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Veröffentlicht am 12.03.2020

Wikinger trifft nordische Götter

Nordblut 1
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Mögt ihr Wikinger? Und lest ihr gern spannende und abenteuerliche Geschichten über die nordischen Gottheiten? Dann dürfte Nordblut genau das richtige für euch sein, denn Mira Valentin hat genau diese Themen ...

Mögt ihr Wikinger? Und lest ihr gern spannende und abenteuerliche Geschichten über die nordischen Gottheiten? Dann dürfte Nordblut genau das richtige für euch sein, denn Mira Valentin hat genau diese Themen auf eine unfassbar gute Weise miteinander verknüpft und lässt den Leser schon von der ersten Seite an nicht los. Während meine Berührung zu Wikingern seit "Wicki und die starken Männer" in meiner Kindheit eher sporadisch war, liebe ich jedoch die nordischen Götter - nicht auf die herkömmliche Weise aus Sagen und Märchen, sondern dank Marvel als Superhelden - jedoch war es erfrischend, diese bekannten Namen in einem anderen Bezug zu sehen und andere Seiten von Thor, Loki und Co. kennen zulernen.

Nordblut hat mich wirklich von Anfang an gepackt, von der ersten Seite, vom ersten Satz an. Hätte ich die Zeit dafür gehabt, hätte ich das Buch unwahrscheinlich schnell durchgelesen, jedoch hat mangelnde Lesezeit auch sein Gutes - man hat länger etwas von der Geschichte ;) Ich kenne mich in den nordischen Sagen nicht wirklich aus und auch Wikinger sind mir nicht allzu bekannt, jedoch hat dieses Buch mich von der ersten Erwähnung an neugierig gemacht und ich wurde trotz meiner hohen Erwartungen nicht enttäuscht. Auch ohne Hintergrundwissen zu diesen Themen hat man als "Neuling" keinerlei Probleme in die Thematik zu finden, denn alles Wichtige wird im Laufe der Geschichte erklärt und ermöglicht dem Leser so den Genuss der Story ohne das Gefühl zu haben, etwas Wichtiges nicht zu verstehen. Ich kann nicht sagen, wie viel Wahrheit im Verlauf des Geschehens steckt, wie viele Dinge tatsächlich passiert sind, dennoch hatte ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass Mira für Nordblut sehr viel recherchiert und dieses Wissen auch in die Geschichte eingebracht hat.

Die einzelnen Verknüpfungen zwischen den Charakteren haben sich nach und nach immer weiter herauskristallisiert und ergaben schlussendlich ein klares Bild der verschiedensten Situationen, die jedoch alle auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen. Dennoch ist nichts in dem Buch vorhersehbar, man tappt als Leser unentwegt im Dunkeln und hat nicht eine einzige Vermutung, in welche Richtung die Geschichte gehen könnte. Es gibt Wendungen, die einem die Sprache verschlagen. Zusammenhänge, die man kaum glauben mag. Und Entwicklungen, die einen schockieren und auch erfreuen können. 

Mira hat einen Schreibstil, der den Leser alles andere um sich herum vergessen lässt. Einzig mit den nordischen Namen hatte ich meine Probleme, wodurch ich ab und an etwas durcheinander kam, in welchem Personenkreis ich mich aktuell befinde und wer in welchem Verhältnis zu wem steht - dennoch hat mir das Buch so gut gefallen, dass ich kaum Band 2 erwarten kann, um zu erfahren, wie es in dieser Welt wohl weitergehen wird.

