Profilbild von Tine

Tine

Lesejury Star
offline

Tine ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tine über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Geht zu Herzen

Vom Ende der Nacht
0

Rosie trifft durch ihren Zwillingsbruder Josh auf Will. Die beiden führen interessante, fast tiefgründige Gespräche und spüren diese tiefe Verbindung zwischen sich, die ein Leben lang halten soll. Doch ...

Rosie trifft durch ihren Zwillingsbruder Josh auf Will. Die beiden führen interessante, fast tiefgründige Gespräche und spüren diese tiefe Verbindung zwischen sich, die ein Leben lang halten soll. Doch Rosie ist pflichtbewusst, konzentriert sich auf das letzte Schuljahr und verströstet Will. Währenddessen passiert jedoch das Leben und Schicksalsschläge halten sie davon ab, endlich eine Beziehung einzugehen. In dieser Geschichte folgen wir Rosie und Will über viele Jahre, in denen sie immer wieder aufeinandertreffen und mit ihren Gefühlen konfrontiert werden.

Anfangs habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Vielleicht lag es an dem ungewöhnlichen Schreibstil, der mir das Leservergnügen nicht immer vereinfacht hat, den ich aber richtig toll finde. So viele Erzählstile ähneln sich und könnten von anderen Autor/innen geschrieben sein, doch dieser ist völlig anders und besonders, was mir gut gefallen hat. Claire Daverley nutzt kurze und prägnante Sätze, während sie manche Situationen nur indirekt beschreibt. Das macht es zunächst schwierig sich mit den Protagonisten zu identifizieren, doch spätestens ab dem ersten Schicksalsschlag passt der Schreibstil einfach perfekt, weil er zielgenau und treffend wiedergibt, wie Rosie und Will sich fühlen und denken. Wie mit Hammer und Meißel setzt die Autorin genau da an, wo mich das Leben der beiden in meinem Herzen berührt. Immer mehr zeigt Claire Daverley was Rosie und Will geprägt hat und legt deren Charaktere Schicht für Schicht frei, denen ich näher kommen und teilweise nachvollziehen konnte. „Vom Ende der Nacht“ ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern die Lebensgeschichte von Will und Rosie (auch wenn wir sie nur ca. 20 Jahre lang begleiten).

"Natürlich ist das alles viel zu perfekt. Zu richtig in einem Leben, in dem so viel falsch läuft." S. 357

Was mich an dieser Liebesgeschichte gestört hat, ist die Einseitigkeit. Ich will nicht mal verraten wer, weil man dieses Buch einfach vorbehaltlos Konsummieren sollte, aber eine/r der beiden Protagonisten hat in der Beziehung mehr gefordert, als der bzw. die andere. Eine Person, hat die andere oftmals von sich gestoßen und mit der Zeit hat mich dies Mitgefühl für die eine Seite und Wut für die andere empfinden lassen. Das Leben passiert einfach und manche Dinge kann man nicht beeinflussen, geschweige denn verarbeiten, aber man sollte auf sich selbst hören und manches, wie die Liebe, ist einfach zu kostbar. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich vollständig mit dem Ende zufrieden bin. Ich denke, nach allem was Rosie und Will erlebt haben, hätte mich ein anderer Abschluss für ihre Liebesgeschichte mehr überzeugt, da es besser zu dem Vorher passt.


Fazit:
In „Vom Ende der Nacht“ bin ich nur langsam reingekommen, aber dann hat es mich umso mehr beeindruckt und berührt. Der Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, trifft aber prägnant und sehr anschaulich die Gefühle der Protagonisten, sodass man als außenstehende/r Leser/in immer mehr involviert wird. Dieses Buch ist nicht nur eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, sondern eine Lebensgeschichte über Will und Rosie, von denen mich eine Person aber manchmal auch genervt hat.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Lebendiger, etwas distanzierter Roman über Leitz

Das Licht im Rücken
0

Das Buch beginnt 1914 direkt mit Oskar Barnack, der in Wetzlars Straßen zum ersten Mal ein Foto mit der Kleinbildkamera macht, die er erfunden hat. Ein Schwenk in den Konferenzraum der Firma Leitz, in ...

