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Veröffentlicht am 30.07.2021

Düster und Spannend

Fateful Kiss. Geliebt und getäuscht
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Annie Waye konnte mich bereits Anfang des Jahres mit "Thron aus Sturm und Sternen" komplett überzeugen und so war ich sehr neugierig auf ihr neues Buch "Fateful Kiss". Das Buch hat zwar kleinere "Schwächen", ...

Annie Waye konnte mich bereits Anfang des Jahres mit "Thron aus Sturm und Sternen" komplett überzeugen und so war ich sehr neugierig auf ihr neues Buch "Fateful Kiss". Das Buch hat zwar kleinere "Schwächen", wenn man es denn so nennen mag, aber dennoch habe ich es sehr gern gelesen.

Klappentext: Als Kassie in einer Bar auf den scheinbar perfekten Kieran trifft und einen leidenschaftlichen Kuss von ihm bekommt, kann sie es nicht fassen. Sollte sie endlich auf einen Mann gestoßen sein, der sich nicht als kompletter Reinfall entpuppt? Doch als sich die beiden näherkommen, kann Kassie das Gefühl nicht abschütteln, dass irgendetwas an Kieran seltsam ist. Sein nahezu übernatürliches Talent, Menschen zu beeinflussen und jede Wette für sich zu entscheiden, jagen ihr immer mehr Angst ein. Aber als sie vor dieser Liebe fliehen will, ist es bereits zu spät. Denn das Spiel um ihr Herz hat längst begonnen...

Kassie hat mir unglaublich gut gefallen - sie war so richtig Bad Ass und ließ sich oft nichts anmerken von ihre Gefühlen, hatte eine Mauer um sich gebaut und nur wenige Menschen hindurch blicken lassen. Ihr Anziehung zu Kieran ist für mich auch vollkommen nachvollziehbar, wenn mich auch später immer dieses hin und her ihrer Gedanken leicht genervt hat - aber man erfährt immer mehr, was dahinter steckt und so ist es klar, dass es gar nicht anders sein konnte. Dennoch geht sie toll mit der Situation um und zeigt eine Stärke, die viele andere in diesen Momenten nicht gehabt hätten.

Kieran hingegen war am Anfang super freundlich und hilfsbereit, aber man ahnte direkt, dass das nur Fassade sein wird. Als er sein "wahres" Ich offenbarte, hätten wohl viele versucht ihm zu entkommen, allerdings war seine Rolle dennoch wahnsinnig faszinierend und je mehr über ihn offenbart wurde, desto interessanter wurde er auch.

Egal, wie das Verhältnis zwischen Kassie und Kieran gerade war, die Dynamik der einzelnen Situationen war super ausgearbeitet und damit das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Es hatte keine Längen und war eigentlich durchweg spannend. Ich hätte zeitweise zwar Kassies Freunde an die Wand klatschen können, da ich von deren Verhalten einfach enttäuscht war, aber auch diese Entwicklung war nötig um Kassie in gewisse Situationen zu bringen, die für den Verlauf der Geschichte einfach passend waren.

Das Buch hat durchweg eine düstere Atmosphäre, die ich allerdings sehr mochte - es muss ja nicht immer alles rosarot sein ;) Die Stimmung passte zur Geschichte und stach definitiv dadurch auch aus der Masse heraus, nicht zuletzt durch den Glücksspielfaktor, der mir so in Büchern auch noch nicht begegnet ist.

Auch wenn ich gar nicht so viel zum Buch sagen kann - denn in meinen Augen würde es zu sehr spoilern - aber ich mochte die Geschichte wirklich gern und würde mich hier tatsächlich auch über eine Fortsetzung freuen.

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Ein perfekter Reihenauftakt

Das Mondtor
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Bei "Das Mondtor" war ich direkt fasziniert, als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, denn man ahnt direkt, dass es magisch werden wird. Aber auch der Klappentext versprach eine großartige Geschichte ...

Bei "Das Mondtor" war ich direkt fasziniert, als ich das wunderschöne Cover gesehen habe, denn man ahnt direkt, dass es magisch werden wird. Aber auch der Klappentext versprach eine großartige Geschichte und ich freute mich darauf, diese Welt und somit den ersten Band der Chroniken von Galadon zu entdecken.

