Profilbild von Tintenklex

Tintenklex

Lesejury Star
offline

Tintenklex ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tintenklex über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Gut gelungen

Die Bücherjäger
0

„Die Bücherjäger“ von Dirk Husemann ist das perfekte Buch für Bücherwürmer. Ein historischer Roman, der sich fast ausschließlich um die Bedeutung eines Buches dreht, das die Macht haben könnte, die Welt ...

„Die Bücherjäger“ von Dirk Husemann ist das perfekte Buch für Bücherwürmer. Ein historischer Roman, der sich fast ausschließlich um die Bedeutung eines Buches dreht, das die Macht haben könnte, die Welt für immer zu verändern.
Und diese Macht wollen natürlich die verschiedensten Leute aus den unterschiedlichsten Gründen an sich reißen. Der Leser begleitet Bücherjäger Poggio auf seiner abenteuerlichen Reise, besteht mit ihm gemeinsam Abenteuer, hofft und bangt an seiner Seite.
Rückblenden bringen einem Poggios Geschichte näher, sodass man das Gefühl hat, ihn noch besser kennen zu lernen und genauer zu verstehen, warum er wann, wie handelt.
Auch die anderen Charaktere in der Geschichte sind sehr interessant und gut dargestellt, sodass man das Gefühl bekommt, die historischen Persönlichkeiten tatsächlich ein wenig zu kennen.
Die Story ist spannend und reißt einen so mit, dass man gar nicht aufhören mag, zu lesen. Ein wirklich guter historischer Roman, der einen so manches al ins Grübeln bringt. Über Bücher, ihre Bedeutung und die Zeit als Solche …

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 14.06.2018

Klasse Urlaubs-Lektüre

Die kleine Inselbuchhandlung
0

"Die kleine Inselbuchhandlung" - ein Buch über Bücher, da kann ein Bücherwurm natürlich nicht widerstehen. Cover, Klappentext und Titel versprechen eine entspannte Lektüre für den Strandkorb oder die Liege. ...

"Die kleine Inselbuchhandlung" - ein Buch über Bücher, da kann ein Bücherwurm natürlich nicht widerstehen. Cover, Klappentext und Titel versprechen eine entspannte Lektüre für den Strandkorb oder die Liege. Und dieses Versprechen halten sie.
Eine entspannte Lektüre über Neuanfänge, ale Geheimnisse, Ängst, Zweifel und Hoffnungen. Gewürzt mit einer Prise Romantik und einem Hauch Spannung. Der Schreibstil ist locker flockig und zieht einen direkt mit auf die Insel, sodass man das Gefühl hat, neben Greta am Strand zu sitzen und zu lesen. Die Inselbewohner wachsen einem da auch gleich ans Herz mit all ihren Macken.
Die Wendungen waren nicht so unvorhersehbar wie ich mir das vielleicht gewünscht hätte, aber es handelt sich ja auch nicht um einen Krimi, sondern um einen Roman, der dazu einlädt abzuschalten.
Fazit: Wunderbare Lektüre für den Strand-Urlaub!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Für einen entspannten Tag am Strand

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
0

"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" hat mich gleich interessiert, weil ich schon andere Bücher der Autorin gelesen hatte und mich auf ihren lockeren Schreibstil gefreut habe. Und ich wurde nicht ...

"Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" hat mich gleich interessiert, weil ich schon andere Bücher der Autorin gelesen hatte und mich auf ihren lockeren Schreibstil gefreut habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Nachdem der Anfang sich ein klein wenig in die Länge gezogen hat, wurde man fürs Durchhalten mit Romantik, Herzschmerz, ein klein wenig Spannung und einem wunderbaren Happy-End belohnt.
Wer kritisiert, dass dieses Buch vorhersehbar und voller Klischees ist ... Ja, das mag stimmen. Aber man muss das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden, um einen schönen Roman zu schreiben. Dieses Buch ist genau das Richtige, um sich zu entspannen und mitzuträumen.
Deshalb gibt es von mir 4,5 Sterne für eine schöne Geschichte, die einen einlädt, die Gedanken fliegen zu lassen.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Wer das Backen liebt, muss dieses Buch lesen

Weil es dir Glück bringt
0

„Weil es dir Glück bringt“ ist endlich wieder ein Buch der großartigen Viola Shipman. Nachdem ich schon zwei ihrer Bücher gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten, auch dieses zu lesen und ich kann nur ...

