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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2022

Einfühlsame, gefühlvolle und süße Geschichte

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Charlie hat sich bereits vor einiger Zeit geoutet. Rugby-Spieler Nick ist dagegen ganz klar hetero. Das denkt zumindest Charlie und auch Nick selber war bisher davon überzeugt. Doch zwischen den beiden ...

Charlie hat sich bereits vor einiger Zeit geoutet. Rugby-Spieler Nick ist dagegen ganz klar hetero. Das denkt zumindest Charlie und auch Nick selber war bisher davon überzeugt. Doch zwischen den beiden entwickelt sich eine ganz besondere Freundschaft.

"Heartstopper" ist eine einfühlsame, gefühlvolle und süße Geschichte, die sowohl mit Humor als auch ernsten Themen besticht. Es geht um Vorurteile, toxische Beziehungen, Selbstfindung und Selbstakzeptanz sowie das Auseinandersetzen mit der eigenen Sexualität.

Die Charaktere sind mir direkt ans Herz gewachsen. Charlie hat sich zu lange von einem anderen Mitschüler ausnutzen lassen. Er scheint eher unsicher und ein wenig introvertiert, weiß aber eigentlich was er will. Nick ist ein Beschützer, hilfsbereit, familiär und freundlich. Beide haben das Gefühl beim anderen mehr sie selbst sein zu können. Die aufkeimende Zuneigung zwischen ihnen ist zart, zerbrechlich und einfach schön zu beobachten.

Die Bilder sind liebevoll gezeichnet und transportieren perfekt die Emotionen. Dabei wirken die Seiten nicht überladen, weniger ist hier mehr. Das Ende macht definitiv Lust auf mehr und ich freue mich schon sehr auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Wechselbad der Gefühle

Like Snow We Fall
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Eiskunstläuferin Paisley träumt von Olympia. Um dieses Ziel zu erreichen darf sie sich nicht ablenken lassen - weder von ihrer dunklen Vergangenheit, noch von dem attraktiven Snowboarder Knox.

Ich liebe ...

Eiskunstläuferin Paisley träumt von Olympia. Um dieses Ziel zu erreichen darf sie sich nicht ablenken lassen - weder von ihrer dunklen Vergangenheit, noch von dem attraktiven Snowboarder Knox.

Ich liebe das Setting: die Vorstellung des verschneiten Aspens, des zugefrorenen Sees, die Kulisse der Rocky Mountains. Die Bewohner der Stadt und die dort herrschende Atmosphäre ist einfach herzerwärmend, obwohl einem eben dieses ziemlich oft blutet und auseinander gerissen wird. Denn auch die Emotionen sind so unfassbar greifbar, dass man sie selber fühlt. Paisley und Knox sind mir unter die Haut gegangen, ich habe mit ihnen gelitten, mitgefiebert und geliebt. Aber nicht nur ihre Gefühle wurden unheimlich gut dargestellt, auch die ihrer Freunde: Gwen, Camilla, Wyatt, Aria und Harper. Da wurde bereits einiges angeteasert und deswegen freue ich mich wie verrückt auf die Fortsetzung. Ich habe sie alle lieb gewonnen, jeder der Charaktere ist etwas besonderes. Man merkt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und ist gespannt, was es damit auf sich hat.

In „Like Snow we fall“ werden sehr ernste und leider immer noch aktuelle Themen angesprochen. Ich bewundere Paisley für ihre Stärke, ihren Mut, ihren Ehrgeiz und finde es toll, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Auch Knox kämpft mit den Traumata seiner Vergangenheit und versucht diese auf eigene Art und Weise zu kompensieren. So wird aus einer vermeintlichen cozy Lovestory im Winterwunderland zusätzlich ein tiefgründiges, authentisches, nervenaufreibendes Wechselbad der Gefühle.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer

Ein Dämon zu viel
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Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, ...

Skeeve sieht in seinem Studium der Magie relativ wenig konkrete Anwendungspunkte für seine wahre Berufung als Dieb und treibt seinen Meister damit zur Weißglut. So beschwört dieser kurzerhand einen Dämonen, um seinen unwilligen Lehrling zu beeindrucken. Blöd nur, dass ihn just in diesem Moment der Armbrustbolzen eines Assassinen dahinrafft und der schreckliche Aahz dadurch befreit wird. Für Skeeve ist klar: um sein eigenes Leben zu retten, muss der Dämon sein neuer Mentor werden.

Gemeinsam begeben die beiden sich auf die Suche nach dem Auftraggeber des Anschlags. Sie reisen in verschiedene Dimensionen, treffen auf Dämonenjäger, Drachen und einen größenwahnsinnigen Magier. Dabei stolpern sie von einer Unannehmlichkeit in die nächste und stellen sich oft reichlich ungeschickt an.

Fantasy trifft hier auf schrägen Humor und Wortwitze. Denn Skeeve ist herrlich naiv und blauäugig und haut lauter trockene Sprüche raus. Aahz hingegen ist ziemlich von sich selbst überzeugt und suhlt sich in Sarkasmus und Überheblichkeit. Obwohl die beiden ein so ungleiches Paar sind, scheinen sie sich dennoch ganz gut zu ergänzen.