Klappentext: Nasja kann nur darauf hoffen, dass Nemos sie lieben wird. Der junge König von Galadon hat genauso wenig wie sie um diese Ehe gebeten. Doch Nasja wird ihre Pflicht erfüllen, auch wenn sie weiß, dass nicht jeder am Hof eine Nymphe willkommen heißen wird. Sie will Gutes für die Menschen von Galadon und für die Nymphen in ihrer Heimat tun. Wenn sie zusammenhalten, können sie etwas gegen die Zentauren erreichen, die jede Schwäche ihrer Feinde ausnutzen. Doch schnell wird Nasja klar, dass nichts so ist, wie sie es erhofft hat. Ihr größter Feind ist ganz nah und gegen ihn hat sie nichts in der Hand. Sie muss sich auf die alte Magie der Nymphen besinnen, die tief in ihr verborgen ist. Nur so hat sie eine Chance zu überleben.

Na, das klingt doch gut, oder? Ich kann euch sagen, dass es das auch ist. Wir alle kennen wohl schon eine Menge Geschichten mit Zwergen, Nymphen oder auch Zentauren - aber verbunden in einer Welt, die von den Menschen beinahe regiert wird? Das war auch für mich eine neue Entdeckung und ich mochte die Geschichte wirklich sehr gern.

Nasja ist ein junges Mädchen, welches unglaublich neugierig ist und sich nur ungern den Regeln ihres Vaters beugt. Dennoch weiß sie genau, wo ihr Platz ist und was ihr Vater - und ihr Volk - von ihr erwarten, um den Frieden zwischen den Völkern zu wahren. Auch in den Situationen, in welchen jeder andere schon aufgegeben hätte, bewahrt sie einen kühlen Kopf, sucht nach Mitteln und Wegen und widersetzt sich doch den Anweisungen, die sie erhält. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, Nasja in diesem Buch zu begleiten. Zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben und den Problemen wächst und dennoch auf eine Art ganz sie selbst bleibt. Verantwortung steht bei ihr ganz oben und so riskiert sie immer wieder eine Menge, um dieser auch gerecht zu werden.

Auch die anderen Charaktere konnten mich in ihrer Rolle überzeugen. Sobald man sie erst einmal kennengelernt hat, wusste man genau, wie die Person sich verhalten würde - ob man das wollte oder nicht - aber so blieben sie ihrem Charakter treu und waren für meinen Geschmack auch authentisch ausgearbeitet. Es wurde auch nicht langweilig, denn trotzdem man eine gewisse Ahnung hatte, wo die Reise hingehen würde oder was wir von den einzelnen Charakteren erwarten könnten, wurde man doch immer wieder überrascht.

Für mich war das Buch von vorn bis hinten spannend und ich habe es einfach sehr genossen, die Geschichte zu entdecken und immer neue Seiten von ihr zu erfahren. Es ist erst der Auftakt einer Trilogie, aber ich freue mich schon jetzt, auch die weiteren Bände lesen zu können, denn Karola Löwenstein zieht ihre Leser mit ihrem tollen und spannenden Schreibstil in ihren Bann und macht uns neugierig auf das, was noch so kommen mag.

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Veröffentlicht am 27.07.2021

Perfekt unperfekt

A Different Blue
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Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und für euch ist es ein Highlight trotz einiger Schwächen? Es berührt euch auf eine Weise, dass ihr im Nachhinein nur sagen könnt, dass es perfekt unperfekt war? So ging ...

Kennt ihr das? Ihr lest ein Buch und für euch ist es ein Highlight trotz einiger Schwächen? Es berührt euch auf eine Weise, dass ihr im Nachhinein nur sagen könnt, dass es perfekt unperfekt war? So ging es mir mit "A Different Blue" von Amy Harmon, eine Neuauflage zu "Für immer Blue", welches bereits 2015 erschienen ist.

Klappentext: Die 19-jährige Blue Echohawk hat nur ein Ziel: herausfinden, wer sie wirklich ist. Von ihrer Mutter als Kleinkind am Straßenrand zurückgelassen, ist Blue in dem schmerzhaften Glauben aufgewachsen, ganz allein auf der Welt zu sein. Sie spürt, wie ihr Leben ihr jeden Tag ein bisschen mehr zu entgleiten droht. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Geschichtslehrer Darcy Wilson. Er ist jung, hat einen coolen britischen Akzent und eine ansteckende Leidenschaft für sein Unterrichtsfach. Darcy ist der erste Mensch, der an Blue glaubt und hinter ihre abweisende Fassade blickt. Aber Blue und Darcy wandern auf einem schmalen Grat. Denn während sich die beiden einander immer mehr öffnen, wissen sie auch, dass eine Liebe zwischen ihnen unmöglich ist...

