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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2021

Definitiv kein Käse!

Say Cheese!
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sind diese verführerischen Käserezepte, sondern im Gegenteil phantasievoll und schmackhaft.

Kochen mit Käse bekommt dadurch nochmal eine ganz andere Bedeutung - ich hatte es so verstanden, als ob nur ...



sind diese verführerischen Käserezepte, sondern im Gegenteil phantasievoll und schmackhaft.

Kochen mit Käse bekommt dadurch nochmal eine ganz andere Bedeutung - ich hatte es so verstanden, als ob nur überbacken wird, aber das ist ganz klar nicht der Fall: auch auf andere Weise findet das leckere Produkt in vielerlei Anfertigungen seinen Eingang in köstliche Speisen: bspw. in Suppen: aus Blumenkohl oder aus Spinat zum Beispiel. Für mich als Suppenfan genau das Richtige als kleines Abendessen!

Ich habe mich auch über neue Ideen wie den Apfel-Cranberry-Toast mit Brie gefreut, auf den ich allein nie gekommen wäre. Auch wieder ein leckeres kleines Abendessen nach einem langen Arbeitstag, gern mit einem Glas Sauvignon dazu!

Einiges ist mir dann doch zu deftig wie der Nudelauflauf mit Chorizo, aber ich muss ja nicht jedes einzelne Gericht ausprobieren. Die Welt ist groß und das ist sicher auch die Zahl der Fans dieses Kochbuchs.

Man merkt, dass das Buch nicht für den deutschen, sondern für den englischen Markt verfasst wurde. Das stört mich eigentlich nicht, aber ich hätte mich über kurze Ausführungen zu einigen hier unbekannten Zutaten, bspw. auch Käsesorten gefreut. Aber das tut meiner Begeisterung insgesamt keinen Abbruch!

Veröffentlicht am 13.11.2021

Geht leider völlig an mir vorbei

Nachtleben
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Und zwar in jeder Hinsicht. Wer ist diese Anna, was macht sie aus? Und was sind ihre Sehnsüchte, die offenbar im Mittelpunkt der Handlung - oder wenigstens Teilen davon stehen?

Also, ich werde da nicht ...

Und zwar in jeder Hinsicht. Wer ist diese Anna, was macht sie aus? Und was sind ihre Sehnsüchte, die offenbar im Mittelpunkt der Handlung - oder wenigstens Teilen davon stehen?

Also, ich werde da nicht schlau draus. Männer, Frauen - Frauen, Männer. Sie gleiten aneinander vorbei, es gibt kein sinnvolles Ineinandergreifen der Hendlung. Die Sprache ist für mich schwer lesbar, auch sie gleitet, ebenso wie die Handlung, gezielt an mir vorbei.

Definitiv kein Roman für mich - schon jetzt hat mich das Buch fast schon wieder verlassen! Das Einzige, was mir gefiel, war die optische Gestaltung des Innenlebens und das reicht leider nicht aus. Ganz und gar nicht.

Veröffentlicht am 12.11.2021

Die Kraft der Landschaft - aber nicht die der Figuren

Das Glück des Wolfes
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Wie im Vorgängerroman des Autors "Acht Berge" geht es auch hier hoch hinaus. Das Paar Fausto und Silvia - wenn man es denn als solches bezeichnen kann - begegnet sich in schwindelerregender Höhe in der ...

Wie im Vorgängerroman des Autors "Acht Berge" geht es auch hier hoch hinaus. Das Paar Fausto und Silvia - wenn man es denn als solches bezeichnen kann - begegnet sich in schwindelerregender Höhe in der Gaststätte eines Bergdorfes, das als Wintersportort in der kalten Jahreszeit auflebt, in der sie beide als Saisonkräfte jobben. Mitten in einer ergreifenden, mächtigen Landschaft, die auch als solche ausführlich - und aus meiner Sicht eindringlich - geschildert wird.

Doch im Gegensatz zu den "Acht Bergen" kann hier die Kraft der Figuren nicht mit derjenigen der Natur mithalten - bei weitem nicht. Deren Charakter und mehr noch deren Geschichte - sowohl die gemeinsame als auch die jeweilige eigene - bleibt blass. So richtig konnte ich die tiefere Botschaft der Handlung nicht erfassen und bin somit - gerade auch, weil ich mit hoher Erwartung an den Roman heranging - ein wenig enttäuscht. Da konnten mich auch die wirklich lebendigen und machtvollen Naturbilder nicht ganz drüber hinweg trösten.

