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Veröffentlicht am 20.11.2025

Das erste Kennenlernen

Weihnachtsspinnerei
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Der kleine Karl-Heinz lebt mit seinen sechs Geschwistern zusammen, Bisy ist ein Einzelkind und genauso unterschiedlich ist das Leben der Beiden. Die Spinne muss sich gegen die Geschwister durchsetzen, ...

Der kleine Karl-Heinz lebt mit seinen sechs Geschwistern zusammen, Bisy ist ein Einzelkind und genauso unterschiedlich ist das Leben der Beiden. Die Spinne muss sich gegen die Geschwister durchsetzen, doch als jüngster Sproß ist das nicht immer so einfach. Die Stubenfliege wird überbehütet und möchte endlich etwas erleben und so begegnen sie sich, ohne es zu ahnen.

Ich mag die Geschichten von den Zweien sehr und dieses Mal darf man sie als Kinder erleben. Beide haben ihre Probleme, auf ganz unterschiedliche Art. Bisy ist auch als Kind schon mutig und frech und macht Klingelstreiche bei den Spinnen.
Karl-Heinz ist eher der Gemütliche, wie man ihn kennt. Doch er hat es auch nicht leicht, sich gegen seine Geschwister durchzusetzen. Doch wird es ihm dieses Mal zu bunt und so kommt er auf eine ähnliche Idee wie Bisy. Beide stellen sie fest, dass die anderen gar nicht so schlimm sind.
Auch dieses Mal gibt es passend zur Geschichte tolle Illustrationen, bei denen es Spaß macht, sie zu betrachten. Ich finde die Bilder zuckersüß.
Das Buch lässt sich gut als erstes der Reihe lesen, ist aber auch jetzt von der Idee, dass sie sich schon früher kennengelernt haben, her toll.
Dazu gibt es auch in diesem Buch wieder tolle Botschaften, viel Humor und eine kindgerechte Geschichte, die man entweder vorlesen, mit dem Kind lesen oder das Kind selbst lesen kann.
Die Story kommt sehr realistisch daher, Kinder die sehnsüchtig auf Weihnachten warten, die sich streiten, aber sich auch lieben. Eltern, die nur das Beste für ihr Kind wollen, die vielleicht etwas zu übervorsichtig sind und bei allem die Freude, auf die gemeinsame Zeit als Familie.
So kommt die Stimmung auf Weihnachten von ganz alleine und man kann mit den Kindern ins Gespräch kommen, was wirklich wichtig ist.

Wieder ein gelungenes Buch für Kinder, das Spaß macht und einen auf Weihnachten einstimmt. Eine schöne Kennenlerngeschichte, die uns Bisy und Karl-Heinz wieder etwas näherbringt. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Gut, aber nicht perfekt!

Knochenkälte
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Während eines Wintersturms ist Dr. David Hunter im Hillside House gestrandet. Er wird weder von den Besitzern des heruntergekommenen Hotels, noch von den Dorfbewohnern, nett aufgenommen. Als er am nächsten ...

Während eines Wintersturms ist Dr. David Hunter im Hillside House gestrandet. Er wird weder von den Besitzern des heruntergekommenen Hotels, noch von den Dorfbewohnern, nett aufgenommen. Als er am nächsten Tag, auf der Suche nach einem Handysignal im Wald unterwegs ist, macht er eine grausige Entdeckung. Das Unwetter hat einen Baum zu Fall gebracht, in den mächtigen Wurzeln ein über die Jahre hineingewachsenes Skelett. Doch die Polizei kann nicht verständigt werden, denn der Sturm hat das Dorf von der Außenwelt abgeschnitten.

Ich habe wirklich lange auf ein neues Buch von Simon Beckett gewartet und war wirklich gespannt.
Die Szenerie, dass er in diesem Dorf strandet, weil er sich zuerst verfährt und dann auch noch die Straße nicht mehr passierbar ist, ist die eine Sache, doch dann findet er das Skelett. Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu, wer ist das Opfer, wer war der Täter? Ist es tatsächlich die Person, die vor 26 Jahren verschwunden ist?
Als Thriller würde ich dieses Buch nicht beschreiben, als guten Krimi ja. Die düstere, kalte Atmosphäre wurde sehr gut beschrieben und man konnte die Verzweiflung, dass man niemanden benachrichtigen kann, spüren. Als mit der Zeit immer mehr passiert, die Verwicklungen immer größer werden, weitere Morde geschehen und man sich mit Robert Hunter durch den Schnee pflügen muss, ist es überhaupt kein Problem den Kraftaufwand und die beißende Kälte nachzuvollziehen.
Die Ermittlungen und Gedankengänge gehen weiter, teils erfährt man mit der Zeit, wie alles zusammenhängt und so wird dieser Cold Case wieder zu einem aktuellen Fall. Das Setting dieses abgeschnittenen Dorfes, dem Wald und dem Schneesturm waren gut beschrieben.
Trotz allem fand ich den Einstieg etwas zu langsam. Es hat 100 Seiten gebraucht, bis endlich die erste Leiche auftaucht und die Beschreibungen des Waldes und der Örtlichkeiten nehmen viel zu viel Raum ein. Auch im restlichen Buch gehen die Geschehnisse eher langsam voran. Erst zum Schluss nimmt die Spannung stetig zu und das Tempo steigt an.