Bei diesem Klappentext hatte ich zuerst Bedenken, denn eine Liebe zwischen Schüler und Lehrer wirft eine Menge Probleme auf. Aber ich merkte schnell, dass ich mir hier keine Sorgen machen brauchte, denn die Geschichte, wie Amy Harmon sie geschrieben hat, ist einfach wundervoll erzählt und an keinem Punkt kamen mir die Gefühle zwischen Blue und Darcy unangebracht vor. Eher im Gegenteil - nach Anfänglichen Schwierigkeiten in das Buch zu finden, war es für mich klar, dass es nur in eine Richtung gehen kann. Ja, die Geschichte war teilweise vorhersehbar, aber es hat mich hier überhaupt nicht gestört und es machte mich einfach nur Glücklich, die Beiden auf ihrem steinigen Weg zu begleiten.

Blue ist ein typisches Draufgänger-Mädchen. Sie kommt meistens zu spät und beteiligt sich eher mit Spott als mit Wissen am Unterricht. Ihre Mitschüler nerven sie nur und ihre einzige Leidenschaft besteht in der Holzschnitzerei - für alles andere hat sie kein Interesse. Sie wirkt aufmüpfig und besserwisserisch, aber je weiter man in der Geschichte liest, je mehr merkt man, dass das alles nur Fassade ist. Es war einfach toll zu beobachten, wie Blue sich weiterentwickelt. Wie sie zu sich selbst findet und merkt, was sie im Leben wirklich will. Wie sie lernt, sich zu öffnen und Menschen an sich ran zu lassen, die ihr eigentlich nur Gutes wollen. Sie ist ein unglaublich vielschichtiger Charakter und ich habe sie während des Lesens einfach ins Herz geschlossen.

Darcy dagegen konnte ich lange nicht einschätzen. Man merkte schnell, dass Blue ihn nicht kalt lässt, aber er handelte immer wieder anders, als ich es erwartet hätte. Dennoch konnte man auch bei ihm eine Entwicklung beobachten, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Blue. Er ist ein Mann, der nach seinen Prinzipien lebt und dem es schwerfällt, diese auch mal außen vor zu lassen. Aber dennoch war er mir direkt sympathisch und erinnerte mich oft an Max Madina, Rorys Lehrer aus Gilmore Girls - wenn auch einiges jünger.

Durch einige Rückblenden in Blues Kindheit lernt man auch immer mehr über ihre Hintergründe und versteht nach und nach, wie sie so geworden ist, wie sie sich gibt. Man kann einiges davon nachvollziehen, denn ihr Leben war definitiv nicht immer leicht. Manche dieser Rückblenden waren mir zu viel oder zogen sich für mich zu sehr, aber dennoch war es irgendwie stimmig - es ist schwer zu erklären, ich hoffe, ihr versteht mich trotzdem. 

Der Schreibstil von Amy Harmon war für mich genau so, wie ich es mir wünsche - bildhaft, aber nicht zu detailliert. Gefühlvoll, aber nicht kitschig. Und an sich kam das Buch auch ohne das große Drama aus. Klar, es gab eine Menge Probleme, die vor allem Blue zu bewältigen hatte, allerdings zogen diese sich durch das Buch. Es gab nicht diesen einen großen Knall, auf welchen man in anderen Büchern immer wartet - es war eher eine Reihe von Ereignissen, die es zu bewältigen galt und das fand ich herrlich erfrischend.

"A Different Blue" war für mich zwar das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe, aber gewiss nicht das Letzte, denn sie hat mich - trotzdem es vielleicht kein perfektes Buch war und kleinere Makel hatte  - von sich überzeugen können und ich bin wahnsinnig gespannt auf weitere Geschichten aus ihrer Feder. Klare Leseempfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Abenteuer durch das Labyrinth

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer
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So wunderschön dieses Buch in seiner Optik ist, so sehr hatte ich dabei auch Angst, dass mich das Innere nicht überzeugen kann. Nach dem Lesen von "Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer" stellte ich aber fest, ...

