nichts mehr normal ist. Daraufhin erhält sie das Angebot an der Gray Wolf Schule aufgenommen zu werden, fühlt sich überrumpelt und nimmt an. Direkt zu Beginn lernt sie den gutaussehenden Braxton kennen, während sie versucht mit all den Merkwürdigkeiten umzugehen.

Die Geschichte ist anfangs sehr interessant, denn man fragt sich, was genau hinter dieser Schule steckt und warum Natasha aufgenommen wird. Dass sie anfangs mit Ablehnung reagiert, finde ich völlig verständlich, genervt hat mich hingegen das Verhalten der anderen. Braxton, ein ehemaliger Absolvent, und die anderen Mitschüler/innen fordern bestimmtes Wissen, Verhalten und vor allem Anpassung von ihr, was sich ständig in Gesprächen wiederholt. Außerdem wollten alle, dass Natasha einfach alles hinnimmt und sich anpasst, was eigentlich völlig unmöglich ist, weil sie (und wir Leser/innen) noch nicht einmal wussten, was da auf der geheimen Schule geschieht und Natasha quasi gezwungen war, dorthin zu gehen. Mit der Zeit wurde es aber besser, man hat mehr erfahren und die gesamte Thematik wurde spannender. Vor allem zum Ende hin geschieht viel mehr und spannendes, das mich total gefesselt hat, und ich gerne jetzt sofort den nächsten Band in Händen halten würde.

Einige Themen sind hier angerissen, die sich scharf am Abgrund bewegen. Zunächst spielt Geld und zur Schau gestellter Reichtum eine große Rolle, aber im weiteren Verlauf klärt sich, warum der reiche Gönner der Schule so viel Luxus bietet und beispielsweise eine gehobene Kleiderordnung zum Abendessen fordert. Trotzdem hat es einen gewissen Beigeschmack, dass die Beziehung von Natasha zu ihrer Mutter durch Geld definiert wird, was mir für sie total leid tut. Flirten und sexuelle Reize werden später auch oft erwähnt, wobei das Wörtchen Sex (ups, ich habs benutzt) seltsam umschrieben wird. Ist heutzutage wohl ein Ding bei Jugendlichen? Dass eine Schülerin damit prahlt sich einem Mann hingegeben zu haben, von dem sie etwas haben wollte, passt zu deren Charakter und es gibt nur eine heiklere Situation. Nochmal Kurve gekriegt. Aber muss denn der Loveinterest Braxton echt wieder so ein Adonis sein? Er hat zwar eine schiefe Nase, aber dieser Makel macht die Perfektion meiner Meinung nach erst komplett. Und auch die Liebe auf den ersten Blick zwischen Natasha und Braxton ist mir zu heftig, verläuft aber später langsamer, was mir mehr zugesagt hat. Ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört, aber glücklicherweise keine zu große Rolle im Geschehen gespielt haben.


Fazit:
„Stealing Infinity“ ist ein toller erster Band über eine geheimnisvolle Schule und ein interessantes Thema. Leider wiederholt sich das Geschehen anfangs und verlangt zu viel von der Protagonistin, wird im weiteren Verlauf aber sehr viel spannender und ich lechze nun nach Band 2!

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Ein gelungenes Buch für schöne Lesestunden

Die Kinder von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 2)
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Im zweiten Teil der Schönbrunn-Reihe geht es nun um Emmas Schwester Greta. Der Krieg ist seit sechs Jahren vorbei, doch Gretas Mann wird vermisst und sie leidet. Bei einem Spaziergang am Schönbrunner Schloss ...

Im zweiten Teil der Schönbrunn-Reihe geht es nun um Emmas Schwester Greta. Der Krieg ist seit sechs Jahren vorbei, doch Gretas Mann wird vermisst und sie leidet. Bei einem Spaziergang am Schönbrunner Schloss begegnet Greta einer Frau in ihrem Alter, die einen Vortrag besucht um Erzieherin zu werden. Kurzentschlossen kommt Greta mit und fängt bald auch eine Ausbildung zur Erzieherin an. So lernt sie neue Leute kennen, findet eine Beschäftigung und kommt nach und nach aus sich heraus. Sogar einer der Pädagogen Michael Brenner scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben, doch kann Greta ihren verschollenen Mann loslassen?

