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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Eindeutige Nachbackempfehlung

Backen mit Christina
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Brot, Gebäck und süße Köstlichkeiten schnell selber backen!

Christina Bauer zeigt Rezepte, die sie zuhause in kurzer Zeit zaubern können. Wenig Zutaten, unkompliziert und blitzschnell zusammengemixt. ...

Brot, Gebäck und süße Köstlichkeiten schnell selber backen!

Christina Bauer zeigt Rezepte, die sie zuhause in kurzer Zeit zaubern können. Wenig Zutaten, unkompliziert und blitzschnell zusammengemixt. Selbstgemachte Brote, Semmeln oder süße Köstlichkeiten. Ohne Vorteig, mit einer normalen Küchenmaschine oder den Händen und einem ganz normalen Backofen hat sie Rezepte kreiert, die sich leicht umsetzen lassen.



Kochbücher sind für mich immer eine besondere Art von Büchern, denn es ist schwierig eines zu finden, was mich vollends überzeugen kann. Oft sind nur einige Rezepte drin, die mich wirklich ansprechen oder mir sind die Zutaten oder die Ausführung zu komplex. Doch hier muss ich meine Begeisterung über das Buch unbedingt mit euch teilen.

Neben einigen Infos zu den Grundzutaten, Hilfe bei Problemen, der allgemeinen Zubereitung von Hefe- bzw. Sauerteig bis hin zu den Rezepten, ist das Buch schon mal klasse aufgemacht.

Die Rezepte unterteilen sich in



Brote

Weckerl & Semmerl

Pikant gefülltes Gebäck

Alles aus einem Teig

Traditionelles aus meiner Heimat



Sehr übersichtlich mit tollen Fotos und einer meist gut verständlichen Anleitung wird man hier zum Endprodukt geführt. Oft gibt es Bilder der Falttechniken, wie man das Gebäck am besten in Form bringt. Dies erleichtert die ganze Sache nochmals. Denn wie oft war ich schon vor Kochbüchern gestanden und hab mir das Foto angeschaut, aber anhand der Beschreibung nicht verstanden, wie ich es in die richtig hinbekomme.

Auch die Zutatenmenge ist übersichtlich gehalten, klar verschiedene Mehlsorten werden benötigt, wobei es auch kein Problem ist, hier ein bisschen zu variieren, wenn im Notfall mal nicht das richtige Mehl daheim ist.

Ich habe lange noch nicht alles ausprobiert, aber die Rezepte, die ich getestet habe, waren alles saulecker und einfach in der Handhabung.

So wurde der Schokozopf ausprobiert, hier hatte ich ein paar Probleme mit der Anleitung und es wären die Bilder toll gewesen. Auch wenn es nicht perfekt zu einem Zopf geflochten war, konnte man es doch sehr gut genießen, denn lecker war es.

Auch das Hausbrot, die Jausenweckerl, die Laugensemmerl und die Grantnnudl wurden getestet.

Gerade an Laugenbrötchen hab ich mich vorher nie herangetraut, waren sie doch so einfach herzustellen und meine Tochter hat sie sich gleich nochmal gewünscht, da sie ihr so gut geschmeckt haben. Auch am nächsten Morgen waren sie echt noch spitze.

Ich werde mich demnächst auch an den Sauerteig wagen, denn es klingt gar nicht schwer und gibt nochmals eine andere Geschmacksrichtung her.



Für mich ein überragendes Buch, welches mich von vorne bis hinten überzeugen konnte. Wenige Zutaten für einfach tolle Ergebnisse und außer dem Warten, wenn der Hefeteig gehen muss wirklich schnell zu machen. Für alle, die gerne mit Hefe arbeiten, frisches Brot, Brötchen und süße Leckereien mögen, ein geniales Buch! Eindeutige Nachbackempfehlung!

Veröffentlicht am 29.09.2017

Super Geschichte mit ernstem Thema

Liliane Susewind – Giraffen übersieht man nicht
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Liliane Susewind nimmt uns mit auf eine Reise nach Afrika. Lilli fährt mit Jesahja zu dessen Großeltern nach Namibia, die dort auf einer Farm leben. Doch gibt es hier neben dem Tourismus und der Farm noch ...

Liliane Susewind nimmt uns mit auf eine Reise nach Afrika. Lilli fährt mit Jesahja zu dessen Großeltern nach Namibia, die dort auf einer Farm leben. Doch gibt es hier neben dem Tourismus und der Farm noch eine andere Einnahmequelle: die Trophäenjagd.
Als Lilli hört, dass als nächstes die Giraffe Lula erschossen werden soll, die sie erst kennengelernt hat, weiß sie, dass sie es unbedingt verhindern muss. Zusammen mit Jesahja, Frau von Schmidt, Bonsai und den neuen Freunden aus der afrikanischen Tierwelt begibt sie sich auf die Rettungsmission. Doch werden sie es schaffen, dem Jäger ein Schnippchen zu schlagen?

