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Veröffentlicht am 13.10.2021

Noch Luft nach oben

Die Stadt ohne Wind
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Auf "Die Stadt ohne Wind" war ich direkt neugierig, als ich das Cover gesehen habe und wollte unbedingt erfahren, was für eine Geschichte sich hinter diesem hübschen Buchdeckel finden wird. Gemeinsam mit ...

Auf "Die Stadt ohne Wind" war ich direkt neugierig, als ich das Cover gesehen habe und wollte unbedingt erfahren, was für eine Geschichte sich hinter diesem hübschen Buchdeckel finden wird. Gemeinsam mit einer befreundeten Bloggerin las ich das Buch und war auch sehr froh, dass ich mich der Geschichte nicht allein gestellt habe.

Klappentext: Mit ihrem treuen Pferd ist Arka auf dem gefährlichen Weg in das sagenumwobene Hyperborea. Die dreizehnjährige Kriegerin sucht dort ihren Vater, den sie noch nie gesehen hat. Die Stadt ist ein geheimnisvoller Ort, sie liegt im rauen Gebirge und wird von einer magischen Kuppel geschützt, die nicht nur Feinde abwehrt, sondern auch die kalten Winde der schneebedeckten Gipfel. Und außerdem die letzte Stadt der Welt, in der Magie noch erlaubt ist. Einer der mächtigen Magier soll Arkas Vater sein. Doch das abgeschottete Leben der großen Magier in den hohen Türmen macht es Arka fast unmöglich, ihn zu finden. Einen überraschenden Verbündeten findet sie in dem Magier Lastyanax. Der talentierte und ehrgeizige junge Mann hat es aus der Armut zum Minister geschafft. Und auch er verfolgt eine Mission: Er sucht einen Mörder, der in der Stadt sein Unwesen treibt und sogar seinen früheren Mentor getötet hat. Doch wie sollen sie einen Täter finden, der keine Spuren hinterlässt, außer einem eisigen Windhauch? Und welches Rätsel steckt hinter Arkas Herkunft? Bei der Suche nach der Wahrheit bekommen es Arka und Lastyanax mit finsterer Magie und einem tödlichen Fluch zu tun und müssen sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Gemeinsam kommen sie einer Intrige auf die Spur, die nicht nur ihre Freundschaft auf die Probe stellt, sondern Hyperborea in den Grundfesten erschüttert.

Es hat wirklich lange gedauert, bis ich mich in diesem Buch zurechtgefunden habe. Nicht nur die vielen verschiedenen Namen - die ich teilweise nicht mal aussprechen kann - machten es mir schwer durchzusehen, sondern auch die Handlung selbst. Ich wusste lange Zeit nicht, wohin diese Geschichte eigentlich will, was das Ziel ist und worum es eigentlich geht - es war alles sehr verwirrend und daher war es für mich und mein Leseempfinden gut, dass ich mich immer wieder mit jemandem darüber austauschen konnte.

Das Worldbuilding selbst hat mir unwahrscheinlich gut gefallen. Die Autorin hat sich hier eine Welt erdacht - und diese sehr anschaulich und detailliert beschrieben - dass ich mit Arka und Lastyanax in den einzelnen Ebenen war und mir genau vorstellen konnte, wie es wohl überall aussehen wird. Auch die Art von einer Ebene in die nächste zu kommen (sie reiten auf Riesenschildkröten, die teilweise auch vergoldet sind etc.) fand ich unglaublich faszinierend. Würde ich nur die Welt selbst bewerten, wäre es eine der tollsten, in die ich bisher abgetaucht bin.

Allerdings spielt in eine Bewertung des Buches ja auch die Handlung selbst mit hinein und mit dieser bin ich nicht so recht warm geworden. Es ist nicht so, dass nichts passiert ist - irgendwas war doch immer - aber teilweise waren die Szenen zu ausführlich beschrieben, dass es für mich kürzer gefasst hätte sein können und manche Szenen waren in meinen Augen nicht unbedingt nötig, um die Handlung ab einem gewissen Punkt verstehen zu können. Der Funke zur Geschichte ist bei mir daher leider erst relativ spät übergesprungen und ich konnte nur das letzte Viertel so wirklich genießen, als ich dann eine Ahnung davon hatte, wohin die Reise überhaupt geht.