Diese Geschichte konnte mich vielmehr mitreißen, als noch der erste Teil der Reihe. Die Autorin schafft mit einigen Charakteren und unterschiedlichen Orten einen umfassenden Rundumblick in die Geschichte. Neben Gretas Vorlesungen und ihrer Tätigkeit im Kinderheim spielen auch Emma und der Zoo, sowie ihr Mann und dessen verwandtschaftliches Gestüt eine Rolle in der Geschichte. Außerdem verflicht Beate Maly die unterschiedlichen Situationen der Charaktere gekonnt miteinander. Neben Greta folgen wir in einigen Kapiteln auch einem kleinen Jungen Emil, der im Kinderheim aufgenommen wird. Zunächst sind die beiden Erzählstränge voneinander losgelöst, doch während man immer weiter in der Geschichte versinkt, verstricken sie sich mehr und mehr, bis sie sich ergänzen. Trotzdem empfand ich einige Momente in der Geschichte als zu überhastet. Einiges ging einfach zu schnell und glatt vonstatten, wo ich mir noch mehr Zeit und Durchleben mit den Charakteren gewünscht hätte. So leicht und schnell man durch die Seiten des Buches fliegen kann, ein paar mehr Seiten und Ausschmücken von Veränderungen hätten mich gefreut.

Durch die Perspektiven aus Gretas und Emils Sichtweise erfährt man auch viel über den Zustand der Familiengefüge und Kinderheime während dieser Zeit. Durch Gretas Ausbildung werden oft pädagogische Ansätze, wie z. B. von Montessori angesprochen. Mir hat es gefallen Greta beim Umgang mit den Kindern über die Schulter zu blicken und mehr über die damalige Erziehung und Pädagogik zu erfahren.


Fazit:
„Die Kinder von Schönbrunn“ ist eine schöne Geschichte über die frühe Pädagogik nach dem 1. Weltkrieg und Gretas Veränderungen zu einem glücklicheren Leben. Die Autorin hat eine umfassende und sich miteinander verwebende Geschichte geschaffen, die meiner Meinung ein paar Seiten mehr vertragen hätte, aber insgesamt sehr viel Spaß gemacht hat zu lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2022

Anschauliche und respektvolle Romanbiographie einer Kindheitsheldin

Enid Blyton. Geheimnis hinter grünen Hecken
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Enid Blyton ist eine meiner Kindheitsheldinnen! „Fünf Freunde“ und „Hanni und Nanni“ habe ich so gerne gelesen. Vor allem die beiden Zwillinge habe ich als Serie und in Buchform geliebt! (Ich weiß, dass ...

Enid Blyton ist eine meiner Kindheitsheldinnen! „Fünf Freunde“ und „Hanni und Nanni“ habe ich so gerne gelesen. Vor allem die beiden Zwillinge habe ich als Serie und in Buchform geliebt! (Ich weiß, dass nicht alle deutschen Bände von Enid Blyton selbst stammen). Also war es an der Zeit, mehr von einer meiner ersten Lieblingsautorinnen zu erfahren. Maria Regina Kaiser startet mit einem Prolog, in dem man Enid Blyton im hohen Alter kennenlernt, die leider an Demenz erkrankt ist, sich aber in ihren Buchwelten und Schriftstellerei wiederfindet. Danach wird fortlaufend, beginnend mit Enids Kindheit, ihr gesamtes Leben geschildert. In kurzen Kapiteln werden verschiedene Situationen aus Enids Leben erzählt, was mich anfangs gestört hat. Mit jeder weiteren Seite habe ich immer besser in die episodenhafte Darstellung gefunden und mich mit der Erzählweise angefreundet, denn so lernt man die Kinderbuchautorin trotzdem sehr genau kennen, ohne dass die Romanbiographie unnötig ausgeschmückt wird. Mit der Zeit bildet sich so ein umfassendes Bild von Enid Blyton, das Maria Kaiser anschaulich, respektvoll und wertfrei geschaffen hat. Ich war überrascht, dass Enid Blyton zunächst durch Zeitschriften für Lehrer/innen bzw. später auch Schüler/innen erfolgreich war und dadurch zu ihren längeren Geschichten gefunden hat. Ihre Leidenschaft für Kinder, Tiere und die Natur ist stets spürbar und wird über ihre Liebesbeziehungen, Familie, 2. Weltkrieg und persönliche Schicksalsschlägn hinweg beibehalten. Ich finde es auch toll, wie Enid von Anfang an in ihrer Fantasiewelt lebt und sich diese durch das ganze Buch zieht. Dabei werden Namen oder Dinge erwähnt, die man mit ihren Büchern in Verbindung bringt. Mir hat nur ein bisschen gefehlt, in welchen Lebenssituationen Enid ihre berühmten Geschichten verfasst hat. Sehr überrascht hat mich, dass mir Enid Blyton nicht immer sympathisch war.

