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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Sehr humorvoll und unterhaltsam

Wir schreiben uns nur
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Online-Dating ist normalerweise ziemlich oberflächlich. Sagt das Profilphoto nicht zu, wird man weitergeswiped. Innere Werte und Charakter gehen dabei völlig unter. Die App "FriendsFirst" macht es anders: ...

Online-Dating ist normalerweise ziemlich oberflächlich. Sagt das Profilphoto nicht zu, wird man weitergeswiped. Innere Werte und Charakter gehen dabei völlig unter. Die App "FriendsFirst" macht es anders: Es gibt keine Profilfotos. Stattdessen zählen gemeinsame Interessen und die gegenseitige Sympathie beim Schreiben. Erst ab 100 Nachrichten kann im Chat ein Bild hochgeladen werden. Nach einer Trennung meldet sich Merle auf Drängen ihrer besten Freundin dort an, natürlich nur zur Ablenkung. Sie lernt Tom kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut. Sie wollen diesen Zauber nicht durch die Realität zerstören und sich daher erstmal nur online kennenlernen. Doch ist das überhaupt möglich oder verlieben sie sich dabei womöglich nur in ein Ideal des jeweils anderen?

Die beiden finden eine originelle Lösung, um mehr übereinander zu erfahren und Zeit miteinander zu verbringen ohne sich tatsächlich zu treffen. Das hat mir unheimlich gut gefallen, weil ständig eine gewisse Spannung, ein gewisser Reiz besteht. Als Leser weiß man natürlich immer mehr als die Protagonisten, was für den ein oder anderen Schmunzler gesorgt hat. Insgesamt ist das Buch sehr amüsant. Es gibt unglaublich viele witzige Dialoge, Schlagabtausche, Kabbeleien, welche das Ganze sehr unterhaltsam machen.

Die Geschichte kommt mit wenigen Charakteren aus. Da gibt es noch Toms besten Freund Chris, der ein richtiger Aufreißer-Typ ist und Merles beste Freundin Ines, die eine Leidenschaft für alkoholische Getränke hat und nicht mehr ganz so glücklich in ihrer eigenen Beziehung ist. Man erfährt leider nicht besonders viel über alle vier. Hauptthemen untereinander sind die Ablenkung von der Trennung, Dating, Liebe, S*x sowie die Beziehung zwischen Merle und Tom. Alles andere wird, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt. Zwischendurch wird es auch kurz etwas ernster, womit ich so gar nicht gerechnet habe. Die Botschaft dahinter wird auf jeden Fall klar. Für mich ein sehr gelungenes und humorvolles Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Wunderschön illustriert mit wichtigen Botschaften

Der Maulwurf und die Sterne
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Der kleine Maulwurf ist eigentlich ganz zufrieden in seinem Bau. Aber manchmal fühlt er sich auch ein bisschen einsam so ganz allein in der Dunkelheit. Jede Nacht sitzt er auf seinem Lieblingsstein und ...

Der kleine Maulwurf ist eigentlich ganz zufrieden in seinem Bau. Aber manchmal fühlt er sich auch ein bisschen einsam so ganz allein in der Dunkelheit. Jede Nacht sitzt er auf seinem Lieblingsstein und schaut in den Sternenhimmel. "Ich wünschte, ich könnte alle Sterne dieser Welt besitzen", flüstert er. Und tatsächlich erhält er die Gelegenheit die Sterne einzusammeln und seinen Bau damit zu schmücken und zu erleuchten. Doch bald erkennt er, wie sehr die anderen Tiere die Sterne vermissen und versteht: die Sterne gehören nicht ihm allein, sie leuchten für alle.

„Der Maulwurf und die Sterne“ ist ein wunderschön und liebevoll illustriertes Kinderbuch über Besitz und Teilen sowie die Bedeutung von Zusammenhalt und Freundschaft. Außerdem hält es eine weitere Botschaft für uns bereit: Die Wunder dieser Welt sind für alle da und gehören niemandem. Achtsamkeit mit unserer Umwelt ist besonders wichtig, damit wir noch möglichst lange etwas davon haben.

Geeignet zum Vorlesen und Verschenken für Kinder ab 3 Jahren, aber natürlich auch für ältere Leser:innen, die es bestimmt zum Nachdenken anregen wird.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Das Leben ist ein Geschenk an dich

Danke dir, Leben
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Das Leben ist ein Geschenk, ein Geschenk an dich. Halte inne, schau dich um, lass dich von den Wundern dieser Welt überraschen. Sei dankbar für den Zauber, der dich umgibt, die Natur, die Tiere, die Menschen. ...