Alles in Allem brauchte die Geschichte einfach Zeit, um sich zu entfalten, weshalb für meinen Geschmack zu viel verloren ging. Wäre das Buch in der Art geschrieben, wie es die letzten 100 Seiten waren, hätte die Geschichte mich wirklich begeistert. So ist definitiv noch Luft nach oben, ich freue mich aber nach dem überraschenden Ende doch sehr auf Band 2 und kann sagen, dass es sich hier lohnt am Ball zu bleiben und die Geschichte nicht zu früh aufzugeben.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Einfach perfekt

Finding Perfect
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Die Bücher von Colleen Hoover haben mich bisher jedes Mal begeistern können - auch wenn ich bei weitem noch nicht alle kenne. Ich war jedoch etwas skeptisch, weil "Finding Perfect" eine Kurzgeschichte ...

Die Bücher von Colleen Hoover haben mich bisher jedes Mal begeistern können - auch wenn ich bei weitem noch nicht alle kenne. Ich war jedoch etwas skeptisch, weil "Finding Perfect" eine Kurzgeschichte ist und ich mit diesen meist Probleme habe, da sie bei mir eher selten die Gefühle hervorrufen können, die sie von der Story her verdient hätten - aber eigentlich hätte mir hier schon vorher klar sein müssen, dass ich wieder begeistert sein werde.

Klappentext: Daniel und Six verbindet eine große Liebe – und eine perfekte Beziehung… fast: Denn das Wissen, dass sie ihr Baby zur Adoption freigegeben hat, frisst Six beinahe auf. Ihr Leid ist so groß, dass Daniel alles auf eine Karte setzt und versucht, zu den Adoptiveltern des Kindes Kontakt aufzunehmen...

Zuvor möchte ich anmerken, dass der DTV-Verlag selbst sagt, man sollte vor diesem Buch "Finding Cinderella" und "Was perfekt war" gelesen haben. Ich kenne nur das zweite der Bücher bisher, weshalb ich nicht direkt eine Verbindung zu Daniel und Six aufbauen konnte, aber kann sagen, dass es nicht schadet, zumindest "Was perfekt war" zu lesen, da man sich sonst zu sehr auf das Ende spoilert.

Aber ansonsten? Ich bin begeistert!! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Colleen Hoover es schaffen kann, auf knapp 100 Seiten eine Geschichte zu schreiben, die mich einfach so sehr berührt, dass ich heulend auf meiner Couch sitze und nicht weiß, wohin ich mit meinen Gefühlen soll. Mich haben diese 100 Seiten so sehr ergriffen - ich war einfach gefesselt von der Geschichte und hätte gern noch mehr Seiten gehabt, in die ich mich fallen lassen kann.

Es ist für mich immer wieder faszinierend zu sehen, wie sehr solch geschriebene Worte berühren können. Wie sehr diese Worte uns Leserinnen im Herzen treffen und mitleiden lassen und gerade Colleen Hoover schafft es immer wieder, dass meine Augen einfach nicht trocken bleiben. Sie schreibt Geschichten, die wichtige Themen auffassen und verpackt sie in eine Story, die - nach meinem Geschmack - niemals enden sollte. Ich kann kaum Worte dafür finden, wie sehr ich die Autorin für ihr Können vergöttere - es sind für mich einfach perfekte Bücher.

Ich möchte auch gar nicht mehr zu "Finding Perfect" sagen, denn es würde zu viel über den Inhalt preisgeben. Dieses kleine Büchlein - auch wenn es für die paar Seiten nicht günstig ist - sollte dennoch gelesen werden, da es einfach wieder ein wichtiges Thema - wie hier die Adoption - auf wundervolle Weise aufgreift und wir als Leser
innen pure Emotionen erhalten.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Faerfax-Liebe <3

Keeping Dreams
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Nach "Keeping Secrets" war ich sehr neugierig darauf, wie mir die Geschichte rund um Julian wohl gefallen wird, da er mir im ersten Band als Charakter schon sehr gefallen hat. Außerdem habe ich mich wahnsinnig ...