Dies ist der inzwischen 12. Band der Reihe rund um das Mädchen, das mit den Tieren sprechen kann und dieses Mal erlebt sie nicht nur ein Abenteuer, nein es geht auf einen anderen Kontinent, nach Afrika.
Schon allein die Beschreibungen der Örtlichkeiten sind toll. Man kann sich die Savanne und die dort heimischen Tiere sehr gut vorstellen und durch die Illustrationen in schwarz-weiß, werden wichtige Szenen des Buches nochmal genauer aufgezeigt.
Tanya Stewner schafft hier eine atemberaubende, aber auch witzige und traurige Atmosphäre, die die jungen Leser oder die Eltern wie mich auch beim Vorlesen begeistert.
Es wird in einer für Kinder gut verständlichen Art auch das Thema Trophäenjagd näher beleuchtet und sorgt so für viel Gesprächsstoff. Man fängt während des Lesens schon an nachzudenken und auch die Einwände von dem Jäger sind einleuchtend. Doch trotzdem ist die Geschichte nicht zu schlimm oder zu traurig. Es sollte nur den ein oder anderen wachrütteln, sich näher mit diesem Thema zu befassen und ich denke auch die Kinder wird es nicht unberührt zurücklassen, aber eben auf eine kindgerechte Art.
Natürlich wird alles gut, aber der Weg dahin ist spannend, erschreckend und witzig zu gleich. Man lernt die Tiere von Namibia kennen, die mit ihren Eigenarten öfters zu einem Lachen führen. Die Autorin schafft es super, die Stimmungen einzufangen und ich könnte mir vorstellen, dass die Tiere fast wirklich so reagieren könnten.
Der Schreibstil und die Schriftgröße sind gut für die Altersgruppe ab 8 Jahren gewählt und es ist zum Vorlesen genauso super geeignet, wie zum Selbstlesen.

Tanya Stewner trifft hier einen Nerv, der zum Nachdenken und Unterhalten über das Thema führt, aber dennoch ist die Geschichte nicht zu ernst und kann mit witzigen Dialogen oder Aktionen die Kinder, wie auch die Eltern begeistern. Eine wunderbare Geschichte, die wir vorbehaltslos für Kinder ab 8 Jahren empfehlen können.

Veröffentlicht am 21.09.2017

William und das Luridium

William Wenton 1: William Wenton und die Jagd nach dem Luridium
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Wird William Wenton die Welt retten?
William ist ein ganz besonderer Junge, denn er kann alle unlösbaren Codes knacken. Als er in einem Museum den schwierigsten Code knackt, wird er von geheimnisvollen ...

Wird William Wenton die Welt retten?
William ist ein ganz besonderer Junge, denn er kann alle unlösbaren Codes knacken. Als er in einem Museum den schwierigsten Code knackt, wird er von geheimnisvollen Fremden ans Institut für Posthumane Forschung entführt. Er ist einer der acht Kandidaten, die die Welt vor dem gefährlichen Luridium schützen sollen. Dabei soll ihm ein sogenannter Orbis helfen, eine Art fliegende Kugel, deren Form und Größe sich immer wieder verändert. Doch dann beginnt der Wettlauf mit der Zeit und seine Gegner sind auch nicht ohne.