Nordblut ist ein Buch über Freundschaft, Hass. Über Liebe, Vertrauen und Verrat. Über Verlust und Gewinn und es zeigt, dass man sich entzweien kann, auch wenn man vom gleichen Blute ist und sich einander annährert, auch wenn man sich doch eigentlich fremd ist. Es zeigt so unglaublich viele Facetten, dass man ein reines Gefühlschaos erreicht und zeitweise nicht einmal ansatzweise erahnen kann, wo man im Buch gerade steht, wer die Wahrheit spricht und wem man nicht trauen kann. Ein Buch, welches nicht nur durch ein wunderschönes Cover überzeugt, sondern auch durch eine einzigartige Geschichte, die gelesen werden sollte.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Weiter geht die Reise

Das Erbe der Macht - Schattenloge 3: Die neue Ordnung (19-21)
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Lange haben wir gewartet und endlich ging es weiter mit dem nächsten Hardcover der "Erbe der Macht" Serie von Andreas Suchanek - Schattenloge 3 ist endlich erschienen und wir können erfahren, was es mit ...

Lange haben wir gewartet und endlich ging es weiter mit dem nächsten Hardcover der "Erbe der Macht" Serie von Andreas Suchanek - Schattenloge 3 ist endlich erschienen und wir können erfahren, was es mit der neuen Ordnung auf sich hat und erleben, wie sich alles verändert.

Das Cover ist mit leider etwas zu dunkel gehalten und mir gefielen die Buchumschläge der ersten Staffel generell etwas besser, aber es zeigt die wichtigen Dinge aus diesem Buch - vor allem das Luftschiff, mit welchem ich ja auch gern einmal unterwegs wäre ;) Außerdem habe ich eine Vermutung, wen die Damen auf dem Bild darstellen soll, denn sie kommt meiner eigenen Vorstellung schon sehr nahe.

Das Buch umfasst die eBooks 19-21 und ist somit in 3 Teile gegliedert. Was ich bei diesen Büchern jedes Mal aufs Neue liebe, sind die kurz gehaltenen Kapitel. Man befindet sich nicht zu lang in einer Situation und als Leser bekommt man genug Abwechslung innerhalb der Geschichte. Auch die Innengestaltung gefällt mir mit den Illustrationen immer wieder sehr und ich freue mich dadurch eine bildliche Vorstellung der Figuren zu festigen. Die Schrift ist relativ groß gehalten, aber das stört mich eher weniger, da man so rasch voran kommt und man auch nach einem langen Arbeitstag lesen kann ohne die Augen zusammen zu kneifen ;)

Vom Inhalt her möchte ich gar nicht so viel verraten, denn nach 18 vorigen eBooks ist es eher schwer das Geschehen zu beschreiben ohne zu spoilern. Anfangs hatte ich meine Probleme damit in das Buch zu finden, da das letzte Hardcover schon eine Weile zurück liegt und ich daher nicht mehr sehr viel von der Story wusste. Es gab zwar am Anfang des Buches eine Zusammenfassung des bisher geschehenem, aber dennoch habe ich fast den kompletten 19. Band benötigt, um so wirklich in der Geschichte anzukommen. Dann war ich aber wieder voll im Geschehen und habe mit den Freunden und Feinden mitgefiebert.

In Band 19 haben mir am meisten die Rückblicke in Merlins Vergangenheit gefallen, da man so einige Situationen besser verstehen und Handlungen besser nachvollziehen konnte. Es gab einen guten Einblick in seine Entwicklung und als Leser habe ich so einige Zusammenhänge besser verstehen können, die mir vorher etwas unklar erschienen sind.

Band 20 hat sich für mich teilweise leider etwas gezogen. Ich weiß, dass vielen der Part um Grace und ihre Erkundungen besonders gut gefallen hat - für mich war das ein Müh zu viel und ich verlor in diesen Kapiteln leider ein wenig die Lust am weiterlesen. Ich habe aber natürlich nicht aufgegeben und war hinterher auch sehr froh darum, denn auch diese Kapitel waren wichtig für das weitere Geschehen.

Band 21 war für mich in diesem Hardcover der beste Band. Er war spannungsgeladen, emotional und herzzerreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe immer weiter mitgefiebert - bis plötzlich das kleine Wort "Ende" darunter stand und ich gedanklich aber noch lange nicht soweit war. Ich habe den letzten Teil des Buches praktisch inhaliert und wollte nicht, dass es endet. 

