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Veröffentlicht am 10.07.2020

Schönes und charmantes Wohlfühlbuch

Das Glück ist lavendelblau
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Als Penelopes Großmutter aus dem Fenster stürzt, lässt sie alles stehen und liegen, um ihr zur Seite zu stehen. Während die alte Dame das Krankenbett hütet, kümmert sie sich also um deren kleine Pension ...

Als Penelopes Großmutter aus dem Fenster stürzt, lässt sie alles stehen und liegen, um ihr zur Seite zu stehen. Während die alte Dame das Krankenbett hütet, kümmert sie sich also um deren kleine Pension inmitten von malerischen Lavendelfeldern. Sie stürzt sich in die Arbeit, froh sich von ihren eigenen Problemen ablenken zu können, die sie in Berlin zurück gelassen hat.

Während ihres Aufenthaltes bleibt keine Zeit für Langeweile: sie stößt auf Geheimnisse der Vergangenheit, die sie gerne aufklären möchte. Sie wird zudem von ihren eigenen Dämonen eingeholt und konfrontiert. Außerdem entdeckt sie eine alte Leidenschaft wieder für sich: das Backen. Eine Liebesgeschichte spielt selbstverständlich auch eine Rolle.

Da sie schon immer ein enges Verhältnis zu ihrer Großmutter hatte, macht sie sich zunehmend Gedanken, was ihr selber wichtig ist und was sie mit ihrem Leben zukünftig anstellen möchte. Dabei ist natürlich ausschlaggebend, was sowohl für sie selber, aber eben auch für ihre Oma das Richtige ist.

Die Beschreibung der Umgebung, der kleinen Pension und der Umgang mit den Gästen erschafft ein wohliges Urlaubsfeeling und macht Lust darauf selber durch die Lavendelfelder der Provence zu spazieren.

Auch die Charaktere mochte ich sehr gerne: Sei es Großmutter Mathilde, Penelopes Schwester und deren Mann, die aktuellen Gäste der Pension Leo und Henry oder ihr Nachbar und gleichzeitig bester Freund Jonas samt kleiner Tochter. Alle sind total liebenswürdig, das Miteinander ist einfach goldig anzuschauen.

Die Auflösung des Geheimnisses und das Ende generell kamen beide für mich nicht besonders überraschend, dennoch wurde alles sehr schön und charmant gelöst. "Das Glück ist lavendelblau" ist ein Wohlfühlbuch, in dem es um Familie, Freundschaft, Liebe, Schicksalsschläge, Selbstfindung, die Verwirklichung von Träumen sowie um zweite Chancen geht.

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Amüsantes Buch für zwischendurch

Die Männer auf meiner Liste
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Liana hat einen genauen Plan wann sie heiraten, Kinder bekommen oder ein Haus kaufen möchte. Momentan läuft alles gut, sie rechnet täglich mit einem Antrag ihres Freundes. Doch dann erwischt sie ihn in ...

Liana hat einen genauen Plan wann sie heiraten, Kinder bekommen oder ein Haus kaufen möchte. Momentan läuft alles gut, sie rechnet täglich mit einem Antrag ihres Freundes. Doch dann erwischt sie ihn in flagranti mit einer Anderen im Bett. Als sie versucht ihren Liebeskummer in einem Pub zu vergessen, gibt ihr der Barkeeper folgenden Tipp: sie soll all ihre Verflossenen ausfindig machen und prüfen, ob sie den Richtigen nicht schon getroffen hat, nur eben zum falschen Zeitpunkt. Gesagt, getan. Sie erstellt eine Liste mit zehn Männern, die sogar teilweise im Ausland wohnen. Wer wird ihre Nummer eins?

Wer jetzt einen Roadtrip in verschiedene Länder erwartet, wird möglicherweise enttäuscht sein. Letztendlich kommt sie aus ihrer Heimatstadt Villach nämlich nicht raus. Während sich noch Recherche betreibt, bemerkt sie, dass auch dort Männer mit Potenzial leben. Und so verfällt sie ein wenig in alte Verhaltensmuster, die sie scheinbar vor ihrer letzten Beziehung an den Tag gelegt hat. Zu dieser Zeit war sie relativ flatterhaft, ist viel gereist, hat auch im Ausland studiert. Überall ist sie kleine Liebeleien eingegangen, war oft und viel verliebt. Von der ein oder anderen Affäre berichtet sie auch mehr und man lernt dadurch ein paar ihrer Exfreunde näher kennen, was ich ganz interessant fand.

