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Veröffentlicht am 21.04.2021

Guter Abschluss der Reihe

Pandora Stone - Morgen kommt vielleicht nie mehr
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Mit "Morgen kommt vielleicht nie mehr" ging die Trilogie um Pandora Stone nun zu Ende und bekam damit einen würdigen Abschluss, auch wenn ich denke, dass noch etwas mehr hätte passieren können. 

Nachdem ...

Mit "Morgen kommt vielleicht nie mehr" ging die Trilogie um Pandora Stone nun zu Ende und bekam damit einen würdigen Abschluss, auch wenn ich denke, dass noch etwas mehr hätte passieren können. 

Nachdem Jen und Pandora von ihrem Versuch zurück sind, zu erfahren, was in der Welt wirklich geschehen ist, steht Pandora wieder ganz am Anfang. Warum erinnert sich Jen an ein anderes Ende ihrer Mission als sie selbst? Sie haben doch das Gleiche erlebt, waren ununterbrochen zusammen - aber warum kann Jen sich nicht an den Tanker erinnern? Und warum scheint sie die einzige zu sein, die Nate gesehen hat? Pandora versucht nun wieder Jen und diesmal auch die anderen Freunde der Gruppe zu überzeugen, dass ihre Erinnerungen nicht echt sind und das Virus erst durch Jens und Pandoras Ausbruch in die Welt hinausgelassen wurde. Ein Wettlauf gegen die Zeit - denn die Gruppe hat nur 3 Monate Zeit, alles zu unternehmen, dass die Welt gerettet werden kann.

Dieser Band setzt direkt nach den Geschehnissen des zweiten Bandes ein und so haben wir einen nahtlosen Übergang in den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich war gespannt darauf zu erfahren, wie dieses Abenteuer wohl ausgehen wird und ob Pandora es schafft, ihre Freunde von dem scheinbar unmöglichen Gedanken zu überzeugen, dass alles, was die Akademie ihnen erzählt hat, eine Lüge war und ihre Familien noch leben - die Menschheit noch nicht ausgestorben ist und die Freunde eine Chance haben, alle zu retten. Durch den Kampf gegen die Zeit wurde eine Spannung aufrecht erhalten, durch welche ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte, denn ich wollte immer wissen, ob das momentane Vorhaben gelingen wird.  Zwischendurch kamen ein paar Längen auf, aber die konnte ich hier gut "überlesen", sie störten mich nicht weiter.

Toll zu sehen fand ich, wie die Gruppe zusammengearbeitet hat. Jeder brachte seinen Teil ein und keiner ruhte sich auf den Ideen und Vorschlägen der anderen aus. Das Buch zeigte, dass man zusammen viel schaffen kann - wenn man denn an einem Strang zieht und wirklich zu einem Team zusammen wächst. Egal welches Hindernis sich ihnen in den Weg gestellt hat, sie haben versucht eine Lösung dafür zu finden und gemeinsam daran gearbeitet, diese auch umzusetzen.

Das Buch hatte einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Charaktere, bei denen man glaubte, sie stehen für das Gute ein, entpuppten sich als Feinde. Andere offenbarten Enthüllungen, mit denen man so nicht gerechnet hatte. Das alles brachte aber weitere Spannung in das Geschehen. Nur das Ende lässt mich etwas unglücklich zurück, da meiner Meinung nach nicht alle Fragen geklärt wurden und es relativ offen gelassen wurde, was ich sehr schade fand. Hier habe ich mir einen besseren Abschluss gewünscht, in dem wir zumindest in einem Epilog noch erfahren, wie es für die Welt weiter geht. Aber wie sagt man so schön? Man kann nicht alles haben ;)

Ein paar Schwächen sind in diesem Buch für meinen Geschmack vorhanden, aber auch das wird wohl jeder anders empfinden und ich weiß, dass viele diese Reihe sehr lieben. Alles in allem ist es eine gute dystopische Trilogie, die ich recht gern gelesen habe und definitiv auch empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Besser als der Reihenauftakt

Pandora Stone - Gestern ist noch nicht vorbei
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Nachdem Band 1 der Pandora Stone Reihe mich nicht ganz überzeugen konnte, war ich gespannt, wie die Reise wohl weiter geht. Das Ende vom ersten Band war für mich ein kleiner Schock, auch wenn ich irgendwie ...