Alles in Allem war es wieder eine tolle Fortsetzung, wenn auch für mich aktuell bisher das schwächste Hardcover aus der Reihe. Dennoch freue ich mich darauf zu erfahren, wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Kinderbücher gehören eher selten zu den Büchern, nach denen ich oft greife, aber zwischendurch lese ich sie doch ganz gern mal. "Die Ungeheuerlichen" ist mir sehr oft auf Instagram begegnet, weswegen ich ...

Kinderbücher gehören eher selten zu den Büchern, nach denen ich oft greife, aber zwischendurch lese ich sie doch ganz gern mal. "Die Ungeheuerlichen" ist mir sehr oft auf Instagram begegnet, weswegen ich sehr neugierig auf die Geschichte wurde. Nicht nur das Cover sprach mich sofort an, sondern auch der Klappentext klang nach einer spannenden Geschichte.

Protagonistin des Buches ist die 11-jährige Riley, welche nur Rye genannt wird. Sie ist ein aufgewecktes, junges Mädchen, dass nur Flausen im Kopf hat und selten das tut, was man ihr sagt. Sie lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer jüngeren Schwester Lottie in Morderfurt, einem kleinen Dorf am Waldrand, in welchem gruselige Geschichten über Nobolde erzählt werden, die aber schon lange keiner mehr gesehen hat. Bis heute! Denn eines Nachts schaut Riley aus dem Fenster und glaubt ihren Augen kaum zu trauen. Da steht ein Nobold! Die einzigen, die es jemals geschafft haben, das Dorf vor diesen Geschöpfen zu befreien, sind die Ungeheuerlichen, doch die wurden schon vor vielen vielen Jahren aus dem Ort verbannt und wurden seitdem nicht mehr gesehen. Doch Riley gibt nicht auf. Zusammen mit ihren Freunden möchte sie ihre Heimat und vor allem ihre Familie retten. Doch wird ihr das auch gelingen?

"Die Ungeheuerlichen" ist ein niedliches Kinderbuch mit einer wirklich spannenden und abenteuerreichen Geschichte. Man wird ohne große Einleitung gleich ins Geschehen "geschmissen" und befindet sich mit Riley in ihrem Wohl größten Abenteuer. Das Buch liest sich wunderbar leicht und man fiebert praktisch die gesamte Geschichte mit. Durch die wunderschön gestaltete Karte vorn und hinten vom Einband konnte ich beim Lesen auch immer wieder nachschauen, wo im Ort sich Riley gerade befindet und die gesamte Geschichte bekam ein deutlich vorstellungsreicheres Setting.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 11 Jahren und ich denke, dass diese Empfehlung gut passt - jüngere Kinder könnten es eventuell noch schwer haben dem Geschehen zu folgen, da das Buch ja doch einige Seiten mehr hat und sie somit den Faden der Geschichte verlieren könnten, falls sie noch nicht so weit sind.

Dennoch würde ich es allen Eltern empfehlen ihren Kindern "Die Ungeheuerlichen" zum Lesen zu geben, da die "Kleinen" einige tolle Lesestunden damit verbringen würden.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Wahl 2086

California´s next Magician
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Mögt ihr Fantasy? Mögt ihr Dystopien? Und was haltet ihr davon, wenn man das dann noch mit einer Liebesgeschichte paart? Wenn euch alle 3 Themen ansprechen, dann ist "Californias Next Magician" genau das ...

Mögt ihr Fantasy? Mögt ihr Dystopien? Und was haltet ihr davon, wenn man das dann noch mit einer Liebesgeschichte paart? Wenn euch alle 3 Themen ansprechen, dann ist "Californias Next Magician" genau das richtige für euch. Isabel Kritzer hat eine Welt geschaffen, in welcher alle 25 Jahre ein neuer Herrscher gewählt wird - und genau bei solch einer Wahl starten wir in die Geschichte.

Trotzdem mich das Buch an andere Geschichten erinnerte, fand ich dennoch, dass es eine vollkommen neu entwickelte Geschichte ist und dem Leser damit eine gute Story bietet. Wir begegnen neben dem futuristischen "Amerika" auch Wesen aus der Mythologie und Magiern, welche in der Zukunft unter den "normalen" Menschen leben.

