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Veröffentlicht am 24.02.2019

Liebe & Zeitreise

Ein Hauch von Schicksal
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Die 20-jährige Grace hat bei einem Unglück ihre ganze Familie verloren. Als Grace noch auf der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk ist, stürzt das Flugzeug mit ihrer Schwester, deren Verlobten und ihren ...

Die 20-jährige Grace hat bei einem Unglück ihre ganze Familie verloren. Als Grace noch auf der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk ist, stürzt das Flugzeug mit ihrer Schwester, deren Verlobten und ihren Eltern ab. Da ihr Vater ein bekannter Unternehmer ist, muss sie nicht nur mit Trauer und Schuldgefühlen, sondern auch dem Interesse der Öffentlichkeit zurechtkommen. Noch zwei Jahre danach verbringt sie die meiste Zeit zu Hause und kapselt sich von allem ab. Der Anwalt ihrer Familie fordert, dass sie zu einem Therapeuten geht, was sie ziemlich nervt und nicht hilft. Grace wünscht sich ein anderes Leben. Und dies gewährt ihr das Familienamulett.

Plötzlich befindet sie sich im 17. Jahrhundert wieder und soll dort eine Ehe mit einem unbekannten Mann eingehen. Grace kann sich nicht dagegen wehren und findet sich in einer Zwangsehe und dem Schiff ihres Gatten Rhys wieder. Langsam kommen sich die beiden näher, zuerst körperlich und dann emotional. Graces Liebe zu Rhys ging mir zu schnell. Ich konnte es gar nicht nachvollziehen und dem Buch hätten an der Stelle 50 Seiten mehr nicht geschadet. Trotzdem hat mich die Beziehung der beiden bald überzeugt und berührt. Da Rhys ein Freibeuter, also Pirat, ist, wird sein Schiff angegriffen und er mit Grace gefangen genommen. Somit gelangen sie in die Hände eines wahnsinnigen Plantagenbesitzers.

"Das verspricht mir mein Lächeln: Nichts ist jemals so schlimm, dass es nicht eines Tages gut wird. Ganz genau." - S. 170

In der Geschichte spielt viel Gewalt, das Leben im 17. Jahrhundert auf Plantagen, etwas Erotik und viel Liebe und Stärke der Protagonisten eine große Rolle. Grace ist viel stärker als sie glaubt und überwindet ihre tiefe Trauer. Die Geschichte besitzt viele grausame und schöne Details und hat einen tollen Handlungsverlauf. Der Schreibstil von Lara Wegner ist beschreibend und sehr flüssig zu lesen.

Fazit:
„Ein Hauch von Schicksal“ ist ein toller Jugendroman, der im 17. Jahrhundert spielt und viel Liebe, Trauer, Gewalt, Stärke, Spannung und Erotik beinhaltet.

Veröffentlicht am 09.12.2018

zunächst mittelmäßige Geschichte, deren Ende überrascht

Zwei wie du und ich
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In dem Buch wird abwechselnd die Geschichte von Annie und Kate beschrieben. Beide haben eine harte Zeit durchgestanden und verlieben sich nun in einen Mann. Können sie sich in der Beziehung fallen lassen ...

In dem Buch wird abwechselnd die Geschichte von Annie und Kate beschrieben. Beide haben eine harte Zeit durchgestanden und verlieben sich nun in einen Mann. Können sie sich in der Beziehung fallen lassen oder wirft die Vergangenheit immer noch Schatten auf ihr Leben?

Kate ist aus Dublin und ihrem Job geflohen, um sich auf einem Reiterhof eine Auszeit zu nehmen. Obwohl sie keine Ahnung von Pferden hat, gibt sie einen guten Stallburschen ab und kommt den menschlichen wie tierischen Bewohner immer näher. Ihre Kollegen werden ihr gute Freunde und mit einem Pferd baut sie eine sehr enge Beziehung auf, wo sie sich fallenlassen und die Ruhe genießen kann. Währenddessen verliebt sie sich in den Stallbesitzer Mark.