Nach "Keeping Secrets" war ich sehr neugierig darauf, wie mir die Geschichte rund um Julian wohl gefallen wird, da er mir im ersten Band als Charakter schon sehr gefallen hat. Außerdem habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut, die Clique aus Faerfax wieder zu treffen, denn mir ist diese bunte Mischung an jungen Menschen sehr schnell ans Herz gewachsen und ich bin sehr gespannt, wie sich die Dynamik der Runde immer weiter verändert durch die Personen, die immer wieder dazu kommen. Doch worum geht es eigentlich?

Klappentext: Träume sind zum träumen da, nicht um an ihnen zu zerbrechen... Nach einem schlimmen Unfall muss Lily ihren Traum, Balletttänzerin zu werden, für immer begraben. Um herauszufinden, was sie jetzt mit ihrem Leben anfangen will, beginnt sie ein Studium an der Faerfax University und landet ausgerechnet in der Wohnung von Frauenheld Julian - der sie an alles erinnert, was sie eigentlich hinter sich lassen wollte. Julian ist genauso wenig begeistert von seiner neuen Mitbewohnerin und ihrer schlechten Laune. Doch dann müssen die beiden für ein Projekt zusammenarbeiten und merken, dass sie doch gar nicht so verschieden sind, wie sie dachten...

Genau wie bei Band 1 hatte ich leichte Probleme eine Bindung zur Story aufzubauen. Ich weiß nicht, woran das liegt - vielleicht hab ich auch einfach ein Problem mit den "Enemy to Lovers" - Geschichten - auch wenn diese hier nicht so ausgiebig beschrieben sind wie in manch anderen Büchern. Es hat jedenfalls eine Weile gedauert, bis ich mich auch gefühlsmäßig in der Geschichte wiedergefunden habe und mit Julian und Lily mitgelitten, mit gelacht, mitgekämpft habe - das Dranbleiben hat sich aber gelohnt, denn sobald der Funke übergesprungen war, wollte ich mich gar nicht mehr aus der Story verabschieden.

Mit Lily hatte ich so meine Probleme, da sie mir zu beginn doch sehr unsympathisch war in ihrem Verhalten Julian gegenüber. Sie war mir vom Gefühl her zu negativ eingestellt und damit kam ich nicht so recht klar. Aber nach und nach merkte ich dann, was eigentlich hinter ihrem Abwehrverhalten steht und warum sie sich den Anderen gegenüber teilweise so abweisend verhält. Wie schwer es ihr fällt, Vertrauen aufzubauen und daran zu glauben, dass man es auch gut mit ihr meinen könnte.

Julian kannten wir aus Band 1 noch - jemand, der immer Witz in die Runde brachte und für seine Freunde da war, wenn sie ihn brauchten. Doch je länger er mit Lily in einer Wohnung lebte, je weiter sie in sein Leben drang und ihn mit Dingen konfrontierte, die er nicht hören wollte - umso mehr verlor er diesen Humor und entwickelte sich zu jemandem, der zeitweise nicht wusste, wie es für ihn weitergehen soll. Versteckte Ängste zeigten sich ihm immer mehr und er musste lernen, wie er mit seinen Dämonen umzugehen hat.

Wie gesagt, ich mochte die Geschichte dann doch sehr gern und auch Lily und Julian entwickelten sich zu einem Couple, welches ich sehr mochte. Sie haben an sich von Beginn an perfekt zueinander gepasst, doch wollten sie es Beide nicht so wirklich wahrhaben. Manche Dinge benötigen halt ihre Zeit und die habe ich ihnen gerne gegeben.

Ansonsten kann ich sagen, dass ich den Schreibstil der Autorin auch sehr mag. Ich habe durch ihre Beschreibungen eine genaue Vorstellung davon bekommen können, wie es in Faerfax aussieht und auch was jeden einzelnen Charakter wirklich ausmacht - dies alles, ohne dass es zu detailliert gewesen wäre. Für mich war es allein stilistisch so, wie ich es mag und ich freue mich daher jetzt schon auf weitere Werke von ihr.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Schwacher Anfang, Besseres Ende

365 - Wenn die Masken fallen
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Nachdem ich von Isabel Kritzer schon die Magician-Reihe und Captum gelesen habe, welche ich beide wirklich sehr mochte, war ich auch sehr gespannt auf "365: Wenn die Masken fallen" - ihr Debüt, welches ...