So wunderschön dieses Buch in seiner Optik ist, so sehr hatte ich dabei auch Angst, dass mich das Innere nicht überzeugen kann. Nach dem Lesen von "Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer" stellte ich aber fest, dass diese Sorge unbegründet war, denn mich hat das Buch gleich auf den ersten Seiten abholen und begeistern können.

Klappentext: Onora liebt Bücher und gute Geschichten - zwei Dinge, für die ihr kriegslustiger Clan nichts übrighat. Und so schließt sie sich eines Tages den weisen Drunen an, die tief im Wald das Wissen der gesamten Welt versteckt halten. Als Onora allerdings anfängt, von einer mysteriösen Tür aus Birkenholz zu träumen, wird ihr klar, dass die Drunen neben all ihren Chroniken auch Geheimnisse horten. Zusammen mit dem düsteren Hecser, der gegen seinen Willen zu ihrem Beschützer ernannt wird, schleicht sie sich schließlich in den Irrgarten der Gelehrten, um die Tür aus ihren Träumen zu finden. Doch je tiefer Onora sich in dem von Monstern bewachten Labyrinth verläuft, desto mehr weicht ihre Furcht vor dem mitleidlosen Krieger einem ganz anderen Gefühl, das sie ins Verderben stürzen könnte, sollte sie die Birkenholztür wirklich erreichen. Denn auch Hecser verbindet etwas mit der rätselhaften weißen Tür - ein Zauber, zu alt und finster, um einen Namen zu haben. Und nicht jeder Fluch lässt sich brechen …

Ja, was soll ich sagen? Ich habe das Buch aufgeschlagen und eine Geschichte bekommen, die ich kaum zur Seite legen wollte. Ich traf auf eine Welt voller Drunen. Einer Welt, die in einem Labyrinth ihren Lauf nahm und mich teilweise fragen ließ, was nun Wirklichkeit sein wird und was nicht. Die Reise von Onora fand ich faszinierend zu lesen und zu begleiten, auch wenn mir keiner der Charaktere wirklich nahe ging, aber dennoch passten sie in die Geschichte. "Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer" waren von der ersten bis zur letzten Seite ein magisches Erlebnis, welches ich unglaublich gern gelesen habe.

Ich kann auch nicht wirklich etwas an dem Buch aussetzen - was ich natürlich nicht schlimm finde :) Einzig, dass ich die "Liebelei" in der Geschichte nicht wirklich nachvollziehen konnte könnte ich hier anmerken, aber das kann auch einfach eine Geschmackssache sein - für mein Empfinden hätte das Buch diese nicht gebraucht, aber die Entwicklung daraus hat mir dann dennoch gefallen.

Man begleitet Onora auf einem Weg, wo sie versucht sich selbst zu finden und zu entdecken, wo sie wirklich hin gehört. Denn bei den Clans und ihrem lieblosen Vater findet sie keinen Anschluss und merkt deutlich, dass sie dort komplett fehl am Platz ist. Sie macht sich auf die Suche nach den Drunen - dem Volk ihrer verstorbenen Mutter - und begegnet dort Wesen, die ihr in vielen Dingen ähnlich sind und zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Onora sich heimisch. Zu Beobachten, wie Onora sich endlich einmal zugehörig fühlt, auch Freunde zu finden scheint, war für mich ein tolles Erlebnis, denn auch bei Onora selbst hat man dadurch Veränderungen beobachten können, die das gesamte Buch durch ihren Lauf nahmen.

Arianne L. Silbers hat einen tollen und leichten Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und dennoch eine Spannung beim Lesen aufbaut, dass man einfach wissen möchte, wie es auf diesem Abenteuer wohl weitergehen wird. Ich hoffe auch ganz stark darauf, dass wir irgendwann einmal einen zweiten Band erhalten werden und erfahren, wie es Onora nach den Abenteuern im Labyrinth ergangen ist.

Für mich war die Geschichte wieder etwas Neues, was ich auf die Art noch nicht gelesen habe. Es ist zwar kein Highlight geworden, aber ich kann es dennoch jedem empfehlen, der zwischendurch einfach mal eine tolle Fantasygeschichte erleben möchte.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Der Funke fehlte

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Manchmal wird man ja durch andere Personen zu einem Buch total angefixt und möchte dann unbedingt wissen, worum es geht, wie es ist und was nun wirklich geschieht - doch genau dadurch hat man auch oft ...