Das Buch beginnt 1914 direkt mit Oskar Barnack, der in Wetzlars Straßen zum ersten Mal ein Foto mit der Kleinbildkamera macht, die er erfunden hat. Ein Schwenk in den Konferenzraum der Firma Leitz, in der Oskar angestellt ist, mit Leitz dem Ersten und dem Zweiten. Weiterhin wird von Leitz‘ Tochter Elsie erzählt und dem gleichaltrigen Milan Gabriel und seiner kleinen Schwester Dana, deren Familie das „Haus der Präsente“ führt und später auch Fotos entwickelt. Schließlich stirbt Ernst Leitz der Erste und bald darauf werden nicht nur Mikroskope hergestellt, sondern auch Oskars Erfindung, die Kleinbildkamera. Das Geschehen in diesem Buch erstreckt sich insgesamt in den Jahren von 1914 bis 1945.

Der Schreibstil erzählt lebendig von den vielen Charakteren, die die Unternehmensgeschichte von Leitz begleiten. Doch dadurch wird auch viel im Geschehen umhergesprungen. Erhalten wir gerade Einblick in das Leben von beispielsweise Elsie Leitz, springt der nächste Abschnitt zu einem anderen Protagonisten und wir erleben Elsies Perspektive manchmal erst wieder Jahre später. Das hat es mir etwas erschwert, den Charakteren näher zu kommen und mitzufiebern. Geärgert hat es mich manchmal in spannenden Situationen, die erst viel später oder auch nur indirekt wieder aufgegriffen werden. Mit den Jahren erhält man jedoch einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere. So erscheinen die Erzählung und die interessanten Einblicke in das Leben der Protagonisten wie kurze Momentaufnahmen, wie die Fotos aus Oskars Kamera, und ergeben ein großes Ganzes, das ich gefesselt verfolgt habe. Schade finde ich, dass von dem Protagonisten Ernst Leitz immer als „der Zweite“ gesprochen wird, dass mich im Laufe des Buches schon etwas genervt hat. Anfangs ist noch sein Vater in der Geschichte vorhanden, aber beim personalen Erzählstil hätte man später auch zu seinem Vornamen übergehen können.

Die Gestaltung des Buches ist sehr schön gemacht. Unter dem Cover vermag man es gar nicht erwarten, aber es gibt auf dem Vor- und Nachsatzpapier viele Fotos aus dem Unternehmen und der Familie Leitz. Auch bei den Unterteilungen im Buch folgen zunächst eine Seite mit der Abbildung einer Leica und deren Eckdaten. Daraufhin wird ein Foto abgebildet, das mit einer Leica gemacht wurde. Im Anhang gibt es zu den Fotos auch Erläuterungen. Nach dem Nachwort schließt das Buch neben dem Bildnachweis, ebenfalls mit Quellenangaben und einem Personenregister ab.


Fazit:
„Das Licht im Rücken“ ist ein interessantes Abbild über die Entstehung der Leica-Kameras und der Firmen- und Familiengeschichte Leitz. Die Autorin schafft durch ihre intensive Recherche einen lebendigen Roman, auch wenn die Handlung manchmal zu viele Sprünge macht. Ich habe das Buch gerne gelesen, das die Firmengeschichte mit den historischen Charakteristika zu Beginn des 20. Jahrhunderts wunderbar verknüpft.

Veröffentlicht am 11.08.2023

Was ist das Gegenteil von romantischer Liebe?

Eine Nacht mit dir
0

Ruby verlässt London nach einer unangenehmen Beziehung um ihr „Jahr für mich“ zu starten: Ganz ohne Männer und mit der Erfüllung ihres großen Traums, dem Filmstudium. Als sie ihr Sofa verkauft, trifft ...

