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Veröffentlicht am 17.05.2020

berührend & fesselnd

Eins
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Die 17-jährigen Tippi und Grace sind von Geburt an ab der Hüfte zusammengewachsen, weshalb sie sich innere Organe und ein Paar Beine teilen. Grace berichtet wie es ist, einen Teil des Körpers gemeinsam ...

Die 17-jährigen Tippi und Grace sind von Geburt an ab der Hüfte zusammengewachsen, weshalb sie sich innere Organe und ein Paar Beine teilen. Grace berichtet wie es ist, einen Teil des Körpers gemeinsam nutzen zu müssen und wie der Rest der Familie ihr Leben meistert: Von der balletbegeisterten Schwester, die manchmal zurückstecken muss, und dem arbeitslosen Vater, der mit der Situation nicht umzugehen weiß. Von großer Bedeutung ist dabei der finanzielle Aspekt, denn die regelmäßigen Untersuchungen der siamesischen Zwillinge sind teuer. Deshalb können sie nicht mehr zu Hause unterrichtet werden und müssen auf eine Schule gehen, wo sie wieder den Reaktionen ihrer Mitmenschen ausgesetzt sind, die sie zumeist nervig finden.

Der Schreibstil von Sarah Crossan ist leicht zu lesen und man geht als Leser völlig im Geschriebenen auf. Als sprachliche Besonderheit wurde oft mitten im Satz in eine neue Zeile gewechselt, wodurch das Buch aussieht, als wäre es in Gedichtform geschrieben. Anfangs habe ich an den Zeilenumbrüchen eine Pause beim Lesen gemacht, später aber bindend weitergelesen. Warum die Geschichte diese formale Eigenheit aufweist, hat sich mir nicht erschlossen. Ich finde, das hat die Geschichte gar nicht nötig, weil sie schon alleine durch den Erzählstil etwas Besonders ist. Trotz des ernsten Themas habe ich deshalb das 400 Seiten dicke Buch innerhalb eines Tages verschlungen.

In dieser Geschichte erzählt Grace aus der Ich-Perspektive wie ihr Leben verläuft und was sie empfindet. Grace war mir vom ersten Satz an sympathisch, da sie völlig frei und offen erzählt. Sie berichtet davon ohne sehr emotional zu werden, wodurch der Leser selbst das Gelesene reflektiert und sich eine Meinung bilden kann, wie das Leben siamesischer Zwillinge abläuft und wie es von den bisherigen Vorstellungen abweicht. Trotzdem erfährt man viel über Graces Gefühle gegenüber ihrer Zwillingsschwester und den beschriebenen Situationen.

Durch „Eins“ erhält man einen sehr guten Einblick, wie es ist, einen siamesischen Zwilling zu haben. Schon beim Lesen wird bewusst, wie gut Sarah Crossan das Thema aufbereitet hat. In den Anmerkungen hat die Autorin kurz beschrieben, über welche Dokumentationen von siamesischen Zwillingspaaren sie recherchiert und in dieser Geschichte vereint hat. Die meisten möchten nicht von der Gesellschaft anders betrachtet werden, denn sie sind immer noch individuelle Menschen mit oft unterschiedlichen Charakteren, auch wenn sie körperlich eine Einheit bilden und sich sehr nahe stehen.

Mit jeder Seite fühlt man sich mit den Zwillingen immer mehr verbunden. Man hofft, dass sie in ihrer Umgebung auf Akzeptanz stoßen, sie als zwei Individuen betrachtet werden und das allerbeste für ihre gemeinsame Zukunft. Das Ende wird sehr emotional und ich habe einige Tränen verdrückt, das Buch aber mit einem Lächeln geschlossen.


Fazit:
In „Eins“ erhält der Leser einen tiefen Einblick in das Leben siamesischer Zwillinge. Grace erzählt von ihren Problemen bis zu der außergewöhnlichen Verbundenheit zu ihrer Zwillingsschwester. Durch intensive Recherche hat die Autorin das Thema gut aufbereitet. Der Schreibstil ist nicht sehr emotional, vermittelt aber in besonderer Weise die Empfindungen der Charaktere, sodass sich der Leser diesen sehr verbunden fühlt.

Veröffentlicht am 17.05.2020

Wahre Begebenheit während des 2. WK spannend erzählt

Die Spionin
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Nancy Wake ist eine forsche und toughe Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. In Frankreich arbeitet sie während des zweiten Weltkriegs zunächst als Kurierin und Fluchthelferin für die Résistance. ...