Manchmal wird man ja durch andere Personen zu einem Buch total angefixt und möchte dann unbedingt wissen, worum es geht, wie es ist und was nun wirklich geschieht - doch genau dadurch hat man auch oft eine gewisse Erwartung an die Geschichte und ist nach dem Beenden des Buches nicht immer ganz so begeistert, wie man es sich erhofft hätte.

Klappentext: Liebe kann jeden verwunden, doch niemanden so sehr wie Jael. Sein Auftrag ist es, anderen die Gefühle zu stehlen, und dafür muss er eiskalt sein. Als Jael auf Xenia trifft, schlägt sein Herz zum ersten Mal seit langem schneller. Dabei ist Xenia eigentlich ein ganz normales Mädchen – mal davon abgesehen, dass sie Geräusche hört, sobald sie jemanden berührt. Nur bei Jael herrscht Stille in ihrem Kopf. Die beiden sind füreinander bestimmt, doch können sie sich den Fängen derjenigen entziehen, die es auf Xenias Herz abgesehen haben? Und wird Jael für Xenia seine eigentliche Mission verraten?

Ich muss sagen, dass ich gar nicht so richtig weiß, was ich zu dem Buch sagen soll. Versteht mich nicht falsch, es hat sich echt gut lesen lassen und ich bin super schnell und leicht durch die Seiten geflogen, aber es hat mich dennoch nicht so ganz für sich gewinnen können. Mir hat bei diesem Buch einfach was gefehlt, denn auch jetzt, wo ich es durchgelesen habe, weiß ich leider noch immer nicht, was der Partem eigentlich wirklich ist und wo das Ziel dieser Reihe liegen soll, wo die Reise hinführen wird. 

Auch wenn das Buch an keinem Punkt langweilig war, ist für meinen Geschmack dennoch nicht viel passiert und ich habe im nachhinein eher das Gefühl, dass man meist eher auf der Stelle getrampelt ist. Man konnte beobachten, wie Xenia und Jael sich kennenlernten und sich alles immer mehr miteinander verstrickt hat, aber ich hab leider immer ein Problem damit, wenn ich nicht weiß und auch während des Lesens keine Ahnung davon bekomme, wofür gewisse Entscheidungen getroffen werden und wo das alles hinführen soll. 

Auch einen wichtigen Punkt aus dem Klappentext vermisse ich nach Beenden noch etwas. So ist für mich nicht ersichtlich geworden, dass Xenia und Jael füreinander bestimmt sein sollen. Man konnte zwar spüren, dass sie sich nicht ganz egal sind und eine gewisse Anziehung vorhanden ist, aber mit richtigen Gefühlen hat das in meinen Augen noch nicht richtig etwas zu tun gehabt. Erst auf den letzten Seiten wurde deutlicher, dass da etwas zwischen ihnen ist und auch Jael anfängt, sich mehr Gedanken zu machen - aber das hätte ich mir einfach früher gewünscht, wenn sowas im Klappentext erwähnt ist. 

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich mit den Charakteren nicht so recht warm geworden bin und daher leider keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte - was aber auch einfach daran liegen kann, dass der Funke des Buches nicht so recht auf mich übergesprungen ist. Sie haben schon in die Rollen gepasst, die ihnen geschrieben wurden, weshalb ihre Handlungen auch wirklich nachvollziehbar waren, aber alles in allem fehlte mir einfach was. 

Auch wenn ich hier eine Menge Punkte aufgeschlüsselt habe, die mich an dem Buch "gestört" haben, kann ich nicht sagen, dass es mir nicht gefallen hat. Ich hatte beim Lesen schon immer den Drang voran zu kommen, weil dennoch ein gewisser Spannungsbogen aufgebaut wurde und ich wissen wollte, was aus den einzelnen Situationen wohl entstehen wird. Den Satz "Nur noch ein Kapitel" habe ich oft im Kopf gehabt und aus einem Kapitel wurden meist noch drei oder vier - wie ich finde, spricht das für das Buch.

Wie am Anfang bereits erwähnt, das Buch hat sich wirklich gut lesen lassen und es war etwas Leichtes, was man zwischen den komplexen Welten, in die ich sonst abtauche, auch definitiv mal braucht. Mich hat die Geschichte auch neugierig zurückgelassen, denn ich möchte unbedingt wissen, was der Partem ist und welches Ziel sie verfolgen - daher hoffe ich, dass der zweite Band mich mehr überzeugen kann.

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