Ruby verlässt London nach einer unangenehmen Beziehung um ihr „Jahr für mich“ zu starten: Ganz ohne Männer und mit der Erfüllung ihres großen Traums, dem Filmstudium. Als sie ihr Sofa verkauft, trifft sie auf Nic, der ebenfalls aus einer Beziehung kommt und in London neu starten möchte. Beide suchen einen Neuanfang, während sich ihr Leben in dieser einen Nacht überlappt. Doch Jackson, Rubys ehemaliger Mitbewohner, freundet sich mit Nic an, wodurch die beiden trotzdem immer mal wieder aufeinander treffen… denn eigentlich haben sie entschieden, dass die eine gemeinsam verbrachte Nacht ein One-Night-Stand bleiben soll…

Schon zu Beginn war ich überrascht, eher überrumpelt, dass die gemeinsame Nacht nicht einmal ein Viertel des Buches umfasst. Anhand Titel, Cover und Klappentext habe ich eher mit 3/4 dieser einen Nacht und 1/4 ob und wie die Beziehung eine Chance hat, gerechnet, stattdessen konzentriert sich das Buch vielmehr auf jeweils das neue Leben von Ruby und Nic, meistens getrennt, manchmal mit Berührungspunkte.

Auch die Romantik hat mir gefehlt, dafür war die Geschichte sexbezogener. Alles fängt mit dem One-Night-Stand von Ruby an, zu dem ihre beste Freundin sie gedrängt hat, da Ruby ein Jahr ohne plant. Außerdem haben ausnahmslos alle Charaktere einen sehr offenen und flexiblen Standpunkt dazu, wodurch zB Nics Bruder ihm mehr oder minder weiße Ratschläge gibt, dessen Gespräche aber eher ins vulgäre abdriften. Auch dass Ruby mit einem fast 100-jährigen über ihr Sexualleben und verkorkste Beziehung reden kann, ist mir zu übertrieben. Trotzdem kommen auch ernste Themen überraschenderweise nicht zu kurz. Ruby möchte sich aus einem bestimmten Grund das nächste Jahr nur auf sich selbst konzentrieren, was sich auf die gesamte (Liebes)Geschichte auswirkt. Leider sind ihre Gedanken und Gefühle dazu viel zu wenig und selten beschrieben. Es ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte, aber überhaupt nicht im Fokus. Insgesamt sind auch viel zu viele Themen im Buch, die nur kurz angerissen oder auch mal unnötig aufgebauscht werden. Manches ist auch einfach konstruiert, zum Beispiel vom Zeitpunkt oder Klischee her. Weniger und dafür in die Tiefe gehend ist mehr.

"Das Herz ist ein Muskel – und wir müssen unsere Muskeln trainieren, damit sie stärker werden, sonst verkrampfen sie. Das Herz muss benutzt werden, oder wir riskieren, seine Leistungsfähigkeit zu verlieren." von JP

Auch wenn ich den 96-jährigen JP zu flapsig finde, weil ich mir neben all den ungezwungenen Charakteren mindestens einen bodenständigen gewünscht hätte, hat mich sein Teil der Geschichte am meisten überzeugt, weil sie romantisch und tragisch ist. Die Suche nach seiner alten Liebe wird Rubys Filmprojekt, weshalb er und sein Enkelsohn bald einen großen Teil des Buches einnehmen. In Interviews und informalen Treffen berichtet JP über sein Leben und seine große Liebe, die er nur kurz im Krieg getroffen hat. Die Suche und Auflösung nach dieser Frau hat mich so sehr berührt, dass ich sogar Tränen in den Augen hatte. Dass die Nebenhandlung mehr berührt als die eigentliche Liebesgeschichte, ist wirklich schade!