Nachdem Band 1 der Pandora Stone Reihe mich nicht ganz überzeugen konnte, war ich gespannt, wie die Reise wohl weiter geht. Das Ende vom ersten Band war für mich ein kleiner Schock, auch wenn ich irgendwie mit etwas ähnlichem gerechnet habe, hatte ich auf etwas anderes gehofft. Umso gespannter war ich, wie Pandora mit der Situation umgehen würde und was sie aus ihren Erkenntnissen auf der Insel macht.

In diesem Teil der Reihe, kämpft Pandora gegen ihre wirren Gedanken: was ist real und was nur eine Erinnerung an etwas, das gewesen war - oder auch nicht? Sie fragt sich immer mehr, warum einige der Schüler der Academy die gleichen Erinnerungen an ihr Leben haben, es aber keinem merkwürdig zu sein scheint. Immer mehr zweifelt Pandora an der Loyalität der Academy und schmiedet so mit Jen einen Plan, wie sie hinter die Machenschaften gelangen und aus der Academy entkommen können. Gemeinsam wagen sie den Versuch der Flucht, was alles andere als leicht ist, denn die Academy sieht alles und jeder Schritt muss wohl überlegt sein.

Ich war hier wirklich sehr gespannt, wie die Reihe wohl fortlaufen wird und hatte große Hoffnung, dass es mich etwas mehr packen kann. Und was soll ich sagen? Es war auch so. Auch wenn die Geschehnisse für mein Empfinden noch immer etwas in die Länge gezogen wurden, konnte mich dieser Band mehr begeistern und ich habe definitiv auch mehr mit gefiebert. Die Flucht von Jen und Pandora, der Plan, wie sie fliehen werden - ich fand es großartig. Auch das Vertrauen, was Jen in Pandora und ihr Empfinden setzte, nachdem sie im ersten Band der Reihe alles andere als Freunde waren, hat mich beim Lesen einfach glücklich gemacht. Es zeigte, dass man auch über seinen Schatten springen kann - egal aus welchem Beweggrund.

Wie auch der erste Band der Reihe war der Schreibstil von Barry Jonsberg sehr bildlich und detailliert, weshalb es sich für mich in manchen Situationen etwas gezogen hat. Aber hier fand ich es nicht so "schlimm" wie im Reihenauftakt und kam damit definitiv besser klar. Das Buch schaffte es auch, mich immer neugieriger zu machen und zog mich in einen Sog, dass ich relativ schnell durch das Buch "gerast" bin. Vor allem die Frage, wie viel Wahres an dem Virus steckt, der vermeintlich die ganze Welt ausgelöscht haben soll, stand hier immer im Fokus und die Vermutungen, dass alles ganz anders lief als gedacht, nahmen durch weitere Hinweise immer weiter zu.

Vor allem Pandora selbst konnte mich diesmal überraschen. Im ersten Band hat sie noch wenig an sich selbst und ihre Fähigkeiten geglaubt, doch jetzt ist sie über sich hinausgewachsen. Sie gewann an Stärke, wurde mutiger und fing an, sich selbst zu vertrauen. Sie glaubte an ihre Fähigkeiten, steigerte sich, probierte immer mehr und war fasziniert, was sie tatsächlich alles kann. Doch sie gab auch Jen immer wieder Mut und Hoffnung, wenn es aussichtslos wirkte und zeigte so einmal mehr, dass aus vermeintlichen Feinden doch noch Freunde werden können.