Das Hörbuch ist auf 3 CDs gepackt, hat eine Hörspielzeit von fast 4 Stunden und wird ab 10 Jahren empfohlen. Der Altersangabe kann ich auch gut zustimmen. Man muss schon aufpassen, beziehungsweise freut man sich beim mehrmaligen Hören auch darüber, wenn man noch mehr entdeckt, was man aus einer Unachtsamkeit beim ersten Hören vielleicht überhört hat. Denn die Erzählung ist schon komplexer, aber auch toll beschrieben, so dass man sich alles sehr gut vorstellen kann.
Beginnt die Erzählung am Anfang etwas ruhiger, lässt die Spannung nicht lange auf sich warten. Spätestens ab der Entführung wird es nervenaufreibender. Zum Einen ist schon das Institut mit seinen ganzen Erfindungen und Örtlichkeiten eine Reise wert, aber auch die Spannungskurve steigt stetig an und so will man doch immer wissen, was denn 8 Jahre zuvor passiert ist.
William ist ein sehr angenehmer Zeitgenosse, der trotz seiner Andersartigkeit einfach sympathisch rüberkommt. Seine Neugier, endlich herauszufinden, was mit seinem Großvater passiert ist, ist sehr verständlich und authentisch herübergebracht. Die Außenseiterrolle, die William gezwungenermaßen einnimmt, wird gut beleuchtet, aber er kommt für seine Verhältnisse gut damit zurecht.
Als er seine Freundin kennenlernt, die ihn auch auf seinem Abenteuer seinen Großvater zu finden, begleitet wird einem auch immer sympathischer, dennoch hat man immer den Gedanken im Hinterkopf, ob man ihr trauen kann.
Die Geschichte hat ein abgeschlossenes Ende, doch ist sie noch nicht fertig erzählt und man wartet mit Spannung auf den zweiten Band der Reihe.
Der Hörbuchsprecher Rainer Strecker hat hier eine tolle Leistung gebracht. Denn die verschiedenen Personen und Roboter sind gut auseinanderzuhalten. Auch die Stimmungen hat er sehr gut eingefangen und man kann sich super in die Geschichte gleiten lassen. Zuhören und genießen.

Den Hörer erwartet hier eine spannende, fantastische Erzählung, die mit einer für mich neuen Idee einer Geschichte punkten kann. Toller Erzählstil, witzige Ideen und die Spannung kommt auch nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Die Magie der Worte

Die Fabelmacht-Chroniken
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Glaubt Mila an Liebe auf den ersten Blick? Als sie nach einem Streit mit ihrer Mutter im Zug nach Paris sitzt, bekommt sie genau diese Frage von einem alten Mann gestellt. Mila ahnt noch nicht, was er ...

Glaubt Mila an Liebe auf den ersten Blick? Als sie nach einem Streit mit ihrer Mutter im Zug nach Paris sitzt, bekommt sie genau diese Frage von einem alten Mann gestellt. Mila ahnt noch nicht, was er längst weiß: Paris wird in ihr eine Gabe wecken. Mit der Fabelmacht kann sie in ihren Geschichten die Wirklichkeit umschreiben. Als sie in Paris am Bahnhof auf Nicholas trifft, scheint er der Junge zu sein, von dem sie schon so lange schreibt und er hat ebenfalls über Mila geschrieben. Können sie ihre gemeinsame Geschichte noch umschreiben?

Ich durfte in diese Geschichte eintauchen und sie gefiel mir von Anfang an.
Mila war für mich ein taffes Mädchen, welches alles für Nicholas getan hätte und immer wieder nach Möglichkeiten und Lösungen suchte.
Nicholas, war zu Beginn etwas abweisend oder unnahbar, doch im Laufe der Geschichte merkte man ihm an, dass er von der Schuld zerfressen wurde, die Geschichte so geschrieben zu haben, wie er es getan hatte. Er war ein netter, junger Mann, der sein Leben eigentlich leben sollte, doch hat er so eine schwere Bürde zu tragen, dass man manchmal das Gefühl hatte, das er von dieser Last erdrückt wurde.
Erik, war zu Beginn ein Taschendieb und auch nicht mehr, doch hat er im Laufe des Buches sehr viel an Sympathie gewonnen und war Mila ein treuer Freund und Zuhörer. Ihn mochte ich fast ein bisschen mehr als Nicholas, da er einfach fröhlicher und lebensbejahender war, obwohl er auch nicht gerade aus einem guten Zuhause stammte.
Die Erzählung, bei der es darum geht, das es Menschen gibt, die Geschichten durch ihr Schreiben beeinflussen können, war eine interessante Idee und für mich als Leser auch verständlich umgesetzt. Denn die Fabelmächtigen konnten auch nicht alles umschreiben, wie es ihnen gefiel. Das hat der Geschichte den nötigen Pep gegeben und man wusste nicht, wie sich die Geschichte entwickelt.
Die Örtlichkeiten rund um Paris waren detailliert in Szene gesetzt und obwohl ich noch nie in Paris war, hab ich mich aufgehoben und wohl gefühlt. Ich konnte mir die Orte gut vorstellen und fand sie toll beschrieben.
Die Geschichte ist ein tolles Hörerlebnis für junge Hörer ab 12 Jahren, eventuell auch ab 10 Jahren, das kommt auf die Kinder an. Die Magie der Worte wird hier gut in die Geschichte verwoben. Die Spannung ist auch auf alle Fälle gegeben, immer wieder gibt es wilde Verfolgungsjagden, aber auch ruhigere Töne und die zarte Liebe zwischen Nicholas und Mila werden super beschrieben.
Ein ganz großes Lob muss ich an die Sprecher Mark Bremer und Uta Dänekamp aussprechen. Sie harmonierten super und auch wenn es mehreren männlichen oder weiblichen Akteuren in der Erzählung gab, war es nie ein Problem zu wissen, wer gerade spricht.
Die Emotionen wurden gut transportiert und die Stimmnuancen waren perfekt passend zur Geschichte gewählt. Was ich auch toll fand, waren die Effekte, wenn zum Beispiel Erik zwei Stockwerke weiter unten stand, es den Anschein machte, dass er wirklich weiter unten war, denn die Lautstärke wurde dann variabel gewählt.
Einzig das Nicholas als Nichola ausgesprochen wurde und ich im ersten Moment dachte, dass es sich um eine weibliche Person handelt (ebenso auch bei Michelle), waren etwas verwirrend. Aber dies ist jammern auf hohem Niveau, sonst gab es überhaupt nichts am Hörbuch auszusetzen.