Annie hingegen ist sehr verschlossen und ängstlich, seitdem ihre Mutter in ihrer Kindheit verstorben ist. Sie trägt sehr viel negative Gefühle mit sich, die sie hindern, ihr Leben zu leben und nicht vor allem und jedem Angst zu haben. Selbst ihre Freunde von „Le Clöbb“, wie sie sich nennen, können sie nicht darin bestärken, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Dann trifft sie Stephen, einen sehr smarten und zuvorkommenden Geschäftsmann, der ihr einen Job in seiner Firma anbietet. Annie verliebt sich in ihn und auch er scheint Gefühle für sie zu haben. Kann dieses Märchen wahr sein?

Der Leser lernt die toughe Kate und die sensible Annie immer näher kennen. Man erkennt gut, wie unterschiedlich die beiden sind und wie sie sich fühlen. Trotzdem konnte ich Annie nicht wirklich verstehen, geschweige denn den Grund für ihre Gefühle nachvollziehen. Auch wurden ihre Kapitel immer langweiliger, sodass ich lieber in die Geschichte von Kate eintauchen wollte. Annies Erlebnisse ziehen sich anfangs sehr, doch ab circa der Hälfte werden auch diese Abschnitte berührend und spannender.
Ich muss ehrlich sagen, dass mich Annies Geschichte kaum interessiert und ergriffen hat. Ich habe weitergelesen, um mich mit Kate in Mark zu verlieben und herauszufinden, was der starken Frau immer noch so zusetzt. Das Ende jedoch hat mich sehr überrascht und die gesamte Handlung auf den Kopf gestellt. Ich habe so vieles, vor allem Annie, mit anderen Augen gesehen. Ich bin sehr beeindruckt, welch eine grandiose Geschichte Lucy Robinson geschaffen hat. Das Ende hat mich sehr bewegt und bestürzt.


Fazit:
„Zwei wie du und ich“ erzählt zwei Geschichten: Die Liebesgeschichten von Annie und Kate, zwei Frauen, die nicht unterschiedlicher sein können. Der Leser ist dabei, als sich anfängliche Gefühle entwickeln und immer stärker werden um eine Beziehung zu bilden. Doch beide Frauen wurden vom Leben verletzt. Ob sie dennoch glücklich werden, beschreibt Lucy Robinson sehr intensiv und berührend, aber auch oft langwierig und ermüdend. Das Ende sticht mit einer sehr beeindruckenden und überraschenden Wendung hervor, sodass mich die Geschichte wieder überzeugt hat. Für Fans von Liebesgeschichten, verletzten Charakteren und Geheimnissen kann sich die Geduld lohnen, auf der letzten Seite anzugelangen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.09.2018

Fabelwesen und spannende Abenteuer

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkönig
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Im ersten Teil der Buchreihe konnten Sam und Kani ein paar Fabelwesen retten und einen Teil der Geheimnisse von Paramythias Herz erforschen – doch noch längst nicht alle. Die befreiten Fabelwesen wissen ...

Im ersten Teil der Buchreihe konnten Sam und Kani ein paar Fabelwesen retten und einen Teil der Geheimnisse von Paramythias Herz erforschen – doch noch längst nicht alle. Die befreiten Fabelwesen wissen nicht mehr ihre Namen und damit verbunden auch nicht, wer sie eigentlich sind. Außerdem sind in den Tiefen der Bücherstadt noch tausende von ihnen gefangen – sollten die mystischen Kreaturen ebenfalls befreit werden? Der Beginn des Buches schließt hier nahtlos an den ersten Band an. Gemeinsam mit Sam werden wir sofort wieder in neue Abenteuer geworfen und der Zauber der Geschichte ist von Anfang an abermals spürbar. An bestimmten Stellen sind geschickt Rückblenden an die Geschehnisse des ersten Bands enthalten, sodass man sich diese wieder in Erinnerung rufen kann. Die Erzählung konnte von Anfang an fesseln und Spannung aufbauen.