Ich bin froh, dass ich die Reihe weitergelesen und nicht nach Band 1 aufgehört habe. Auch wenn es noch immer kein Highlight für mich ist, so sticht die Story selbst doch hervor und ich hatte tolle Lesestunden, weshalb ich die Bücher auch weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Langsamer Einstieg in die Trilogie

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
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Auf die Reihe Pandora Stone bin ich durch eine gute Freundin aufmerksam geworden, die sehr von den Büchern geschwärmt hat. Nachdem mich selbst auch der Klappentext angesprochen hat, stand für mich sehr ...

Auf die Reihe Pandora Stone bin ich durch eine gute Freundin aufmerksam geworden, die sehr von den Büchern geschwärmt hat. Nachdem mich selbst auch der Klappentext angesprochen hat, stand für mich sehr schnell fest, dass ich diese Bücher auch unbedingt lesen möchte und habe mich auf eine spannende Story gefreut.

Pandora Stone erwacht plötzlich in einem Krankenhauszimmer und weiß gar nicht, wo sie ist und noch viel mehr - was wirklich geschehen ist. Sie befindet sich auf einem Trainingsgelände - der Academy - in welches die Überlebenden der ganzen Welt nach einem höchst ansteckenden Virus gebracht wurden, der fast die gesamte Menschheit ausgelöscht hat. Pandora und die anderen dort lebenden Menschen lernen alle wichtigen Dinge, die für den Wiederaufbau des Lebens in der Welt wichtig sind. Doch die Zufälle häufen sich und Pandora beginnt zu zweifeln, denn warum haben einige der Bewohner die gleichen Erinnerungen? 

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der das Grauen auf der Welt sehr anschaulich beschreibt. Er zeigt, wie das Virus sich verbreitet. Wie Pandoras Lehrerin grauenvoll vor ihren Augen stirbt. Wie die Menschen in ihrer Heimat dem Virus erliegen. Wie ein Mann sich selbst umbringt, weil er Angst hat an dem Virus zu sterben. Ein guter Einstieg, der mich sofort gefesselt hat und wo ich eine großartige Geschichte erwartet habe.  Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nach diesem wirklich guten Einstieg einige Probleme hatte, in die Geschichte selbst zu finden, denn auch wenn es wirklich gut und bildlich beschrieben ist - ich gedanklich wirklich in der Academy war - habe ich es lange nicht geschafft einen Bezug zu Pandora und den anderen Charakteren aufzubauen. Diese waren zwar alle gut ausgearbeitet und haben durchweg nachvollziehbar gehandelt, aber mir hat die Verbindung zu den Charakteren gefehlt - sofern das einen Sinn macht.

Auch kam mir das Geschehen hier zu langsam in Fahrt. Es wurde sehr viel erklärt und beschrieben, aber die tatsächlichen Handlungen kamen in meinen Augen etwas zu kurz. Dieses Buch hat sehr viel Potential, wurde aber leider nicht vollständig genutzt. Der Autor hätte aus der Welt, wie sie uns hier begegnet einiges Mehr machen können. Es gab zwar überraschende Momente und Wendungen, aber dazwischen hat es sich für mich manchmal zu sehr gezogen, bis etwas passiert ist - aber ich kann schon sagen, dass mir das in den Folgebänden besser gefallen hat ;)

Dieses Buch zeigt, wie junge Menschen in Ausnahmesituationen dennoch zusammen halten und für das Kämpfen, was ihnen wichtig ist oder wovon sie überzeugt sind. Es zeigt, wie schnell sich alles um einen herum von Jetzt auf Gleich ändern kann und man sich in einem Leben wiederfindet, welches so ganz anders ist als das Gewohnte. Wie schnell ein Virus, der die ganze Welt befällt, so viel an Leben auslöschen kann und nur ein winziger Teil der Menschheit immun dagegen ist und überlebt. Es zeigt die Alpträume der Überlebenden, die keinen ruhig schlafen lassen; es zeigt, wie jeder mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen hat.

