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Tine_1980

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Veröffentlicht am 15.08.2022

Schöner Start!

An Ocean Full of Secrets (Shattered Magic 1)
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Bell lebt auf einer friedlichen, kleinen Insel. Bis zu dem Tag, an dem ein attraktiver Fremder auf der Insel auftaucht und sich als Halbgott zu erkennen gibt. Neo verlangt von jeder Familie, die mehr als ...

Bell lebt auf einer friedlichen, kleinen Insel. Bis zu dem Tag, an dem ein attraktiver Fremder auf der Insel auftaucht und sich als Halbgott zu erkennen gibt. Neo verlangt von jeder Familie, die mehr als einen Sohn haben einen zu entbehren, um Teil seiner Crew zu werden. Nur so kann die Rückkehr der Götter verhindert werden. Bell möchte ihren ältesten Bruder schützen und schlüpft heimlich in seine Kleider um statt seiner an Bord zu gehen. So setzt sie nicht nur ihr Leben aufs Spiel.

Dieses Buch habe ich durch Zufall entdeckt und fand das Cover und den Klappentext sehr ansprechend.
Bell ist eine taffe junge Frau, die mir teils jünger vorkam, als sie tatsächlich war. Sie wächst auf der Insel sehr behütet auf, bekommt die Geschichten über Götter und Gestaltswandler erzählt und wird auf einmal von Neo, dem Halbgott, überrascht.
Neo kommt sehr von sich überzeugt daher und man meint zu Beginn, dass er sehr arrogant ist. Doch mit jedem Umblättern lernt man seine anderen Seiten kennen.
Als Bell sich an Bord schleicht, verändert sich alles in ihrem Leben und das Abenteuer beginnt.
Ich mochte die vielfältigen Charaktere, Bell, Neo, Nala, aber auch die Nebencharaktere sind interessant und es macht sehr viel Spaß ihren Weg zu begleiten. Es gibt natürlich auch viele magischen und fantasievolle Wesen, auf die man trifft und gegen die es zu kämpfen gilt.
Man begibt sich von der kleinen Insel hinaus aufs Meer, mit all seinen Gewalten. Das Leben an Bord ist genauso detailliert beschrieben, wie die Wege auf der anderen Insel. Die Suche nach den Artefakten beginnt.
Man ist schnell durch die 300 Seiten durch und es passieren einerseits viele Dinge, doch gab es noch viele Fragen, die offen waren. Das Tempo war teils etwas zu rasant, doch kann sich dies im nächsten Band wieder ausgleichen. Es gibt auf jeden Fall noch genügend Stoff zum Erzählen.

Es gibt noch etwas Luft nach oben, doch war der Einstieg schon vielversprechend und hat Spaß gemacht. Ich bin gespannt, was die Autorin sich noch ausdenkt. Fantasievolle Story, die gut startet und Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Eine gelungene Prinzessinnenstory!

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Izumi ist mit ihren 18 Jahren ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Bis jetzt weiß sie nicht, wer ihr Vater ist, bis sie in einem Buch einen Tipp finden und so herausfinden, dass dieser kein Geringerer ...

Izumi ist mit ihren 18 Jahren ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Bis jetzt weiß sie nicht, wer ihr Vater ist, bis sie in einem Buch einen Tipp finden und so herausfinden, dass dieser kein Geringerer ist als der zukünftige Kaiser von Japan. Als sie ihre Reise nach Japan antritt, weiß sie noch nicht, was für Fehltritte ihr dort passieren. Wird ihr Prinzessinnentraum zum Albtraum oder schafft sie es, sich durchzusetzten?

Ich habe selten Bücher über asiatische Länder gelesen und so war ich sehr gespannt, wie ich es finde.
Izumi ist eine ganz normale junge Frau, die kurz vor dem Ende ihrer Schulzeit steht und am liebsten mit ihren Freundinnen Zeit verbringt. Ihre Mutter schafft es immer wieder, ihre Fragen zum Vater geschickt zu umschiffen, doch ein Buch bringt zutage, dass es der Kronprinz von Japan ist. Was macht man mit diesem Wissen? Sie nimmt Kontakt auf und wird nach Japan eingeladen.
Dort muss sie sich sehr umstellen, denn die Gepflogenheiten und die Sprache sind ihr nicht geläufig und so muss sie einiges lernen. Aber auch ihren Vater lernt sie endlich kennen und auch mit der restlichen Familie muss sie sich auseinandersetzen.
Sie schafft es nicht jedem Fettnäpfchen aus dem Weg zu gehen, hat ihre „Feinde“ und dann gibt es da noch ihren Personenschützer Akio, der ihr immer mehr bedeutet.
Das Buch war für mich eine kleine Überraschung, denn neben der schönen Story, die sich super flott lesen lässt, gab es auch viel über die Geschichte Japans und detaillierte Beschreibungen des Palastgeländes, Tokyos und Kyotos zu lesen. So bekam man einen guten Einblick von Japan.
Mir gefiel besonders die Entwicklung von Izumi, die innerhalb des Buchs sehr gewachsen ist und einen großen Sprung zum Erwachsenwerden hingelegt hat. Auch die Verbindung zwischen ihr und Mariko, die mit der Zeit eine gute Freundin wird, war sehr gelungen. Akio und Izumi sind sehr amüsant zu lesen, es ist eine ganz zarte Liebe, die von Abneigung zu Verliebtheit wechselt. Es war toll zu lesen, wie sie sich immer besser kennenlernen und sich annähern.