Am Ende des Buches hat Maria Kaiser ein Nachwort und einen ausführlichen Anhang ergänzt. Es gibt eine Zeittafel, zu der ich während des Lesens geblättert habe um zu sehen, wie alt Enid in bestimmten Situationen war oder vorherige zeitlich besser einordnen zu können, ein Glossar, eine Aufzählung aller wichtigen Personen, sogar Haustiere und Orte in Enid Blytons Leben. Nach der Auflistung von ihren wichtigsten Werken wird noch ein Literatur- und ein Quellenverzeichnis aufgeführt, was zeigt wie intensiv sich die Autorin der Romanbiographie mit Enid Blytons Leben beschäftigt hat, um diesen gut geschilderten Roman zu verfassen. So sind die letzten 20 Seiten ein gute Zusammenfassung über Enid Blyton, die ich in Zukunft sicherlich öfter zum Nachschlagen nutzen werde.


Fazit:
Dieses Buch ist eine tolle Romanbiographie über die Autorin Enid Blyton. Maria Regina Kaiser hat episodenhaft und anschaulich Enids Karriere und Privatleben dargestellt.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Bittersüße Liebesgeschichte

Like Fire We Burn
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Nach zwei Jahren kehrt Aria in ihre Heimat Aspen zurück, um dort ihrer kranken Mutter in deren B&B unter die Arme zu greifen. Blöd nur, dass sie somit auf Wyatt trifft, der ihr damals das Herz gebrochen ...

Nach zwei Jahren kehrt Aria in ihre Heimat Aspen zurück, um dort ihrer kranken Mutter in deren B&B unter die Arme zu greifen. Blöd nur, dass sie somit auf Wyatt trifft, der ihr damals das Herz gebrochen hat und weswegen sie vorher sehr weit weg gezogen ist.

Ich hab mich nach dem Klappentext gefragt, was genau Wyatt getan hat, dass er Aria so verletzt hat, was er eigentlich nie wollte. Wyatt hat es zwar unabsichtlich und nicht aus Dummheit getan, aber ich konnte es dennoch nicht hundertprozentig nachvollziehen. Andererseits habe ich aber mit ihm mitgefühlt, weil er in einem schmerzhaften und schwachen Moment einfach einen Fehler gemacht hat, wie jeder andere Mensch es auch sicherlich schonmal getan hat. Und ich finde diese Grundsituation einen schönen Anfangspunkt für die Geschichte und sehr konfliktreich: Aria wurde das Herz gebrochen und kann es nicht so einfach verzeihen. Wyatt hat einen Fehler begangen, den er bitter bereut und ist immer noch unglaublich verliebt in sie. Die Empfindungen der beiden kann man direkt erleben, weil die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird. Ihre Trennung wird dadurch immer schmerzhafter, da man ihre Gefühle unmittelbar erfährt und nachempfinden kann. Und dieAutorin Alya Dade kann diese wirklich sehr eindrücklich beschreiben.

Aria und Wyatt. Wyatt und Aria. In der Geschichte gibt es auch viele Rückblicke und Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Die beiden sind schon Jahre zusammen gewesen, haben viele gemeinsame Momente erlebt, viele Orte und Dinge, die sie immer an den/die jeweilige/n andere/n erinnern: Sie waren eine Einheit. Ich habe schnell erkannt, dass die beiden eigentlich zusammengehören, dass ihr beider Schmerz bodenlos ist und sie als Paar genauso große glückliche Momente erlebt haben und noch erleben könnten. Ayla Dade konnte ihre Verbundenheit wunderbar darstellen. Ihr Schreibstil ist wieder so intensiv und einnehmend, ich bin richtig in die Geschichte abgetaucht. Die Beziehung zwischen Aira und Wyatt hat mich sehr berührt.

>> Ist der Grund, weshalb mein Herz nicht mehr funktioniert. Wyatt [hat] es kaputtgemacht. Einfach so. Dabei macht man Herzen nicht kaputt. Sie sind wertvoll, und wertvolle Dinge zerstört man nicht.<<, S. 16

Im weiteren Verlauf der Geschichte macht Wyatt etwas wirklich Unbedachtes. Er ist immer noch unglaublich verliebt in Aria und verzweifelt, weil sie nicht mit ihm reden kann. Die beiden treffen immer wieder aufeinander und immer wieder flammt Schmerz auf beiden Seiten auf. Ich hab Wyatts Handlung mit Schrecken gelesen, denn wenn Aria ihm jemals den ersten Fehler verzeiht, dann nicht diese Aktion, habe ich befürchtet. Außerdem drängt Wyatt oft auf eine Aussprache mit Aria, obwohl sie ihn immer wieder wegstößt. Deshalb habe ich Arias Bereitschaft sich endlich mit Wyatt und ihrer Trennung auseinanderzusetzen etwas zu schnell abgehandelt empfunden und das Ende der Geschichte auch ein bisschen zu einfach. Auch wenn ich insgesamt finde, dass der Schluss einfach gepasst hat, wie er ist.


