Tolle neue Idee!
Black BladeLila lebt im wohl magischsten Ort Amerikas: Cloudburst Falls! Doch wer keine magischen Fähigkeiten besitzt hat es hier nicht leicht. Nach dem Tod ihrer Mutter schlägt sie sich alleine durch und hält sich ...
Lila lebt im wohl magischsten Ort Amerikas: Cloudburst Falls! Doch wer keine magischen Fähigkeiten besitzt hat es hier nicht leicht. Nach dem Tod ihrer Mutter schlägt sie sich alleine durch und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Doch eines Tages rettet sie Devon das Leben. Dem Sohn der Sinclairs und landet so in einem ganz neuen Leben.
Meinung:
Nachdem ich von Jennifer Estep schon die Frostreihe gelesen habe, war ich auch auf dieses Projekt sehr gespannt und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Cover hat einen gewissen Erkennungswert, schlicht, aber sehr schön, erinnert es vom Design etwas an die Frostreihe von 2012.
Für mich ist dies eine neue Idee, einen Ort zu erschaffen, an dem verschiedene magische Fähigkeiten gezeigt werden. Auch die unterschiedlichen Arten von einfachen, wie besseren Sehen, mehr Kraft oder Schnelligkeit bis hin zu den besonderen Begabungen, wie das Rauben der Magie und deren Einsetzen oder das Befehligen gegen den Willen der jeweiligen Person, sind interessant gewählt.
Lila ist ein taffes Mädchen, das nicht auf den Mund gefallen ist und gut mit ihrem Leben zurechtkommt. Der Tod ihrer Mutter hat sie geprägt und hat ihr noch eine gewisse Stärke und Durchsetzungskraft gegeben. Aber auch sie hat eine verletzliche Seite, die einem im Buch auch immer wieder vermittelt wird.
Devon könnte man im ersten Moment vielleicht als verwöhnten Jungen aus reichem Hause sehen, doch eigentlich bekommt man durch Lilas Seelensicht gleich ein ganz anderes Bild von ihm. Denn er ist verletzlich, mitfühlend und eigentlich gar nicht so sehr auf einen Leibwächter angewiesen. Gleichzeitig kommt auch seine Angst, Menschen die ihm nahestehen zu verlieren, sehr gut rüber.
Besonders toll fand ich aber auch Felix, der am Anfang als ständig flirtender Kerl dargestellt wird, sich dann doch als treuer Gefährte und Ansprechpartner für Lila zeigt.
Und Oscar darf man auf keinen Fall vergessen. Der Pixie, der für alle Belange von Lila da ist. Am Anfang als betrunkener Cowboy betitelt, entwickelt er sich zu einem sehr netten und liebenswerten Diener, der sehr in Sorge um Lila ist.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitellänge sehr angenehm und man kommt durch die gute Beschreibung der Orte und Personen super in der Geschichte rein. Auch das Ende, das dann doch schneller kam, als angenommen, war überraschend und gut gewählt.
Jennifer Estep hat wieder eine Welt der Andersartigkeit geschaffen, die einen gleich in die Erzählung katapultiert und mit einer für mich neuen Idee überraschen konnte.
Wer Gefallen an einer fantastischen Geschichte mit netten und tapferen Protagonisten, magischen Fähigkeiten und ein bißchen Mafiaflair findet, sollte in dieses Abenteuer eintauchen. Mich konnte sie fesseln und ich bin gespannt auf den nächsten Band.