Wir begleiten die junge Protagonistin Josi, welche sich auch am Tag ihrer Wahl noch immer fragt, warum ausgerechnet sie unter den 25 Kandidaten ist, die zur Wahl stehen, denn sie glaubt kaum daran, dass sie überhaupt eine Chance haben würde diese Wahl zu gewinnen geschweige denn die Prüfungen dazu überhaupt zu überleben. Josi ist ein sehr sarkastischer Mensch, weshalb mir ihre Reaktionen auf so manche Sprüche immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben. Aber hinter dieser dadurch sehr tough wirkenden Fassade steckt ein Mensch, welcher gefühlt immer am grübeln und zweifeln ist. Ihre Gedanken schweifen oft an andere Orte und Momente, während sie eigentlich bei der Sache bleiben sollte, aber das machte Josi so "normal" in dieser Welt, in welcher sie lebt. 

Ivan jedoch war mir nicht immer "klar" - mal war er mir sehr sympatisch und ich konnte Josi's Abneigung ihm gegenüber in gewissen Situationen nicht verstehen, aber auf der anderen Seite wirkte er kühl und unnahbar, dass es für mich unbegreiflich war, wie Josi für ihn Gefühle entwickeln konnte. Das Hin und Her zwischen den Beiden jedoch war stellenweise ein Müh "anstrengend" und ich hätte es mir etwas lockerer gewünscht, aber das kann auch am Alter der Charaktere liegen - vielleicht waren wir ja auch mal so ;) 

Meine liebsten Figuren in dem Buch jedoch waren Josi's tierischen Begleiter, bei welchen ich zeitweise an Ava Reed'S Mondprinzessin und ihre Waschbärdame Tia denken musste und ein Gefühl des "Nach Hause kommens" mit sich brachte.

"Californias Next Magician" hat mich auch stark an die "Selection"-Reihe von Kiera Cass erinnert. Ein Wettkampf, schicke Kleider und die totale Überwachung. Überall hängen Kameras und die jungen Erwachsenen sind nirgendwo allein. Doch dies scheint in die auf den ersten Blick so fortschrittlich entwickelte Welt von 2086 zu passen, denn die Technik und ihre Möglichkeiten ist auf dem Höchststand. Doch wenn man weiter schaut, dann sieht man deutlich, dass der Schein trügt, denn während die Männer in der Welt immer weiter kommen in ihrem Streben nach Erfolg und deutlich mehr Unterstützung darin erhalten, haben die Frauen es schwerer und müssen für die gleichen Ziele mehr kämpfen.

Josi, die Prüfungen und ihr Leben zu begleiten waren eine spannende Erfahrung und bei jeder neuen Aufgabe, bei jeder neuen Situation habe ich mit ihr mitgefiebert. Dennoch war es nicht immer leicht der Geschichte zu folgen, denn Josis Wahrnehmung der Welt und ihre vielen vielen Gedanken waren stellenweise doch etwas langatmig. Auch der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht sehr leicht und ich bin eher holprig gestartet.

Aber dennoch bin ich froh, dass ich nicht aufgegeben habe, denn die Story selbst hat mir unglaublich gut gefallen und dachte man zwischenzeitlich, man wüsste, wohin sich die Geschichte entwickelt, hätte doch keiner mit einem solchen Ende gerechnet. Es spitzte sich immer weiter zu, bis sprichwörtlich die Bombe platzte und der Leser nun geschockt, verblüfft und leicht fertig mit der Welt dasitzt und auf Band 2 wartet. 

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wahrheit oder Traum?

Hannahs Traum
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Wahrheit oder Traum? Wie erkennt man den Unterschied? Woher möchte man wissen, was wirklich passiert und was man träumt? Und was würdet ihr tun, wenn euer Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird und ...

Wahrheit oder Traum? Wie erkennt man den Unterschied? Woher möchte man wissen, was wirklich passiert und was man träumt? Und was würdet ihr tun, wenn euer Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird und ihr nicht mehr wisst, wer ihr eigentlich sei?

