Ich habe dieses Buch schon einmal vor ca. zehn Jahren gelesen und beschlossen es im Zuge der neuen Serienstaffel noch einmal zu lesen. Erneut hat mich die Geschichte gefesselt und manche Dinge sieht man mit älteren Augen ja auch immer noch mal anders. Claire wird im Buch als besonders selbstständige starke Frau beschrieben, welche sie in ihrere Zeit wohl auch wäre, doch im vergangenen Schottland behält sie bei weitem seltener das Zepter in der Hand. Zu oft begibt sie sich, in meinen Augen, völlig leichtsinnig und naiv in Situationen, die nicht nur sie, sondern auch andere in Gefahr bringt. Jamie rettet sie dann zumeist aus diesen Klemmen und steht ihr ungemein viel zu, wenn man das Frauenbild der damaligen Zeit bedenkt. Die Beziehung der beiden finde ich unglaublich schön beschrieben, da sie nicht nur das typische Hoch und Tief durchläuft, sondern wirklich eine Entwicklung beschreibt. Von anfänglicher Sympathie, über Zuneigung, zu den ersten Schmetterlingen im Bauch, bis schließlich ein Gefühl entsteht, das Claires Liebe zu Frank auf eine harte Probe stellt und sie zu einer Entscheidung zwischen den beiden Männern zwingt. Schließlich muss auch sie Alles geben um Jamie bei sich behalten zu können.
Dieses Buch ist der Auftakt zu einer grandiosen Reihe, die einen nicht nur durch die Geschichte Schottlands mitnimmt, sondern einem dabei auch noch das Auf und Ab des Lebens zeigt und einem Charaktere vorstellt, die realistisch unperfekt sind.
Allen Fans der Outlander-Serie kann ich die Bücher nur wärmstens ans Herz legen!