Es war ein gelungener Mix aus einer schönen Prinzessinnenstory, vielen Fakten von Japans Geschichte und einer beginnenden zarten Liebe. Für mich eine echte Überraschung, die ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Verliert keine Zeit!

In unserem Universum sind wir unendlich
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Ansel arbeitet als Praktikant auf der Intensivstation, als er Emil kennenlernt. Emil wird sterben und dennoch lernen sich die beiden kennen und verlieben sich. Vor seinem Tod hat er noch einen großen Wunsch, ...

Ansel arbeitet als Praktikant auf der Intensivstation, als er Emil kennenlernt. Emil wird sterben und dennoch lernen sich die beiden kennen und verlieben sich. Vor seinem Tod hat er noch einen großen Wunsch, er möchte einen Roadtrip bis nach Schottland machen und Ansel begleitet ihn auf diese Reise, ohne vorher zu ahnen, wo es sie hinführen wird und wie viel Zeit ihnen bleibt…

Das Buch wird aus der Sicht von Ansel erzählt. Emil sticht ihm sofort ins Auge, doch wehrt er sich zu Beginn gegen diese Verbindung. Lange hält das nicht an und schon im Krankenhaus lernen sie sich besser kennen.
Emil steht schon viel mehr im Leben als Ansel, doch ist das mit seiner Diagnose auch verständlich. Man kann sich kaum vorstellen, wie es für einen 18-jährigen sein muss, zu wissen, dass man bald stirbt. Sein Lebensmut ist überwältigend und ich weiß nicht, wie stark man sein muss, um seinem Gegner so in die Augen zu blicken und nicht aufzugeben.
Ansel gibt Emil genau das, was er in dieser Zeit benötigt. Liebe, Gefühl, Lebensfreude und Zeit mit ihm. Ansel merkt mit jedem Tag, was wirklich wichtig ist und wächst über sich hinaus. Wo er zu Beginn des Buchs oft unsicher ist, ist er am Ende wahnsinnig stark und steht zu sich selbst.
Es werden neben dem Thema Krebs, auch die Homosexualität aufgegriffen. Zuerst traut sich Ansel noch nicht ganz zu sich selbst zu stehen, doch Emil gibt ihm das richtige Gefühl und er outet sich. Man merkt ihm aber auch an, wie sehr er diesen Rückhalt zu Beginn braucht.
Das Buch startet langsam, bis es auf den Roadtrip geht, gehen einige Seiten ins Land. Hier hätte es gerne etwas schneller gehen können. Ab dem Roadtrip nimmt das Tempo an Fahrt auf und man reist gerne mit den Zweien mit. Die Beschreibungen sind detailliert und gut vorstellbar.
Zum Ende hin konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, es gab viele Gefühle, daraus resultierende Tränen und ein wirklich gelungenes Leseerlebnis.
Es war ein Buch, was vielleicht nicht immer ganz realistisch ist, da mir der Krebs ab und zu etwas zu wenig Raum eingenommen hat, um dann wieder gnadenlos zuzuschlagen. Es war ein Auf und Ab der Gefühle, eine frische Liebe, die so viel mehr war und eine wundervolle Botschaft, die dieses Buch in sich trägt.
Lebe jeden Tag und genieße ihn, gib nicht auf und kämpfe für die, die dir wichtig sind. Jeder Tag ist nur einmal da und wiederholt sich nicht, also macht das Beste daraus!

S. 291:
„Es ist nicht hart.“ Das Schlucken fiel mir schwer. „Es ist die Hölle auf Erden“, hörte ich mich sagen. „Und das Schönste, was ich je erleben durfte.“

Eine kurze, junge Liebe, die so viel mehr ist! Krebs, Homosexualität und ein Roadtrip in einem Buch, das eine schöne Botschaft zum Leser bringt und bei dem kein Auge trocken bleibt. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Guter Auftakt!

Das Profil
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Der Tote im Sandkasten ist bis zum Kehlkopf eingegraben. Der makabere Fund auf einem Hamburger Spielplatz setzt die erfahrene Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihren neuen Kollegen Alpay Eloglu unter ...