Mir hat das Buch gefallen, doch war es nicht das beste Buch der Reihe. Dazu kommt, dass es für mich eher ein Kriminalroman als ein Thriller ist. Es ist unterhaltsam, doch kommt keine Sogwirkung auf.

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Veröffentlicht am 15.11.2025

Hörspielempfehlung!

Joshua Jackelby
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London 1851. Joshua, ein cleverer Zeitungsjunge, träumt von einer besseren Zukunft, doch als er einen Hundewelpen aus der Themse rettet, ahnt er nicht, dass dies sein Leben für immer verändern wird. Sie ...

London 1851. Joshua, ein cleverer Zeitungsjunge, träumt von einer besseren Zukunft, doch als er einen Hundewelpen aus der Themse rettet, ahnt er nicht, dass dies sein Leben für immer verändern wird. Sie retten einen Erfinder, dem seine Flugmaschine gestohlen wurde und so decken sie eine Verschwörung auf, die bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft reicht. Doch die Lebensgefahr ist für Josh und seine Freunde danach immer da.

Ich bin immer wieder begeistert von der Umsetzung der Bendedict Mirow Bücher in ein Hörspiel und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Joshua ist zusammen mit seinen Freunden in London unterwegs und versucht, so gut es geht zu überleben. Der Zeitungsverkauf ist je nach Tag nicht immer von Erfolg gekrönt und die „Kings“, die gegnerische Gruppe gibt es auch noch. Als sie den Erfinder nach einem Überfall retten und den Arzt dazu holen, beginnt ihr Abenteuer.
Die Flugmaschine wäre natürlich zur damalige Zeit der große Durchbruch, doch wozu die Diebe es tatsächlich brauchen, das findet man erst mit der Zeit heraus.
Die Truppe von Freunden und „neuen“ Freunden versuchen alles, um die Flugmaschine wieder zu bekommen, doch die Geschehnisse gehen viel mehr in die Tiefe.
Die Atmosphäre vom London der damaligen Zeit wird super zum Hörer transportiert und man reist mit ihnen durch die Straßen und Häuser. Die Story wird in diesem Hörspiel super untermalt, indem Geräusche nachgeahmt werden und das ganze musikalisch eingerahmt wird. Es macht einfach Spaß der Geschichte zu lauschen und man wird regelrecht in den Sog gezogen. Die Stimmungen werden gerade durch die Musik perfekt eingefangen und der Hörbuchsprecher Jona Mues hat mal wieder einen genialen Job abgeliefert.
Die Zeit von 1851 wurde detailliert beschrieben und hat ihren ganz eigenen Charme. Man merkt, wie schön man es heute schon alleine wegen der medizinischen Versorgung hat. Es ist aber auch immer schön Hörbücher zu hören, in denen es mal ohne die moderne Technik von Handy, Internet und Co zu geht.
Die Spannung kommt hier garantiert nicht zu kurz, aber auch humorvolle Stellen lassen nicht auf sich warten und die Freundschaft wird wieder ganz großgeschrieben.

Ich mochte auch diese Story von Benedict Mirow, der wieder eine fantastische Geschichte geschaffen hat. Das Hörspiel besitzt einen ganz besonderen Charme und dem Autor ist es gelungen, einen mit auf die Reise nach London zu nehmen, zu einer Zeit, in der noch vieles ganz anders war. Spannend, mitreißend und atmosphärisch! Unbedingte Hörbuchempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.11.2025

Geheimnisvoll und spannend!

All We Lost Was Everything – Deine Liebe brennt wie Feuer
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Als Rivers Haus niederbrannte, verlor sie alles: ihr Zuhause, ihre Musik, ihren Dad. Durch eine anonyme Spende wird River über Nacht zur Millionärin, doch weiß sie nicht, wer der Spender ist. Mit der Zeit ...

Als Rivers Haus niederbrannte, verlor sie alles: ihr Zuhause, ihre Musik, ihren Dad. Durch eine anonyme Spende wird River über Nacht zur Millionärin, doch weiß sie nicht, wer der Spender ist. Mit der Zeit kommt sie ihrem heißen Kollegen Logan immer näher, doch Logan verstrickt sich immer mehr in Lügen.