Das Leben ist ein Geschenk, ein Geschenk an dich. Halte inne, schau dich um, lass dich von den Wundern dieser Welt überraschen. Sei dankbar für den Zauber, der dich umgibt, die Natur, die Tiere, die Menschen. Denn die besten Dinge im Leben sind meist überhaupt keine Dinge. Es sind Erfahrungen, Emotionen und Beziehungen. Daher schau nicht in die Vergangenheit oder denke an das, was hätte sein können. Träume nicht von einer möglichen Zukunft, sondern erlebe die Gegenwart bewusst. Jeder Moment ist einzigartig und hat die Chance ein ganz besonderer zu werden.

Kobi Yamada hält wieder jede Menge Weisheiten und wichtige Botschaften für uns bereit. Er gibt Ratschläge im Umgang mit unseren Mitmenschen und mit uns selbst oder erlebten Niederlagen. Er schreibt über Freundschaft, Zusammenhalt, Empathie, Liebe und Dankbarkeit. Charles Santoso hat dieses Buch außerdem wunderbar liebevoll und detailliert illustriert und macht so jede Seite zu einem optischen Highlight.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Krasses und interessantes Szenario

Scythe – Die Hüter des Todes
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Die Menschheit hat Armut, Kriege, Krankheit und sogar den Tod besiegt. Doch Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. ...

Die Menschheit hat Armut, Kriege, Krankheit und sogar den Tod besiegt. Doch Unsterblichkeit hat ihren Preis, denn auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, um eine Überbevölkerung zu vermeiden. Diese Aufgabe übernehmen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Citra und Rowan werden für die Ausbildung zum Scythe berufen und erlernen die Kunst des Tötens. Allerdings wird am Ende nur einer von ihnen für das Amt auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den anderen hinzurichten…

Grade weil die beiden sich nicht vorstellen können, Menschenleben zu beenden, einen großen Gerechtigkeitssinn besitzen und sehr emphatisch sind, sind sie bestens als Kandidaten geeignet. Denn Scythe, die kein Mitgefühl empfinden oder gar Spaß am Töten hätten, wären doch nicht mehr als Monster, oder?

Wow, was für ein krasses und interessantes Szenario. Es gab so viele Wendungen und Überraschungen, teilweise saß ich echt sprachlos da. Und wie cool war denn das Ende? Die Charaktere sind allesamt spannend, vielschichtig, unberechenbar. Einzig die auf dem Klappentext angeteaserte „tiefe Verbindung“ zwischen Citra und Rowan hab ich jetzt nicht wirklich gefühlt, aber das fand ich garnicht so schlimm. Ich bin unglaublich gespannt auf die nächsten Teile und frage mich ernsthaft, warum dieses Buch so lange auf meinem SuB verstaubt ist.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Interessanter Auftakt, der Lust auf mehr macht

Verdàn
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Für den 16-jährigen Salàr bricht eine Welt zusammen: seine Familie und die Bewohner seines Heimatdorfes wurden Opfer eines Massakers. Der Wunsch nach Rache führt ihn ins fremde Land der Kazein. Doch was ...

Für den 16-jährigen Salàr bricht eine Welt zusammen: seine Familie und die Bewohner seines Heimatdorfes wurden Opfer eines Massakers. Der Wunsch nach Rache führt ihn ins fremde Land der Kazein. Doch was ihn dort erwartet, hätte er nicht einmal seinen Göttern geglaubt.

Die Vielzahl der Namen, Bezeichnungen und Beschreibungen der Welt waren am Anfang ziemlich kompliziert. Allerdings gibt es ein Glossar, das einiges leichter macht, so dass ich dennoch schnell in die Geschichte hineingefunden habe. Diese hält einige unerwartete Überraschungen und Wendungen für einen parat. Trotz einigen wenigen Längen, wird es dennoch nie langweilig, weil man ständig mit den Protagonisten mitfiebert.

Salàr ist irgendwie ziemlich hitzköpfig und leicht zu reizen, was bei seiner Vorgeschichte wahrscheinlich verständlich ist. Zudem handelt er oft etwas zu übereilt, undurchdacht und ab und zu ein wenig tollpatschig, er ist eben noch recht jung. Auch sämtliche Nebencharaktere sind interessant gestaltet, die meisten waren mir direkt sympathisch.

Die Idee einer Welt, die sich in Völker aufteilt, die jeweils mit einer besonderen Ausprägung eines Sinnes gesegnet sind, ist definitiv mal was anderes. Wir erfahren mehr über die Entstehungsgeschichte dieser Welt und die Rollen, welche die einzelnen Götter darin gespielt haben sowie warum sich Verdàn, die zerrissene Welt der Menschen, in ständigen Kriegen befindet. Das Worldbuilding ist ganz schön umfangreich und gut durchdacht. Wir werden außerdem mit einer Karte verwöhnt, was ich immer sehr mag. Es ist ein interessanter Auftakt, der Lust auf mehr macht.

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