Nancy Wake ist eine forsche und toughe Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. In Frankreich arbeitet sie während des zweiten Weltkriegs zunächst als Kurierin und Fluchthelferin für die Résistance. Durch ihre klugen Schachzüge und breiten Netz an Beziehungen wird sie von den Deutschen nie geschnappt. Darum erhält sie den Spitznamen „weiße Maus“. Nachdem sie ihr aber langsam auf die Spur kommen, flüchtet sie nach England. Dort wird sie vom SOE als Geheimagentin ausgebildet und kehrt danach wieder nach Frankreich zurück. Hier beginnt ihr Kampf unter Partisanen von innen heraus, um den Angriff der Alliierten zu erleichtern und Frankreich zurückzuerobern.

Die Protagonistin Nancy gab es tatsächlich. Diese Geschichte wurde aufgrund ihrer Erlebnisse gestaltet. Wie im Nachwort zu entnehmen ist, spielten sich manche Begebenheiten etwas anders oder in einer unterschiedlichen Reihenfolge ab. Ich finde es schön am Ende des Buches nochmals die tatsächlichen Fakten und Nancys späteres Leben zu erfahren. Auch wenn die Autorin bei der nicht-fiktiven Protagonistin keinen großen Spielraum hatte, wurde Nancys Charakter umfassend dargestellt. Sie ist eine Frau, die einerseits Härte beweist, andererseits aber verletzlich ist und sich in diesen Zeiten noch um Make-Up und ihren Mann in Gefangenschaft sorgt.

"Nancy mochte keine Furcht kennen, doch Henris Liebe zu ihr hatte ihn nur allzu gut gelehrt, was es bedeutete, sich zu fürchten. Nicht um sich selbst, sondern um den Menschen, den man liebte.", S. 17f

Die Geschichte selbst ist spannend aufgebaut. Schon zu Beginn wird der Leser in eine Situation geworfen, wo Nancy etwas auf dem Schwarzmarkt kauft und danach durch zerstörte Häuser flüchten muss. Dass die Gestapo der weißen Maus langsam auf die Spur kommt, lässt die Geschichte an Fahrt aufnehmen. Dazu trägt ebenfalls bei, dass immer wieder aus der Sicht eines hochrangigen Gestapo-Beamten geschildert wird, der alles an ihrer Ergreifung dransetzt. Auch Nancys Mann Henri, von dem sie nach ihrer Flucht getrennt ist, erzählt in einigen Kapiteln, wie es ihm weiterhin ergeht. Das Geschehen verharrt nie lange, es erscheinen nach einer Weile immer neue Aspekte und Begebenheiten. Das Buch ist spannend, fesselnd und informativ geschrieben.

Fazit:
Durch „Die Spionin“ erhält man einen anderen Einblick in die Zeit des zweiten Weltkriegs. Die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, erzählt Nancys Weg, wie sie in Frankreich für die Résistance arbeitet und später den Einfall der Alliierten in Frankreich ermöglichte. Das Buch ist durchweg fesselnd geschrieben und zeigt auch auf grauenvolle Weise, wie die Partisanen und Deutsche Gestapo gegeneinander kämpften.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Spannendes Zukunftsszenario

Neon Birds
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Eine Welt in unserer Zukunft: Es wurden Partikel entwickelt, die den Menschen körperlich optimieren. Jedoch traten auch unerwünschte Nebeneffekte auf, wie z. B. der Verlust von Emotionen. Dadurch werden ...

Eine Welt in unserer Zukunft: Es wurden Partikel entwickelt, die den Menschen körperlich optimieren. Jedoch traten auch unerwünschte Nebeneffekte auf, wie z. B. der Verlust von Emotionen. Dadurch werden diese Menschen, nun Moja genannt, gefährlich und in Sperrzonen festgehalten. Doch diese Technologie (KAMI) verbreitet sich wie ein Virus und entwickelt sich zudem immer weiter. Das Militär führt den Kampf der gesamten Menschheit gegen die Ausbreitung von KAMI.

Mitten drin sind die vier Protagonisten: Okijen, der Supersoldat, der es in jungen Jahren schon weit gebracht hat, jetzt jedoch aus dem Militär ausgestiegen ist. Andra wuchs in der Wüste, nahe einer Sperrzone, jedoch weit ab von den Städten auf. Luke ist Politikstudent und hat ein Geheimnis, dem er nachgehen möchte. Flover ist der Sohn eine der mächtigsten Personen der Welt, wodurch er einen Weg vorgeschrieben bekommt, obwohl er sich eine andere Zukunft wünscht. Aus der Sicht der vier wird die Geschichte durch unterschiedliche Aspekte und Orte erzählt. Aufgewertet wird dies dadurch, dass wirklich alle vier jungen Erwachsenen sehr sympathisch sind. Ab und zu kommt auch die Technologie KAMI zu Wort, was sehr fesselnd ist.