„Ein Dämon zu viel“ ist ein amüsantes, skurriles und teilweise absurdes magisches Abenteuer, welches mich bestens unterhalten konnte. Es handelt sich hierbei um die Neuauflage des bereits 1980 erschienenen Titels und ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Phantastisches und humorvolles Abenteuer voller Magie

Das Haus am Rande der Magie
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Als Taschendiebin Neun ein Miniaturhaus stiehlt, ist sie zunächst fasziniert von der detailreichen und heimelig anmutenden Figur, schließlich wünscht sie sich nichts mehr als das: ein Zuhause. Sie betätigt ...

Als Taschendiebin Neun ein Miniaturhaus stiehlt, ist sie zunächst fasziniert von der detailreichen und heimelig anmutenden Figur, schließlich wünscht sie sich nichts mehr als das: ein Zuhause. Sie betätigt den winzigen Türklopfer und findet sich plötzlich in eben jenem Gebäude wieder. Als wäre das nicht schon unfassbar genug, sieht sie sich außerdem einem jungen Zauberer, einem Troll in Rüschenschürze sowie einem kampflustigen Löffel im Schottenrock gegenüber. Und auch das Haus selber hält allerlei Überraschungen bereit. Die Bewohner sind gleichermaßen verzweifelt wie hoffnungsvoll, denn auf dem Haus liegt ein Fluch, den nur Neun brechen kann.

Es beginnt ein phantastisches und humorvolles Abenteuer voller Magie. Dieses ist spannend, rasant, originell und voller Einfallsreichtum. Dabei überzeugen vor allem auch die liebenswürdigen und skurrilen Charaktere, die einem sofort ans Herz wachsen. Neun ist eine sehr eigenwillige Protagonistin, mit der es das Leben bisher nicht gut gemeint hat. Sie gehört zwar einer Diebesbande an, ist aber eigentlich eine Einzelgängerin, die sich gerne in die Welt der Geschichten flüchtet. Nach Betreten des Hauses ist ihr dieses samt Bewohnern doch mehr als suspekt. Am liebsten will sie mit der ganzen Sache nichts zu tun haben. Doch dann bietet ihr Zauberer Eiderdaus eine Belohnung an, die sie nicht ausschlagen kann. So wirkt Neun möglicherweise erstmal unnahbar, distanziert und manchmal fast ein bisschen gemein. Der Leser stellt aber schnell fest, dass es sich dabei lediglich um einen Schutzmechanismus handelt. In Wahrheit ist sie mutig und trägt das Herz definitiv am rechten Fleck. Mein liebster Charakter ist aber Erik, besagter Troll in Rüschenschürze, welchen man gerne einfach mal knuddeln würde.

Das Cover spiegelt die Geschichte perfekt wieder und ist ein toller Eyecatcher, so dass ich mich über die ein oder andere Illustration im Buch wirklich sehr gefreut hätte. Das wäre die sprichwörtliche Kirsche auf der Torte gewesen, ist aber gleichzeitig „Meckern“ auf hohem Niveau.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Episches, spannendes und nervenaufreibendes Finale

Grimoria 3
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Was wäre, wenn die Gute im Märchen gar nicht wirklich so bezaubernd war, wie es den Anschein machte? Lilly London hat mit ihrer Grimoria-Trilogie eine Märchenadaption zu Cinderella geschaffen, die mich ...

Was wäre, wenn die Gute im Märchen gar nicht wirklich so bezaubernd war, wie es den Anschein machte? Lilly London hat mit ihrer Grimoria-Trilogie eine Märchenadaption zu Cinderella geschaffen, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. „Grimoria - Unterschätze niemals eine Fee“ ist der dritte Band und bietet uns ein episches, spannendes und nervenaufreibendes Finale.

Ich mochte sowohl Idee, Umsetzung, Setting und natürlich die liebenswürdigen Charaktere, die ich alle ins Herz geschlossen habe. Besonders beeindruckt war ich in diesem Teil jedoch von Prinzessin Vivitasia, die eine starke und stolze junge Frau ist und sich aller Widrigkeiten zum Trotz nicht unterkriegen lässt. Außerdem bin ich ein großer Fan von Charmy und ihren flotten Sprüchen. Ich fand es herrlich amüsant wie sie und Prinz Erik sich immer wieder verbal gefetzt haben. Aber auch Protagonistin Sophia, aus deren Sicht die Geschichte hauptsächlich erzählt wird, wirkte wie immer sehr sympathisch und authentisch. Sie befindet sich nach wie vor in einem wahren Gefühlschaos und wird vor einige schwere Aufgaben gestellt.

Insgesamt werden alle Fragen geklärt und Schicksale zusammen geführt. Es wird nochmal magisch, emotional und humorvoll, aber auch ein wenig düster, bedrückend und kämpferisch. Die Charaktere wachsen über sich hinaus und nehmen uns mit in die letzte Schlacht zur Rettung Grimorias. Ich fand es sehr gelungen, toll geschrieben und einfach märchenhaft.

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