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Veröffentlicht am 24.07.2017

Leider Unglaubwürdige Liebesgeschichte

Sternenstaub
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Drei Göttinnen, die einer Königin ein Geschenk machen wollen und deshalb drei Glückssterne erschaffen. Die Göttin der Lügen, deren Ziel es ist, die Welt zu beherrschen und dafür die Macht der Sterne benötigt. ...

Drei Göttinnen, die einer Königin ein Geschenk machen wollen und deshalb drei Glückssterne erschaffen. Die Göttin der Lügen, deren Ziel es ist, die Welt zu beherrschen und dafür die Macht der Sterne benötigt. Sechs Auserwählte, welche die Sterne Jahrhunderte später finden und schützen sollen, um die Welt vor der Finsternis zu bewahren.

Im dritten und finalen Teil der Stern-Trilogie geht es hauptsächlich um Riley und Doyle, die beiden letzten im Bunde der Auserwählten, nach dem sich in den vorherigen Büchern alles um Bran und Sasha und dann später um Sawyer und Annie drehte. Die belesene Archäologin Riley steckt ihre Nase am liebsten in Bücher und alte Manuskripte und ist daher für die Recherche zuständig. Sie hat außerdem Kontakte in aller Welt und ist sehr extrovertiert. Im Gegensatz dazu steht Doyle, der eher stille Krieger, der so viel schreckliches erlebt und so viel gutes verloren hat, dass er seinem Herzen jegliche Gefühle untersagt hat. Doch obwohl Riley ihm mit ihrer ständigen Quasselei und Fragerei auf die Nerven geht, besteht doch eine gewisse Anziehungskraft zwischen dem ungleichen Paar. Leider empfand ich diese “Liebesgeschichte” als die schlechteste in dieser Trilogie. Für mich wirkte sie wenig authentisch, da mir die Emotionen fehlten beziehungsweise für mich nicht glaubwürdig waren. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.

Nachdem die Auserwählten zunächst auf Korfu und Capri nach den Glückssternen gesucht haben, verschlägt es sie jetzt nach Irland, ein Land zu dem einige von ihnen eine tiefe Verbindung haben. Es ist leider so, dass auf den ersten 150 bis 200 Seiten wenig spannendes passiert. Wie auch in den Vorgängern beschreiben einige Seiten lediglich die Vorbereitung des Essens, die Nahrungsaufnahme selbst und den Konsum von Bier oder Wein, was auf Dauer doch ein wenig stören kann. Auch sonst sind die Protagonisten im ersten Teil des Buches eher mit Recherchen oder dem Training beschäftigt, so dass die Spannung dort definitiv ihren Tiefpunkt erreicht.

Der Showdown ist dann aber doch sehr actiongeladen und spannend. Denn plötzlich geht es richtig los und es kommt zu Konfrontationen und Kämpfen mit der dunklen Seite. Obwohl das Ziel zum Greifen nah scheint, werden den Auserwählten immer wieder neue Herausforderungen offenbart. Es gilt nicht nur die Glückssterne, sondern auch die mysteriöse und magische Glasinsel zu finden. Diese ist die Heimat der drei Göttinnen und der einzige Ort, an dem die Sterne sicher sein werden.

Das Ende lässt keine Fragen offen, ist allerdings für meinen Geschmack schon ein bisschen zu rosarot. Aber hier zeigt sich eben, dass das Buch nicht nur im Genre Fantasy einzuordnen ist. Es ist viel mehr auch noch eine große Liebesgeschichte (beziehungsweise drei).

“Sternenstaub” ist bezüglich der Suche nach den Glückssternen und des Kampfes mit Nerezza ein würdiger dritter und finaler Teil. Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich überhaupt nicht überzeugen, sie wirkte eher wie mit dem Holzhammer erzwungen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Konnte mich trotz grandiosem Schreibstil nicht vollends überzeugen

Ist Fat Bob schon tot?
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Connor wird Zeuge eines Unfalls, bei dem ein LKW und ein Motorrad aufeinander treffen. Der Motorradfahrer zieht den Kürzeren. Im Verlauf des Buches versuchen die Polizisten Manny und Vikström die Frage ...

Connor wird Zeuge eines Unfalls, bei dem ein LKW und ein Motorrad aufeinander treffen. Der Motorradfahrer zieht den Kürzeren. Im Verlauf des Buches versuchen die Polizisten Manny und Vikström die Frage zu klären, wie es zu dem Unfall kam, beziehungsweise, ob es überhaupt ein Unfall war. Derweil stolpert Connor von einer aberwitzigen Situation in die nächste und merkt bald, dass er verfolgt wird.

