"Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher" spricht jeden Bücherfreund natürlich sofort an, der auch nur ein wenig Interesse daran hat, etwas mehr über die Geschichte eines der größten deutschen Verlage zu erfahren. Die Handlung des Romans ist auch sehr nah an den wahren Begebenheiten dran, sodass man das Gefühl bekommt, live dabei gewesen zu sein. Die drei Frauen, die hier im Mittelpunkt stehen sind ganz unterschiedliche Typen, gehen aber alle auf ihre Art ihren eigenen Weg und setzen sich für ihre Träume und Überzeugungen ein. Da "zuzusehen" macht wirklich viel Freude. Besonders spannend fand ich die Darstellung von Vicki Baum, die mir von Anfang an sehr sympathisch war. An der Handlung hat mir manchmal ein wenig Spannung gefehlt und die dramatischen Stellen wurden meiner Meinung nach zu wenig "ausgereizt". Darauf mag nicht der Fokus gelegen haben, aber ich hätte schon gern etwas mehr mit gefiebert. Davon abgesehen ist es ein stimmungsvoller Roman, der ein realistisches Bild der titelgebenden Ullstein-Frauen zeichnet.

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"Angstrichter" ist der vierte Teil aus einer Reihe, kann aber auch ohne Probleme alleinstehend gelesen werden. Wer auf der Suche nach einem spannenden, brutalen Thriller ist, ist hier auf jeden Fall genau richtig. Die Morde sind nicht einfach nur blutig, sondern so perfide, dass einen das Grauen schon nach wenigen Seiten packt und nicht mehr loslässt. Die Bezüge zum MIttelalter haben mir gut gefallen - auch wie gut recherchiert die einzelnen Methoden und Zusammenhänge waren. Auch wenn man zwischendurch schon die ein oder andere Vermutung dazu hat, wer es gewesen sein könnte, wird man am Ende doch komplett überrascht. Die angedeutete Love-Story fand ich dagegen ziemlich konstruiert und unnötig und war deshalb froh, dass sie nicht mehr Raum eingenommen hat.
Ein Fall für Fans des Grauens! 4,5 von 5 Folterwerkzeugen.

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"Morgen, Klufti, wird's was geben" - und zwar Lach-Muskelkater. Dieses Hörbuch hätte gut und gerne noch fünf Stunden länger sein dürfen. Ich hab bisher noch keinen Fall von Kluftinger gelesen/gehört und kann diese Story deshalb nicht vergleichen, aber auch alleinstehend ist die Geschichte ein Genuss. Besonders als Hörbuch von den beiden Autoren vorgelesen - das macht gleich dreimal so viel Spaß. Ein Muss für alle Leute, die sich in den heiligen Abend lachen wollen.

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Wer gedacht hat, schlimmer als "der Circle" ginge nicht ... "Every" toppt seinen Vorgänger auf jeden Fall! Dieses Buch geht schon nach wenigen Seiten unter die Haut und schlägt dort seine Widerhaken ein. Das Erschreckendste ist, dass diese Technik zu einem Großteil bereits verfügbar ist. Hier wird keine unrealistische Sci-Fi-Zukunft dargestellt, sondern unsere Gesellschaft in (schlimmstenfalls) ein paar Jahren. Auch wenn man natürlich hofft, dass es NICHT so kommt. Die Technik-Fixierung, immer höher, schneller, weiter um jeden Preis, ein absolutes Vertrauen in etwas, das man nicht zur Gänze versteht und die Bereitwilligkeit, Freiheit für Komfort aufzugeben ... nichts davon hat Dave Eggers erfunden, aber er stößt den Leser brutal (und sehr gekonnt!) darauf, sodass es einem wirklich kalt den Rücken herunter läuft.

Dieses Buch konnte ich nicht am Stück lesen, weil es mich wirklich aufgewühlt hat, aber aufhören war auch keine Option. Es ist spannend und hält einen bis zum Schluss in Atem. Die Figuren fand ich gegen die Story und die Betrachtung unserer Gesellschaft eher dünn und eindimensional. Die Entwickungen hätten für meinen Geschmack deutlicher sein dürfen.

Was mir im Vergleich zum Circle positiv aufgefallen ist, sind die Kapitel - mehr als zwei davon in einem Buch zu haben ist beim Lesen auf jeden Fall eine Erleichterung.

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"Essen Pfützen kleine Pferde?" Die Frage wird Araber Sharif ganz anders beantworten als die Huflosen in seiner direkten Umgebung. Die Welt durch seine Augen zu sehen ist wunderbar erfrischend, macht aber auch nachdenklich. Immer wieder werden Situationen geschildert, die den meisten Pferdeleuten bekannt sein dürften und die bringen einen doch manchmal ins Grübeln ... gleich darauf gibt es aber auch immer etwas zu Lachen - unterstützt von den liebevollen und sehr witzigen Illustrationen.
Sharif als Charakter war mir etwas zu überheblich - seine Entwicklung hat mir grundsätzlich gefallen, hätte aber für meinen Geschmack etwas zügiger voran gehen können.
Super sind die kleinen "Einschübe", die einen tollen (satirischen) Blick auf den Alltag im Leben mit Pferden werfen. Ein bisschen lehrreiches ist dabei, begleitet von viel Humor.
Eine tolle Geschichte für Pferde-Freunde und alle, die schon immer mal wissen wollten, was genau an diesem einen Stein eigentlich so gruselig ist ...

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