"Namen sind trügerische Dinger. [...] Denn sie zeigen dir nur, wer du sein kannst. Geben dir ein Versprechen, das du aber ganz alleine einlösen musst." S. 187

Ich liebe die Beschreibungen von Akram El-Bahay. Diese wunderschönen poetischen Sätze. Die Wörter, die tief in das eindringen, was sie beschreiben. Akrams Worten liegt so viel Zauber und Fantasie inne. Ich hab mir unzählige Zitate im Buch angestrichen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sehr besonders. Er ist bildhaft und beschreibend, wodurch die Bedeutung der Worte nochmals hervorgehoben wird. Hierdurch war ich auch sehr fasziniert von der Vielzahl der Fabelwesen, ihren Fähigkeiten und ihrem Ursprung. Auch von der Bücherstadt und deren Herzen war ich wieder tief beeindruckt und hätte am liebsten, wie ich es in meiner Rezension zu Teil 1 bereits erwähnt habe, einen Kinofilm, um die eindrucksvollen, meterhohen Regale mit eigenen Augen sehen zu können.

"Sam war wieder einmal darüber erstaunt, wie plötzlich ihn der Frieden überkam, kaum dass er einen Fuß zwischen die Bücher gesetzt hatte. Die Große Galerie von Paramythia hatte ihm bei seinem ersten Besuch noch beinahe die Luft zum Atmen genommen, so ehrfurchtgebietend hatte sie sich ihm präsentiert. Doch nun fühlte er sich jedes Mal mehr, als käme er nach Hause, wenn er sie betrat. Sam, der Mann, der nicht lesen konnte, hatte ausgerechnet unter Büchern ein Heim gefunden." S. 310

Die Liebesgeschichte zwischen Sam und Kani ist zwar präsent, rückt das eigentliche Geschehen aber nie in den Hintergrund. Diese ruhige und schöne Art die Beziehung in das Geschehen einzuflechten hat mir sehr gut gefallen. Auch Kanis Charakter ist man in diesem Band näher gekommen. Der Leser lernt die Charakterzüge der ruhigen und intelligenten jungen Frau besser kennen. Viele andere Charaktere wurden ebenfalls vielschichtig dargestellt und entwickelten sich nun weiter. Einige waren nicht das, was sie zu sein schienen bzw. man sich vorgestellt hat. Akram El-Bahay hat tolle Charaktere geschaffen, die die Geschichte neben den außergewöhnlichen und fantasievollen Ideen tragen.


Fazit:
„Bücherkönig“ ist die fesselnde Fortsetzung von „Bücherstadt – Die Bibliothek der flüsternden Schatten“. Akram El-Bahay entführt den Leser in eine Welt aus Büchern, Mystik, Intrigen, Fabelwesen und fantastischen Abenteuern. Der Autor beschreibt die Szenen sehr anschaulich und eindrucksvoll, wodurch Paramythia und ihre Fabelwesen für mich sehr imponierend und gewaltig werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.09.2018

Sind große Gefühle genug für eine gemeinsame Zukunft?

Nichts als Liebe
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Schon der Prolog beginnt rührend, denn Macy erzählt, wie es für ihren Vater und sie war, als ihre Mutter gestorben ist. Ihre Eltern hatten eine sehr intensive und innige Beziehung – die große Liebe. Macy ...

Schon der Prolog beginnt rührend, denn Macy erzählt, wie es für ihren Vater und sie war, als ihre Mutter gestorben ist. Ihre Eltern hatten eine sehr intensive und innige Beziehung – die große Liebe. Macy selbst war erst 10 Jahre alt, als sie ihre Mutter verlor. Für beide brach mit deren Tod ein wichtiger Teil ihres Lebens weg. Als Rückzugsort fernab vom Alltag und zur Erholung kaufte Macys Vater bald ein Haus, in dem sie viele Wochenenden und alle Ferien verbringen. Dort lernt Macy den Nachbarsjungen Elliot kennen, der bald ein sehr wichtiger Mensch für sie wird.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir dann die erwachsene Macy kennen, die als Assistenzärztin in einem Krankenhaus arbeitet, sich in den freien Minuten mit ihrer besten Freundin Sabrina trifft und mit ihrem Freund zusammenwohnt, den sie bald heiraten möchte. Langsam baut die Autorin Christina Lauren Macys momentanes Leben auf und zeigt dem Leser, wie ihr Alltag aussieht, obwohl mir ihr Verlobter am Anfang etwas zu wenig Raum einnahm. Aber die Beziehung der beiden wird stückchenweise immer mehr beschrieben, sodass man sie später versteht. Bei einem Frühstück mit Sabrina und ihrem kleinen Baby trifft Macy unverhofft auf Elliot. Schnell wird klar, dass sich die beiden seit knapp über 10 Jahren nicht mehr gesehen haben. Aber warum?