Diese und viele weitere Fragen muss Hannah sich immer wieder stellen. Sie hat bei einem tragischen Brand ihre Eltern verloren und versucht dennoch ihr Leben zu genießen. Doch plötzlich bekommt sie immer wieder starke Schmerzen, Migräneanfälle und sogar Blackouts. Die Ärzte sind ratlos, schieben es auf die Psyche und lassen sie mit ihrem Problem allein. Doch als sie plötzlich auf einem Dorffest einem Jungen durch ein Portal in eine Fremde Welt folgt, muss sie feststellen, dass es Dinge gibt, an welche sie bisher nicht geglaubt hat und sie erfährt Dinge über ihre eigene Vergangenheit, die ihr bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellen. Immer an ihrer Seite dabei ist Finley, welchem sie bisher nie begegnet ist und doch so bekannt vorkommt. Doch woher?

Ich muss sagen, ich habe vorher einiges Gutes über "Hannahs Traum" gehört, mich aber ehrlicherweise nie weiter damit beschäftigt. Doch nun, nach dem Lesen, bin ich so froh, dass Melanie Strohmaier wieder darauf aufmerksam machte, ich drüber gestolpert bin und es lesen durfte, denn die Geschichte ging mir sehr ans Herz. Es ist eine Wohlfühlgeschichte mit viel Liebe, Spannung und Herzschmerz. Ich habe mich in der Geschichte wirklich gut aufgehoben gefühlt und schwankte mit Hannah zusammen zwischen Traum und Realität. Ich litt mit ihr unter ihren Schmerzen und verliebte mich mit ihr in Fin. Sie ist eine sehr sympatische Protagonistin und ich liebe ihren Sarkasmus, der immer genau an der richtigen Stelle kam - auch wenn nicht jeder ihrer Gesprächspartner damit umgehen konnte. Hannah ist eine starke junge Frau und wächst im Laufe der Geschichte über sich selbst hinaus, lernt, was wirklich im Leben zählt und versucht die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber auch die anderen Charaktere waren mir auf Anhieb sympatisch. Finley ist die perfekte Mischung aus misstrauischem jungen Mann und frisch verliebten Jungen, welcher definitiv viele Mädchenherzen erreichen würde, wäre er real. Hannahs beste Freundin Lynn war auf ihre verquere lebensfrohe und leicht verrückte Art einfach liebenswert und seien wir mal ehrlich - so eine beste Freundin würden wir uns doch alle wünschen ;)  Und auch Sam, Hannahs sympatischer Nachbar, ist ihr ein wunderbarer Freund geworden und es war toll zu sehen, wie er sie und Lynn in allem unterstützt. 

Vor allem die Gestaltung der Anderswelt, in welche Hannah immer wieder eintaucht, hat mir gut gefallen und ich konnte mir bildlich vorstellen, wie es dort aussieht und habe das Buch wie einen Film vor meinen Augen ablaufen lassen. Ein bisschen musste ich immer an die Umgebung aus "Der Herr der Ringe" denken und habe mich daher dort sehr wohl gefühlt. Den Übergang von der realen in die Anderswelt hat die Autorin wunderbar beschrieben und man konnte den Wechsel sehr gut nachvollziehen. 

Und habt ihr euch schon gefragt, wer eigentlich diese wunderschöne junge Frau auf dem Cover des Buches ist? Es wurde nicht nur von der Autorin selbst gestaltet, es zeigt auch sie selbst und ich finde, dass es perfekt gewählt ist, denn persönlicher könnte ein Cover nicht sein und ein bisschen hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass Melanie Strohmaier dort nicht nur Hannahs Geschichte erzählt, sondern auch eine ganze Menge von ihr selbst enthalten ist.

Ich kann dieses Buch wirklich jedem Romantasyleser empfehlen und hoffe, dass es noch ganz viele Herzen erwärmen und in vielen Buchregalen zu finden sein wird.

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