Veröffentlicht am 11.11.2021

Einmal etwas richtig Gutes aus dem katholischen Köln!

Waffeln, Brot und Gottes Glanz
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Hier schreibt ein wahrer Nachfolger des kölschen Kardinals Frings, der in der Nachkriegszeit in und vor alle für Köln aktiv war, was man vom derzeitigen Amtsinhaber und dem davor in keinster Weise behaupten ...

Hier schreibt ein wahrer Nachfolger des kölschen Kardinals Frings, der in der Nachkriegszeit in und vor alle für Köln aktiv war, was man vom derzeitigen Amtsinhaber und dem davor in keinster Weise behaupten kann.
Frings hat nämlich, soweit es ihm möglich war, das Leben der Kölner in ihrer völlig zerbombten Stadt lebenswert gemacht und sogar Mundraub rechtfertigt! Er war so hochgeschätzt, dass sogar meine aus Überzeugung evangelische Mutter mit uns Kindern im Dezember 1978 in den Kölner Dom ging, wo der nach langem und wertvollen Leben im Alter von 91 Jahren verstorbene hohe Herr aufgebahrt war, um uns einem wirklich guten Menschen die letzte Ehre erweisen zu lassen. Wir mussten lange, lange in der Kälte anstehen und haben es mit Freuden getan!

Diese Ehre wird wohl leider dem Autor dieses Buches - dem ich aber natürlich noch ein sehr, sehr langes Leben wünsche - leider nicht zuteil werden, denn obwohl er derjenige ist, der das Ant des Kölner Kardinals von allen am allermeisten verdient und von der Basis sehr geschätzt wird, sitzen schon länger irgendwelche Heinis auf dem Kirchenthron.

Pfarrer Franz Meurer predigt schon lange Jahre in einem der sozialen Brennpunkte in Köln und nicht nur das - er schafft und lebt auch Wohltätigkeit im wahrsten Sinne des Wortes bspw. durch die Schaffung einer sozialen Einrichtung und immer wieder durch Aktionen mit Pfiff.

Hier erzählt Franz Meurer, wie er Kirche lebt und leben lässt und er tut es auf so liebenswerte, authentische und mitreißende Art, dass man immer weiter lesen könnte, auch wenn das Buch schon zu Ende ist. Genau so und keinen Deut anders sollte die katholische Kirche der Gegenwart sein!

Veröffentlicht am 11.11.2021

Nico bleibt mir fremd

Nico - Die Sängerin der Nacht
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Ich liebe Nicos Musik bzw. die von ihr gesungenen Songs von Velvet Underground seit Jahrzehnten - in gewissen Lebensphasen sind sie mir immer wieder mal näher gerückt. Auch über ihr extremes Leben wusste ...

Ich liebe Nicos Musik bzw. die von ihr gesungenen Songs von Velvet Underground seit Jahrzehnten - in gewissen Lebensphasen sind sie mir immer wieder mal näher gerückt. Auch über ihr extremes Leben wusste ich so einiges - Christa Päffgen aus Köln, die später zu Nico wurde, hat so Einiges durchmachen müssen - und hat auch von sich aus nichts ausgelassen. Aber dennoch: viel über ihr Wesen als solches war mir nicht bekannt, sie wirkte - auch schon durch ihre Art zu singen - immer sehr geheimnisvoll.

Eine interessante Persönlichkeit - so dachte ich bisher und habe mich sehr gefreut, diesen Roman zu entdecken und ihr dadurch näherzukommen, wenn auch in fiktiver Artund Weise.

Pustekuchen: weder die 1960er, in denen die Handlung hier weitestgehend spielte, noch Nicos Persönlichkeit wurden in irgendeiner Form zum Leben erweckt. Ihre Die Autorin Mari Roth rattert ihre Historie anhand bekannter Daten und Begegnungen einfach so runter - so mein Empfinden. Daher ist es klar, das sie auf Leser, die sie vorher nicht kannten, zutiefst unsympathisch wirkt.

Ich, für die Nico quasi eine alte Bekannte ist, habe von der Persönlichkeit Nicos während der Lektüre leider nicht viel mitbekommen, da diese aus meiner Sicht nicht rübergebracht wurde - Lebensdaten und Begegnungen mit Berühmtheiten - vorzugsweise im Bett - wurden leider nur so runtergerattert. Ein Romen aus einer interessanten Reihe, aus der ich so einige Bücher empfehlen könnte. Dieses hier leider nicht!