River ist gebrochen, ihre Mutter ist gegangen und meldet sich nicht mehr. Ihren Vater hat sie durch das Feuer verloren und so steht sie fast alleine da. Tawny, ihre beste Freundin steht ihr in ihrer schweren Zeit bei. Und dann ist da noch Logan, der mit ihr zusammenarbeitet, der sich für sie interessiert und so verbringen sie Zeit miteinander. River kann sich ihm nicht entziehen und so lernen sie sich besser kennen, doch mit dem Kennenlernen kommen auch Dinge ans Licht, mit denen River nicht gerechnet hätte.
River hat es nicht leicht, denn sie möchte unter keinen Umständen das Geld nehmen, dass sie durch diese Spende bekommen hat. Lieber arbeitet sie sehr viel und kommt gerade so über die Runden.
Logan ist auch, ein für mich, sehr sympathischer Mensch, der so seine familiären Probleme mit sich herumschleppt und gerne auf eigenen Beinen steht.
Tawny gibt sich alle Mühe, River aufzubauen und ihr beizustehen, doch auch ihren Bemühungen sind Grenzen gesetzt.
Es war toll die Entwicklung von Tawny und River und Logan mitzuerleben, eine Story über eine besondere Freundschaft, die erste Liebe und die Schwierigkeiten die jeder mit sich bringt.
Die Geschehnisse ziehen einen in ihren Bann, zuerst geht es etwas langsamer los. Doch das ist völlig ok, denn so lernt man zuerst die Charaktere besser kennen. Schnell kommen die ersten Geheimnisse ins Gespräch. Doch wie hängt alles zusammen und wem kann man vertrauen?
Im Buch gibt es immer wieder Briefe, bei denen man am Anfang am Überlegen ist, ob diese nie erhalten wurden, doch zum Ende hin gibt es die Auflösung und so erhält man mit der Zeit immer mehr Antworten auf ungeklärte Fragen und der Kreis schließt sich immer mehr.
Das Buch geht um einiges tiefer, als man zu Beginn ahnt und man wird immer wieder überrascht, wie alles zusammenhängt und was jeder so mit sich herumträgt.
Der Spannungsaufbau ist sehr gelungen. Gerade zum Ende hin haben sich die Ereignisse überschlagen und die Spannung steigt nochmal deutlich. Die Ereignisse sind vorher nicht zu erahnen gewesen und es war für mich ein überraschendes, aber sehr gut gewähltes Ende.
Das Buch lässt sich wunderbar lesen, Charaktere, die detailliert beschrieben wurden, ein Schreibstil, der sich flüssig weg lesen lässt und sehr bildgewaltig.

Mir hat auch dieses Buch sehr gut gefallen, tolle Story, die tiefer geht, als man ahnt, Irrungen und Wirrungen, die man so nicht erwartet und tiefgehende Gefühle. Die Trauer und der Verlust sind gut beschrieben und man bekommt hier ein tolles Gesamtpaket mit Freundschaft, Liebe, Gefühlen und eine spannungsgeladene Geschichte, die mich überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Eberhofer, wie wir ihn kennen

Apfelstrudel-Alibi
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Der Eberhofer Franz hat so einiges zu tun, nachdem die Susi ihren Job als Bürgermeisterin deutlich ernster nimmt, als Franz seine Arbeit als Polizist. Doch dann kommt der Anruf von Richter Moratschek, ...

Der Eberhofer Franz hat so einiges zu tun, nachdem die Susi ihren Job als Bürgermeisterin deutlich ernster nimmt, als Franz seine Arbeit als Polizist. Doch dann kommt der Anruf von Richter Moratschek, dessen geliebte Patentochter Letitia angeblich in Südtirol von ganz allein vom Berg gestürzt sein soll. Eberhofer soll herausfinden, ob es nicht vielleicht Mord war.

Der 13. Fall, ich kenne nicht jeden Fall und viele auch eher von den Filmen, fand diesen als Hörbuch aber sehr amüsant.
Ganz in Eberhofer Manier bekommt man hier wieder viele humorvolle Stellen, ein bisschen Krimi und ganz viel Eberhofer Familie.
Der Rudi ist nahezu arbeitslos, deswegen schickt er diesen auf den Campingplatz, doch leider wird er schnell enttarnt, die Susi rennt von Termin zu Termin und ist voll organisiert, Paulchen ist inzwischen eher ein Paul, denn er hat sich zu einem taffen, schlauen 10-jährigen entwickelt. Die Oma baut immer mehr ab und Franz gibt sein Bestes in Südtirol und stellt fest, dass es doch Mord gewesen sein könnte.
Es gibt Ermittlungen in Südtirol, auf dem Campingplatz, wo Paul in die Fußstapfen seines Vaters tritt und auf dem Familienhof geht auch so einiges ab.
Man fühlt sich direkt wohl, der Familienwahnsinn kommt garantiert nicht zu kurz. Der Humor ist einfach klasse und das ganze Hin und Her trägt zur guten Unterhaltung bei.
Der Charme der bayerischen Orte und die bekannten liebenswerten, aber auch schrägen Charaktere tragen genauso zum Gelingen der Geschichte bei, wie auch das Talent der Autorin, die Story weiterzutragen. Die Charaktere haben sich im Laufe der Reihe entwickelt, sie altern mit. Ich bin gespannt, wie viele Bände diese Reihe noch erhält, denn irgendwann ist es vielleicht gut.
Der Sprecher Christian Tramitz hat einen wundervollen Job gemacht. Die Personen waren ohne Probleme voneinander zu unterscheiden und den bayerischen Slang hat er natürlich super drauf.

Mit viel Wortwitz und dem nötigen Charme gibt es hier wieder einen schönen Eberhofer Krimi, der sehr unterhaltsam ist. Unbedingte Hörbuchempfehlung.

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