Daraufhin springt die Autorin Christina Lauren zurück in die Vergangenheit, als Macy zunächst noch ein kleines, verletztes Mädchen ist und zu einem Teenager heranwächst. Mit dem neuen Haus erhält Macy nicht nur einen Rückzugsort mit einem kleinen Bücherzimmer, in dem sie viele Stunden lesend verbringt, sondern auch einen neuen Freund: Den Nachbarsjungen Elliot. Das Mädchen verbringt mit ihm sehr viel Zeit, redet über Bücher und auch darüber, was sie bewegt. Dem Leser wird hier Seite für Seite die Entstehung von Macys und Elliots Freundschaft geschildert und aufgezeigt.

Mit einem intensiven Schreibstil lässt Christina Lauren die Freundschaft reifen, die beiden Protagonisten altern und Teenager werden. Mit ihrem speziellen Zauber der Worte bringt die Autorin uns das Damals näher, sowie die heutigen Aufeinandertreffen von Macy und Elliot. Mit jeder Seite steigert sie die Spannung, endlich zu erfahren, was vor 10 Jahren geschehen ist und die beiden entzweit hat. Denn, wie der Leser schnell bemerkt, hatten die beiden eine wunderbare und intensive Beziehung. Christina Laurens Schreibstil ist sehr wortgewaltig und beschreibend. Schon die ersten Seiten konnten mich gefangen nehmen und berühren. Mit ihren Worten bringt sie dem Leser das Geschehen nahe, wodurch ich bereits zu Beginn tief in die Begebenheiten eingedrungen war, als würde ich schon ewig lesen. Die Autorin schafft eine großartige Geschichte mit viel Gefühl. Deshalb werde ich auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen.

Nachdem sich die beiden nach 11 Jahren wieder getroffen haben, lässt Elliot nicht locker und möchte, dass Macy wieder ein Teil seines Lebens wird. Auch Macy spürt die Verbindung, die die beiden von Beginn an hatten. Die Monate vergehen, damals wie heute, und man ist völlig gefangen in der Geschichte der beiden. Die jungen Protagonisten entwickeln eine immer tiefere Freundschaft zueinander und dann auch mehr. Doch Macy schreckt zurück und kann sich nur Schritt für Schritt Elliot hingeben. Reichen die große Liebe und gegenseitige Liebesgeständnisse für eine gemeinsame Zukunft? Die Aussprache in der Gegenwart hat mir allerdings zu lange gedauert. Die zwei treffen sich über Monate hinweg immer wieder, verbringen wunderbare Stunden miteinander, die jedoch immer von den unausgesprochenen Worten überschattet werden. Dies diente der Spannung des Buches, da ziemlich am Ende die damaligen Geschehnisse erläutert werden und auch im Heute zur Sprache kommen. Im Mittelteil war mir die Geschichte plötzlich zu langgezogen, klischeehaft und langweilig. Es kam mir ein Verdacht, der sich aber glücklicherweise nicht bewahrheitet hat. Das Ende habe ich einerseits verstanden, hat mich aber auch teilweise unbefriedigt zurück gelassen. Ich kann nachvollziehen, warum die Beziehung der beiden ein Ende fand, warum Abstand gut tat, aber nicht gänzlich warum sie so lange Funkstille hatten. Trotzdem bin ich mit dem Ende zufrieden.