Der Weltenaufbau ist sehr gut gemacht. Mir gefällt es, dass Probleme, die in unserer heutigen Zeit bestehen, durch bestimmte Regeln und Vorgehen gelöst werden. So wird z. B. die Natur viel mehr in den Mittelpunkt gerückt und auch gefeiert. Die Menschheit hat sich weiterentwickelt, nun aber ein neues weitreichendes Problem, weil die erfundene Technologie zur Gefahr wird. Jedoch gibt es auch viele Menschen, die KAMI anbeten und unterstützen. Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Ich hing gebannt an den Seiten und wollte wissen, wohin der Kampf gegen KAMI führen wird. Bis zum Ende wurde das Buch immer spannender und gipfelten in einem erschreckenden Ende. An sich ist das Geschehen in diesem Buch abgeschlossen, aber es kam ein Detail auf, das mich sehr neugierig und ungeduldig auf den nächsten Band macht.

Nachdem die Sonne hinter den Horizont gesunken war, sich die Neonleuchten eingeschaltet hatten und leise Musik durch die Gassen schallte, schien dieser Ort erst richtig zum Leben zu erwachen. Das Grün in den Fenstern, auf Balkonen und Dächern wandelte sich in Schwarz, wich den künstlichen Farben von Bannern, Reklamen und Hologrammen. (S. 182)

Die Geschichte wird durch Militärakten und Illustrationen der Charaktere unterstützt. Zu Anfang erhält man dadurch einen viel besseren Überblick der verschiedenen Protagonisten. Außerdem wird auch die Entwicklung zu der Grundordnung dieser Welt erläutert. Auch die Entstehung von Kami wird rückblickend erzählt, wodurch man einen guten Überblick erhält.

Fazit:
„Neon Birds“ enthält ein tolles Zukunftsszenario, das die Natur mehr wertschätzt und eine künstliche Intelliegenz, KAMI, geschaffen hat, die dem Mensch zur Gefahr wird. In dem Kampf KAMI gegen Militär spielen die vier jungen Protagonisten Okijen, der ausgetretene Supersoldat, Andra, die weit ab in der Wüste aufwuchs, Luke, der ein ganz privates Ziel verfolgt und Flover, der ein Leben anstrebt, das er eigentlich gar nicht möchte, eine nicht minder entscheidende Rolle. Die Geschichte ist durchweg spannend und fesselnd, sowie insbesondere das Ende des Buches auch.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2020

Berührender Roman über das Leben mit kleinen Schwächen

Denn das Leben ist eine Reise
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Aimée sollte eigentlich glücklich sein, denn eine Familie und ein schönes Zuhause, das sie mit Per, ihrem gemeinsamen Sohn Len und einem großen Haus gefunden hat, hat sie sich als Kind immer gewünscht. ...

Aimée sollte eigentlich glücklich sein, denn eine Familie und ein schönes Zuhause, das sie mit Per, ihrem gemeinsamen Sohn Len und einem großen Haus gefunden hat, hat sie sich als Kind immer gewünscht. Doch Per kommt mit Lens introvertierter Art nicht zurecht und die Ehe fängt auch an zu kriseln. Deshalb fährt sie mit Len in ihrem Bulli, in dem sie früher lange gelebt hat, nach England um neu zu beginnen. Doch auch dieser Neuanfang birgt viele Herausforderungen, weil Aimée wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird: ihrer alkoholsüchtigen Mutter, wegen der sie nie eine unbeschwerte Kindheit hatte, und ihre große Jugendliebe Daniel.

Während Aimée versucht in St. Ives ihr Leben in den Griff zu bekommen, passieren auch einige überraschende und schockierende Dinge. Die Geschichte hat ein paar Wendungen, aber auch Momente, in denen man weiß, was passieren wird oder auch einige Geschehnisse, die man nicht versteht. So konnte ich z. B. Pers Verhalten am Anfang nicht einordnen und auch manche Verhaltensweise von Charakteren am Ende nicht nachvollziehen.

"Wohin fahren wir?“ Lens Stimme klang nicht müde, sondern klar.
Noch immer hielt sie die Tasche fest. Neben ihr auf dem Beifahrersitz stand ihr alter Koffer, mit dem sie vor acht Jahren hergekommen war. [...] „Dahin, wo wir glücklich sind.“
Aimée drehte den Zündschlüssel, der Motor bullerte. Sie rammte den Schaltknüppel in den Rückwärtsgang und gab Gas.
- S.66f