Der Schreibstil von Laura Williams ist flüssig zu lesen, trotzdem habe ich für die ca. 400 Seiten länger gebraucht als bei anderen Büchern, vielleicht lag es an den vielen Geschehnissen und Themen. Leider wurden nicht alle Gefühle beschrieben, aber wenn, konnte man die Charaktere gut nachvollziehen und mich manchmal auch berühren. Zum Beispiel konnte mich Ruby während der Anfangszeit ihres Studiums in ihrer Begeisterung total mitreißen. Entweder hat der Schreibstil nachgelassen oder die Übersetzung von Nadine Lipp gepatzt, da die gereimten Textnachrichten von Ruby und Nic mit der Zeit eben dies nicht mehr waren und sehr aufgesetzt geklungen haben. Auch einige Wortwiederholungen sind dabei, vulgäre Beschreibungen von Geschlechtsverkehr oder seltsame Umschreibungen des Geschehens, die ich nicht verstehen konnte, glücklicherweise aber für den Fortlauf der Geschichte unwichtig sind.


Fazit:
„Eine Nacht mit dir“ ist leider eine Enttäuschung. Du denkst, meine Rezension ist zu lang? Ohje, ich hab mich so bemüht all meine Kritikpunkte bezüglich Handlung, Charaktere, Schreibstil und Liebesgeschichte kurz und verständlich zu schildern. Die Geschichte handelt schon, anders als erwartet, nur zu einem geringen Teil um diese eine Nacht, ansonsten eher um die Bedeutung, die man der Liebe entgegenbringt: Ist mir die Liebe wichtig genug, um mit Ruby/Nic eine Beziehung einzugehen oder hat mein Ich derzeit mehr Bedeutung? Für den älteren Herrn im Buch ist seine kurze und große Liebe so bedeutsam, dass er sie nach jahrzehntelanger Trennung zu suchen beginnt, was das romantischste und am meisten berührende an diesem Buch ist.

Veröffentlicht am 11.08.2023

Herzlicher Liebesroman mit viel Musik

Deine Stimme in meinem Herzen
0

Alice‘ Traum ist die Gesangsausbildung an einer renommierten Academy, doch sie bringt keinen Ton mehr heraus und fällt durch die Aufnahmeprüfung. Kurz darauf zieht Tristan in die Dachwohnung einige Stockwerke ...

Alice‘ Traum ist die Gesangsausbildung an einer renommierten Academy, doch sie bringt keinen Ton mehr heraus und fällt durch die Aufnahmeprüfung. Kurz darauf zieht Tristan in die Dachwohnung einige Stockwerke über ihr. Die Treffen im Treppenhaus sind distanziert und kühl, denn sie begafft seine Aknenarben und ist aufdringlich, er unfreundlich und stört sich an ihrem Stottern – oder?

Der Schreibstil von Sarah Saxx ist einfach super! Alice und Tristan haben beide mit ihrem Stottern bzw. Panikattacken ihre Päckchen zu tragen und das wird wunderbar dargestellt. Durch die Ich-Perspektive (abwechselnd von beiden) macht mir die Autorin entsprechende Situationen mit absolut passenden und feinfühligen Worten verständlich und ich kann die Gefühle der Protagonisten nachempfinden. Vor allem Tristan ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, insbesondere weil er trotz all seiner großen Probleme für seine Lieben da ist und immer unterstützt. Alice mag ich auch sehr, für ihre empathische und verständnisvolle Art.