Nachdem ich von Isabel Kritzer schon die Magician-Reihe und Captum gelesen habe, welche ich beide wirklich sehr mochte, war ich auch sehr gespannt auf "365: Wenn die Masken fallen" - ihr Debüt, welches neu aufgelegt wurde und sie nun gemeinsam mit dem Herzsprungverlag neu veröffentlicht hat. Es hat nicht nur ein wunderschönes Cover erhalten, mich hat auch der Klappentext sehr angesprochen, weshalb ich schnell mit dem Lesen begonnen habe.

Klappentext: Charlotte will unbedingt etwas Außergewöhnliches erleben, vorzugsweise mit dem geheimnisvollen Traumtyp aus der Cafeteria ihrer Universität. Als sie in einem Zusatzkurs den letzten Platz ergattert - neben ihm -, stellt sie schnell fest, dass André auch zum Verlieben charmant ist. Und reich. Da kommt das überraschende Angebot ihres Vaters, sie endlich in sein Firmenimperium und die glamouröse Welt der High Society einzuführen, gerade recht. Sie ahnt dabei nicht, was für düstere Geheimnisse ihr Vater verbirgt - oder, dass André keineswegs ist, wer er zu sein vorgibt… Rasch entwickelt sich ein Sog aus Luxus, Leidenschaft und Lügen, der Charlottes ganze Clique erfasst.

Dass die Geschichte in einer Gesellschaft spielen wird, die mir gänzlich fremd ist, das war mir durchaus bewusst - jedoch hatte ich mit dieser Welt arge Probleme, da sie mir einfach zu oberflächlich und zu emotionslos war. Es ging nur darum, wer die teuerste Uhr, wer das größte Auto fährt und ich habe dadurch nur sehr schwer eine Bindung zum Buch aufbauen können. Da sich diese Beschreibung der Lebensweise auch bis knapp zur Hälfte des Buches gezogen hat, musste ich mich teilweise wirklich dazu überreden, weiterzulesen. Es lag nicht am Schreibstil, denn der war - wie ich es von Isabel kenne - zwar anders, aber dennoch gut zu lesen, da sie alles sehr bildhaft beschreibt. Ich denke, dass mein Problem wirklich daran lag, dass mir dieses Luxusleben so fremd ist und ich daher keinen Bezug zu der Art zu leben aufbauen konnte, wie die Charaktere im Buch das tun.

Aber ab der Hälfte in etwa nahm das Buch die Richtung an, auf die ich gewartet habe. Charly begegneten immer mehr Probleme in ihrem Leben und die Leute in ihrem Umfeld haben sich verändert, sodass sie sich mit Dingen auseinander gesetzt hat, die ihr vorher so fremd gewesen sind. Das Buch bekam mehr Tiefe und wurde emotionaler, sodass ich dann doch immer weiterlesen wollte. Zwar merkte man, dass es sich um ein Debüt handelte, da ich von Isabel einfach "mehr" gewohnt bin, aber an und für sich konnte mich vor allem das letzte Drittel dann doch noch überzeugen.

Die Charaktere jedoch sind mir leider nicht sympathisch geworden, ich war eher von den meisten Leuten im Buch genervt - was aber einfach an dieser oberflächlichen Art liegt. Charly und ihre Schwester waren so ziemlich die einzigen Charaktere im Buch, die mir nahe gingen. Ich kann zwar nicht nachvollziehen, was Charly an André so überzeugend fand, dass sie bei ihm geblieben ist und auch nicht, wie sie die Situation mit ihrer besten Freundin so ausgehen lassen konnte, wie es eben geschehen ist - da hätte ich mir etwas mehr gewünscht - aber ich muss auch nicht alle Handlungen der Charaktere nachvollziehen können, um ein Buch zu mögen.

Alles in allem war das Buch für mich durchwachsen mit einem Anfang, der mich nicht begeistert hat, aber einem Ende, das mir dann umso besser gefiel. Die Geschichte wurde besser und ich war zum Ende hin froh, ihr eine Chance gegeben zu haben.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Ein solider Reihenabschluss

Funkeln der Ewigkeit
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Mit "Funkeln der Ewigkeit" kamen wir nun zum finalen Band der Götterleuchten-Reihe von Jennifer L. Armentrout und die Reise mit Josie und Seth kam zu ihrem Ende. Nachdem mich der dritte Band etwas enttäuscht ...