Mit ein bisschen mehr Tempo und ein wenig mehr Handlung hätte dies ein großartiger Reihenauftakt werden können, denn die Idee dahinter hat mir sehr gefallen und ich habe mich dennoch nach Beenden des Buches auf den zweiten Band gefreut. Es heißt hier wirklich durchhalten, denn die Reihe wird von Buch zu Buch besser und hat mir tolle Lesestunden gebracht.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Jahreshighlight!

Blutroter Schatten
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Da ich schon sehr viel Gutes über "Blutroter Schatten" von Patricia Walter gehört hatte, waren meine Erwartungen an das Buch auch sehr hoch und ich hatte anfangs Bedenken, dass diese nicht erfüllt werden ...

Da ich schon sehr viel Gutes über "Blutroter Schatten" von Patricia Walter gehört hatte, waren meine Erwartungen an das Buch auch sehr hoch und ich hatte anfangs Bedenken, dass diese nicht erfüllt werden können. Jedoch war diese Sorge komplett unbegründet, denn dieser Thriller konnte mich von der ersten Seite an begeistern, sodass es mir auch in diesem Buddyread sehr schwer gefallen ist, mich an die vorher eingeteilten Abschnitte zu halten.

In München treibt ein Serienmörder sein Unwesen und hält damit die Stadt in Angst. Keiner weiß, wer dahinter steckt und auf welche Art Opfer er es abgesehen hat, ein Muster ist schwer zu erkennen. Nur zwei Merkmale hinterlässt er an jedem Tatort: Er schneidet seinen Opfern die Ohren ab - ob als Souvenir o.Ä. ist nicht bekannt - und eine Karte mit der Botschaft "Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde". Doch dieser sitzt seit 9 Jahren hinter Gittern und kann nicht der Täter sein - wo steht die Verbindung? Rohde ist bereit zu sprechen - allerdings nur mit seiner Tochter Sam und reißt sie damit ins Visier des Serienmörders.

Dieser Thriller überzeugt von Anfang bis Ende - es blieb durchweg spannend und zu keiner Zeit wollte man es aus der Hand legen - immer im Kopf "Ach, ein Kapitel geht noch" beschreibt es ganz gut. Auch wenn wir relativ früh erfahren, wer der Serienmörder - von allen nur der Schlitzer genannt - tatsächlich ist, fiebert man ununterbrochen mit Sam und der Polizei mit. Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner und steht für mich jetzt schon auf der Liste meiner Jahreshighlights. Es war spannend zu sehen, wie sich die einzelnen Fäden immer weiter zueinander hin bewegten, wie die Verknüpfungen tatsächlich waren und so schockierend die Gedanken des Täters auch waren, so nachvollziehbar war das in seiner kranken Art und Weise auch - er hat einfach alles perfekt geplant und für ihn war alles, was er getan hat, die einzig logische Konsequenz.

Patricia Walter weiß, wie sie ihre Leser ans Buch fesselt und beweist dies hier auf jeder einzelnen Seite. Man fliegt nur so durch die Seiten und auch, wenn die Morde oft sehr detailliert beschrieben sind, was nicht immer für jeden einfach zu lesen sein wird, kann ich nur sagen, dass dieses Buch grandios ist. Die Charaktere sind so unglaublich gut und authentisch ausgearbeitet, dass man schnell jeden davon einschätzen kann - auch wenn es ein, zwei Personen gibt, bei denen ich bis zum Ende überlegt habe, ob sie nicht doch einfach nur vorgeben jemand anderes zu sein. Vor allem Rohde selbst war ein Charakter, der unwahrscheinlich intelligent ist und man merkt schnell, dass hinter allem ein Plan steht, der ausgeklügelter nicht sein könnte. Auch jede Handlung, jede Situation wirkt so echt, so überzeugend, dass man beim Lesen einfach mitten im Geschehen steckt und die Story am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.