"Als sie schließlich in den Gesang einsetzte, war es um mich geschehen. Ich war [...] völlig verzaubert. Sie und ihre wunderschöne Stimme waren so viel heller als die Dunkelheit in mir.", S. 164

Am liebsten mochte ich all die Momente, wo die beiden zusammen waren. Ich hab es geliebt, wenn sie gemeinsam Gitarre gespielt und gesungen haben. Die berührenden Nachrichten, in denen Musik ihre Sprache ist. Auch die Lieder, die die beiden spielen, passen perfekt zu der Situation und unterstützen so die jeweilige Stimmung. Es gibt auch einige eindrucksvolle und für mich berührende Szenen, die mir direkt zu Herzen gegangen sind. Ihre tiefe Verbundenheit und Liebe hat man durch jeden Buchstaben heraus gespürt. Diese Stimmung, wenn die beiden zusammen sind, macht das Buch für mich aus. Es ist einfach so schön, dass ich selbst Herzkribbeln beim Lesen verspürt habe.

Die beiden Wendungen zum Ende hin haben mir nicht ganz gefallen. Für mich ist es zu konstruiert oder hat viel mehr aufgewühlt, als es eigentlich war. Aber was sie ausgelöst haben, war gut und schön und hat die Beziehung von Alice und Tristan weiterentwickelt. Das Ende ist romantisch und hat einen Bogen zum Beginn des Buches gezogen, was eine tolle Idee ist und die Geschichte wunderschön abgerundet hat.



Fazit:
„Deine Stimme in meinem Herzen“ hat auch in meinem Herzen viel berührt. Auch wenn mir die Wendung am Ende nicht gefallen hat, konnte mich die Autorin doch mit ihrem feinfühligen Schreibstil und den liebevollen Charakteren, die oft über passende Musik kommuniziert haben, durchaus überzeugen.

Veröffentlicht am 11.08.2023

Wohlfühlbuch über den Tod

Die Erinnerungsfotografen
0

Angelehnt an japanische Mythologie spielt dieses Buch in einem Fotostudio, das sich zwischen unserer Welt und dem Jenseits befindet. Hirasaka empfängt dort Menschen, die kürzlich gestorben sind, und gibt ...

Angelehnt an japanische Mythologie spielt dieses Buch in einem Fotostudio, das sich zwischen unserer Welt und dem Jenseits befindet. Hirasaka empfängt dort Menschen, die kürzlich gestorben sind, und gibt ihnen Fotos aus deren Leben – für jeden Tag eines. Daraus sollen sich die Toten einen Stapel Bilder aussuchen, der dann in eine Drehlaterne eingesetzt wird, um auf ihr Leben zurückblicken zu können. Wenn ein Foto verblasst ist, weil an diesen Moment immer wieder gedacht wurde, reist Hirasaka mit dem oder der Toten zurück um den Augenblick nochmals zu erleben und, mit der Kamera der Wahl, ein neues Foto machen zu können.

Insgesamt treffen wir in diesem Buch auf drei Tote. Zuerst lernen wir Hirasakas Reich kennen, während eine alte Frau, Hatsue, eintrifft, die ihr Leben lang leidenschaftlich als Kindergärtnerin gearbeitet hat. Zunächst erfährt man viel über ihr Leben, bis Hatsue gemeinsam mit Hirasaka als Zuschauerin zu einem wichtigen Moment in ihrem Leben zurückreist. Währenddessen wird in die Ich-Perspektive von Hatsue gewechselt, was das Geschehen viel lebendiger und anschaulicher macht. Die, nennen wir es mal Zeitreisen, der drei Personen haben mir am meisten Spaß gemacht und berührt. Ansonsten ist das Geschehen aus der Sicht von Hirasaka erzählt, der die drei toten Personen und deren Leben zusammenhält. In der zweiten Geschichte geht es um ein Yakuza-Mitglied (japanische kriminelle Gruppe) und dessen Begegnungen, in der dritten um das tragische Leben des kleinen Mädchens Mitsuru. Vermeintlich drei unzusammenhängende Erzählungen, doch zum Schluss offenbart sich der Zusammenhang und damit fast eine vierte schicksalhafte Geschichte.


Fazit:
„Die Erinnerungsfotografen“ ist ein kurzweiliger Roman über drei Verstorbene, deren bewegendes Leben und dessen Bedeutung geschildert wird.