Mit "Funkeln der Ewigkeit" kamen wir nun zum finalen Band der Götterleuchten-Reihe von Jennifer L. Armentrout und die Reise mit Josie und Seth kam zu ihrem Ende. Nachdem mich der dritte Band etwas enttäuscht zurückgelassen hat, gefiel mir dieser Abschluss der Reihe dann doch wieder einiges besser, auch wenn er in meinen Augen nicht mit dem Reihenauftakt mithalten konnte.

Klappentext: Josie folgt ihrer Bestimmung: die Titanen in ihre Grabkammern zu verbannen. Gestärkt durch die Liebe zu Seth, der zum Gott des Lebens und des Todes aufgestiegen ist, bereitet sich Josie auf die epische Schlacht vor. Doch neben den Titanen lauert eine weitere tödliche Bedrohung auf Josie und ihre Mitstreiter. Denn nur wenn das größte aller Opfer erbracht wird, können sie den Krieg gewinnen und das Schicksal der Welt entscheiden...

Was soll ich zu diesem Band groß sagen? Es kam zu dem großen Kampf gegen die Titanen, auf den die Reihe die ganze Zeit hingearbeitet hat, aber für mich war der Kampf selbst dann doch etwas enttäuschend, da er für meinen Geschmack zu schnell "abgearbeitet" war und einen zu kleinen Teil in diesem Buch eingenommen hat. Ich habe mir dort einfach mehr Action und Spannung erhofft, nur leider nicht in der Art bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Mir ist bewusst, dass es sich um ein Romantasy-Buch handelt und der Romance-Anteil demnach einiges größer ist als andere Bereiche, allerdings denke ich auch, dass die Autorin dennoch mehr aus diesem Kampf hätte herausholen können, ohne dass es zu viel gewesen wäre - aber das ist nur meine persönliche Meinung, anderen kann das natürlich genau so gefallen haben, wie es beschrieben wurde.

Dafür fand ich es unglaublich gut umgesetzt, wie Jennifer L. Armentrout das Opfer beschrieben hat, was Seth und Josie bringen mussten, um diesen ungleichen Kampf gegen die Titanen gewinnen zu können. Ich habe in dieser Situation mit den Beiden mitgefühlt und auch die ein oder andere Träne vergossen, da ich es so unfair fand, dass sie nun gezwungen wurden, eine solch dramatische Entscheidung zu treffen, nachdem sie sich vorher schon so vielen Hindernissen gestellt hatten. Mehr kann ich aktuell aber nicht auf diesen Punkt eingehen, da ich sonst zu viel verraten würde und ich ja niemandem die Spannung aus dem Buch klauen möchte :)

Nach wie vor mag ich Josie und Seth als Protagonisten unglaublich gern. Vor allem zu beobachten, wie sie immer mehr zusammenwachsen und zueinander stehen, hat mir sehr viel Freude bereitet. Aber auch Alex, Aiden, Luke, Collin... die Charaktere dieser Reihe sind für meinen Geschmack sehr gut ausgearbeitet und es kam bei keinem von ihnen zu bösen Überraschungen, da sie sehr authentisch beschrieben waren und ich als Leserin mir so einen guten Eindruck von ihren Eigenschaften machen konnte. Die Gruppe ist zu einem tollen Team zusammengewachsen im Laufe der Reihe und auch, wenn nicht jeder jeden mag, haben sie in den Situationen, wo es darauf angekommen ist, immer stark zusammengehalten und aufeinander geachtet.

Auch die Götter und Titanen wurden sehr gut beschrieben und handelten meist sehr impulsiv, sodass ich oftmals Götter wie Zeus verflucht habe für ihre Art, wie sie mit Seth und den Anderen umgegangen sind. Ich weiß auch nach wie vor nicht, was ich von Apollo, Josies Vater, halten soll, da er zwar gute Absichten hatte, aber ich es für Josie einfach Schade fand, wie er sich ihr gegenüber dann schlussendlich verhalten hat.

Alles in Allem ist dies eine gute Fantasy-Reihe mit einem wirklich starken Anfang und einem soliden, schwächeren Ende, dass mich nicht ganz glücklich zurückgelassen hat. Ich kann die Reihe aber dennoch empfehlen, da sie zwischen den vielen High Fantasy Welten auch ein etwas entspannteres Abenteuer ist, welches gut zwischendurch gelesen werden kann.

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