Der Tote im Sandkasten ist bis zum Kehlkopf eingegraben. Der makabere Fund auf einem Hamburger Spielplatz setzt die erfahrene Kriminalkommissarin Franka Erdmann und ihren neuen Kollegen Alpay Eloglu unter Hochdruck. Als dann auch noch eine Influencerin brutal in ihrer Wohnung getötet aufgefunden wird, steht die Gefahr für ein weiteres Opfer im Raum. Ist es der gleiche Täter? Und hat er schon das nächste Opfer ausgesucht?

Das Ermittlerduo gefiel mir gut, die kettenrauchende Franka, die so ihre Probleme mit ihren jungen neuen Kollegen hat und Alpay, der mit Leichen auch so seine Schwierigkeiten hat. Doch beide sind am Überlegen, am Rätseln und Ermitteln, wie alles zusammenhängt und wo man am besten anfängt.
Der Täter scheint Hinweise zu verstecken, doch bis sie diese als solche erkennen, geht doch etwas Zeit ins Lande.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man sich gut in die verschiedenen Persönlichkeiten hineinversetzen kann. Diese waren sehr gut gezeichnet und vielfältig.
Die Ermittlungen finden in einem langsameren, aber auch realistischen Tempo statt. Man erlebt in Rückblicken die Taten und auch das frühere Leben des Täters, so dass man mit der Zeit immer mehr in die Beweggründe des Mörders eintauchen kann. Auch das Ermittlerduo lernt sich im Laufe des Buchs immer besser kennen und die Arbeit untereinander ist, nach ersten falschen Eindrücken, immer mehr aufeinander eingespielt.
Die Sprecherin Daniela Ziegler hat die verschiedenen Charaktere sehr gut eingelesen. Das Sprechtempo ist eher sehr langsam, so dass man es auch in 1,5-facher Geschwindigkeit problemlos hören kann.
Was für mich allerdings ein großes Problem war, war die Tatsache, dass ich große Probleme hatte, wenn die Kapitel gewechselt haben. Gerade eben war die Erzählung aus der Sicht von Franka, um im nächsten Atemzug bei einem der Opfer zu sein. Hier hatte ich Schwierigkeiten, da es keine Pause oder einen Hinweis auf das nächste Kapitel gab. So habe ich des Öfteren erst nach kurzer Zeit den Wechsel bemerkt.
Der Thriller war spannend, machte einen neugierig auf die Auflösung, doch fehlte mir ab und zu etwas das Tempo. Zum Ende hin überschlugen sich die Ereignisse und man konnte nicht mehr aufhören, das Hörbuch fertig zu hören.

Ein Thriller, der aufzeigt, was das Internet alles öffentlich macht und das genau dies zum Problem werden kann. Ein Täter, der seine eigenen Motive hat und ein Ermittlerduo, dass sich gut ergänzt.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Humorvolle Kinderbuchreihe!

Die Abenteuer des Super-Pupsboy 2: Tierisch was los!
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Neue Pupsperimente stehen an und Paul, Blümchen und Sam wollen herausfinden, was noch zu den „verbotenen“ Lebensmitteln gehört. Bei einem Tauchgang treffen sie auf den Hecht „Piet“, doch dieser ist in ...

Neue Pupsperimente stehen an und Paul, Blümchen und Sam wollen herausfinden, was noch zu den „verbotenen“ Lebensmitteln gehört. Bei einem Tauchgang treffen sie auf den Hecht „Piet“, doch dieser ist in Gefahr, denn Alex hat es auf ihn abgesehen. Sie müssen schnellstmöglich den richtigen Pups finden, um das Schlimmste zu verhindern.

Der Super-Pupsboy geht in Runde 2 und da Band 1 ein Buch war, was sogar meine Tochter gelesen und für gut befunden hat, wollten wir auch dieses testen.
Es war auch dieses Mal einiges los und die Freunde haben noch das ein oder andere herausgefunden.
Sie lernen aber auch Johann kennen, der direkt am See wohnt und ihnen Geschichten über den „Alten Piet“ erzählt. Und vielleicht können sie ihm vertrauen.
Alex ist natürlich wieder der Gegenspieler und man möchte, dass die Drei alle Tests an ihm machen, doch ganz so funktioniert es leider nicht.
Der Schreibstil ist locker, oft auch mit neu erfundenen Worten, einer großen Schrift, Hervorhebungen im Text und mit einer Lesefortschrittsanzeige an der Seite, sowie sehr vielen tollen Illustrationen.
Das Buch hat meiner Tochter und mir viel Spaß bereitet, ist aber ein kleines bisschen schwächer. Dieses Mal verbringen die Freunde viel Zeit am See und erleben neben den Experimenten auch ganz schön viel mit dem „Monster vom See“.

Eine schöne Fortsetzung, die mit den witzigen Erlebnissen und vielen tollen Ideen gerade für Lesemuffel perfekt geeignet ist. Ein Buch, dass man für Leseanfänger ab 8 Jahren sehr empfehlen kann.

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