„Weil es dir Glück bringt“ ist endlich wieder ein Buch der großartigen Viola Shipman. Nachdem ich schon zwei ihrer Bücher gelesen hatte, konnte ich es kaum erwarten, auch dieses zu lesen und ich kann nur sagen: Man wird nicht enttäuscht.
Das Buch ist die Geschichte einer Frau, die versucht, ihren Platz im Leben zu finden. Eine Richtung, ein Ziel und die große Liebe. Aber es ist auch so viel mehr als das. Die Geschichte einer Familie. Die Geschichte von Generationen von Frauen, die Sorgen, Hoffnungen, Ängste und Liebe in der Küche ausdrücken und über das Backen nicht nur zu sich selbst finden, sondern auch einzigartige Chancen schaffen. Das Buch ist eine Liebeserklärung an das Backen, an die Familie und an sich selbst. Eine Ermunterung, an sich selbst zu glauben, aber auch, sich einzugestehen, wenn man mal Hilfe braucht.
Die Figuren wachsen einem schnell ans Herz und man mag sie gar nicht mehr verlassen. Es ist ein wunderbares Gefühl, sie auf ihrem Weg zu begleiten.
Dabei geht es nicht nur um die Gegenwart. Immer wieder zeigen Rückblenden die Geschichte der Familie und verbinden dadurch all die Einzelschicksale zu einem großen Ganzen.
Und das Beste ist: Beim Lesen bekommt man nicht nur Hunger und Lust, sich direkt in die Küche zu stellen – man bekommt auch noch die passenden Rezepte und deren Geschichten mitgeliefert!
Ein wunderbares Buch an alle, die daran glauben, dass man mit Pie (fast) jedes Problem lösen kann.

Veröffentlicht am 20.05.2018

Ein schwieriges Thema, gefühlvoll aufgegriffen

Herzflüstern
0

"Herzflüstern" hat mich sehr angesprochen, weil ich es spannend fand, dass das schwierige Thema vom Coming out hier angesprochen wird. Die Story hat mir auch gut gefallen. Man sieht gut, wie der Protagonist ...

"Herzflüstern" hat mich sehr angesprochen, weil ich es spannend fand, dass das schwierige Thema vom Coming out hier angesprochen wird. Die Story hat mir auch gut gefallen. Man sieht gut, wie der Protagonist - aber auch Leute aus seiner Umgebung - damit zu kämpfen haben, was es bedeutet schwul zu sein. Anders zu sein. Sowohl für einen selbst, als auch für Familie, die Gesellschaft, die Freunde ... Es ist wirklich ein schwieriges Thema, auf das hier gut eingegangen wird.
Ich fand allerdings, dass der Schreibstil sehr abgehackt und wenig ansprechend war. Die Sätze sind durchweg sehr kurz, sodass ich nicht wirklich in einen schönen Lesefluss gekommen bin. Der Stil bietet keine Abwechslung und selten wird man von einem besonders schönen Satz überrascht. Außerdem fand ich es etwas seltsam, dass die Autorin ihre schwulen Figuren mehr oder weniger wie wehleidige Heulsusen darstellt, die bei jeder Gelegenheit in Tränen ausbrechen. Das fand ich irritierend und auch nicht angemessen.
Gut gefallen hat mir wiederum, dass die Protagonisten lernen, für sich einzustehen und sich auch einander zu öffnen. Auch wenn ich mich trotz Ich-Perspektive nicht so recht mit Julian anfreunden konnte. Auf mich wirkt er eher wie ein trotziger 14-jähriger, als ein erwachsener Mann.
Fazit: Eine gute, mutige Geschichte, die leider unter dem Schreibstil leidet und an manchen Stellen ein bisschen dick aufträgt.