Insgesamt ist "Die Männer auf meiner Liste" ein amüsantes Buch für zwischendurch, das sich locker und leicht lesen lässt. Es handelt sich dabei um einen ersten Teil. Tatsächlich gibt es sogar einen fiesen Cliffhanger. Ich bin dementsprechend schon gespannt, wie es mit Liana und der Männerwelt weitergeht.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Herrlich humorvoll mit grandiosen Charakteren

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Nach einer katastrophalen Präsentation wird Leena ein zweimonatiger Zwangsurlaub auferlegt. Was für andere wie der Himmel auf Erden klingt, ist für den Workaholic ein Alptraum. Nach dem Tod ihrer Schwester ...

Nach einer katastrophalen Präsentation wird Leena ein zweimonatiger Zwangsurlaub auferlegt. Was für andere wie der Himmel auf Erden klingt, ist für den Workaholic ein Alptraum. Nach dem Tod ihrer Schwester hat sie sich in die Arbeit gestürzt, um ihren Schmerz zu verdrängen. Zuflucht findet sie nun bei ihrer Großmutter Eileen. Diese wünscht sich mit Ende 70 einen neuen Mann an ihrer Seite. Doch in ihrem beschaulichen Dorf ist die Auswahl doch sehr dürftig. Schließlich beschließen die beiden ihre Leben zu tauschen. Leena kümmert sich während Eileens Abwesenheit um deren Projekte zu denen beispielsweise die Nachbarschaftswache oder die Planung des Maifestes gehören. Ihre Großmutter hingegen stürzt sich in London ins Online-Dating und mischt noch zusätzlich die ganze Nachbarschaft auf.

Leena führt genau das Leben, dass ich niemals führen wollen würde. Sie lebt in der Großstadt, arbeitet Tag und Nacht, führt eine Beziehung, die scheinbar nicht besonders innig ist. Sie hat zwar einige gute Freundschaften, aber ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter. Obwohl sie sich wirklich Mühe damit gibt in die Fußstapfen ihrer Großmutter zu treten, tapst sie dabei doch eher in jedes verfügbare Fettnäpfchen. Zunächst wirkt sie auch ein bisschen überheblich und besserwisserisch, aber das gibt sich schnell. So ist es jedoch kein Wunder, dass die Senioren sie anfangs mit Argus-Augen beobachten und sie sich erstmal beweisen muss.

Eileen und das Dorfleben finde ich klasse, sie ist noch so schön fit und jung geblieben, selbstständig, humorvoll und neugierig, aber man merkt doch manchmal, dass sie eben schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Generell finde ich die ältere Generation lustig. Wie die Senioren auf ihre Angewohnheiten bestehen oder sich einfach überall einmischen. Klatsch und Tratsch ist eine ihrer liebsten Beschäftigungen. Mir gefallen aber sowieso sämtliche Nebencharaktere total gut. Fitz, Martha, Bee (Freunde/ Mitbewohner von Leena) in London oder eben sämtliche Charaktere aus dem Dorf - sie sind alle etwas besonderes und einfach klasse! Man würde gerne über jeden einzelnen so viel mehr erfahren!

Geschrieben ist das Ganze abwechselnd aus der Sicht von Leena und Eileen, so erfährt man genau, was den beiden Frauen während ihrer Abenteuer passiert. Das macht den Lesefluss herrlich kurzweilig und interessant. Letztendlich ist die Geschichte zwar ziemlich vorhersehbar, die Art und Weise wie es allerdings zu diesem Ende kommt, ist doch eher unerwartet, sehr amüsant, teilweise dramatisch und natürlich auch emotional.

Für mich ist das Buch jedoch eigentlich keine richtige Liebesgeschichte, sondern es geht eher um Freundschaft, Familie, Trauer und neue Chancen. Es ist nie zu spät sein Leben zu ändern und glücklich zu werden. "Time to love" ist für mich ein humorvolles Wohlfühlbuch, das aber auch ernstere Themen beinhaltet und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Kurzweiliges Vergnügen

Unterwegs mit Willow
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Richard hat seinen Traum wahr werden lassen: er gibt ein scheinbar sicheres Leben auf, das ihn allerdings nicht glücklich gemacht hat. Er tauscht den Bürojob gegen einen ausgebauten Minivan, Minimalismus ...