Hanna Miller hat einen wirklich schönen Schreibstil. Sie beschreibt die Emotionen der Protagonisten sehr gut, sodass sich der Leser direkt in Aimées Leben einfühlen kann, das viele realistische und momentan eben nicht perfekte Aspekte beinhaltet. Die Autorin spielt auch viel mit Kontrasten: Das gediegene Leben mit Per vs. die Freiheit mit ihrem Bulli in der Kommune zu leben oder ihr momentanes Leben vs. jenes, das sie sich als Jugendliche immer gewünscht hat. Daneben bereichern auch die Rückblenden an den Kapitelanfängen die Geschichte in der Gegenwart, wodurch man Aimées Verhalten und Gefühle besser versteht. Der Leser lernt somit ihre Kindheit in der Kommune, ihre Mutter Marilou und die kurze Beziehung zu Daniel kennen. Der kleine Absatz am Kapitelanfang passt immer gut zu dem aktuellen Konflikt, dem sich Aimée in der Gegenwart aussetzen muss.

Das Ende der Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, weil die Protagonisten einen zu ihnen passenden Weg finden. Die Charaktere haben sich alle während des Jahres (diesen Zeitraum umfasst die Geschichte) weiterentwickelt und ihren Weg gefunden. Jedoch wurde mir einiges zu einfach aufgelöst und zu sehr in ein Happy End gedrängt. Dieser Roman zeichnet sich dadurch aus, dass die Handlung realistisch ist und nicht alles perfekt abläuft, deshalb hätte am Schluss auch manches zu einem weniger sonnigen Ende führen können. Insbesondere die letzte Seite ist wunderbar und berührend, weil sie durch die dort beschriebene Begebenheit so viel erfasst: Die Worte zeigen einerseits zurück zu Aimées Kindheitswünschen und andererseits, wie ihre Zukunft für viele Jahre aussehen wird.

Fazit:
Die Geschichte erzählt, wie Aimée endlich ihren Platz findet und ein Leben führt, das zu ihr passt. Dabei schildert die Autorin gekonnt Gegenwart und Vergangenheit und schafft so ein umfassendes Bild von der Protagonistin, die mit ihrem kleinen Sohn zusammenlebt und sich mit ihren Erlebnissen und Wünschen auseinandersetzen muss. Das Buch endet in einem zu extremen Happy End und hat auch kleine Schwächen. Trotzdem ist die Geschichte mit dem tollen Schreibstil lesenswert.

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  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 12.04.2020

Schöner historischer Roman durch besonderen Schreibstil

The Doll Factory
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Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet ...

Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet sie heimlich im Keller und als sie den Maler Louis trifft, nimmt sie sein Angebot sehr gerne an, für ihn Modell zu stehen und im Austausch von ihm Zeichenstunden zu erhalten. Obwohl es zu Streit in ihrer Familie kommt und Modell stehen damals als unsittlich angesehen wurde, folgt sie ihren Träumen. Der weitere grobe Verlauf der Geschichte ist durch den Klappentext schon abzusehen. Auch wenn die Geschichte sich dadurch an einigen Stellen gezogen hat, ist es trotzdem interessant dem Weg der Protagonisten und ihren Konflikten zu folgen. Denn diese Geschichte wird durch all die kleinen Details getragen.

"Vom Dachfenster aus betrachtet ist die ganze Welt zu einer Miniatur geschrumpft. Die Pferde trippeln durch den Schnee wie pummelige, mit Puderzucker bestäubte Mäuse, die Straßenhändler flitzen umher wie blecherneres Aufziehspielzeug. Ein Mann hackt Feuerholz, seine Axt erscheint kaum größer als ein Zahnstocher.", S. 139

Der Schreibstil von Elizabeth Macneal ist sehr schön, da sie das Geschehen sehr nahe wiedergibt. Die Situationen in der Geschichte werden sehr anschaulich beschrieben, sodass sich das Bild nicht nur im Kopf des Lesers formt, sondern direkt vor dem Auge erscheint, als wäre man wirklich Teil der Geschichte. Das Lesen katapultiert uns Bücherwürmer sowieso immer in die Geschichte, aber in diesem Buch ist es wirklich extrem gut.

Zum Ende hin entwickelt sich ein Showdown und ich habe sehr mit gefiebert. Die Geschichte bündelt sich in einem Punkt, der den Leser erschüttert und bangen lässt. Ganz zum Schluss endet das Buch für meinen Geschmack zu übereilt, denn ich hätte mir noch eine kurze Erwähnung gewünscht, wie es den Charakteren nun ergeht.

Fazit:
„The Doll Factory“ überzeugt durch den einzigartigen, anschaulichen Schreibstil, der den Leser tief in die Geschichte zieht. Auch wenn das Grundgerüst der Geschichte schon vom Klappentext bekannt ist, macht das Lesen jedoch Spaß, da man sympathische Charaktere in schmerzhaften und schönen Situationen verfolgt.

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  • Atmosphäre