Fazit:
„Like Fire we burn“ ist eine bittersüße Geschichte um Aria und Wyatt, die eigentlich zusammengehören, aber Wyatt in einem Moment alles zerstört hat. Jedes Mal, wenn sie wieder aufeinandertreffen flammen große Gefühle und vor allem Schmerzen auf, was Ayla Dade gekonnt und intensiv geschildert hat. Ein paar kleine Elemente haben mich gestört, aber ich habe das Buch sehr genossen.

Veröffentlicht am 07.09.2022

Gutes Buch, dessen Ende mich überrascht und berührt hat

Das Glück auf der letzten Seite
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Als Anne-Lise in der Bretagne Urlaub macht, findet sie ein Manuskript im Nachttischchen. Nachdem sie nicht anders konnte und es gelesen hat, schickt sie es an den enthaltenen Absender zurück. Dabei stellt ...

Als Anne-Lise in der Bretagne Urlaub macht, findet sie ein Manuskript im Nachttischchen. Nachdem sie nicht anders konnte und es gelesen hat, schickt sie es an den enthaltenen Absender zurück. Dabei stellt sich heraus, dass Sylvestre, der Autor, es vor über 30 Jahren verloren hat. Außerdem hat er nur die erste Hälfte geschrieben und jemand anderes hat die Geschichte vollendet. Wer war das? Und wo ist das Manuskript in den letzten Jahren abgeblieben?

„Das Glück auf der letzten Seite“ enthält nur Briefe der Charaktere, die sie sich gegenseitig schicken. Ich bin nicht der größte Fan von Brief-Romanen, da die Emotionen der Protagonisten meist nur unzureichend wiedergegeben werden, war aber sehr gespannt auf die versprochene Geschichte über die Liebe allgemein und die zu Büchern. Hier kamen die Gefühle der Buchfiguren ebenfalls gedämpfter bei mir an, aber Cathy Bonidan hat es geschafft, mir die Situationen und Leben der Charaktere Stückchen für Stückchen zu vermitteln, wodurch ich bald mitten in der Geschichte war.

"Am Ende werden Sie ungewöhnliche Menschen mit realen Blessuren begegnen [...]. Ohne Narben kommt man nicht durchs Leben. Besuchen Sie uns, Sie werden sich in dieser schweren Zeit weniger alleine fühlen.", S. 120

Ich war gespannt, wo das Manuskript die letzten Jahre verbracht hat und finde es toll, wie viele Menschen es erreicht hat und sogar deren Leben beeinflussen konnte. Hier hat die Autorin sehr schön und anschaulich beschrieben, wie sehr uns bestimmte Bücher berühren und ein Stückchen weit im Herzen immer begleiten, wie sie es auch in der schönen Widmung beschrieben hat. Mit der Zeit gab es immer mehr verschiedene Verfasser/innen, was die Geschichte jedoch nicht komplexer, sondern umfassender gemacht hat. Einige verschwanden schnell wieder, andere spielten eine immer größere Rolle und ich habe die Charaktere gerne verfolgt. Anne-Lise ist für mich nicht die Protagonistin gewesen, mit der ich stets mitgefiebert habe, weil sie (und Sylvestre) für das 21. Jahrhundert einen eher hochgestochenen Schreibstil in ihren Briefen nutzen, was mich von ihnen etwas distanziert hat, und ich Anne-Lises Charakter bzw. Familiensituation zeitweise nicht ganz nachvollziehen konnte (ihre Mann war überaus eifersüchtig auf ihre Brieffreundschaft mit Sylvestre, wie sie in einem Brief berichtet hat). Aber trotzdem habe ich das kurzweilige Buch in nur zwei Tagen durchgelesen, weil ich auf die Auflösung der Geheimnisse hin gefiebert habe, die den Weg und zweiten Autor/in des Manuskripts stets umgeben haben.

Das Ende der Geschichte und die Auflösung, wer denn nun das unvollendete Manuskript beendet hat, haben mich sehr überrascht. Hier haben mich die Geschichte und die Charaktere erst richtig berührt, weil ich nicht erwartet habe, dass sie noch so emotional wird. Während „Das Glück auf der letzten Seite“ geht es hauptsächlich um die Personen, die das Manuskript gelesen haben, am Ende aber wieder mehr über dessen Inhalt selbst und dem Autor Sylvestre, sowie natürlich die geheimnisvolle Person, die die Geschichte vollendet hat. Die Zusammenhänge und der Inhalt des Manuskripts haben mich fast zu Tränen gerührt und sind für mich das Beste an diesem Buch.


Fazit:
„Das Glück auf der letzten Seite“ umfasst eine gute Geschichte, die mich selbst erst so richtig auf der letzten Seite berühren konnte. Ich war sehr überrascht und eingenommen über das Ende und alle Zusammenhänge des Manuskripts. Ein ruhiger und kurzweiliger Briefroman, der von jeder/m begeisterten Leser/in gelesen werden sollte!