Im Buch begegnen uns einige Charaktere, die vielseitig, unterschiedlich, skurril und interessant sind. Conner, der mit seinen Partnern ein dubioses Spendenunternehmen aufbaut. Die beiden Ermittler Manny und Vikström, die eine Hass-Liebe verbindet und die mit Situationskomik und humorvollen Dialogen aufwarten. Bei denen sich zeigt, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind, wie sie denken und sich doch ständig gegenseitig aufziehen. Es treten noch andere Personen auf den Plan: der ein oder andere Kleinkriminelle oder auch ein etwas größerer Fisch aus der Ganovenszene.

Herausragend ist der allwissende Erzähler. Er erlaubt einen Rundumblick über Ereignisse und in die Gedankenwelt der Protagonisten. Er weiß nicht alles, stellt daher auch Vermutungen an und spekuliert. Er spricht den Leser direkt an. Dadurch, dass er immer wieder Parallelen und Zusammenhänge erklärt, Personen zusammen führt, wird ein sehr spannender und lesenswerter Plot kreiert.

Einziges Manko für mich war, dass ich sehr lange für das Lesen gebraucht habe, weil das Buch doch irgendwie langatmig daher kam. Es gab einige Erzählungen und Details, die eher unwichtig waren und die Story nicht voran getrieben haben, so dass ich oft das Gefühl hatte ewig zu lesen, um dann fest zustellen, dass es grade mal zehn Seiten gewesen sind. Woran genau es lag, kann ich gar nicht fest machen. Es lag NICHT daran, dass das Buch langweilig war oder dass nichts passiert ist, denn so war es ganz und gar nicht. Es ist tatsächliche sehr viel passiert, es gab viele tolle Charaktere, hatte einen grandiosen Schreibstil. Dennoch hat es mich leider nicht vollends fesseln und flashen können. Schade!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Fortsetzung überzeugt leider nicht

Sumerland 2
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Das Buch beleuchtet vier verschiedene Perspektiven. Aus der einer unbekannte Erzählerin, die in der Realität lebt und über ihren Alltag und ihren Job berichtet. Außerdem wird sie nach einem Ereignis aus ...

Das Buch beleuchtet vier verschiedene Perspektiven. Aus der einer unbekannte Erzählerin, die in der Realität lebt und über ihren Alltag und ihren Job berichtet. Außerdem wird sie nach einem Ereignis aus ihrer Vergangenheit von Schuldgefühlen geplagt. Sie kann in eine Art Parallelwelt blicken und dort die Ereignisse im sogenannten Sumerland beobachten.

Ihre Nichte Susanne behauptet Sumerland erfunden zu haben, weil sie die Spielzeughersteller boykottieren wollte, in dem sie eine Beschäftigung für Kinder ganz ohne Gegenstände erschafft. Ihr Spiel sei jedoch außer Kontrolle geraten und hätte auf die ganze Welt übergegriffen.

Prinzessin Serisada herrscht über das Sumerland, welches sich mit den Einwohnern des babylonischen Stadtkegels von Waylhaghiri im Krieg befindet. Serisada begibt sich als Spionin in den Turm, um dort eine Revolution zu entfachen.

Dessen Herrscher Zazamael ist auf der Suche nach dem “Wilden Wein”, der seine Stadt retten soll. Außerdem sieht er in Serisada seine Seelenverwandte.

Diese Charaktere sind unterschiedlicher wie sie nicht sein könnten. Allerdings wirkt vor allem die unbekannte Erzählerin in ihren Ausführungen sehr wirr und gleichzeitig langweilig. Serisada und Zazamaels Geschichte ist sehr interessant und auch spannungsgeladen.

Im Buch wird Wirklichkeit und Fiktion bunt gemischt und man fragt sich oft, was jetzt tatsächlich real ist. Das ist stellenweise sehr verwirrend. Die Geschichte ist jedoch sehr phantasie- und facettenreich. Sie enthält auch einiges an Gesellschaftskritik, denn Waylhaghiri ist unserer Welt sehr ähnlich, doch wird diese maximal überspitzt dargestellt.

Leider hatte ich auch hier große Schwierigkeiten beim Lesen. Mich hat das Buch einfach nicht gepackt. Die Idee der Story fand ich sehr gut, aber für mich hat es an der Umsetzung gehapert. Die ständigen Wiederholungen empfand besonders in diesem Band als störend und überflüssig. Die Story wird aus mehreren Perspektiven nahezu ähnlich berichtet. Daraus resultieren einige Längen, die das dran bleiben echt schwer machen.

Nachdem ich mit dem ersten Band schon nicht warm geworden bin, kann mich auch die Fortsetzung nicht wirklich überzeugen.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Idee gut, Umsetzung naja..

Sumerland 1
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Das Buch beleuchtet vier verschiedene Perspektiven. Aus der einer unbekannte Erzählerin, die in der Realität lebt und über ihren Alltag und ihren Job berichtet. Außerdem wird sie nach einem Ereignis aus ...