Fazit:
Christina Lauren ist eine großartige Autorin, die mit ihrem intensiven, wortgewaltigen und berührenden Schreibstil tiefe Gefühle weckt, sodass der Leser absolut gefangen in der Geschichte ist. Macys und Elliots Freundschaft und später auch Beziehung haben mich sehr berührt, auch wenn sie zeitweise etwas klischeehaft wurden. Das Ende hat eine kleine Schwäche, rundet die Geschichte über Macys und Elliots Gefühle aber wunderbar ab. Lest dieses besondere Buch und erfahrt, warum sich die Wege der beiden trennten und ob sie darüber hinwegkommen, um in eine gemeinsame Zukunft zu gehen.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Kurzweilige und spannende Fortsetzung mit Cliffhanger

Pheromon 2: Sie sehen dich
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Die Handlung von „Pheromon – Sie sehen dich“ schließt nahtlos an das Ende vom ersten Teil an. Jake flüchtet nach dem missglückten Anschlag mit Amy vom HFP-Gebäude und stößt dabei auf Lee und ihren Adoptivsohn ...

Die Handlung von „Pheromon – Sie sehen dich“ schließt nahtlos an das Ende vom ersten Teil an. Jake flüchtet nach dem missglückten Anschlag mit Amy vom HFP-Gebäude und stößt dabei auf Lee und ihren Adoptivsohn Skagen, der ebenfalls ein Hunter ist. Es geschieht zugleich zu Beginn so vieles, wodurch die Geschichte sehr spannend bleibt. Auch die Erzählungen aus der Zukunft, die sich in diesem Band wieder mit denen von 2018 abwechseln, tragen zur Spannung bei. Völlig faszinierend dabei fand ich, dass wir uns zwar wiederum im Jahr 2118 befinden, aber völlig neue Charaktere und andere Aspekte der zukünftigen Welt kennen lernen. Giovanella ist eine junge Anwältin in New Yorks größter Kanzlei. Obwohl sie bisher in ihrem Job noch nicht nennenswert gepunktet hat, wird sie plötzlich von einem der bekanntesten und reichsten Männer New Yorks, Renier, mit einem Fall betraut. Sein Assistent Carl fordert die junge Anwältin dazu auf Jake zu finden. Aber was bezweckt Renier damit und wer ist er eigentlich?

Die Charaktere wurden von Rainer Wekwerth und Thariot sehr gut ausgebaut, wodurch sie in der Geschichte lebendig wurden. Vor allem die Unterschiede und somit individuellen Stärken und Schwächen kamen sehr gut hervor und haben die Handlung bestimmt. Die beiden Autoren haben jeweils einen fesselnden und anschaulichen Schreibstil, die miteinander harmonieren.

Raffiniert erschaffen die beiden Autoren eine Welt, in der die Hilfsorganisation HFP unbemerkt die Herrschaft über die Erde einnimmt. Trotz dessen, dass das zukünftige New York in 100 Jahren beschrieben wird, ist die Handlung in der Gegenwart sehr wichtig und spannend. Vor allem, weil die beiden Zeitebenen so geschickt miteinander verknüpft wurden. In diesem Band der Geschichte wurden viele Fragen aufgeworfen. Der Leser möchte wissen, wie sich die Gegenwart auf die Zukunft auswirkt, wer bestimmte Personen und deren Ziele sind und wie die Sache mit den Pheromonen sich weiterentwickelt. Mit fast jedem weiteren Kapitel kamen Details auf, die noch nicht gänzlich erklärt sind und den Spannungsbogen ausbauen. Doch viele der aufkommenden Fragen wurden bis zum Ende nicht geklärt, was mir persönlich schon fast zu viele sind. Der Schluss ist offen, die Handlung bis zum nächsten Buch nur pausiert und die Autoren sind den Lesern noch viele Antworten schuldig, wodurch man sich unbändig auf den zweiten Teil freut.


Fazit:
„Pheromon – Sie sehen dich“ ist eine perfekte Fortsetzung, die wiederum spannend und sehr kurzweilig ist. Die beiden Autoren Rainer Wekwerth und Thariot schaffen es, die beiden Zeitebenen geschickt miteinander zu verknüpfen und die Spannung ins unermessliche zu steigern. Es erscheinen einige neue Charaktere, neue Handlungsstränge und noch unbekannte Aspekte, die viele Fragen aufwerfen – fast schon zu viele. Ich freue mich sehr auf das Finale, das glücklicherweise schon im Januar erscheinen wird.