Richard hat seinen Traum wahr werden lassen: er gibt ein scheinbar sicheres Leben auf, das ihn allerdings nicht glücklich gemacht hat. Er tauscht den Bürojob gegen einen ausgebauten Minivan, Minimalismus und die Weite Australiens. Zusammen mit seiner Katze Willow hat er das Reisen zu seiner Realität gemacht. Sie leben mal hier, mal dort, lernen einige interessante Menschen kennen, halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und sind sich selber einfach genug.

Kurz und knapp berichtet der Autor über sein ihn nicht zufrieden stellendes Leben bis hin zu seiner Entscheidung alle Zäune abzubrechen, den Umbau des Vans und schließlich den Erlebnissen der Reise selber. Dabei spielt Katze Willow eine große, wenn nicht die größte Rolle. Beide können offensichtlich nicht mehr ohne einander. Besonders gut gefallen haben mir die atmosphärischen Photographien, die sich nahezu auf jeder Doppelseite befinden. Sie zeigen nicht nur die Faszination der Natur Australiens, natürlich ist auch Willow überall mit ihrer Fellnase mit dabei.

Es ist ein kurzweiliges Vergnügen, bestens geeignet für solche, die Katzen, Reiseberichte und Australien lieben. Wem allein die Lektüre dieses dünnen Büchleins nicht reicht, der kann Richard und Willow auf Instagram oder Facebook folgen (@vancatmeow).

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Mein Favorit der Trilogie

Anything for you
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Entgegen der ersten beiden Bände haben wir hier nicht nur zwei, sondern gleich vier Protagonisten: Maya, Nate, Lana und Luke. Allerdings ist das Buch größten Teils aus der Sicht der Mädchen geschrieben. ...

Entgegen der ersten beiden Bände haben wir hier nicht nur zwei, sondern gleich vier Protagonisten: Maya, Nate, Lana und Luke. Allerdings ist das Buch größten Teils aus der Sicht der Mädchen geschrieben. Nachdem die Geschichte schon in den Vorgängern mächtig angeteasert wurde, konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, was hinter der ganzen Sache steckt. Denn ganz offensichtlich haben Maya und Nate, die schon länger ein Paar sind, einige Probleme. Lana ist eine der Schülerinnen, die durch ein Stipendium an die Woodland-Academy gekommen sind und hat bisher ein hartes Leben geführt. Sie zieht direkt zu Beginn Nates Aufmerksamkeit auf sich. Luke ist Tagesschüler und verhält sich Maya gegenüber ganz anders als sie es von ihrem Freund gewohnt ist.

Man muss sagen, dass einem eigentlich alle Charaktere irgendwie Leid getan haben. Sie sind alle in ihren Wünschen und Bedürfnissen eingeschränkt und träumen davon, frei zu sein. Auch hier spielen Erwartungshaltungen, Machtkämpfe, Intrigen und Lügen eine große Rolle. Wieder Mal zeigt sich, dass Geld und Wohlstand nicht alles sind, vor allem nicht für ein Kind.

Das Besondere an der Trilogie ist, dass alle Bücher nahezu parallel spielen. Man erfährt also nach und nach, was den unterschiedlichen Charakteren während des Abschlussjahres an der Woodland-Academy widerfahren ist. Dabei kommt es natürlich immer wieder zu kleinen Rückblenden zu Vorgängerbänden oder auch Teasern für die Folgebände. Trotzdem kann man aber auch jedes Buch eigenständig lesen, spoilert sich dann aber natürlich ein bisschen.

Ich habe alle Teile gerne gelesen, aber mir hat die Geschichte von Band zu Band besser gefallen. Dementsprechend ist "Anything for you" mein Favorit. Es ist ein würdiges Ende der Internatsgeschichte. Es gibt wieder viele Emotionen, Ungerechtigkeiten und ebenso viel Tragik. Es geht darum, frei zu sein, entgegen aller Erwartungen eigene Entscheidungen zu treffen und sich von niemandem anderen sein Leben diktieren zu lassen. Man selber ist es wert, für sich und seine Wünsche einzustehen und zu kämpfen. Jeder hat es verdient glücklich zu sein. Auch wenn das Ende etwas "speziell" ist und es vielleicht nicht jedem gefallen wird, war es für mich perfekt.

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