Das Buch beleuchtet vier verschiedene Perspektiven. Aus der einer unbekannte Erzählerin, die in der Realität lebt und über ihren Alltag und ihren Job berichtet. Außerdem wird sie nach einem Ereignis aus ihrer Vergangenheit von Schuldgefühlen geplagt. Sie kann in eine Art Parallelwelt blicken und dort die Ereignisse im sogenannten Sumerland beobachten.

Ihre Nichte Susanne behauptet Sumerland erfunden zu haben, weil sie die Spielzeughersteller boykottieren wollte, in dem sie eine Beschäftigung für Kinder ganz ohne Gegenstände erschafft. Ihr Spiel sei jedoch außer Kontrolle geraten und hätte auf die ganze Welt übergegriffen.

Prinzessin Serisada herrscht über das Sumerland, welches sich mit den Einwohnern des babylonischen Stadtkegels von Waylhaghiri im Krieg befindet. Serisada begibt sich als Spionin in den Turm, um dort eine Revolution zu entfachen.

Dessen Herrscher Zazamael ist auf der Suche nach dem “Wilden Wein”, der seine Stadt retten soll. Außerdem sieht er in Serisada seine Seelenverwandte.

Diese Charaktere sind unterschiedlicher wie sie nicht sein könnten. Allerdings wirkt vor allem die unbekannte Erzählerin in ihren Ausführungen sehr wirr und gleichzeitig langweilig. Serisada und Zazamaels Geschichte ist sehr interessant und auch spannungsgeladen.

Im Buch wird Wirklichkeit und Fiktion bunt gemischt und man fragt sich oft, was jetzt tatsächlich real ist. Das ist stellenweise sehr verwirrend. Die Geschichte ist jedoch sehr phantasie- und facettenreich. Sie enthält auch einiges an Gesellschaftskritik, denn Waylhaghiri ist unserer Welt sehr ähnlich, doch wird diese maximal überspitzt dargestellt.

Leider hatte ich große Schwierigkeiten beim Lesen. Mich hat das Buch einfach nicht gepackt. Die Idee der Story fand ich sehr gut, aber für mich hat es an der Umsetzung gehapert. Die ständigen Wiederholungen empfand ich als störend und überflüssig. Die Story wird aus mehreren Perspektiven nahezu ähnlich berichtet. Daraus resultieren einige Längen, die das dran bleiben echt schwer machen.

Als besonders unbefriedigend kann man auch das Ende bezeichnen, welches einfach mitten in der Handlung endet. Gut, dass ich direkt den zweiten Teil zur Hand hatte.

Veröffentlicht am 09.06.2017

Traurig-schönes Buch über Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl

Mein Leben als Zucchini
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Zucchini gelangt durch einen tragischen Unfall ins Waisenhaus. Dort lernt er zum ersten Mal richtige Freundschaft kennen. Vor allem die hübsche Camille hat es ihm angetan. Er berichtet aus seiner Perspektive ...

Zucchini gelangt durch einen tragischen Unfall ins Waisenhaus. Dort lernt er zum ersten Mal richtige Freundschaft kennen. Vor allem die hübsche Camille hat es ihm angetan. Er berichtet aus seiner Perspektive über sein Leben vor und während seines Aufenthaltes im Heim.

Das Buch besticht vor allem durch den authentischen und überzeugenden Schreibstil, der eindeutig einem neunjährigen Jungen zuzuordnen ist. Es zeigt die Sicht eines Kindes auf die Welt und auf seine Mitmenschen. Kinder begreifen Dinge oft ganz anders als Erwachsene und halten diese deshalb häufig für merkwürdig. Für mich wirkten Zucchini und seine Gedanken dadurch zuckersüß und ließen mich häufig schmunzeln.

Leider ist es aber auch eine Art zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das Buch sehr schön, weil Zucchini so viel Freundschaft und Liebe erfährt. Allerdings haben alle Kinder des Waisenhauses schlimme Dinge erlebt. Nach und nach werden die Geschichten der Kinder aufgedeckt und man erfährt, was ihnen widerfahren ist, wo ihre Eltern sind oder was mit ihnen passiert ist. Dies ist einerseits sehr spannend, andererseits leider oft sehr haarsträubend und schrecklich. Natürlich wird auch hier alles aus der Sicht von Zucchini geschildert und er empfindet einiges als gar nicht so furchtbar, weil er sie einfach nicht richtig versteht. Für den Leser ist aber schon die Andeutung und das daraus folgende Gedankenkino erschreckend.

Auch die Beziehung, welche zwischen Zucchini und Camille entsteht, wurde sehr süß dargestellt. Diese erste Liebe gibt ihm einiges zu denken und seine Gedanken kreisen eigentlich permanent um sie.

“Mein Leben als Zucchini” ist ein traurig-schönes Buch über Freundschaft, Liebe, Zugehörigkeitsgefühl, welches durch seine Charaktere und vor allem seinen Schreibstil überzeugt.