Ein tolles Hörbuch über die Magie der Worte für Hörer ab 12 Jahren. Die erste Liebe, Verfolgungsjagden und tolle Sprechen garantieren für viel Hörspaß! Hörbuchempfehlung von mir für euch!

Veröffentlicht am 06.09.2017

Toller Start

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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Schulform: Highschool mit Internat
Ort: Stemford, Silicon Valley, Kalifornien
Lernschwerpunkte: Produkt-Testing, Bio-Fuse, Kultprodukte, Offline leben, Cyberspuren lesen
Zulassung: Ausschließlich für ...

Schulform: Highschool mit Internat
Ort: Stemford, Silicon Valley, Kalifornien
Lernschwerpunkte: Produkt-Testing, Bio-Fuse, Kultprodukte, Offline leben, Cyberspuren lesen
Zulassung: Ausschließlich für Angehörige der Angestellten der Myriad Corporation

Hannah, Chloe und Sophie beginnen ihr neues Leben auf der Myriad High. Nicht alles läuft so glatt, wie es soll, nicht alles ist so, wie es scheint. Und schon bald passieren mysteriöse Zwischenfälle, die sich nicht gleich aufklären.

Das Buch spielt in einer zukünftigen Version der Highschool und wartet mit vielen neuen Möglichkeiten auf. Von Cyberbabys, Drohnen, Putzrobotern, speziellen Unterrichten ist hier einiges geboten.
Hannah, von der es in diesem Buch am meisten handelt, ist die Tochter des Myriad-Gründers, der ein paar Monate zuvor gestorben ist.
Chloe, deren Eltern als Hausmeister tätig sind und die der Nerd der Gruppe ist und Sophie, die mit den Beiden ein Zimmer teilt und die beste Freundin von Ihnen ist.
Zusammen ergänzen sich die Freundinnen perfekt und unterstützen sich, wie man es sich von besten Freundinnen erwarten würde.
Doch gibt es in dieser Schule auch neue Schüler, deren Eltern nicht Angehörige der Myriad Corporation sind: Alyssa, Ryan und Evan!
Wie kommt es, dass sie trotzdem einen Platz in der begehrten Schule bekommen haben? Woher kommen sie? Viele Fragen, die aber da es eine Trilogie wird, natürlich nicht alle geklärt werden.
Das Buch besticht durch seine Liebeleien, wie es in diesem Alter eben ist, durch verzwickte Intrigen und viele humorvolle Stellen.
Man ist zu jeder Zeit mittendrin und überlegt zusammen mit den Mädchen, was es mit den einzelnen Personen auf sich hat oder wer für die hinterlistigen Aktionen verantwortlich ist.
Der lockere Schreibstil trägt zum Lesefluss bei und lässt sich sehr schnell und flüssig lesen.

Ich fand die Idee der Schule super gewählt, für mich wäre es nichts gewesen, aber das liegt wohl eher an meinem Alter. Manche Erfindungen würde ich gerne für mich daheim nehmen, sei es der Putzroboter oder Missi, die einen an wichtige Sachen erinnert.
Auch die anfänglichen Liebeleien, die Schwärmereien und ersten Kontakte zwischen den Jungs und den Mädels waren für das Alter ab 12 Jahren gut gewählt. Ob es schon für 10 Jährige schon zu empfehlen wäre, weiß ich nicht.
Die Schule war detailliert beschrieben, so dass es kein Problem war, sich die Örtlichkeiten vorzustellen.

Alles in allem war es ein schönes Buch für Mädchen ab 12 Jahren, die mit den ersten Schwärmereien und einem tollen Setting punkten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es die Mädchen begeistern wird und bin gespannt auf Band 2! Volle Leseempfehlung!