Mehr kann ich hierzu gar nicht sagen, außer --> Leute, lest es! Wer spannende Thriller mag und auf der Suche nach einem neuen Überraschungspaket ist, der sollte definitiv nach diesem Buch greifen, denn sonst verpasst man eine fesselnde Story, die gelesen gehört.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Tolle mystische Geschichte

Wenn die Nebel flüstern, erwacht mein Herz
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Geschichten über Flüche, Verschwörungen etc. lese ich unfassbar gern, daher hat mich "Wenn die Nebel flüstern, erwacht mein Herz" von Kathrin Lange auch direkt angesprochen. Nicht nur das wunderschöne ...

Geschichten über Flüche, Verschwörungen etc. lese ich unfassbar gern, daher hat mich "Wenn die Nebel flüstern, erwacht mein Herz" von Kathrin Lange auch direkt angesprochen. Nicht nur das wunderschöne Cover machte mich neugierig, sondern auch die Story selbst, die für mich nach einem spannenden Jugendbuch klang und ich tatsächlich auch die Geschichte bekam, die ich mir erhofft hatte.

Jessa und ihre Schwester Alice sind nach dem tragischen Tod ihrer Eltern in einem Waisenhaus aufgewachsen und waren immer unzertrennlich. Doch plötzlich verschwindet Alice und Jessa fühlt sich allein und im Stich gelassen. 5 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Schwester erhält Jessa einen Hinweis, welches sie zu einem alten Herrenhaus in Haworth führt. Nichtsahnend macht Jessa sich auf den Weg, um diesem Hinweis zu folgen und trifft auf die Brüder Christopher und Adrian, die ein mystisches Geheimnis umgibt. Plötzlich befindet sich Jessa selbst mitten drin und muss entscheiden, wie weit sie bei der Suche nach ihrer Schwester gehen will.

Ich muss sagen, auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar war in manchen Punkten, hat sie mir dennoch sehr gefallen und ich habe mich beim Lesen unglaublich wohl gefühlt. Nicht nur die Geschichte gefiel mir - welche etwas an eine Mischung aus "Die Schöne und das Biest" und "Phantom der Oper" erinnerte - sondern auch das Gefühl, welches sich beim Lesen aufbaute. Die Geschichte ist in eine so tolle Stimmung gebettet, dass es mir schwer gefallen ist, nach jedem Abschnitt wirklich aufzuhören zu lesen (ich habe das Buch im Buddyread gelesen) - ich war einfach gefesselt. Es ist sehr mystisch geschrieben und doch auch eine Geschichte fürs Herz. 

"Whatever our Souls are made of - yours and mine are the same."

Jessa ist für mich ein Charakter, welchen ich direkt toll fand. Ihre direkte Art hat mir einfach gefallen und doch kam auch zwischendurch immer wieder ihre Verletzlichkeit durch. Sie gibt sich immer als toughe junge Frau aus, aber man merkt schnell, dass dies eine Art des Selbstschutzes ist. Sie hat Angst davor, wieder verletzt zu werden und lässt daher niemanden wirklich an sich heran, denn einen weiteren Verlust kann sie einfach nicht ertragen. 

Christopher und Adrian könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Christopher lieber klassische Musik hört, dreht Adrian Black Sabbath so laut auf wie es nur geht. Christopher ist auch deutlich verschlossener als Adrian und möchte Jessa im Gegensatz zu seinem Bruder nur von dem Anwesen verjagen. Es gibt noch einige Unterschiede mehr, aber das würde zu viel von der Geschichte verraten, weshalb ich darauf nicht weiter eingehe. Aber wir merken nach und nach immer mehr, aus welchen Gründen sich zwei Menschen, die sich so nahe stehen, so unterschiedlich entwickelt haben und kaum gleiche Interessen pflegen.

Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen. Es ist ein wundervolles Jugendfantasy-Buch, welches sich leicht lesen lässt und trotzdem eine spannende Geschichte erzählt. Zwischendurch kam mal kurz eine Phase auf, in der etwas mehr hätte passieren können und ich bin nicht ganz happy mit dem Ende, da es mir etwas zu schnell abgehandelt war, aber ansonsten habe ich das Lesen des Buches sehr genossen und war schon etwas traurig, als es dann vorbei war.

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